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Fanfiction

Und ich liebe dich - Miss me when I'm gone

von herminchen <3

Hallooooo liebe Ron/Herm-Fans! <3
Endlich gibt es ein neues Kapitel. Teil 6 hat mich endlich wieder zum Schreiben angespornt. :P Wie fandet ihr den Film? Obwohl mich ein paar Dinge gestört haben (z.B. Ginnys und Harrys Beziehung... der Kuss war zwar supersüß, aber mehr war ja nicht, dabei sind die doch eigentlich richtig zusammen!), fand ich ihn echt super... :) Vor allem die Szenen mit unseren beiden... :'D <3 So süß!
Und ich weiß nicht, ging es euch auch so, dass es sich in der letzten Szene einfach total falsch angefühlt hat, dass Ron nur dasaß und nur Hermine die Rede gehalten hat, von wegen wir gehen mit dir und sind für dich da? -.-
Aber wie gesagt, es gab auch viele positive Dinge... :)
Und nun zu der Geschichte. Sie spielt mal wieder während der "19 Jahre", die Jo den Lesern vorenthalten hat! ;) Ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt, denn ich weiß nicht recht, ob ich das rüberbringen konnte, was ich aussagen wollte... :)
Aber lest selbst!

Titel: Miss me when I'm gone
Thema: #7: Abschied
Info: Ron will Auror werden und bekommt einen Platz in einem der begehrten Trainingslager. Hermine organisiert eine große Abschiedsfeier mit seiner ganzen Familie und all seinen Freunden. Während Ron die Aufmerksamkeit zwar sehr genießt, fragt er sich doch, ob Hermine ihn überhaupt vermissen wird.

Goldenes Sonnenlicht breitete sich auf Rons sowieso schon strahlendem Gesicht aus. Er hielt ein Butterbier in der Hand, und mit der anderen begrüßte er ständig neue Leute: Schulfreunde, Stammkunden aus dem Laden, die George eingeladen hatte, seinen Bruder Charlie, der extra aus Rumänien angereist war.
„Hey Alter, alles klar?“, sagte er, gab Seamus die Hand und gesellte sich zu ihm und Dean hinzu. Seine beiden alten Klassenkameraden waren gerade in eine Diskussion über die bevorstehende Quidditchsaison vertieft.
„Gratuliere, Mann“, Seamus grinste. „Nicht schlecht, ins Aurorentrainingslager zu kommen.“
Ron zuckte bescheiden mit den Schultern. „Hab einfach Glück gehabt, schätz ich.“
„Ach, nun hör aber auf“, Dean boxte ihn freundschaftlich. „Mit einundzwanzig für ein halbes Jahr nach Arizona in die Aurorenschule zu kommen… Und das für einen Neueinsteiger!“
„Ganz genau“, stimmte ihm Neville zu, der gerade vom Büfett herübergekommen war und einen Teller mit Schokoladenkuchen vor sich hatte. „Du kannst ziemlich stolz auf dich sein.“
„Hört, hört“, grinste Ginny, die hinter Ron aufgetaucht war und ihm die Hände auf die Schultern legte. „Falsche Bescheidenheit ist auch nur ’ne andere Art zu lügen, also hör auf zu lügen.“
Ron rollte mit den Augen, lächelte aber fröhlich, als sie ihn drückte und – Wirbelwind, der sie war – mit wehendem Haar in die Menge verschwand.
Mit ein wenig geröteten Ohren verkündete er, sich mal etwas zu essen zu holen. Er ließ seine drei Freunde stehen, die sofort wieder in ihre Quiddichdiskussion verfielen.
Er hatte kaum fünf Schritte gemacht, als eine träumerische Stimme ihn stoppte. „Halt, Ron.“
Der Rothaarige blickte verwundert zu seiner Rechten. Dort stand Luna, die ihn freundlich anlächelte.
„Hey, Luna“, sagte er. Er freute sich, sie zu sehen – seit ihrer Schulzeit waren sie gute Freunde geblieben und standen nach wie vor in Kontakt. „Toll, dass du da bist.“
„Danke“, strahlte sie. Sie sah hübsch aus – sie trug einen weißen, luftigen Rock und eine pinke Bluse; ihre Radieschenohrringe waren zu Hause geblieben, genau wie die Kette aus Butterbierdeckeln, doch ein buntes, schillerndes Armband, an dem offensichtlich Frösche und Kröten im Miniaturformat baumelten, glitzerte an ihrem blassen Handgelenk.
„Willst du mit zum Büfett kommen? Es gibt klasse Schokoladentorte.“ Ron wollte einen Fuß vor den andern setzen, doch Luna hielt ihn auf.
„Vorsicht, Ron!“
Verwirrt sah er hinunter aufs Gras und bemerkte einen runden, flachen Stein vor seinem Schuh. Er war schwarz und mit kleinen weißen Punkten gesprenkelt.
„Tritt da nicht drauf“, sagte Luna voller Ehrfurcht. „Das könnte das Ei eines Schrumpfhörnigen Schnarchkacklers sein.“
Es fiel dem Gastgeber der Party sehr schwer, nicht laut loszuprusten. Aber er riss sich zusammen, allein schon, weil Luna seine Freundin war und er ihr nicht wehtun wollte.
„Aber“, sagte er und betrachtete das runde Objekt am Boden, „woher willst du das wissen?“
„Oh, ich kann es nur vermuten“, antwortete die Blonde mit todernster Miene. „Aber diese weißen Pünktchen, die hat der Schrumphörnige Schnarchkackler auch auf seinem Schwanz, weißt du! Wenn ich es doch nur mitnehmen könnte, um es auszubrüten –“
„Kein Problem“, sagte Ron und bückte sich.
„Nein!“, Luna packte seinen Arm. „Bist du verrückt? Weißt du denn nicht mehr, was mit dem Horn des Schnarchkacklers passiert ist, damals, in Daddys Arbeitszimmer?“
Doch, daran konnte er sich nur zu gut erinnern: Es hatte das halbe Haus in seine Einzelteile zerlegt, und das, obwohl Hermine Mr Lovegood ausdrücklich gesagt hatte, wie gefährlich dieses Horn war, was überings von einem Erumpent stammte, und nicht von einem Schnarchkackler.
„Also, du glaubst, es könnte explodieren?“, fragte Ron, der in all den Jahren mit Luna gelernt hatte, dass es besser war, mitzuspielen, als sie darin zu belehren, dass es manche Wesen nun mal einfach nicht gab.
„Ich weiß es nicht“, antwortete sie.
„Und wie willst du rauskriegen, ob es nun ein Ei ist oder nicht?“
„Ich habe vorhin Dad geschrieben, er sagt, wenn die Party vorbei ist, kommt er her und belegt es mit ein paar Flüchen, sodass wir es hoffentlich sicher nach Hause transportieren können.“
„Und was, wenn in der Zwischenzeit jemand drauf tritt?“
„Deswegen stehe ich hier“, lächelte Luna. „Ich passe auf, dass weder dem Ei noch deinen Freunden etwas zustößt.“
Ron war kaum nach Lachen zumute. „Aber Luna, du sollst doch die Party genießen.“
„Das tu ich!“, sagte sie. „Ich hab mit fast jedem Gast hier schon geredet.“
„Und was ist, wenn du mal weg musst, weil du Hunger hast oder so?“
“Oh, das hab ich auch geklärt“, beruhigte sie ihn. „Als ich vorhin Daddy eine Eule wegen des Eis geschickt habe, hat Neville aufgepasst, dass keiner drauf tritt. Und ich trinke möglichst wenig, damit ich nicht so oft auf die Toilette muss.“
Ron schüttelte kaum merklich den Kopf. Er hätte ihr gern gesagt, dass sie all den Aufwand wegen eines Kieselsteins veranstaltete, aber er brachte es nicht übers Herz. Ehe er also etwas sagen konnte, was sie womöglich verletzt hätte, verabschiedete er sich mit den Worten, dass er wirklich Hunger habe und ob er ihr etwas mitbringen solle.
„Nicht nötig“, sie legte ihre Hand auf seinen Arm, „Dean hat mir vorhin ein paar Häppchen mitgebracht, die schmecken wirklich toll.“
Ron gab es auf und ging herüber zur Tafel. Diese bog sich unter riesigen Tellern voller Gerichte: Würstchen mit Kartoffelsalat, selbstgebackene Brötchen, verschiedene Häppchen, nichtschmelzende Eiskrem, Vanille- und Schokoladenpudding sowie vier verschiedene Kuchen. Es gab Säfte, Limo, Butterbier, Longdrinks, die auf kleinen Tabletts auf Kopfhöhe der Gäste herumschwebten und stets für volle Gläser sorgten.
Ron belud sich seinen Teller großzügig mit Würstchen und Salat, nahm zwei Brötchen und hielt einen Augenblick inne, während er das leckere Essen genoss.
So fühlte es sich also an, im Rampenlicht zu stehen. So war es, aller Augen auf sich gerichtet zu spüren, von allen Seiten Lob und Anerkennung zu kassieren, der Mittelpunkt zu sein.
Ron war in den letzten Jahren zwar erwachsen geworden, doch ein Teil von ihm war tatsächlich auf irgendwie kindliche Art recht stolz auf sich; die Tatsache, dass er sein Leben lang im Schatten seiner Brüder gestanden hatte, dass er sich dauernd hatte beweisen müssen, steckte ihm immer noch in den Knochen.
Und in letzter Zeit hatte er sich mehr als einmal bewiesen. Er hatte Harry Potter geholfen, Voldemort zu zerstören. Er hatte seinem Bruder George unter die Arme gegriffen und den Laden mit ihm geleitet. Und nun war es ihm gelungen, einen Platz im Trainingslager für Auroren in Arizona zu bekommen.
Nun war er endgültig aus allen Schatten getreten; er hatte diese Stelle nicht bekommen, weil er der beste Freund von Harry war, der bereits mit seiner Ausbildung zum Auror fertig war. Nein, diesen Erfolg hatte er sich ganz allein verdient.
Glücklich futterte er seine Würstchen auf.
Und dann wurde auch noch diese Riesenabschiedsparty für ihn geschmissen. All seine Freunde waren da, seine Familie war versammelt, und er fühlte sich rundum wohl.
Und das hatte er nur Hermine zu verdanken, die diese Feier bis ins letzte Detail organisiert hatte.
Ron hatte sie nicht mehr gesehen, seit die ersten Gäste angekommen waren. Er konnte nur vermuten, dass sie wie ein Hauself – und das war in Bezug auf Hermine eine mit Vorsicht zu genießende Umschreibung – zwischen den Leuten umher schlich, dafür sorgte, dass stets Nachschlag da war, die Getränke nicht ausgingen, und immer neue Musik spielte.
Wie schon so oft, wenn er an seine Freundin dachte, breitete sich ein unbeschreibliches Gefühl in seinem Herzen aus, was mit jedem Schlag in alle Adern seines Körpers gepumpt wurde. Vor allem, als er Lavender bemerkte, die von der Tanzfläche zu ihm herüberwinkte, fiel ihm ein, was für ein Trottel er doch in der Vergangenheit gewesen war (übersprudelnde Hormone hin oder her), und was für ein Glück er hatte, mit Hermine zusammen zu sein.
„Hey, Mann.“
Harry hatte den Rothaarigen aus seinen Gedanken gerissen. Er gesellte sich mit seinem Butterbier in der Hand zu ihm und blickte in die Menge von Freunden. „Sind ganz schön viele Leute gekommen, was?“
Ron gluckste. „Kann man so sagen, ja.“ Er grüßte die Patil-Zwillinge, die gerade zur Tanzfläche unterwegs waren.
„Hast du Luna schon gesehen?“, wollte Harry grinsend wissen.
„Ja, sie und ihr Ei“, erwiderte Ron, schnappte sich ein neues Bier von einem vorbei schwebenden Tablett und nahm einen Schluck. „Sie spinnt. Auf ’ne liebenswerte Art und Weise, aber sie spinnt.“
Beide schielten sich an und fingen im selben Moment an zu lachen. Es war einer dieser Lachanfälle, die völlig unvorhergesehen kamen, einfach ausgelöst durch eine Verbindung mit einer anderen Person.
„Also, ich hab dir noch gar nicht richtig gratuliert“, sagte Harry und trank einen Schluck von seinem Butterbier.
Ron schaute lächelnd auf seine Schuhe. „Ehrlich, Harry. Wie kannst du das nur so lange aufschieben?“
Harry grinste. „Sieht so aus, als würden wir bald wieder zusammen bösartige Zauberer jagen.“
„Irgendwie scheinen wir davon nicht genug zu kriegen, oder?“, erwiderte Ron ironisch.
„Ganz ehrlich, ich glaube im Vergleich zum letzten Mal wird es ein echter Spaziergang werden“, der Schwarzhaarige stellte seine Flasche weg.
„Ich kann es kaum erwarten“, sagte sein bester Freund ehrlich, und beide sahen sich mit demselben Lächeln an.
„Hey ihr beiden!“ Ginny stand auf einmal vor ihnen, zusammen mit Parvati, Padma, Lavender, Hannah und Susan. „Warum steht ihr hier so rum? Los, wir wollen tanzen!“
Gegen sechs strahlende Mädchen hatten die zwei keine Chance, also ließen sie sich zur Tanzfläche ziehen.

Die Nacht war heran gebrochen, und keiner der Partygäste machte Anstalten, bald zu gehen. Schwebende Kerzen, wie es sie auch in der Großen Halle in Hogwarts gab, erhellten den Garten des Fuchsbaus. Ginny und Parvati ließen ihre langen Haare im schnellen Takt eines Gitarrenstückes flattern; Neville tanzte mit Hannah; und Dean und Seamus hatten den Feuerwhiskey aufgemacht.
Ron, der nach wie vor auf der Tanzfläche war, beobachtete seine Gäste. Er sah Bill, der mit Fleur am Büfett stand und lachend Ginny zusah; dort drüben war seine Mutter, die fröhlich mit Andromeda Tonks redete und ein Glas Rotwein in der Hand hielt; Luna stand immer noch an ihrem Platz, an dem sie das „Ei“ bewachte, und unterhielt sich sehr angeregt mit Charlie.
Und da sah er endlich, wonach er schon den ganzen Abend suchte: Ein brauner Haarschopf verschwand um die Ecke des Hauses.
„Wo willst du hin?“, fragte Parvati, als er sich vorsichtig an ihr vorbei schleuste.
„Ich muss kurz was erledigen“, antwortete er. „Bis gleich.“
Er ging an Lavender vorbei, die jetzt mit Seamus tanzte, wich Percy aus, dessen Gesichtsausdruck selbst im vergleichsweise schwachen Kerzenlicht eine grimmige Entschlossenheit zeigte, sich über irgendwelche nicht vorschriftsmäßigen Dinge zu beschweren, und schüttelte grinsend den Kopf, als er seinem Vater am CD-Player begegnete. („Genial, diese Funktion, dass mehrere CDs eingelegt werden können, und diese Zufallstaste… Unglaublich!“)
Ron schlich sich um die Ecke und tauchte in beinahe völlige Dunkelheit. Hier waren nicht so viele Kerzen wie vorne im Garten; nur eine Handvoll schwebte hier und dort.
Eine der Kerzen warf ihr goldenes Licht auf eine Gestalt, die auf der Bank unter dem Apfelbaum saß. Seine Augen gewöhnten sich an die dunklere Umgebung, und er lächelte leicht.
Mit wenigen Schritten war er bei ihr und stellte sich vor sie. Hermines Lächeln war strahlend, aber auch ein wenig erschöpft.
„Ich brauche nur kurz fünf Minuten Ruhe“, sagte sie und nahm zwei Butterbier von einem vorbei fliegenden Tablett. Sie reichte ihm eines, öffnete ihres und nahm einen Schluck, bevor sie sich dem Salat auf ihrem Teller widmete.
„Und das kannst du nicht vorne machen?“, fragte er belustigt.
Sie schluckte ihren Bissen hinunter, bevor sie erwiderte: „Hier ist es eben ruhiger.“
Ron wusste, dass sie ihm um keinen Preis sagen würde, dass sie seit Beginn der Party unaufhörlich alles kontrolliert hatte: von der Gästeliste über das Essen, von den CDs bis hin zu den Kerzen, die den Feiernden nun Licht spendeten, vom Alkohol zu den Sitzmöglichkeiten.
Ron öffnete sein Butterbier und ließ sich neben sie fallen. Er legte seine Hand auf ihr Knie und nahm einen Schluck.
Hermine schlang ihr Essen herunter (er fragte sich unweigerlich, ob das ihre erste Mahlzeit seit Beginn der Party war), und die zwei schwiegen für ein paar Minuten. Es war eine angenehme Stille, erfüllt von den Geräuschen der Feier auf der anderen Seite des Hauses, Stimmengewirr und Musik.
„Geht es dir gut?“, fragte die Braunhaarige, nachdem sie aufgegessen hatte. Sie legte ihre Hand auf seine, die immer noch über ihr Knie streichelte. „Hast du Spaß?“
„Jep“, antwortete er kurz. Sie lächelte.
„Du hast mir gefehlt“, sagte er leise und ließ seine Hand über ihren Oberschenkel gleiten.
Hermine hob eine Augenbraue. „Ach ja?“
„Du warst die ganze Zeit weg“, sagte er und blitzte sie mit seinen blauen Augen an.
„Ich musste sehen, ob alles in Ordnung ist, Ron“, sagte sie mit ihrem typischen Hermine-Belehrungston. „So eine Party organisiert sich nicht von allein.“
„Ich weiß“, antwortete er schlicht. So viel Spaß es auch manchmal machte, sie absichtlich zu provozieren, heute würde er sich nicht dazu verleiten lassen. Sie hatten nur noch zwei Tage miteinander, und die wollte er um keinen Preis gefährden, indem er seine Freundin verärgerte.
„Hast du Luna gesehen?“, wollte Ron wissen, um die Stimmung wieder zu heben.
„Oh ja“, schnaubte Hermine, halb verärgert, halb belustigt. „Ich hab ihr gesagt, dass es keinen Zweck hat, einen Stein zu hüten, aber sie wollte mal wieder nicht auf mich hören. Vielleicht solltest du mit ihr reden, ich wette, sie würde eher auf dich hören als auf mich.“
„Schon versucht“, sagte Ron, „aber ich kann ihr einfach nicht sagen, dass sie den Aufwand umsonst betreibt. Würde sie nur verletzten, weißt du.“
Hermine rollte mit den Augen. „Aber so verpasst sie die ganze Party. Das macht doch keinen Spaß, auf einen Stein aufzupassen.“
Er streichelte wieder ihr Knie. „Glaub mir, für Luna wäre es viel schlimmer, dass sie keinen Schrumpfhörnigen Schnarchkackler ausbrüten kann, als den ganzen Abend an einer Stelle zu stehen und nicht tanzen zu können.“
„Vermutlich hast du Recht“, seufzte Hermine und nippte an ihrer Flasche.
Wieder schwieg das Paar für eine kleine Weile. Es war komisch, dachte Ron; sie saßen hier so vertraut wie immer, als wären sie gerade auf der Abschiedsparty irgendeines Freundes, und nicht auf seiner eigenen.
Und es war dumm, das wusste er, aber genau wie der jugendliche Stolz, den er empfand, wenn ihn seine Freunde und Familie für das lobten, was er erreicht hatte, kehrte die Unsicherheit zurück, die er nur allzu oft gespürt hatte.
Hermine war völlig ausgetickt, als die Nachricht kam, dass Ron einer der zwanzig Teilnehmer für das Trainingslager in Arizona sein würde. Sie war ihm um den Hals gefallen und hatte ihm versichert, wie sehr sie sich für ihn freue, und was für eine einmalige Chance das sei, und dass er unheimlich stolz auf sich sein könne.
Und obwohl Ron unsagbar glücklich über diese Reaktion gewesen war, hatte sich ein (zunächst kleiner) Teil von ihm gefragt: Wusste Hermine eigentlich, dass er sechs Monate weg sein würde? Dass sie sich erst Weihnachten wieder sehen würden? Selbst die Tatsache, dass sie ihre Wohnungen nun doch nicht wie geplant zusammenlegen konnten, schien ihr nichts auszumachen.
„Alles klar?“, fragte ihre sanfte Stimme und riss ihn so aus seinen Gedanken.
„Hmm? Jaah… alles bestens.“ Er versuchte ein überzeugendes Lächeln, während er sich zu ihr beugte und seine Stirn an ihre lehnte. „Hat dir heute schon jemand gesagt, dass du toll aussiehst?“
Sein Herz machte einen Hüpfer, als sich ihre Wangen hauchzart röteten. „Ein paar Leute“, antwortete sie unverbindlich, grinste aber ein wenig.
„Wie können sie es wagen.“ Seine Lippen wanderten über ihre Wange zu ihrem Ohr. „Du siehst wunderschön aus“, flüsterte er.
Sie strich ihren schwarzen Rock glatt und zupfte etwas an ihrem violetten Oberteil herum. „So hat mir das heute noch niemand gesagt“, murmelte sie zurück, und er konnte deutlich das Lächeln heraushören.
„Das ist auch besser so“, sagte er und lachte leise.
„Ron?“, murmelte sie. „Was hast du?“ Sie löste sich von ihm und blickte in seine Augen. Er musste wegsehen. Hermine hatte die gruselige Fähigkeit, mit einem einzigen Blick bis in seine Seele gucken zu können.
Er schüttelte den Kopf und trank von seinem Bier.
Hermine sah nicht überzeugt aus. „Willst du wieder zur Party?“, fragte sie und stand auf. „Die anderen fragen sich sicher schon, wo du –“
„Sag mir, dass ich nicht gehen soll.“
Sie blinzelte. „Was?“
Ron sah zu ihr hoch. Sie sah verwirrt aus, ihre Stirn war in Falten gezogen, ihre Augen fixierten ihn. „Sag mir, dass ich nicht gehen soll“, wiederholte er bestimmt. „Sag mir, dass ich hier bleiben muss. Sag mir, dass du nicht willst, dass ich meilenweit weg von dir bin. Sag mir, dass das Wetter in Arizona unerträglich ist, dass ich es bereuen werde zu gehen.“
Tränen glitzerten in Hermines Augen. Sie schielte auf ein Loch im Gras, das vermutlich ein Gnom gebuddelt hatte.
„Das kann ich nicht“, sagte sie ganz leise.
Und dann, als sich ihre Blicke trafen, als braune Augen in blaue schauten, da wusste er, dass sie ihn mindestens genauso vermissen würde wie er sie.
Rons Mundwinkel zuckten ein wenig, und Hermine erwiderte sein Lächeln zittrig.
„Hey“, murmelte er und stand auf, sodass er nun genau vor ihr stand. „Glaubst du, du kannst die Party für ein Weilchen Party sein lassen…?“
Sie sah ihn zärtlich an und ließ ihre Finger in sein Haar gleiten.
Viele ungesagte Dinge schwebten zwischen dem Paar, als es so beieinander stand. Dinge, die man in Worte fassen könnte, wenn man musste. Doch diese zwei mussten nicht.
Sie küssten sich langsam. „Danke“, flüsterte er gegen ihre Lippen.
„Wofür?“
Für eine Million Sachen, dachte er. Dafür, dass du mich gehen lässt. Dass du weißt, dass es das Richtige ist. Dass du wartest.
„Dafür, dass du die Party organisiert hast“, sagte er schlicht.
Hermine grinste ein wenig, als sie bemerkte, dass er sich mit diesem Satz für noch viel mehr bedankte.
„Gern geschehen“, flüsterte sie und gab ihm einen weiteren kleinen Kuss.
Und Ron wusste, dass sie ihn verstanden hatte.

And we're halfway through, guys! Das war die 15. kleine Geschichte und 15 weitere folgen noch! ;) Ich hab versucht, Rons Unsicherheit darzustellen, die er ja schon oft gespürt hat, gerade, wenn es um Hermine ging... Und dass Hermine ihm einfach, indem sie sie ist, klarmacht, dass sie ihn unterstützt und auf ihn wartet. :) Die zwei verbindet eben ein ganz besonderes Band. ^^
Ach ja. Der Gitarrensong, der erwähnt wird, ist überings "When I'm Gone" von Simple Plan, und die Überschrift ist eine Zeile aus diesem Lied! ;)
Und in der letzten Geschichte sind mir gleich zwei Missgeschicke passiert... :D Erstens sind Harry, Ron und Hermine Binns und seinen Unterricht im sechsten Schuljahr endlich los, und zweitens ist nicht mehr Angelina Quidditchkapitänin, sondern unser Harry! :D Na ja... passiert! xD
Bis zum nächsten Kapitel und danke fürs Lesen und natürlich für die Kommies vom letzten Mal!! =)
Eure herminchen <3


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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