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Fanfiction

Die Geschichte des Regens - Das Tagebuch der Emma Foley - Ein unangenehmer Zwischenfall

von >Rumtreiberin<

Hey!

Ich hab's noch geschafft! =)
Ja, wie ich schon in meinem Thread geschrieben habe, fahre ich morgen für 2 ½ Wochen in Urlaub, weshalb ich froh bin, dass ich jetzt doch noch vorher ein Chap hochladen kann.
Vielen Dank an alle, die die letzten Kapitel reviewt haben, ich hole das Beantworten nach, sobald ich wieder da bin. =)

Bis dann, ich mĂĽsste jetzt mal meinen Koffer packen.
Ich hoffe, das Chap gefällt euch! =)

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~

6.2.1977, 16:47, in Professor McGonagalls BĂĽro

Sagen wir es kurz und schmerzlos, ohne lange Vorrede: Ich befinde mich gerade in Schwierigkeiten.
In groĂźen Schwierigkeiten.

Ich hasse es, den ersten Eintrag so beginnen zu mĂĽssen.

Naja, das sollte jetzt meine geringste Sorge sein. Professor McGonagall hat gesagt, dass sie in zehn Minuten wieder hier sein wird. Um das Urteil zu verkünden. Oder so ähnlich. Jedenfalls konnte ich sie nicht davon überzeugen, dass ich nichts mit der Sache zu tun habe. Trotz meiner überragenden rhetorischen Fähigkeiten.
Ha. Ha. Ha.

Oh Mann, wie kann man nur so dumm sein!!! Ich meine, ich wusste doch sogar, dass die Rumtreiber für heute etwas geplant hatten. Ich hätte nur vorhin daran denken müssen. Aber nein, scheinbar laufen bei mir grundsätzlich einige Dinge schief, wenn es darum geht, Informationen auszuwerten und miteinander zu verknüpfen. Denn wenn ich ein bisschen schneller reagiert hätte, würde meine Hauslehrerin jetzt vermutlich nicht davon ausgehen, dass ich gerade versucht hätte, meinen Mitschülern einen fragwürdigen selbstgebrauten Trank unterzujubeln.
Ich glaube, ich weiĂź jetzt, was mein geheimes Talent ist.

Spielend leicht in Schwierigkeiten kommen mit Emma Foley!

Sie haben viel zu selten Probleme?
Sie sehnen sich nach einer Zurechtweisung?
Sie haben das Gefühl, zu viele Leute mögen Sie?
Dann haben wir die perfekte Lösung!

Gut, inzwischen drehe ich auch noch durch, schön, super. Vielleicht sollte ich einfach mal erzählen, was passiert ist. Wobei, so viel gibt es dabei gar nicht zu erzählen. Vor ungefähr einer halben Stunde begab sich Emma Foley in Begleitung von Lily Evans in den dritten Stock der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei und vergaß dabei vollkommen, dass sie sich noch am vergangenen Abend vorgenommen hatte, ihren Schlafsaalkolleginnen zu raten, eben jenes Stockwerk zu meiden, da sie aus einer verlässlichen Quelle wusste, dass es an diesem Tag Schauplatz eines ungewöhnlichen Spektakels werden sollte. (Was für ein Satz.) Und ungewöhnlich ist wahrscheinlich das beste Wort, um zu beschreiben, was uns dort erwartete. Oder hätten wir damit rechnen sollen, direkt von der Treppe fast in einen Tisch hineinzulaufen, der mit einer großen Karaffe und mehreren Gläsern gedeckt war? Wohl eher nicht. Allerdings hätte ich schon auf der Treppe stutzig werden sollen, als zuerst Fiona MacPherson, die Slytherin-Jägerin, an mir vorbei rannte und ziemlich panisch aussah, gefolgt von Stubby Boardman, buchstäblich mit Herzchen in den Augen, der irgendetwas stammelte von wegen, sie sei seine große Liebe und jeder einzelne seiner Songs sei ihr gewidmet. (Ob er da „Just Piss Off“ mit dazugezählt hat?) Da hätte ich mich vielleicht wundern sollen. Weil ich ja im Gegensatz zu Lily hätte wissen können, das das nichts Gutes bedeutete. Aber andererseits, wer wäre denn auch davon ausgegangen, dass er ausgerechnet im falschesten Moment auftauchen würde? Eine Minute früher, und ich würde nicht hier hocken. Wenn das so weitergeht, fange ich noch an, an übernatürliche Schicksalsmächte zu glauben. Wäre ziemlich beunruhigend, weil die dann alle gegen mich wären.
Und noch mal andererseits hat Stubby ja durchaus das Recht, Fiona MacPherson eine Liebeserklärung zu machen, ohne dass jeder gleich eine Verschwörung dahinter vermuten sollte.
Jedenfalls blieben wir ziemlich verwundert vor dem Tisch stehen. „Was soll das denn?“, sagte Lily wohl mehr zu sich selbst als zu mir, denn ich stand nur rum und pinselte meine Backe mit einer Haarsträhne. Dummerweise achtete ich nicht auf die Schritte, die hinter uns näherkamen und als im selben Moment eine Stimme aus dem Nichts „Psst! Lily! Emma! Schnell!“ zischte, war ich zu überrascht, um zu reagieren.

Noch überraschter war ich allerdings, als ich kurz darauf die Stimme meiner Hauslehrerin vernahm, die vor Empörung bebte: „Miss Foley! Das hätte ich nicht von Ihnen gedacht!“
Und erst als ich mich zu Lily umdrehen wollte und diese auf einmal verschwunden war, kapierte ich, dass irgendjemand unter einem Tarnumhang verborgen hinter dem Tisch stand und an dem Versuch gescheitert war, Lily und mich in letzter Sekunde darunter zu zerren. Weshalb es plötzlich so aussah, als stünde ich allein vor diesem Tisch.

Den Rest kann man sich denken, oder? Ich bin mal gespannt, was jetzt passiert. Ich weiß nur, dass ich Professor McGonagall keineswegs von meiner Unschuld überzeugen konnte. Es war auch nicht unbedingt das Schlaueste, als Allererstes zu sagen: „Ich war's nicht!“

Ups. Ich glaube, eben kommt sie wieder.

6.2.1977, 17:27, Gemeinschaftsraum

Da bin ich wieder. Und ja, ich lebe noch. Die vorhin erwähnten Geräusche stammten nämlich nicht von Professor McGonagall, sondern von jemandem, der offenbar unschlüssig vor der Tür stehen blieb und dann zaghaft klopfte. Stimmengemurmel war zu hören.
„Lily, warte lieber draußen, sonst denkt sie noch, du hättest da mitgemacht.“ Das war unverkennbar James.
„Ich glaube“, antwortete Lily (und sie klang sehr wütend), „im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten wird Professor McGonagall mir glauben, dass ich nichts mit dieser kindischen Aktion zu tun hatte.“
„Hey, gib doch wenigstens zu, dass es lustig war.“ (Das Grinsen, mindestens Stufe 2, konnte man durch die geschlossene Tür hindurch hören.)
„Es wäre vielleicht lustig gewesen, wenn ihr das in der ersten Klasse gebracht hättet“, schnaubte Lily.
Ich stand auf, ging zur Tür und machte sie auf. Sofort wandelte sich Lilys Gesichtsausdruck von aufgebracht zu besorgt. „Emma! Alles okay?“
„Ähm, bis jetzt schon“, sagte ich unsicher.
„Professor McGonagall hat dir doch hoffentlich geglaubt, oder?“
„Ähm, nein, ich denke nicht“, sagte ich schuldbewusst.
Lily seufzte.
„Es tut mir leid, ich habe den Tarnumhang nicht mehr über dich drüber gekriegt“, sagte Remus. „Und dann war Professor McGonagall schon da, da konnten wir ja schlecht aus dem Nichts auftauchen.“
„Schon okay“, sagte ich und betrachtete meine Schuhe. Sehr interessant, meine Schuhe. Wirklich.
„Wo ist sie denn eigentlich?“ Lily stellte sich auf die Zehenspitzen, um an mir vorbeizuspähen.
„Keine Ahnung“, sagte ich überrascht. Ich hätte wirklich mal eher darüber nachdenken können.
„Na gut, dann lass uns mal reingehn“, sagte Sirius geschäftsmäßig. „Mal sehen, was sie uns diesmal für eine Strafarbeit gibt.“
„Lily…na schön“, unterbrach sich James in Anbetracht eines mörderischen Blickes, „aber Moony, Pete, ihr solltet einfach draußen auf uns warten. Das ist schon okay so. Es war ja nicht eure Idee. Wir hätten auf dich hören sollen“, fügte er wenig überzeugend an Remus gewandt hinzu. (Notiz für mich selbst: Nicht vergessen, herauszufinden, warum Remus' Spitzname Moony ist!!)
„Professor McGonagall wird sich sowieso denken, dass ihr das nicht alleine gemacht habt“, sagte Remus stirnrunzelnd. „Ich bleibe natürlich.“
„Ich auch!“, sagte Peter mit einem leichten Quieken in der Stimme.
„Das will ich aber auch hoffen!“, sagte eine bedrohliche Stimme hinter ihm und wir zuckten alle zusammen. „Bitte nehmen Sie alle in meinem Büro Platz! Miss Evans, was machen Sie denn hier? Wenn Sie nichts damit zu tun haben, warten Sie bitte draußen“, sagte Professor McGonagall, während sie durch die Tür rauschte und sich auf dem Stuhl hinter ihrem Schreibtisch niederließ.
„Ich war mit Emma unterwegs, kurz bevor Sie sie im dritten Stock getroffen haben, Professor. Sie hat nichts damit zu tun.“
„Das habe ich mir schon fast gedacht“, sagte unsere Hauslehrerin mit einem düsteren Blick, der sich vor allem auf James und Sirius zu konzentrieren schien. „Ich wollte eben nachschauen, ob ich Sie, meine Herren, noch antreffen würde, aber offensichtlich haben Sie sich dazu entschieden, selbst hier aufzutauchen. Setzen Sie sich. Sie meinetwegen auch, Miss Evans.“
Lily schloss die TĂĽr und wir verteilten uns auf die vorhandenen Sitzgelegenheiten.
„Nun, wer von Ihnen hatte die hirnrissige Idee, einen selbstgebrauten Trank an Ihre Mitschüler zu verteilen?“
James und Sirius sahen sich an. „Wer war das eigentlich?“, fragte Sirius, „du oder ich?“
„Gut, das reicht mir schon!“, schnaubte Professor McGonagall. „Können Sie mir dann verraten, weshalb ich am Ort des Geschehens nur Miss Foley angetroffen habe, die, wie Sie sich vielleicht erinnern, schon in Ihren letzten Streich verwickelt war?“
„Das muss wohl ein Zufall gewesen sein“, sagte Sirius unschuldig.
Professor McGonagall musterte ihn wĂĽtend.
„Ehrlich, Professor“, fügte er hinzu, „Emma ist so grottenschlecht in Zaubertränke, sie hätte das nie hinbekommen.“
„Danke, Sirius“, murmelte ich. Absolut ernst gemeint. Das war um einiges besser als das, was ich zu meiner Verteidigung vorgebracht hatte.
„Genau, Sie können ja Professor Slughorn fragen“, klinkte sich James ein.
„Besser nicht, ich bin mir nicht sicher, ob er von meiner Existenz weiß“, wandte ich erschrocken ein.
„Bestimmt, er guckt dich immer so frustriert an, wenn du wieder mal einen Kessel zusammengeschmolzen hast.“ (siehe auch Blacks kleines Konversationslexikon, Seite 326)
„Danke auch, Sirius“, sagte ich, was diesmal weniger von Herzen kam. Obwohl ich natürlich weiß, dass er recht hat. Ich bin eben schlecht in Zaubertränke. Dieses ganze Zutaten zusammenmischen und so liegt mir irgendwie nicht. Was im Prinzip komisch ist, denn kochen kann ich. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Kochen eher eine Notwendigkeit sehe (meine Eltern zu ernähren) als im Brauen von Zaubertränken, die hauptsächlich dazu zu dienen scheinen, Leute zu manipulieren. Aber einen Kessel, das möchte ich betonen, habe ich erst einmal eingeschmolzen. Okay, ich komme gerade vom Thema ab. Jedenfalls war Sirius' Bemerkung nicht gerade taktvoll (auch in Anbetracht der Tatsache, dass wir uns im Büro einer gewissen wütenden Lehrerin befanden), aber na ja, ich bin auch nicht diejenige von uns, die taktvolles Benehmen gepachtet hat und man sollte so was ja nicht übel nehmen. Lily sah das wohl ein bisschen anders, denn sie trat ihm auf den Fuß, was James dazu veranlasste, sich vor ihr um eine entrüstete Miene zu bemühen (wohl um verlorene Sympathiepunkte wiedergutzumachen), was ihm jedoch nur halb glückte.
„Nun gut“, sagte Professor McGonagall mit geblähten Nasenflügeln, „ich glaube Ihnen das mal. Für Sie, meine Herren, bedeutet das natürlich Nachsitzen. Mr. Black, Mr. Potter, ich bin mir durchaus bewusst, dass eine Strafpredigt wenig Eindruck auf Sie haben wird, aber ich hätte wenigstens gedacht, dass Sie endlich damit aufhören würden, Ihre Freunde mit in Ihre Aktionen hineinzuziehen. Geben Sie wenigstens ihnen die Chance, erwachsen zu werden.“ Professor McGonagall kniff die Augen zusammen. „Mr. Pettigrew, ich kann Ihnen nur noch einmal sagen, dass ich die vage Hoffnung habe, sie werden eines Tages Ihr eigenes Gehirn einschalten. Mr. Lupin, ich bin tief enttäuscht von Ihnen.“
„Remus hat versucht, uns davon abzuhalten“, warf James ein, doch unsere Hauslehrerin erwiderte nur: „Nun, offensichtlich ist er in seiner Pflicht als Vertrauensschüler gescheitert. Mr. Potter und Mr. Black, Sie haben drei Tage Zeit, Professor Slughorn einen Aufsatz zu schreiben, warum die Ausgabe von Zaubertränken an andere Schüler gefährlich sein kann. Mr. Lupin, da Ihnen die Gefahren anscheinend bewusst waren, werden Sie Mr. Filch bei seinen täglich anfallenden Arbeiten assistieren. Mr. Pettigrew, sie melden sich bei Madam Pince zum Büchersortieren. Sie können jetzt gehen.“
Wir standen alle auf und drängelten uns zur Tür. Aber gerade, als ich davor stand, rief Professor McGonagall: „Einen Moment noch, Miss Foley!“ und ich zuckte zusammen, als hätte ich einen Stromschlag bekommen. Ich mag Professor McGonagall, aber ich habe auch irgendwie Angst vor ihr.
„Ähm, ja?“, fragte ich dementsprechend unsicher, als ich mich umdrehte. Hinter mir fiel die Tür zu und ich zuckte schon wieder zusammen. Professor McGonagall musterte mich mit zusammengekniffenen Augen und ich schrumpfte um ungefähr einen halben Meter. Okay, übertrieben.
„Miss Foley, mir ist klar, dass Sie nichts damit zu tun haben, aber wie um alles in der Welt haben Sie es geschafft, sich so in Schwierigkeiten zu bringen? Reißen Sie sich doch ein bisschen zusammen und passen Sie besser auf!“, schnaubte sie.
Ich, total verunsichert: „Ähm, äh, ich, ich versuch's…denke ich… kann ich machen…“
Sie schüttelte resignierend den Kopf und bedeutete mir mit einer Handbewegung zu gehen. „Wegen Ihren Prüfungen ist alles geregelt“, sagte sie noch, „und vergessen Sie nicht, über die Berufsberatung nachzudenken.“
„Mach ich“, sagte ich hastig, bevor ich mich durch die Tür nach draußen rettete.

„Was wollte sie denn noch?“, fragte Remus, der von mir unbemerkt vor der Tür gewartet hatte. (Ich war einfach in die andere Richtung losgelaufen, ohne nach links zu gucken.) Jetzt sprang ich vor Überraschung einen Meter in die Luft. (Okay, übertrieben. Ich kann nicht hoch springen. Wahrscheinlich waren es nur drei Zentimeter oder so.)
„Huh? Wo ist denn Lily?“
„Sie war so damit beschäftigt, James anzumotzen, dass ich angeboten habe, auf dich zu warten.“
„Oh, das ist, ähm, nett von dir.“ Ich merkte, dass ich aus irgendeinem Grund rot anlief. Um davon abzulenken, räusperte ich mich, was Remus jedoch zu der Vermutung kommen ließ, ich habe mich beim Quidditchtraining erkältet. Was mich dazu brachte, fieberhaft nach einem anderen Gesprächsthema zu suchen.
„Oh, achso, Professor McGonagall. Sie hat gemeint, ich solle mich zusammenreißen und darauf achten, mich nicht mehr sinnlos in Schwierigkeiten zu bringen.“
„Da kann ich ihr nur zustimmen“, sagte Remus und lächelte. „Aber es tut mir wirklich leid, dass sie dich erwischt hat, ich…“
„Du musst dich nicht entschuldigen“, widersprach ich ihm. „Ich bin ja selber schuld, wenn ich da auftauche, obwohl ich sogar wusste, dass -“ Ich brach ab und räusperte mich schon wieder. „Ähm. Ich habe euer Gespräch wirklich nicht absichtlich mit angehört“, sagte ich verlegen.
Remus lächelte. „Du hast wirklich ein Talent dafür, dich in komische Situationen reinzumanövrieren.“
„Es ist aber nicht so einfach, mich ?zusammenzureißen'“, meinte ich erklären zu müssen, während ich mit den Händen in der Luft rumfuchtelte. „Man kann sich das ja nicht einfach abgewöhnen, so wie, keine Ahnung, fluchen oder ?keine Ahnung' zu sagen. Ich mach das ja nicht extra.“
„Ich weiß“, sagte Remus und hielt meine Handgelenke fest, weil ich eindeutig Gefahr lief, ihm in den nächsten zehn Sekunden eine runterzuhauen. Komischerweise hatte ich in dem Moment eine Art Gedächtnisschwund und hörte schlagartig auf zu reden. Eine kurze Pause entstand, dann machte ich einen Schritt zurück, bei dem ich fast stolperte, sagte irgendwas Sinnloses, an das ich mich nicht mehr erinnern kann, und dann, hm, machten wir uns auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum. Wo ich jetzt immer noch sitze.

James sieht übrigens ziemlich deprimiert aus. Katie meinte vorhin, Lily hätte ihn nicht so fertigmachen sollen. Woraufhin Lily (immer noch mit diesem wütenden Funkeln in den Augen) erwiderte: „Wenn ich ihm das nicht gesagt hätte, würde er jetzt wahrscheinlich denken, ich steh drauf, wenn Typen sich idiotisch aufführen!“
„Lass sie doch ihre kindische Seite ausleben“, sagte Lindsay trocken, „besser, sie lassen es jetzt raus als in 10 Jahren. Schenk ihm doch zum Geburtstag ein Set Sandförmchen.“
Lily band ihre Haare zu einem Zopf zusammen, jedoch mit einer so großen Aggressivität, dass ich Angst hatte, sie würde sie sich büschelweise ausreißen.
„Immer wenn ich denke, dass James Potter vielleicht doch ganz vernünftig ist, bringt er irgendeine dumme Aktion, wie um mir das Gegenteil zu beweisen“, schimpfte sie. „Wenn er intelligent genug wäre, würde ich denken, er macht das extra.“
„Der beste Zeitpunkt war das wirklich nicht“, sagte Katie nachdenklich. „Was das wohl sollte…?“
„Sirius hat irgendwas gesagt von wegen, sie hätten das schon ewig lange vorgehabt und den Plan jetzt nicht einfach aufgeben können“, zitierte Lindsay mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme. „Wir schwören, dass wir Rumtreiber sind, nichts Gutes vorhaben und Unheil stiften, wo wir nur können…Wie war das noch mal?“
„Was war das überhaupt für ein Trank?“, fragte ich.
Katie kicherte. „Hast du nicht mitbekommen, wie Bob und Avitus vorhin Stubby reingebracht haben?“
Ich überlegte. „Nein, aber ich habe ihn vorhin gesehen, wie er Fiona MacPherson hinterhergerannt ist.“
„Na also.“ Katie kicherte schon wieder. „Eigentlich ist es ja nicht lustig, aber…“
„Wir wissen schon, dass du den Rumtreiber-Humor hast“, sagte Lindsay und verdrehte die Augen.
„Das war's“, raunte mir Katie zu. „Lindsay Cohens schlimmste Beleidigung.“
„Naja, man muss anerkennen“, sagte Lily, „dass sie es geschafft haben, innerhalb kürzester Zeit ziemlich viel Verwirrung zu schaffen, und das mit einem einzigen, simplen Liebestrank. Eine bescheuerte Idee war es trotzdem.“

Puh, jetzt tut mir aber wirklich meine Hand weh. Was wollte ich noch sagen? Achso, ich weiß nicht so richtig, was ich von dieser Trank-Geschichte halten soll. Einerseits war es ja nichts gezielt Fieses oder so, aber andererseits hätte ich es schrecklich gefunden, wenn ich aus Versehen diesen Trank genommen hätte. Okay, vielleicht hätte mich Remus gewarnt, aber wenn ich ihn genommen hätte, wäre das verdammt peinlich gewesen. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre dann wie Stubby irgendjemandem hinterhergerannt… Er fand es ja hinterher lustig, aber mir wäre das einfach nur peinlich. Vielleicht bin ich da etwas vorbelastet.

Naja, ich suche jetzt wohl mal Peter und gehe das Referat mit ihm durch. Wir mĂĽssen das ja morgen schon halten!!!
Oh nein, und nachher ist bestimmt noch Training. Das kann ja heiter werden.

7.2.1977, 6:48, im Schlafsaal

Ich hab grad auf die Uhr geguckt und war ziemlich geschockt, dass ich zu so einer Uhrzeit schon so wach bin. Liegt vielleicht daran, dass ich irgendwas Komisches geträumt habe. Katie und Remus haben uns verkündet, dass sie heute heiraten und… irgendwas völlig wirres. Bin ziemlich gerädert aufgewacht. Außerdem bin ich aufgeregt wegen dem Vortrag. Ich weiß, dass es dumm ist, vor so was Angst zu haben, aber ich werde immer so nervös, wenn mich alle angucken. Aber ich bin froh, dass ich Peter als Partner hatte. Ich meine, es hat ja besser geklappt, als ich gedacht hätte und Peter scheint echt nett zu sein, nur eben sehr schüchtern. Er wusste auch viel über Animagi. Und gegen Ende haben wir eigentlich ganz normal miteinander geredet, ohne die ganzen „ähms“ und so. Also, ich finde ihn nett. Er fällt neben Sirius und James nie so auf und man fragt sich manchmal, wie er überhaupt in diese Gruppe reinpasst, aber Freunde sind ja oft ganz unterschiedlich.

Aber verdammt, ich bin so hibbelig, dass ich unseren Vortrag sicher versaue!!

Okay, und jetzt sollte ich wahrscheinlich langsam mal aufstehen und die anderen wecken…

7.2.1977, später, Große Halle, Frühstück

Ich habe gerade mit der Post einen Brief von meinen Eltern bekommen. Ihnen geht es offensichtlich gut; Dad hat stolz davon berichtet, wie er unseren Fernseher repariert hat und meine Mutter hat mir ein Bild von einem Niffler gemalt, nach einer Vorlage aus dem Buch, dass ich ihr zu Weihnachten geschenkt habe. Ich leg es jetzt mal hier rein, damit ich es nicht verliere.
Katie hat Fotos von Matt, also ihrem Bruder, geschickt bekommen, die sie uns allen ganz stolz gezeigt hat. Er sieht wirklich süß aus. Katie fährt wahrscheinlich in den Osterferien nach Hause, um ihn zu sehen.

Wo ich gerade von Weihnachtsgeschenken geredet habe… Lindsay hat sich wohl an dasselbe wie ich erinnert, als ich das Buch erwähnt habe, denn kurz darauf sagte sie zu Sirius: „Hey, Black, du hast da was an der Nase.“
„Häh? Han da Haasche?“, wiederholte Sirius mit vollem Mund und stellte seine Kaffeetasse ab, um den vermeintlichen Fleck abzuwischen. „Weg?“
Lindsay verzog bedauernd das Gesicht. „Nein, immer noch da.“
„Jetzt weg?“
„Nein…du hast doch bestimmt einen Spiegel dabei, oder?“, meinte sie und rührte gelangweilt in ihrem Kaffee.
„Leider nicht, ich weiß auch so, dass ich gut aussehe“, grinste er betont lässig.
„Wie ging noch mal dieser Spruch über Einbildung?“, fragte Lindsay.
„Das weißt du besser als ich, auf dem Gebiet bist du doch die Expertin.“
„Häh, aber du hattest doch diesen Spiegel von Weihnach - aua“, sagte Peter und bückte sich unter den Tisch, um seinen Fuß zu reiben.
„Ja, genau, wieso benutzt du den eigentlich nie?“ James prustete in seinen Haferbrei. „Das frag ich mich schon die ganze Zeit.“
Für's erste geschlagen, grummelte Sirius nur etwas Unverständliches und widmete sich seinem dritten Brötchen. Seitdem reibt er aber die ganze Zeit an seiner Nase herum, was Lindsay zu ungeahnter Heiterkeit bringt.

7.2.1977, 9:50, Verteidigung gegen die Dunklen KĂĽnste

In der nächsten Stunde müssen wir den Vortrag halten!! Ich kann mich gar nicht mehr richtig konzentrieren, auch wenn Lindsay meint, ich solle nicht so einen Aufstand machen, sonst würde ich vor den Prüfungen ja dann völlig durchdrehen. Ich versuch's ja!!
Allerdings ist es, glaube ich, nicht so schlimm, wenn ich gerade nicht alles mitbekomme, denn wir sollen nur ?in uns gehen' und überlegen, ob uns unsere Schwächen auch irgendwie nützen können. Und ja, ich bin in mich gegangen. Mit dem Ergebnis: Nein, tun sie nicht. Jedenfalls kann ich ihnen keinen positiven Effekt abgewinnen.
Beunruhigend war eher, dass Professor S. am Anfang der Stunde gemeint hat, einige gestrige Ereignisse (Zwinkern) hätten ihr in Erinnerung gerufen, dass ja bald Valentinstag sei und sie auf eine ihrer Meinung nach gute Idee gebracht (begeistertes, strahlendes Lächeln).

Ups, gerade hat sie mir im Vorbeigehen zugeraunt: „Sie müssen sich keine Notizen machen, Miss Foley, das ist eine rein gedankliche Übung.“
Ich packe mein Tagebuch wohl besser weg. Nicht, dass sie noch auf den Gedanken kommt, meine „schriftliche Ausarbeitungen“ der Klasse zu präsentieren.

DrĂĽck mir die Daumen, Tagebuch.

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~

Ja, ich hoffe, es hat euch gefallen! Würde mich natürlich, wie immer, über Kommis freuen. Diesmal gibt es mal wieder einen virtuellen Keks als Dankeschön. =)

Bis in 2 ½ Wochen! =)


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Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
Joanne K. Rowling