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Fanfiction

Libera - Die Geschichte einer Hexe - Mea Culpa

von Tjeika

Musiktipp: Within Temptation - Running up that hill

Kapitel 48 – Mea Culpa

Liebe ist immer noch die anständigste Entschuldigung für Dummheiten.
- Horst Geißler



Loreley und Lily hatten sich mittlerweile stillschweigend auf ein gemeinsames Schweigen geeinigt und warfen nun abwechselnd kleine Steine in den See, der noch immer von dicken Nebelschwaden bedeckt war. Loreley fand, dass dieses Wetterphänomen ihrer Stimmung in vollem Umfang gerecht wurde. Sie war enttäuscht und verletzt und die schweigende Lily neben sich sitzen zu haben, entspannte sie dann doch ein wenig. Wer hätte das vor vier Monaten noch gedacht, dass die Anwesenheit von Lily Loreley beruhigen konnte? Loreley jedenfalls nicht. Beide waren zu sehr mit den Steinen und der Wasseroberfläche beschäftigt, als dass sie je bemerkt hätten, dass sie nicht länger alleine waren.

Remus beobachtete die beiden nun schon seit einigen Minuten. Doch nun befand er, dass er sie lange genug in ihrer, wie es ihm schien, Lethargie baden gelassen hatten und ließ ein kurzes Räuspern vernehmen, ohne sich jedoch von der Eiche zu entfernen, an der er immer noch lehnte. Gleichzeitig schnellten die Köpfe der beiden Sitzenden zu ihm herum und beide waren sie mehr als nur erleichtert darüber, dass es Remus war, der dort stand – und eben nicht Sirius oder, in Lilys Fall, James.
„Können wir unter vier Augen reden?“, wand er sich gleich an Loreley und schenkte Lily ein entschuldigendes Lächeln. Diese sah nun fragend zu Loreley, welche ihr nur gequält lächelnd zunickte.
„Das geht in Ordnung“, sagte Loreley. Ihre Stimme war noch immer mehr ein Krächzen. Zuviele Tränen hatte sie in den letzten Minuten vergossen, bevor Lily hier aufgetaucht war. So stand Lily auf, strich noch einmal beruhigend über Loreleys Schulter und wollte sich gerade Richtung Schloss aufmachen, als sie James hinter sich entdeckte. Sicher war ihre Beziehung zueinander in den letzten Monaten, genauer, seit dem Angriff auf Loreley und Sirius zu Weihnachten, stetig besser geworden, trotzdem vermied Lily es noch immer, alleine mit James zu sein. Doch der ließ sich in diesen Minuten von ihrem Seufzen nicht beeindrucken und bot ihr seinen Arm an. Augenrollend und in Ermangelung einer wirklichen Alternative, hakte sie sich unter und so gingen sie gemeinsam den Weg zurück zum Schloss.

Loreley und Remus sahen James und Lily noch nach, bis sie außer Sichtweite waren. Erst dann ließ sich Remus an dem Platz neben Loreley nieder, wo zuvor noch Lily gesessen hatte.
„Wie geht es dir?“, fragte Remus nach endlos erscheinenden schweigsamen Minuten.
„Ich komme klar“, seufzte Loreley und ließ ihren Kopf auf Remus Schulter sinken.
„Ich bin einfach nur... enttäuscht“, sagte sie weiter, während Remus seinen Arm um sie legte.
„Das sind wir alle“, sagte er und führte Lilys Ritual weiter, indem er kleine Steine über die Wasseroberfläche tanzen ließ.
„Alle?“, Loreley hob ob ihrer Ungläubigkeit schnell den Kopf und blickte Remus in die Augen. Sie konnte sich wirklich schwer vorstellen, dass sie alle enttäuscht von Sirius Verhalten waren. Immerhin waren sie seine Freunde, wenn nicht gar die besten Freunde und dieses Verhalten hatte sie in der Vergangenheit, in der es nur zu Genüge vorgekommen war, auch nicht weiter gestört.
„Alle“, sagte Remus nur und nahm sie wieder in die Arme.
Loreley ließ das bereitwillig geschehen, denn immerhin war Remus ihr bester Freund. Da konnte auch die neugewonnene Freundschaft zu Lily nichts dran ändern.
„Sogar James?“, hakte Loreley nach und Remus musste kurz auflachen, ehe er antwortete.
„Sogar James!“, bestätigte er und ließ einen weiteren kleinen Stein über die Wasseroberfläche gleiten, die nun unter dem immer stärker werdenden Nebel kaum noch zu erkennen war.
Eine Weile noch saßen sie schweigend so da, bis der einsetzende Nieselregen ihren Wunsch nach einem wärmenden Kamin ins unermessliche steigen ließ.

Kaum waren sie aufgestanden, sahen sie schon Sirius, der auf sie zukam.
„Ich möchte nicht mit ihm reden“, sagte Loreley schnell, bevor Sirius in Hörreichweite kam. Remus seufzte nur, denn er fand, dass die beiden ziemlich dringend miteinander sprechen sollten, doch er wusste ebenso gut, dass Loreley unheimlich stur sein konnte, was wohl in der Familie lag, und wenn sie nicht reden wollte, dann wollte sie nicht reden. Daran konnte alles gute Zureden dann auch nichts ändern.
„Gut“, sagte Remus also nur und bot Loreley seinen Arm an. Diese hakte sich unter und würdigte Sirius, der nun bei ihnen angekommen war, nicht eines Blickes.
„Lory, können wir kurz reden“, fragte er, auch wenn er wusste, dass ihre mehr als nur abweisende Geste ihm eigentlich Antwort genug sein müsste.
„Nein“, sagte sie mit kalter Stimme und blickte stur gerade aus, zum Schlosseingang hin.
Remus brachte noch ein aufmunterndes Lächeln gen Sirius zustande, ehe er und Lory ihn stehen ließen – eiskalt, wie Sirius fand, doch daran war er selber schuld, wie er mittlerweile begriffen hatte.

Einige Minuten vergingen, ehe Sirius neuen Mut fasste. Nein, so einfach würde er sie nicht ziehen lassen, das konnte er nicht. Remus und Loreley waren mittlerweile fast am Schlosseingang angekommen und Sirius stand noch immer an Ort und Stelle, wo er von den beiden stehen gelassen wurde. Doch nun rannte er, als rannte er um sein eigenes Leben, was er, wie er fand, gewissermaßen auch tat – um das gemeinsame Leben von ihm und Loreley, wobei 'gemeinsam' an dieser Stelle eine herausgehobene Stellung inne hatte.
„Lory, warte. Wir können uns doch nicht ewig anschweigen!“, rief er, als er völig außer Puste fast bei den beiden angelangt war.
Und Loreley blieb tatsächlich, entgegen der aller Erwartungen, der von Remus und der von Sirius, stehen.
„Ich gebe es ungern zu, aber da hast du ausnahmsweise einmal tatsächlich recht“, sagte sie, ohne sich jedoch zu Sirius umzudrehen.
„Remus, könntest du...“, begann sie, doch der Angesprochene verstand sofort und unterbrach sie.
„Natürlich“, sagte er und löste sich von Loreley, um schon vor ins Schloss zu gehen.

Loreley gönnte Sirius noch immer keinen einzigen Blick, als sie sich auf einen der Steine niederließ. Sirius blieb stehen, was Loreley mehr als nur gelegen kam. Zu viel Nähe wollte sie nicht. Nicht, nachdem, was heute geschehen war. Erst die Aktion mit dem Tagebuch ihrer Mutter, wo sein Duft ihr fast den Verstand gekostet hatte und dann die Aktion mit dieser Blondine. Das war eindeutig zu viel Sirius für einen Tag, wie Loreley fand.
„Nun, du wolltest reden, dann bitte“, forderte Loreley Sirius auf, noch immer, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Stattdessen musterte sie 'interessiert' den Boden vor ihren Füßen.
Nervös trat Sirius von einem Bein auf das andere und schien nicht zu wissen, wie er beginnen sollte.
„Lory, ich hab' Mist gebaut“, sagte er schließlich, „und es tut mir leid!“
Loreley lachte schmerzhaft auf.
„Das fällt dir ja früh ein“, sagte sie nur und blickte ihm – endlich – ins Gesicht.
Was Sirius dort sah, ließ sein Herz verkrampfen. Ja, er sah nun, wie sehr er sie verletzt haben musste. Er sah in ihren verweinten Augen, dass es sie alles andere als kalt gelassen hatte, dass er eine andere geküsst hatte. Seine Innereien zogen sich bei diesem Anblick zusammen und erst jetzt begriff er wirklich, dass er einen Fehler begangen hatte.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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