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Libera - Die Geschichte einer Hexe - Winterblütentanz

von Tjeika

@Sirius81
Ja, es gäbe sicher schönere Umstände, um die Familie seiner Freundin kennen zu lernen...
Vielen lieben Dank für dein Kommi!

@sue-black
Sie wacht heute auf, das kann ich ja schon einmal verraten. Auch dir vielen lieben Dank für dein Review!

@nora^^
Ihr geht es bald besser, keine Sorge... und es geschehen ganz sicher noch viel interessantere Dinge!
Vielen Dank für dein Review, ich habe mich sehr gefreut!

Heute mal ein kleines stilistisches Experiment, ich hoffe, es gefällt euch.



Kapitel 35 - Winterblütentanz

Blüht eine Blume, zeigt sie uns die Schönheit. Blüht sie nicht, lehrt sie uns die Hoffnung.
- Chao-Hsiu Chen



Der vierte Morgen im St Mungos brach für Sirius an. Er hatte gerade das Krankenzimmer von Loreley betreten, die noch immer aussah, als wäre sie der Tod in Person. Dieser Anblick würde Sirius sicher noch den Verstand rauben, denn es tat weh, sie so sehen zu müssen, sie so zerbrechlich, kaputt und geschunden sehen zu müssen. Wieder nahm er auf dem Stuhl neben ihrem Bett platz, wie er es auch die letzten drei Tage in schöner Regelmäßigkeit getan hatte und wieder griff er nach ihrer Hand und fuhr mit seiner andere Hand ihre Gesichtskonturen nach, als könnte er es nie wieder tun, als könnte er sie nie wieder sehen, sie nie wieder berühren, ihre Nähe nie wieder spüren. Ja, es würde ihm sicherlich noch das Herz brechen, wenn er Loreley weiterhin so sehen müsste, doch das würde Sirius in Kauf nehmen, denn es war besser, als würde er sie nie mehr sehen können, es war besser, als würde sie sterben.

Die Blumen, die sich über die letzten Wochen auf Loreleys Nachttisch angesammelt hatten, begannen zu welken. Das warme Wintersonnenlicht, welches nun durch das Fenster leuchtete, ließ sie wirken, als wären sie schon längst vergangen. Ein sanfter Hauch, der durch das angeklappte Fenster drang, verwehte schon die ersten Blütenblätter der vielen Rosen, Tulpen und Veilchen, die Loreleys Freunde ihr geschickt hatten. Sirius musste bei dem Anblick schmunzeln, denn er war wohl der Einzige, der wusste, dass Loreley außer dunkelroten Rosen und weißen Lilien keine Blumen mochte.

Sirius Blick glitt über den Boden, der nun mit vielen bunten Blütenblättern bedeckt war. Sein Blickt glitt weiter zu dem Kleid, welches in dem geöffneten Schrank hing. Es war jenes kurze, eng anliegende, schwarze Kleid, welches Loreley am Weihnachtsabend zu dem Kleid getragen hatte. Die Erinnerung an ihren Anblick hinterließ einen leichten Schauer bei Sirius. Ja, sie hatte wirklich gut ausgesehen. Seine Erinnerungen drifteten ab und er hatte jenen einen Tanz wieder bildlich vor Augen. Sicherlich war Loreley keine begnadete Tänzerin gewesen. Wenn er ehrlich war, dann hatten ihm die Füße noch den ganzen restlichen Abend geschmerzt, so oft, hatte sie ihm auf die Füße getreten. Doch das hatte während des Tanzes keine Rolle gespielt, war unwichtig gewesen. Das war einer dieser wenigen Momente im Leben, die man nie mehr vergessen will - und Sirius wusste, dass er diesen besonderen Tanz bis zu seinem letzten Atemzug nicht würde vergessen können.

Eine dünne Schneeschicht hatte sich auf die Baumkronen gelegt, die im Wind ihren eigenen Tanz aufzuführen schienen. Eine Eiseskälte drang durch die Fenster in das Krankenzimmer, in dem Sirius nun schon seit Stunden an Loreleys Bett saß, in dem Sirius nun schon seit Stunden Loreleys Hand hielt, in der Hoffnung, sie würde doch endlich das Bewusstsein wieder erlangen. Es gab nichts, was sich Sirius sehnlicher wünschte, als dass Loreley endlich wieder sprechen würde, endlich wieder lachen würde. Wieder trennte der kühle Winterwind eine Blüte von einem blauen Veilchen, die sanft ihren Weg zum Boden fand und selbst dort nicht zur Ruhe kam. Die Veilchenblüte tanzte ihren Wintertanz bis hin zur Tür, die schon seit Stunden verschlossen geblieben war. Wie viele Stunden schon hatte Sirius nur diesen einen Tanz beobachtet, der dem einen vom Weihnachtsabend in so vielem nachstand?

Ein sanfter Druck an seinen Fingerkuppen ließ Sirius aus seiner Trance erwachen. Der Tanz der Veilchenblüte hatte augenblicklich an Bedeutung verloren. Schnell wandt Sirius seinen Blick zu Loreley zurück, doch ihre Lider blieben geschlossen. Doch da war er wieder, dieser leichte, sanfte, kraftlose Druck, der seiner Hand galt. Langsam ließ Sirius seinen Blick auf Loreleys Hand gleiten, die noch immer von der Seinen umschlossen war. Sanft und wirklich überaus vorsichtig erwiderte er diesen leichten Druck. Er wollte ihr zeigen, dass sie nicht allein war, wenn sie die Lider endlich hob - und Sirius wusste, dass dieser Augenblick nicht mehr allzu fern war.

Loreley spürte einen sanften Druck an ihrer Hand. Sie war tatsächlich nicht allein. Auch wenn der Raum ansonsten recht kalt zu sein schien, waren es diese Hände nicht. Langsam fuhren ihre Finger die Konturen dieser Hand nach, während Loreley noch immer die Lider geschlossen hielt. Wo sie war, spielte für sie keine Rolle, zu angenehm war die Wärme, die diese eine Hand ausstrahlte. Und noch immer war Loreley nicht gewillt, ihre Augen zu öffnen. Selbst mit geschlossenen Lidern fühlte sie sich vom, so schien es ihr, viel zu hellen Sonnenlicht geblendet. Wie lange sie hier, an diesem ihr unbekannten Ort war, spielte für sie keine Rolle und genauso wenig interessierte sie in jenen Sekunden der Grund. Diese Wärme, die sie durchströmte, als sie seine Hand erkannte, verlangte nach ihrer vollen Aufmerksamkeit.

Sirius spürte, wie Loreleys Finger langsam und sachte über seine Hand fuhren, als suchten sie etwas. Wie sehr hatte er es vermisst, wie sehr hatte er sie vermisst. Es war so angenehm, endlich diese Nähe wieder von ihr zu spüren, denn er wusste genau, dass sie wieder bei Bewusstsein war. Leicht flatterten Loreleys Lider, doch schien ihnen die Kraft zu fehlen, sich endgültig zu heben. Dass sie sich nur geblendet fühlte, von den hellen, fast schon weißen Strahlen der Wintersonne, konnte er nicht wissen. Ihre Lippen formten seinen Namen, während ihre Stimme ihr versagt blieb. Nur ein Krächzen konnte sie vollbringen, doch das war egal. Wichtig war, dass sie hier war, dass er hier war, dass sie wach war. Wichtig waren nur sie beide.

"Lory", flüsterte er, wobei es eher schon ein Hauchen war, als er seine Lippen an ihre Stirn führte. Mit diesem einen Wort war alles gesagt, was es zu sagen gab. Ein Wort,welches so viele ungesagte Sätze gleich mit aussagte. Ein Wort, welches Loreley nun endgültig dazu veranlasste, endlich ihre Augen zu öffnen. Und das tat sie auch, langsam und vorsichtig. Konturen, nur in schwarz-weiß, war das erste, was sie erblickte und sie konnte sie nicht einordnen. Verschwommene Bilder wurden klarer, von Sekunde zu Sekunde und schließlich war es Sirius besorgtes und doch erleichtertes Gesicht, in welches ihre müden, schwachen Augen blickten. Er musste sich seit Ewigkeiten nicht mehr rasiert haben, dachte Loreley, doch sie fand, dass ihm der Dreitagebart gar nicht so schlecht stand.
Und der Winterblütentanz blieb unbeachtet...


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