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Fanfiction

Die Geschichte des Regens - Das Tagebuch der Emma Foley - Abschied

von >Rumtreiberin<

Nein, das ist kein verspäteter Aprilscherz, sondern hoffentlich ein Extra-Osterei in eurem E-Mail-Postfach: Es geht tatsächlich weiter mit Emmas Tagebuch! ;)
Da ihr schon lange genug auf dieses Kapitel warten musstet, spare ich mir diesmal auch die lange Vorrede. Ich habe in der Inhaltsangabe meinen Entschuldigungsbrief von damals an euch stehen gelassen, falls ihr ihn nicht gelesen habt und wissen wollt, was los war. :)
Danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben! :)
Ansonsten hoffe ich einfach, dass ihr mir die Wartezeit verzeiht - glaubt mir, ich hätte liebend gern weitergeschrieben, aber es ging zeitlich einfach nicht... Da ich jetzt aber bald mit der Schule fertig bin und Ferien habe, wird das hoffentlich in der Form nicht mehr vorkommen. :)
Vielen lieben Dank auch an alle Kommischreiber vom letzten Kapitel! *Schokoei rüberreich* Ich schaffe es leider nicht mehr, alle unbeantworteten Kommis nachzuholen... Fühlt euch bitte trotzdem von mir virtuell geknuddelt, und, versprochen, dieses Mal wird es dann auch wieder Re-Reviews geben. :)
So, jetzt ist es aber wirklich genug (ist doch wieder sehr lang geworden) - ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe ganz doll, dass es euch wieder gefällt! :)


~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~

14.3.1977, Verteidigung gegen die Dunklen Künste (Freistunde, ich wollte ja nicht mehr im Unterricht Tagebuch schreiben)

Ich glaube, ich war noch niemals so froh darüber, dass bei mir Unterricht ausgefallen ist. Die ersten beiden Stunden Pflege magischer Geschöpfe heute Morgen waren der Horror. Und wenn ich der Horror sage, dann meine ich das nicht so keine-Lust-auf-Schule-mäßig. Ich mag PmG normalerweise (okay, es sei denn, wir beschäftigen uns mit Lebendobjekten, die „seid vorsichtig, es beißt!“ als zweiten Vornamen haben).
Es war wirklich der Horror.
Wo soll ich anfangen? Achja. Vielleicht damit, dass ich dank unserer Rumtreiber-Spionageaktion nur dreieinhalb Stunden schlafen konnte, und diese dank sehr wirrer Träume auch noch einen Erholungsfaktor von ungefähr null hatten. Ich meine, hey, wahrscheinlich bin ich selbst schuld daran, aber ich war irgendwie noch so aufgedreht, dass ich gedacht habe, ich lese lieber mal was, damit ich endlich einschlafen kann. Der blinde Griff in meinen Koffer förderte dann (neben meinen Lieblingssocken, die ich schon überall gesucht habe - ich muss echt mal aufräumen) eben Herr der Ringe zutage. (Wundert es irgendjemanden, dass meine Mutter mir genau dieses Buch mitgegeben hat?) Naja, und dementsprechend hab ich dann sehr seltsames Zeug geträumt. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber es involvierte die Wetterspitze, einen durchgedrehten Nazgûl auf einem Quidditchbesen und Aragorn, der mich überreden wollte, mit ihm die Peitschende Weide zu fällen. (Nichts gegen Aragorn und auch nichts dagegen, wie er Bäume fällt, aber ich glaube, ich habe im Traum abgelehnt. Hat er nichts Besseres zu tun?)
Da fällt mir ein, ich habe in den Weihnachtsferien gelesen, dass nächstes Jahr eine Verfilmung von Herr der Ringe rauskommen soll, als Zeichentrickfilm!
Aber ich komme vom Thema ab.
Ich war also müde, verdammt müde sogar. Und wir hatten als Thema den Vergleich von Doxys und Feen, was zwar eigentlich ein Thema der vierten Klasse ist, aber aus aktuellem Anlass (anscheinend ist irgendwo in Südengland gerade eine Doxyplage ausgebrochen, aber ich hab's nicht so genau mitbekommen) sollten wir das noch mal wiederholen. Tja. Das Einzige, was mir aus meinem damaligen Unterricht neben meiner Arbeitspartnerin Cynthia, die mir einen Bundimun in die Schultasche gesteckt hat, in Erinnerung geblieben war, war die Tatsache, dass man Doxys auch als Beißfeen bezeichnet… Ich glaube, es ist klar, worauf ich hinaus will, oder?
Merlin, es war so schrecklich. Ich meine, klar, die anderen Mädels waren heute Morgen auch müde, aber ich war einfach unzurechnungsfähig. Und dann ließ Professor Kesselbrand auch noch die einzige Person, die genauso fertig war wie ich, mit Lily und mir zusammen arbeiten: Remus. Angeblich wollte er damit verhindern, dass die Rumtreiber wieder Mist bauen, aber ganz ehrlich, dann hätte er besser mal Sirius oder James entfernt, denn du willst einfach nicht wissen, was sie mit den Feen gemacht haben, liebes Tagebuch. (Ich glaube, ich hab dich gerade das erste Mal „lieb“ genannt. Bin ich jetzt zum Klischee geworden??)
Den Rest der Stunde überspringe ich lieber. Es endete damit, dass ich vergaß, den Riegel an der Tür des Doxykäfigs zu schließen, und da weder Remus noch ich reaktionsfähig genug waren, um die Biester mit einem Lähmzauber zu erwischen, blieb die ganze Arbeit an Lily hängen, weshalb sie natürlich extrem sauer auf uns war. Außerdem war unsere ganze Klasse mit Doxybissen übersät und wir mussten alle zusammen eine Exkursion in den Krankenflügel machen, um das Gegengift einzunehmen.
Juhu.
Und unsere Mitschüler waren natürlich alle total gut auf uns zu sprechen.
Ha.
Ha.
Ha.
Als wir zurück auf die Ländereien trotteten, um das wegzuräumen, was von der Stunde übriggeblieben war, schloss Sirius plötzlich zu Lily und mir auf und schlenderte (natürlich Sirius-like lässig) neben uns her. Er und James hatten vorher mit Remus geredet und im Laufe dieses Gesprächs hatte sich dessen Stirn in besorgte Falten gelegt. Lily und ich tauschten einen nervösen Blick aus - anscheinend hatten ihn die beiden über den Einbruch informiert. Remus selbst hat, wie ich festgestellt habe, nämlich überhaupt nichts davon mitbekommen, weil er echt schon wieder im Krankenflügel war. Da fällt mir ein…mir war irgendwas dazu eingefallen. Egal. Ich denke wann anders darüber nach, jetzt gerade geht mir sowieso viel zu viel im Kopf rum.
Wo war ich? Achja. Dementsprechend waren wir natürlich etwas beunruhigt, als Sirius offensichtlich mit uns reden wollte. Andererseits war ja zu erwarten gewesen, dass wir unter die Verdächtigen fallen würden, also beschloss ich einfach, vorsichtshalber mal die Klappe zu halten und Lily das machen lassen.
„Herzlichen Glückwunsch für diesen gelungenen Auftritt“, sagte Sirius sehr höflich und mit einem dezenten Grinsen, Stufe eins. Ich bekam kurz Panik, bis ich begriff, dass er von PmG und den Doxys redete. Ups. „Ihr habt es geschafft, dass ich tatsächlich unseren lieben Peter beneidet habe…und sogar noch dafür, dass er heute Morgen Wahrsagen hatte.“
„Ach, halt die Klappe, Sirius“, fauchte Lily wütend, „der einzige Grund, warum ihr sauer seid, ist doch, dass ihr eure Experimente mit den Feen nicht fortsetzen konntet, und ich sag dir eins, das ist so was von eklig, dass ich euch dafür glatt Punkte von meinem eigenen Haus abziehen würde, wenn ihr Remus nicht wieder bequatschen würdet, damit er sie euch zurückgibt!“
Sirius sah milde überrascht aus angesichts dieses Ausbruchs. „Leicht überspannt heute, Lily?“
„Nein, ich bin verdammt wütend!“ Lilys Augen sprühten schon verdächtig viele Funken und ich befürchtete einen ernsthaften Wutanfall. Vorsichtig zupfte ich an ihrem Umhangärmel. „Äh, Lily?“
„Auf dich ganz besonders!“, schnappte sie und ich klappte meinen Mund wieder zu.
Sirius schob die Hände in die Hosentasche und schielte aufmerksam zu Lily rüber. „Tja, dabei hätten wir so viel mehr Grund, wütend zu sein“, sagte er.
Wir hatten inzwischen die Haupttreppe erreicht, die Lily unbeeindruckt herunterrauschte. „Ach ja?“
Sirius hielt mühelos mit ihr Schritt, aber ich stolperte fast über meine eigenen Füße, als ich versuchte, neben den beiden herzulaufen. War vielleicht besser, dass ich in der Unterhaltung nicht so ganz präsent war.
„Uns wurde nämlich etwas gestohlen“, fuhr Sirius fort.
„Ach ja?“, wiederholte Lily. Auf ihren Wangen erschienen hektische rote Flecken, die aber auch auf ihre Wut zurückzuführen hätten sein können. „Etwas Wertvolles? Willst du den Diebstahl melden?“
„Nein, ich wollte dich nur fragen, ob du vielleicht gestern Abend etwas Ungewöhnliches bemerkt hast. So als Vertrauensschülerin.“
„Ich weiß nicht, was du unter ?ungewöhnlich' verstehst“, sagte Lily, „aber ich habe niemanden in euren Schlafsaal schleichen sehen.“
Außer Katie und mir selbst, ergänzte ich in Gedanken für sie. Sirius schien etwas ganz Ähnliches zu denken, aber zum Glück für uns begann Professor Kesselbrand in diesem Moment, den Arbeitseinsatz zu koordinieren, weshalb das Gespräch erstmal beendet war. Anscheinend denken die Rumtreiber echt, dass wir etwas damit zu tun haben (okay, wer sollte es auch sonst sein?), aber sie scheinen auf eine Gelegenheit zu warten, mit uns unter, äh, 16 Augen reden zu können, denn bisher hat uns keiner von ihnen mehr auf den Einbruch angesprochen, obwohl ja jetzt reichlich Zeit war. Als wir nach der Pause nämlich zu unserem VgdK-Klassenraum kamen, war er überraschenderweise völlig leer, bis auf eine Nachricht an der Tafel: Meine Lieben! Ich bin leider heute unpässlich. Lest bitte bis zur nächsten Stunde die Seiten 335-343 und beantwortet folgende Fragen:
- Inwiefern wirkt sich der psychische Zustand Margarets auf die Gestalt ihres Patronus' aus?
- Ist darin eine Systematik zu erkennen?
James und Sirius fingen daraufhin natürlich gleich wieder mit ihrer Theorie an, dass die Stelle verflucht sei und sie deshalb jedes Schuljahr einen neuen Lehrer bekommen hätten. („Langsam wird Swindy ja auch fällig“, stellte Sirius leicht zynisch fest.) Ich kann das leider nicht beurteilen, aber etwas gruselig ist es schon. Wobei ich eigentlich glaube, dass Professor Swindlehurst einfach in ihrem Büro auf einem Plüschsofa liegt und in Ruhe ihre Party a.k.a. den Frühlingsball plant.

14.3.1977, Geschichte der Zauberei

Ich hätte vorhin in den Freistunden schlafen sollen. Im Moment sind die drei Fragen, die mein Leben beherrschen, nämlich: Warum liege ich nicht in meinem Bett, was ist eigentlich gerade das Thema und wie kann ein Mensch so eine einschläfernde Stimme haben wie Professor Binns?
Es tut mir ja leid, das zu sagen, aber früher konnte man wenigstens noch die Augen auf seine sandfarbenen Anzugsjacken richten und war somit gewarnt, wenn er sich mal bewegte, aber jetzt sehe ich ihn manchmal in diesem schräg durchs Fenster fallenden Licht überhaupt nicht. Schon seltsam. Gerade hat James versucht, ihn auf die Palme zu bringen, indem er Papierkügelchen durch ihn durch geworfen hat, was schon sehr respektlos ist, aber er hat es noch nicht einmal gemerkt.
Nur seine Stimme, die ist immer noch die gleiche…

14.3.1977, 15:34, Eingangshalle

Ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt sagen soll, dass das hier das einzig Gute am heutigen Tag ist oder der letzte Zusatz, der noch gefehlt hat, um ihn zu einer absoluten Katastrophe werden zu lassen.

Pro: Wir gehen nach Hogsmeade. Es ist ganz nettes Wetter. Ich kann meinen Gartenkalender kaufen. Ich muss keine Hausaufgaben machen. James hat das Quidditchtraining ausfallen lassen.
Contra: Ich muss die Hausaufgaben morgen machen. James wird im nächsten Training komplett ausrasten, denn „Wenn Ravenclaw Slytherin schlägt, haben wir eine Chance auf den Titel!“. Es sieht so aus, als würde es bald regnen. Ich bin müde. Und Lindsays Bruder wird da sein.

Wenn ich so ein bisschen darüber nachdenke, ist es vor allem der letzte Grund, der mir Sorgen macht. Aber vielleicht taucht er ja einfach wieder nicht auf. Stephen, meine ich.

Oh. Wir sind jetzt gleich dran, unsere Erlaubnisscheine vorzuzeigen. (Heute sind recht viele Leute unterwegs. Vorzeitige Frühlingsgefühle?)
Ich melde mich dann später noch mal.

14.3.1977, 16:12, Hogsmeade, Postamt

Hallo. Da bin ich wieder, Agent 314. Im Moment befinde ich mich hinter einem Regal mit Zeitungen, in unmittelbarer Bodennähe und gutem Blick auf die Eingangstür und den Postschalter. Außer einer Angestellten und einem Kunden, der mit dem Rücken zu mir steht und sehr, äh, absorbed? von einem Brief ist, sind keine weiteren Menschen anwesend. Mein Vorhandensein wurde noch nicht bemerkt, so dass ich in Ruhe meiner geheimen Mission nachgehen kann…äh…eine Ausgabe der Hexenwoche zu kaufen.
Das ist schon ein bisschen peinlich, oder? Ich habe das Objekt schon lokalisiert, mich aber bisher noch nicht getraut, damit an den Schalter zu gehen und es zu bezahlen, was wohl in direktem Zusammenhang damit steht, dass die Top-Schlagzeile lautet: „Duncan Isadore - der fesche Sänger der Singenden Schraken freut sich über den Preis für sein charmantes Lächeln - exklusives Interview!“ (Ich bin mir bei der Übersetzung nicht sicher, was „fesch“ und die „Singenden Schraken“ angeht - ehrlich, so kann doch keine Band heißen, oder?)
Wichtig dagegen ist die ebenso exklusive Beilage: „Magischer Gartenkalender mit Mondphasen - so klappt es mit den Heilkräutern!“
Wobei ich natürlich auch brennend daran interessiert bin, wie ich mir „ganz leicht und schnell“ einen Pulli mit Einhornmotiv stricken kann.

Moment, weshalb tue ich das hier eigentlich?

Ach ja. Weil Severus Snape in einem Bibliotheksbuch die Notiz „Witch Weekly Gardening Calendar“ hinterlassen hat. Wie konnte ich das nur vergessen.

Herzlich Willkommen in der Welt der rationalen Gründe, wir berichten live von Emma Foley.

Ach egal. Ich nehm jetzt einfach diese bescheuerte Zeitschrift (schon passiert!), kaufe sie und hoffe auf eine Erleuchtu

14.3.1977, eine Viertelstunde später, im Three Broomsticks

Ich bin wirklich dämlich.
Und das hübsche Gekrakel am Ende des letzten Eintrags habe ich dem „Kunden mit dem Brief“ (oder wie auch immer ich ihn genannt habe) zu verdanken, der sich irgendwie unbemerkt in Richtung des Zeitschriftenstandes bewegt hat und es somit ermöglichte, dass auf einmal hinter mir eine wohlbekannte Stimme sagte: „Emma, was machst du da auf dem Boden?“
Ich sprang auf, wirbelte herum und versteckte die Hexenwoche hinter meinem Rücken wie ein kleines Kind, das beim Kekseklauen erwischt wurde. „Äh, hi Remus! Was machst du denn hier?“
Remus schaute mich etwas befremdlich an, ungefähr so, wie man jemanden anschaut, der einen riesigen Soßenfleck im Gesicht hat, aber man weiß nicht, ob man es ihm sagen soll. Kurz darauf stellte sich auch heraus, was der Grund dafür war: „Du hast einen Tagespropheten auf dem Kopf“, sagte er.
„Oh.“ Das war wohl passiert, als ich mein Tagebuch aufgehoben hatte. Vorsichtig angelte ich die Zeitung aus meinen Haaren und offenbarte dabei unfreiwillig das Schundblatt, das ich hinter meinem Rücken versteckt hatte.
„Ich, äh, habe eine ganz plötzliche und heftige Obsession für, äh…“ Hilflos blickte ich auf den Titel herab. „…selbstgestrickte Pullis…mit…Einhörnern…entwickelt“, nuschelte ich.
„Du kannst stricken?“
„Nein…deshalb muss ich mir ja die Zeitschrift kaufen“, sagte ich. „Ist das logisch?“
„Ja, aber nicht sehr glaubwürdig“, sagte Remus.
Ich seufzte und beschloss, dass ich heute schon so viel Mist erzählt hatte, dass ich jetzt auch genauso gut wenigstens die halbe Wahrheit sagen konnte.
„Ich brauche den Gartenkalender“, gab ich deshalb zu. „Ich, äh…“, wieder warf ich einen hilfesuchenden Blick auf den Titel, „er ist, mit, äh, Mondphasen. Super, oder? Dann kann ich endlich im Schlafsaal was anpflanzen…ist alles okay bei dir?“
Irgendwie sah Remus auf einmal ziemlich blass aus.
„Vielleicht hast du zu wenig getrunken“, laberte ich, „soll ich Wasser…?“
Ich zückte bereits meinen Zauberstab, aber mit einem besorgten Blick auf das Zeitungsregal neben uns hielt Remus meinen Arm fest, als ich Aguamenti schon auf den Lippen hatte. Wäre auch dämlich gewesen, weil ich kein Glas hatte.
„Bezahl einfach die Zeitschrift und dann gehen wir“, sagte er.
„Warum warst du eigentlich hier?“, fragte ich, als ich zurückkam und die Hexenwoche samt Kalender sicher in meiner Tasche verstaut hatte. Was auch immer losgewesen war, er schien sich wieder beruhigt zu haben und hatte auch wieder seine normale Gesichtsfarbe zurückbekommen. (Okay, was heißt normal. Er sah immer noch ziemlich krank aus und hatte tiefe Ringe unter den Augen, bei denen Katie sicher gerne den Make-up-Zauber angewandt hätte, den sie neulich in der Bibliothek aufgestöbert hat.)
„Ich habe einen Brief abgeschickt und einen bekommen“, sagte er und fügte lächelnd hinzu: „Was man eben so in der Post macht.“
Ich ignorierte den Seitenhieb und fragte stattdessen ganz ungeniert: „Oh, von wem?“, nur um mich dann selbst zu unterbrechen: „Äh, also ich meine…“
Er zuckte nur mit den Schultern. „Von meiner Mutter. Zum Geburtstag.“
„Oh, wann hast du denn?“
„Ich hatte“, korrigierte er, „am 10..“
Ich versuchte mich daran zu erinnern, was am 10. März gewesen war… vermutlich haben wir den ganzen Tag in der Bibliothek verbracht, um unseren Einbruch zu planen… „Äh. Das hab ich irgendwie nicht mitbekommen.“
Jetzt musste er wirklich grinsen. „Das sollte auch niemand mitbekommen, weil ich Geburtstage nicht sonderlich mag.“
„Dann herzlichen Glückwunsch nachträglich…oder magst du es dann auch nicht, gratuliert zu bekommen?“ Langsam war ich echt verwirrt, und mein Schlafmangel trug leider, wie ich gerade feststellen muss, auch nicht sonderlich zur Qualität des Gespräches bei.
„Wie hast du es bitte geschafft, dir von James keinen Partyhut aufsetzen zu lassen?“, konnte ich nur noch fragen, doch in diesem Moment bogen wir um die Straßenecke und stießen fast mit jemandem zusammen.
„Emma! Da bist du ja endlich!“, sagte Lily und bevor ich mich wehren konnte, hatte sie mich energisch am Arm gepackt und angefangen, mich in die nächste Querstraße zu schleifen. „Ich wollte dich gerade suchen gehen. Bis später, Remus!“
„Lily? Was ist los? Äh, bis später…?“
„Lagebesprechung in den Drei Besen“, war ihr einziger Kommentar. „Was war das mit James und Partyhüten?“
„Nicht so wichtig“, sagte ich schnell.

Naja, jetzt bin ich hier, und die Erkenntnisse sind folgende: Die drei restlichen Rumtreiber haben mit Lily, Katie und Lindsay gesprochen und angedeutet, dass sie wissen, dass wir in ihren Schlafsaal eingebrochen sind. Was sie allerdings nicht sagen wollten, war, was denn genau gestohlen wurde. Verzwickte Situation, und wir hatten immer noch keine Gelegenheit darüber zu reden, was jetzt mit dieser Rumtreiber-Karte Sache ist. Aber wie es aussieht, liegt darüber jetzt erstmal absolute Geheimhaltung (Katies Wortwahl).

Außerdem ist Stephen in exakt 30 Minuten am Ortsausgang, um Lindsay zu treffen.

14.3.1977, 16:45, Ortsausgang / Waldrand

Ich kann nur kurz schreiben, aber ich muss kurz schreiben. Klingt das wirr? Egal. Ich bin jetzt hier zusammen mit Lindsay und Katie. Lily ist im Dorf geblieben, im Hog's Head, um genau zu sein, zusammen mit dem einen Zwei-Wege-Spiegel; ich kann das jetzt alles nicht so ganz erklären, aber sie hat die Spiegel mitgenommen, weil sie sich Sorgen wegen dem Treffen gemacht hat. Im Gegensatz zu mir und, wie ich an ihrem Blick gesehen habe, auch Katie. Also ich habe natürlich schon daran gedacht, aber mit dem ganzen Stress in den letzten Tagen…
Ich hab ein richtig schlechtes Gewissen.
Naja jedenfalls hat Lily einen Plan, deshalb befindet sich jetzt in Katies Umhangtasche das zweite Exemplar des Zwei-Wege-Spiegels, damit wir im Notfall Lily verständigen können und sie Hilfe holt.
Ich glaube, was mich am meisten beunruhigt hat, ist die Tatsache, dass Lindsay nicht widersprochen hat.

14.3.1977, keine Ahnung, wie viel Uhr es ist, aber es wird schon dämmrig, Professor McGonagalls Büro

Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich denken soll. Alles rauscht um mich herum, ich fühle mich, als würde ich das hier alles durch einen alten Fernseher ohne Ton betrachten. Überhaupt ist es völlig still hier drin. Nur manchmal gibt Katie ein ersticktes Geräusch von sich, das wie ein Schluchzen klingt. Ansonsten warten wir.
Wenn ich daran denke, dass ich vorhin so einen Aufstand um eine Zeitschrift gemacht habe… und jetzt sitze ich hier in Professor McGonagalls Büro und warte darauf, zum Schulleiter gebracht zu werden. In meinem Kopf geht alles durcheinander, nur müde bin ich nicht mehr. Wenn man davon absieht, dass sich mein ganzer Körper so schwer anfühlt, dass ich mich frage, ob ich von meinem Stuhl aufstehen könnte, wenn ich wollte. Ich weiß auch nicht, wie lange es her ist, dass Professor McGonagall den Raum verlassen hat. Oder wann sie wieder kommen wird.
Aber ich glaube, ich muss wie immer ganz von vorne anfangen, um das alles ein bisschen zu ordnen. Okay. Wo habe ich aufgehört?
… ich schaffe es kaum, die Seiten umzublättern, weil meine Hände auf einmal so unzuverlässig geworden sind. Aber ich weiß es jetzt wieder; das Letzte, was ich erwähnt habe, war Lilys Notfallplan.
Ich war also wirklich nervös, um nicht zu sagen - ich hatte Angst. Natürlich versuchte ich, mir vor Lindsay nicht anmerken zu lassen, denn sie war ja schon die ganzen letzten Tage besorgt gewesen. Trotzdem schien sie sich auf ihren Bruder zu freuen, was ich von mir nicht behaupten konnte: je länger wir warteten, desto sehnlicher wünschte ich mir, dass er einfach nicht auftauchen würde, so wie es das letzte Mal und, wenn man Lily Glauben schenken kann, auch schon bei anderen Gelegenheiten der Fall gewesen ist.
Doch diesmal ließ er uns nicht lange warten.
Ich habe ja noch nicht allzu viele Leute apparieren sehen, aber dieses leise plop erkennt, glaube ich, jeder Zauberer sofort wieder, wenn er es einmal gehört hat. Nur, dass es nicht nur ein plop war, sondern gleich fünf. Es klang ein bisschen so, wie wenn man Popcorn in der Bratpfanne macht und die ersten Maiskörner anfangen, hochzuspringen, aber dieser Vergleich blieb mir sozusagen metaphorisch im Hals stecken, weil ich sofort das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmte.
Die vier Fremden bezogen gleich im Abstand von einigen Metern Stellung - man kann es nicht anders nennen, denn die Figur, die sie bildeten, war ein perfektes Quadrat und sie sahen nicht so aus, als hätten sie das nur aus Freude an der Geometrie gemacht. Es war eine Drohung, oder zumindest eine Vorsichtsmaßnahme.
Die fünfte Person war Stephen, doch wenn Lindsay ihm nicht um den Hals gefallen wäre, hätte ich ihn vermutlich nicht wiedererkannt. Die drei Monate, seitdem ich ihn zum ersten (und bis dahin letzten) Mal gesehen hatte, waren nicht spurlos an ihm vorbeigegangen; er wirkte vielleicht nicht schmaler, aber irgendwie ausgezehrter. Seine Haare hatte er kurz abgeschnitten und er trug eine Narbe unter dem linken Auge, die definitiv frisch war.
Jetzt löste er sich vorsichtig aus der Umarmung seiner Schwester und lächelte schwach. „Schön, dich wiederzusehen, Linds. Wir haben leider nur eine Viertelstunde, dann muss ich wieder weg.“
Bevor Lindsay etwas sagen konnte, deutete zu meinem Schrecken die Wache, die mir gegenüberstand, plötzlich auf Katie und mich. „Wer ist das? Du hast uns gesagt, dass sie alleine wäre, Steve.“
Es war, glaube ich, das erste Mal, dass ich ihn reden hörte, aber erst in diesem Moment erkannte ich, wer da vor uns stand. Jack.
Ich konnte nicht verhindern, dass ich automatisch auf seinen Unterarm starrte, doch er trug einen Umhang, der die Schlangen-Tätowierung - das Dunkle Mal - verbarg. Katie dagegen hatte natürlich keine Ahnung, wer da vor uns stand, doch ich spürte, wie sie unwillkürlich einen Schritt näher zu mir herantrat und nach meiner Hand griff.
„Ihre Freundinnen“, sagte Stephen. „Eine war auch schon das letzte Mal dabei, oder?“
Er sah mich stirnrunzelnd an.
„Ja“, krächzte ich. Meine Beine fühlten sich so an, als würden sie gleich unter mir wegknicken, und am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre einfach weggerannt. Und hätte mir meine Bettdecke über den Kopf gezogen, um nichts mehr hören und sehen zu müssen.
„Die Andere kann gehen“, sagte Jack mürrisch. „Wir brauchen nicht noch mehr kleine Mädchen, die unsere Gesichter erkennen.“
Katie warf einen hilfesuchenden Blick zu Lindsay, die nach kurzem Zögern nickte.
„Okay“, sagte sie, „dann bis später. Lindsay. Emma.“
Sie bückte sich, um ihre Tasche aufzuheben, und in diesem winzigen Moment drückte sie mir etwas Glattes, Kühles in die Hand. Den Zwei-Wege-Spiegel.
Ich hörte ein paar Äste knacken, als sie sich langsam entfernte.
„Na dann“, sagte Jack, „mach den Abschied kurz, damit wir endlich verschwinden können.“
Das Wort schien eine Weile in der Luft zu hängen, dann -
„Abschied?“, fragte Lindsay, und ihre Stimme klang etwas höher als sonst.
Stephen fuhr sich mit der Hand über den Kopf, und in dieser Sekunde wirkte er wie ein gebrochener Mann.
„Ich werde erstmal nicht mehr hierher kommen können“, sagte er schließlich, den Blick auf dem Boden. „Ich bin zu sehr…eingespannt.“
„Eingespannt?“, sagte Lindsay, „du meinst wohl, es ist zu riskant, hierher zu kommen. Das wolltest du mir doch sagen, oder?“
Er nickte kurz. „Wenn du mit der Schule fertig bist…“
„Wenn ich mit der Schule fertig bin?“, wiederholte sie, „und was ist mit jetzt? Was ist mit den Sommerferien?“
„Ich dachte, du könntest diesmal vielleicht zu Grandma gehen“, sagte Stephen leise.
Lindsay sagte nichts mehr, sie erschlaffte einfach wie eine Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hat.
„Warum machst du das?“, fragte sie schließlich kaum hörbar, „wieso bist du mit diesen…diesen Menschen unterwegs?“
Er zog sie an sich und zerstrubbelte ihr liebevoll die Haare; sie ließ es einfach geschehen. „Du weißt doch, dass ich ein bisschen Abenteuer brauche“, sagte er leise lachend, „weißt du noch, als wir klein waren und…“
Lindsay machte sich von ihm los. „Steve, das ist kein Abenteuer. Hör auf damit. Komm mit mir, wir… wir gehen zu Dumbledore… wir… bitte. Tu es einfach für mich“, flüsterte sie.
Ihr Bruder antwortete nicht, doch ich starrte auf den Mann neben Jack, der die beiden mit versteinerter Miene beobachtete und die Hand in seiner Umhangtasche zusammenkrampfte, so als habe er sie gerade um den Griff seines Zauberstabs geschlossen. Er kam mir vage bekannt vor, doch ich kann mich nicht daran erinnern, wo ich ihn schon mal gesehen haben sollte. Auf jeden Fall gehörte er nicht zu den Freunden von Stephen, die im Dezember bei dem Treffen dabei waren.
„Linds… du musst dir keine Sorgen um mich machen“, sagte Stephen beschwichtigend. „Das eine Jahr wird so schnell rumgehen, du wirst überhaupt keine Zeit haben, mich zu vermissen. Und dann sehen wir weiter. Du brauchst mich nicht mehr“, fügte er liebevoll hinzu und strich Lindsay über den Kopf, „du bist so groß geworden…“
Sie stieß einen Laut aus, der so gequält klang, als habe er sie körperlich verletzt. „Ich brauche dich immer!“, stieß sie hervor, „und du…hast du auch dieses…Mal, Steve?!“
Er antwortete nicht, und sie stieß einen erstickten Schrei aus. Bevor ich auch nur realisieren konnte, was sie tat, hatte sie ihren Zauberstab gezückt und war auf Jack losgesprungen; von ihrem Angriff überrumpelt, stolperte er rücklings gegen einen Baum und verlor seinen Zauberstab. Lindsay war völlig aufgelöst, sie schlug seinen Kopf gegen den rauen Stamm, „Warum hast du ihm das angetan?“, schrie sie.
Ich stolperte ein paar Schritte auf sie zu, obwohl ich nicht wusste, was ich überhaupt tun wollte, doch bevor ich sie erreichen konnte, wurde ich von meinen Füßen gerissen und landete ein paar Meter entfernt auf dem Boden. Unausgesprochener Fluch. Ich tastete panisch nach dem Zwei-Wege-Spiegel, der mir beim Sturz aus der Hand gefallen war, während ich hinter mir mehrere Flüche durch die Luft schießen hörte und jemand „Aufhören!“ schrie.
Meine Finger fanden das kühle Spiegelglas und ich hielt es ganz nah an mein Gesicht. „Lily?“, flüsterte ich. „Lily! Wir sind in Schwierigkeiten…“
Ein Fluch schlug direkt neben meinem Kopf im Waldboden ein und ich sprang auf meine Füße, wobei ich den Spiegel schnell wieder in meine Tasche schob, und versuchte, das Ausmaß der Situation zu begreifen. Jack lag zusammengesunken auf dem Boden, bewusstlos - hatte Lindsay ihn geschockt? Jetzt schoss der unheimliche Wächter Flüche auf sie ab, denen sie immer wieder auswich, während Stephen sich bemühte, dazwischen zu gehen, aber von den beiden übrigen Wächtern, einem Mann und einer jungen Frau, festgehalten wurde. Das Einzige, was ich denken konnte, war: „WAS SOLL ICH JETZT TUN?“, aber mein Körper schien irgendwie auch ohne meinen Kopf zu handeln und ich richtete meinen Zauberstab auf den Unheimlichen und rief: „Expelliarmus!“
Wie in Zeitlupe flog der Zauberstab, der ihm aus der Hand gerissen worden war, durch die Luft und landete vor meinen Füßen. Für einen Moment waren alle wie erstarrt, doch dann ging auf einmal alles ganz schnell. Noch einmal setzte der Zeitlupeneffekt ein und ich sah genau, wie zwei rote Flüche auf mich zujagten und sich in der Luft kreuzten. Gleichzeitig schossen aus dem Nichts zwei andere Flüche auf die Gruppe zu - oder bildete ich mir das nur ein?
Dann spürte ich einen dumpfen Schlag in der Magengrube und wurde ohnmächtig.
Das nächste, an das ich mich erinnern kann, ist Lindsays Gesicht, das verschwommen über mir schwebt. „Enervate!“, murmelte sie, „na mach schon! Enervate!“
Ich fuhr so schnell hoch, dass wir fast mit unseren Köpfen zusammenstießen. Hastig sah ich mich um; es war niemand außer uns da. „Was ist passiert?“, fragte ich panisch.
Lindsay zog mich an der Hand auf die Füße und zerrte mich auf den Weg, die zurück in das Dorf führte. „Lily und James haben sie angegriffen!“, stieß sie hervor, während wir den schmalen Weg entlanghasteten. „Der Dünne hat meinen Bruder am Arm gepackt und ist mit ihm Seit-an-Seit-appariert, die anderen sind ihnen ins Dorf gefolgt.“
„Wie lang ist das her?“, keuchte ich und bemühte mich, mit ihr Schritt zu halten.
„Eine Minute, vielleicht. Du hast beide Schockzauber abbekommen…“ Sie blieb ruckartig stehen; wir waren wieder an der Straße angelangt. Geradeaus ging es zum Hog's Head, dem Pub, in dem Lily auf uns gewartet hatte, links führte die Straße zum Postamt. „Wo sind sie nur hin?“, wimmerte Lindsay.
In mir krampfte sich alles zusammen.
Dann hörten wir den Knall einer Explosion. Gleichzeitig rannten wir wieder los, die gepflasterte Straße entlang zum Postamt. Es war wieder völlig still in der Straße, unnatürlich still, oder vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet, weil mein Herz so laut schlug, dass es in meinen Ohren dröhnte. Dann machte die Straße eine Biegung und wir stolperten mitten hinein in die Zerstörung.
Das Postamt stand lichterloh in Flammen. Wenn ich jetzt die Augen zumache, sehe ich das Bild immer noch vor mir. Die Flammen schlugen bereits meterhoch aus den Fenstern und schlagartig rauschten die ganzen Geräusche auf mich ein: das panische Kreischen der Eulen, und noch jemand schrie, im Innern des Gebäudes. Ich erinnerte mich an die Angestellte, die Remus seinen Brief gegeben und mir die Zeitschrift verkauft hatte.
Ich sah, dass ein paar Leute versuchten, den Brand magisch zu löschen, doch ohne viel Erfolg.
Lily kam auf uns zugetorkelt; das Gesicht voller Ruß und die Hand auf ihre Schläfe gepresst, um das Blut zurückzuhalten, das darunter hervorquoll. „Hilfe!“, stieß sie hervor, „wir brauchen…James holt…“
In diesem Moment stürmte er um die Ecke, ebenfalls das Gesicht voller Blut, und deutete panisch auf das brennende Haus: „Da drin!“
Alles ging ganz schnell; die Hilfe, die James geholt hatte - sechs oder sieben Leute - machten irgendwas mit ihren Zauberstäben und stürmten in das Postamt. Kurz darauf gab es noch eine Explosion; jemand hatte die Rückwand weggesprengt, um die Eulen zu befreien, die in einem wilden Schwall in den Himmel flogen, mehrere mit brennenden Flügeln. Und dann trugen sie die Postangestellte hinaus…sie war…ich kann nicht daran denken.
Irgendjemand hat uns dann alle hierher gebracht und James' gebrochene Nase geheilt.
Ich weiß immer noch nicht genau, was passiert ist, nachdem ich Lily im Zwei-Wege-Spiegel gewarnt habe. Wo kam James her? Hätte ich sie lieber nicht rufen sollen? Wäre dann alles glimpflich ausgegangen?
Ich weiß es nicht.
Anscheinend gab es dann einen Kampf in der Straße und der Wirt des Hog's Head hat ihnen geholfen… ich habe es nicht so ganz verstanden, denn als wir ankamen, habe ich außer Sirius, Katie, Peter und Lily niemanden gesehen. Und das Postamt…das war ein Brandzauber. Aber warum?
Wieso überhaupt der ganze Kampf, wir hätten ihnen doch niemals etwas anhaben können.
Ich verstehe es einfach nicht, und in meinem Kopf dreht sich alles.

Da ist jemand an der Tür.

Ich glaube, wir werden jetzt zu Professor Dumbledore gebracht.

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~

Ihr glaubt mir nicht, wie nervös ich bin! :)
Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel gefallen habt, und bitte entschuldigt den Cliffhanger - es wäre sonst einfach zu lang geworden.
Ich versuche, euch nicht allzu lange warten zu lassen, aber ich muss demnächst auch für meine mündlichen Prüfungen lernen, von daher kann ich nichts versprechen... Allerdings ist in einem Monat dann alles rum und ich kann mich in aller Ruhe meinem Geschreibsel widmen. :)

Bis bald dann hoffentlich!

Und... es wäre sehr lieb, wenn ihr mir einen Kommentar dalassen würdet - ich bin nämlich sehr gespannt auf eure Rückmeldungen. :)

Eure hibbelig vor dem PC sitzende Rumtreiberin


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