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Fanfiction

Und ich liebe dich - A moment to forget

von herminchen <3

Naaaa ihr! ♥
Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich über jeden einzelnen Kommentar von euch gefreut habe! :) Ich bin vor Freude fast in meinem Zimmer rumgehüpft! :D Das ist echt das Beste, was jemandem passieren kann, der schreibt: So tolles Lob von seinen Lesern zu bekommen! ;) Da macht es mir doch gleich viiiiiiel mehr Spaß, mich an den PC zu schwingen und zu schreiben.
Toll, wie ihr euch über die Auftritte der beiden Kleinen gefreut habt! ^^ Ich werde bald wieder was mit Rose und Hugo schreiben. Hoffentlich fällt mir schnell was ein! xD
Und nun bekommt ihr ein neues Kapitel! Ich freue mich schon über eure Kommentare dazu! (:

Titel: A moment to forget
Thema: #3: Tränen
Info: Diesmal gibt es eine traurige Geschichte über die zwei. Das musste auch mal sein. Schließlich war ja auf keinen Fall immer alles Friede, Freude, Eierkuchen bei den beiden, oder?! Aber ich denke, die Aussage ist ganz positiv: Ron und Hermine sind füreinander da. ♥
Ooh, und mir fällt gerade ein. Macht Rons Deluminator auch Kerzen an und aus oder nur Lampen?? xD

Ron schlug die Augen auf und war sofort hellwach. Er setzte sich alarmiert in seinem Bett auf und schaute zu Harry herüber, der auf dem Klappbett unruhig schlief.
Der Junge hatte ein ganz ungutes Gefühl, wie er da in seinem Zimmer saß. Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass jemand ihn brauchte. Er wusste nicht wer, er wusste nicht, wo dieser jemand war, aber er wusste, dass er gebraucht wurde.
Ron schlüpfte aus dem Bett und zog sich ein schwarzes Shirt über seinen nackten Oberkörper, da er nichts trug außer Boxershorts.
So leise er konnte schlich er herüber zu seiner Zimmertür, öffnete sie geräuschlos und ging hinaus.
Der Rothaarige stieg die Stufen herunter und sah sich dabei um. Wie erwartet waren alle Lichter im Haus erloschen; kein Wunder, es musste bereits drei Uhr nachts sein.
Ron kam an Fred (er zuckte merklich zusammen, als er daran dachte, dass Fred nie wieder hier drin schlafen würde) und Georges Zimmer vorbei. Er horchte an der hölzernen Tür, konnte von drinnen aber nichts hören. Erleichtert ging er weiter. Er wusste, wer auch immer seine Hilfe brauchte, es würde schwierig werden, denjenigen zu trösten oder aufzumuntern. Aber wäre dieser jemand George gewesen, hätte Ron nicht gewusst, wie er dieser Aufgabe gewachsen sein sollte.
Für George war der Verlust seines Bruders am schlimmsten. Er hatte seit der Schlacht in Hogwarts, die vor exakt zwei Wochen stattgefunden hatte, keine Träne vergossen. Heute Morgen, als die Beerdigung für Fred, Remus und Tonks stattgefunden hatte, war all die Trauer aus ihm raus gebrochen: Er schrie und weinte, wie Ron ihn noch nie hatte weinen sehen. In diesem Moment hatte Ron sich so leer gefühlt, dass ihm regelrecht schlecht wurde.
George, der sonst nie deprimiert war und immer gute Laune zu haben schien, hatte um sich geschlagen und geweint, als der Sarg seines Bruders in die Erde gelassen wurde.
Rons Kopf begann schmerzhaft zu hämmern, wenn er nur daran dachte. Seine Mutter hatte während des Essens am Mittag einen Zusammenbruch erlitten, weil George sich in sein Zimmer einschloss und niemanden an sich heran ließ.
Während der jüngste Weasleysohn durch sein Elternhaus ging, dachte er über die Beerdigung nach. Es war eine schreckliche Angelegenheit gewesen, all seine Freunde weinen und trauern zu sehen, und er wusste, dass Fred das so nie gewollt hätte. Er hätte gewollt, dass gute Musik lief und die Gäste tanzten und sich an den guten alten Fred erinnerten, während sie seine Witze rezitierten und ihn lobten, wie tapfer er um Hogwarts und hinter Harry gekämpft hatte.
Und am Ende hätte es vielleicht ein großes Feuerwerk gegeben.
Ron erinnerte sich an die Gesichter seiner Schwester und seiner Mutter, die tränenverschmiert gewesen waren und rot unterlaufene Augen aufwiesen.
Hermine hingegen, die während der gesamten Zeremonie nicht von seiner Seite gewichen war, hatte ihr Bestes gegeben, die Tränen zurückzuhalten.
Ron verstand das nicht. Alle um sie herum hatten hemmungslos geschluchzt und ihre Taschentücher gezückt, aber sie tat nichts weiter, als seine Hand in ihrer fest zu drücken.
Er war dankbar für den Halt gewesen und hatte den Druck erwidert, trotzdem wollte er noch mit ihr reden, bevor sie abends ins Bett gingen.
Doch es war ihm nicht gelungen, sie abzufangen – sie ging sehr früh ins Bett und er wollte sie nicht aufhalten.
Ron stieg die Treppen immer weiter herunter. Er kam an Percys Zimmer vorbei, aus dem nur das Atmen von Charlie und Percy zu vernehmen war. Auch hier war seine Hilfe nicht notwendig.
Er ging die Stockwerke weiter ab, lauschte an jeder Tür und fragte sich, ob er sich dieses Gefühl vielleicht nur eingebildet hatte.
Aber nein, das konnte nicht sein. Er war sogar davon aufgewacht, so stark hatte es in seiner Brust gezogen. Hier war jemand, der ihn brauchte.
Ron ging an Bills Zimmer vorbei. Dann an dem von Ginny, und schließlich an dem seiner Eltern. Dort hörte er seine Mutter schluchzen, und es zerbrach ihm beinahe das Herz. Doch er hörte seinen Vater, der ihr beruhigende Worte zuflüsterte. Hier wurde er nicht gebraucht.
Der junge Zauberer war ratlos. Unten im Wohnzimmer schlief niemand. Er war an allen besetzen Räumen vorbeigegangen und hatte gelauscht. Irgendetwas in ihm hatte sich auf ein Zeichen verlassen, sobald er am richtigen Zimmer angelangt war.
Das Ziehen in seiner Brust blieb weiterhin bestehen. Er wusste, dass er der Person ganz nah war.
Verwirrt ging Ron in das Badezimmer gegenüber dem Schlafzimmer seiner Eltern. Er wusch sich das Gesicht, um einen klaren Kopf zu bekommen. Das brachte jedoch nichts. Er hatte schon einen klaren Kopf. Und er wusste, dass er sich nicht irrte.
Er beschloss, noch einmal eine Runde zu drehen und an allen Zimmer vorbeizugehen.
Doch er war überrascht, dass er nur eine Tür weiter das Zeichen hörte, mit dem er gerechnet hatte: Ein Schluchzen drang aus Ginnys Zimmer.
Und obwohl seine Schwester hier drin lebte, wusste er, dass er nicht sie vorfinden würde.
Leise öffnete er die Tür und musste sich, als er sie wieder geschlossen hatte, zuerst an die Dunkelheit hier drin gewöhnen. Im Treppenhaus gab es einige Fenster ohne Vorhänge, durch die das Mondlicht drang.
Ron wartete einen Augenblick.
Plötzlich leuchtete etwas auf. Eine runde Lichtkugel schien irgendwo zu entweichen, ehe sie sich sozusagen auf die Kerze setzte und den Docht entfachte.
Im Schein des Lichts erkannte Ron ein Mädchen, das mit dem Rücken zu ihm auf dem Boden saß, die Knie angezogen und die Arme darum geschlungen.
Ron kam langsam näher und wusste nicht recht, ob er etwas sagen sollte oder nicht.
Er erkannte eine Fotografie, die an der langen, schwarzen Kerze lehnte und eine Gruppe von Menschen zeigte, die fröhlich lachten. Er konnte sie allerdings nicht genauer in Augenschein nehmen, da das Licht mit einem Mal wieder ausging und irgendwomit aufgesogen zu werden schien.
Das Licht des sichelförmigen Mondes schien schwach durch die dunkelblauen Vorhänge des Fensters, unter dem das Mädchen saß.
„Tut mir Leid, dass ich ohne zu fragen deinen… Deluminator genommen hab“, unterbrach sie die unerträgliche Stille. Ihre Stimme klang heiser und verheult.
Ron kam einen weiteren Schritt auf sie zu. „Ist nicht schlimm.“
Er stand genau hinter ihr.
Hermine schluchzte. Ron wusste, dass sie nicht wollte, dass er das mitbekam. Er ging in die Hocke und strich über ihre Schulter. Sie trug ein pinkes Tanktop und eine braune Pyjamahose, das hatte er vorhin gesehen, als das Licht einen Moment an gewesen war.
„Mach doch die Kerze an“, flüsterte er ruhig, während seine Hand immer noch über ihre Haut strich.
Wortlos tastete sie auf dem Boden nach dem Deluminator und ließ ihn klicken; das Kerzenlicht kehrte an seinen Platz zurück und erhellte den Raum ein wenig.
Nun erkannte Ron das Foto, vor dem Hermine saß. Es war auf Bill und Fleurs Hochzeit aufgenommen worden. Eine große Gruppe war darauf zu sehen: Harry, als Barny Weasley verkleidet, Ron selbst, Hermine, daneben Luna in ihrem knallgelben Umhang, dann Ginny in ihrem wunderschönen, goldenen Kleid. Neben Ginny stand George, und daneben Fred – die zwei machten irgendwelche Faxen, wobei sie auf die Stelle an Georges Kopf zeigten, wo vorher ein Ohr gewesen war. Weiter rechts stand Hagrid, der freundlich in die Kamera winkte; ganz rechts außen standen Hand in Hand Tonks und Remus.
Er hatte ganz vergessen, dass sie dieses Bild damals gemacht hatten, er wusste nicht mal genau, wann es entstanden war – fest stand, dass er und Hermine schon eine Weile getanzt haben mussten: Sie war ganz rot im Gesicht und zog Ron irgendwann aus dem Bild, um wieder auf die Tanzfläche zu gehen.
Der Rothaarige griff nach der Fotografie, doch Hermines Hand stieß sie um, sodass das Bild zu Boden sank und nicht mehr zu erkennen war.
„Schönes Bild“, sagte Ron, nur um die erneute Stille zu unterbrechen.
„Hmm“, machte sie nicht sehr überzeugt.
„Herm, sieh mich an“, flüsterte er. Sie schüttelte heftig den Kopf. „Bitte“, fügte er hinzu.
Hermine schluchzte und wischte sich über die Augen.
Der Junge setzte sich im Schneidersitz hinter sie. Die ganze Zeit hatte er seine Hand nicht von ihrer Schulter genommen. Er strich leicht darüber, versuchte, sie zu beruhigen. Dummerweise hatte er das Gefühl, es nur schlimmer zu machen.
„Du musst dich nicht schämen“, sagte er schließlich. „Wir alle sind traurig.“
Die Braunhaarige schüttelte wieder energisch mit dem Kopf, sodass ihre Locken über ihre Schultern flogen.
„Es ist nicht schlimm, dass du weinst. Du musst dich nicht zurückhalten.“
“Hör auf, Ron“, sagte sie mit brüchiger Stimme. Er wusste, dass Tränen über ihr Gesicht rollten, obwohl sie sich nicht umdrehte. „Lass mich.“
“Ich kann nicht“, sagte er fest. „Herm, du brauchst nicht -“
„Hör auf!!“, schrie sie und vergrub das Gesicht in den Händen. „Geh einfach!“
„Ich gehe nirgendwohin“, antwortete Ron so ruhig wie möglich, obwohl ihr plötzlicher Ausbruch ihn erschrocken hatte. „Hermine, hör endlich auf, dich zurückzuhalten!“
„Lass mich!“, sie sprang auf und wollte weglaufen, doch Ron war in Lichtgeschwindigkeit auf den Beinen und packte sie am Handgelenk.
„Ich will das nicht!“, rief sie und versuchte, sich loszureißen. „Ich will nicht – lass meine Hand los, du tust mir weh!“
Ron ließ, zu ihrer Überraschung, von ihrem Handgelenk ab. Er sah Hermine tief in die verweinten braunen Augen.
„Ich kann nicht“, sagte sie und erneut liefen Tränen über ihr rotes Gesicht, „ich kann einfach nicht! Ich darf nicht!“
„So ein Quatsch!“, erwiderte Ron hitzig. „Natürlich darfst du weinen, Hermine! Du trauerst wie jeder andere in diesem Haus!“
„Nein!“, sie wurde hysterisch. „Eben nicht, i-ich hab keinen Bruder verloren oder meine Eltern – ich – ich hab kein Recht… wie kann ich weinen, wenn du es so viel schwieriger hast als ich? Ich muss doch…“ Sie hatte den Blick gesenkt und wimmerte, dann riss sie den Kopf nach oben und schrie in sein Gesicht: „Ich muss doch für dich da sein!! Ich darf nicht weinen!“
Mit diesen Worten brach sie zusammen. Hemmungslos ließ sie den Tränen freien Lauf, ließ alles aus sich heraus, was sie so lange zurückgehalten hatte.
„Oh mein Gott“, murmelte Ron. „Hermine. Herm, komm her.“
Er umfasste ihre Schultern. Ihre Hände verbargen ihr Gesicht, was sie wieder zu Boden gesenkt hatte. Sie weinte so bitterlich, dass Ron am liebsten mitgeheult hätte.
Hermine wehrte sich nach Kräften, als er sie an sich drücken wollte.
„Herm, hör auf. Ist schon gut. Komm her, komm zu mir. Bitte, Süße.“
Irgendwann ließ sich die Braunhaarige gegen seine Brust sinken. Sie weinte immer weiter, und es sah nicht so aus, als würde sie bald aufhören.
Ron sank langsam zu Boden und zog sie mit sich. Er umarmte sie und hielt sie an sich gedrückt. Sie verbarg ihr Gesicht an seiner Brust und schluchzte und wimmerte.
Er fühlte sich miserabel. Das war also der Grund, weshalb sie die ganzen zwei Wochen keine Träne vergossen hatte, zumindest, wenn er in der Nähe gewesen war – sie hatte das Gefühl, sie müsste stark für ihn sein. Sie dachte, sie hätte nicht das Recht, zu weinen und zu trauern, nur weil er einen Bruder und Teddy Lupin seine Eltern verloren hatte. Sie dachte, alle wären so viel schlimmer dran als sie, dass sie sich nicht getraut hatte, ihre Gefühle zu zeigen.
„Du bist so ein Dummerchen“, flüsterte er, als sie auf dem Boden nahe der Kerze saßen, die sie mit seinem Deluminator entzündet hatte. „Du warst mit Fred und Remus und Tonks befreundet, du hast jedes Recht, traurig zu sein und zu weinen. Ich glaub nicht, dass du denkst, weil Fred mein Bruder war, hättest du keinen Grund zu weinen. Du hast ihn geliebt, ihr wart befreundet, und das ist Grund genug um zu weinen. Mann, Hermine…“
Ron hatte keine Ahnung, ob es zehn, zwanzig oder dreißig Minuten dauerte, bis sie sich wieder beruhigt hatte, oder ob es noch länger brauchte. Er saß im Schneidersitz und hatte sie auf dem Schoß; er strich über ihr lockiges Haar und flüsterte immer wieder ihren Namen.
Endlich sagte Hermine etwas.
„Ich… es sollte sich nicht so anhören, als würde ich dir die Schuld geben, dass ich nicht geweint habe.“
Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß, was du sagen wolltest. Ich war so blöd. Ich hätte wissen müssen, dass du aus Rücksicht auf mich die Tränen zurückhältst.
Es tut mir so leid, Süße.“
Ihr Gesicht schmiegte sich an seinen Hals, und er spürte ihren Atem auf seiner Haut.
„W-wo ist Ginny?“, fragte sie schließlich.
„Wahrscheinlich oben bei George. Jetzt ist sie die Einzige, die er an sich ranlässt.“
Hermine schwieg. Sie holte tief Luft, und auf einmal blickte sie in sein Gesicht.
Ron sah zurück. Ihre Haut war rot, ihre braunen Augen ganz geschwollen und feucht.
Er wusste, dass sie ihn brauchte und froh war, dass er hier war. Sie brauchte nicht mal was sagen, er wusste es einfach. Vielleicht hatte sie deswegen den Deluminator genommen. Mit Hilfe des Geräts war er schon einmal zu ihr (zurück)gekommen, also dachte sie im Unterbewusstsein wohl, er würde wieder zu ihr kommen, wenn sie den Deluminator bei sich hätte. Das würde auch das Ziehen in seiner Brust erklären und warum er sofort davon aufgewacht war.
„Du… du hast Süße zu mir gesagt“, flüsterte Hermine unvermittelt. Rons Mundwinkeln zuckten kaum merklich.
„Ja, das hab ich…“
Sie versanken erneut in den Augen des anderen. Gleichzeitig näherten sie sich, Zentimeter um Zentimeter, bis ihre Lippen nur noch einen Millimeter voneinander entfernt waren –
Es war ihr erster richtiger Kuss, seit sie sich mitten in der Schlacht geküsst hatten. In den zwei Wochen, in denen sie halfen, die Schule wieder aufzubauen oder die Beerdigungen zu organisieren, hatte es nur Wangenküsse gegeben, manchmal einen schnellen Kuss auf den Mundwinkel.
Hermine legte ihre Hand auf seine Wange. Rons Arme schlangen sich um ihre Hüfte. Er versuchte, sie so sanft wie möglich zu küssen, doch die Sehnsucht, das Verlangen nach ihr übermannten ihn. Es war kein sanfter Kuss. Es war ein harter, verlangender Kuss, der immer grober wurde und doch vor Leidenschaft glühte.
Ein kleines Stöhnen verließ Hermines Lippen. Ron ließ eine Hand in ihr Haar gleiten und drückte ihren Kopf zu sich herunter, als er sich langsam rückwärts auf den Boden fallen ließ.
Sie hörten nicht auf, ihre Lippen schnappten unentwegt nacheinander. Hermines Hand war unter Rons schwarzes T-Shirt geglitten, nur, weil sie seine Haut spüren wollte.
Wer weiß, wie weit sie gegangen wären, hätte der Sauerstoffmangel sie nicht gezwungen, sich voneinander zu lösen.
Ron keuchte. Er sah Hermine ein wenig benebelt an. Sie zog ihre Hand unter seinem Shirt hervor und setzte sich ein wenig auf. Auch Ron richtete sich auf. Sie waren beide außer Atem und konnten kaum fassen, dass sie sich so hatten gehen lassen.
Es war, als wären ihre Küsse auf einmal nicht mehr genug gewesen; als hätten sie mehr gebraucht, um sich zu trösten.
„Tut mir leid“, sagte Ron leise. „Ich hab…“
„… die Kontrolle verloren“, beendete sie seinen Satz. „Genau wie ich.“
Das Paar schwieg und starrte irgendwo ins Leere.
Plötzlich schraken die zwei zusammen: Ein Knall vor dem Fenster war zu hören, und danach sahen sie silbriges Licht.
„Was war das?“, sagte Hermine erschrocken. Ron stand auf und zog die Vorhänge beiseite, sodass sie den Nachthimmel sehen konnten. Weitere laute Knalls ertönten.
Ron hörte die Stimmen seiner Eltern und die von Bill, die rief: „Was ist hier los?!“
Bunte Lichter glitzerten am schwarzen Himmel, sprühten Funken und zogen Linien. Nach und nach wurde der ganze Fuchsbau davon aufgeweckt. Hermine machte das Fenster auf, und in den Stockwerken unter und über ihnen taten es ihr die anderen Familienmitglieder gleich.
Ron sah runter in den Garten. Er erblickte George, der seinen Zauberstab auf Feuerwerkskörper und Knaller richtete, die danach in die Luft gingen und die prächtigsten Farben hervorbrachten.
Inmitten dieses Feuerwerks waren die Umrisse eines Gesichts zu erkennen. Nach und nach tauchten noch weitere Umrisse auf.
Niemand musste sagen, wen diese Umrisse darstellten. Jeder wusste es.
Rons blaue Augen füllten sich mit Tränen. Er fing an zu weinen, sank ein weiteres Mal zu Boden, den Blick immer auf den Nachthimmel gerichtet.
Hermine kniete sich neben ihn und schmiegte sich an ihn. Er fühlte ihre Tränen auf seinem Shirt und zog sie nah zu sich, während sie beide um die Opfer des Krieges, der hinter ihnen lag, weinten.

*schnüff* Hmm, wie traurig... Ich gehe jetzt zur Aufmunterung "Harry Potter und der Gefangene von Askaban gucken". Aber auf Englisch. Ich stehe auf Ruperts Stimme. :P (Love the british accent x))
Also, bis zum nächsten Mal! Über Kommentare würde ich mich wieder sehr freuen! :)
Danke für's Lesen!
Eure herminchen <3


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