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Fanfiction

Die Geschichte des Regens - Das Tagebuch der Emma Foley - Endlich die Wahrheit?!

von >Rumtreiberin<

Hallo ihr! :)

Es tut mir leid, dass ich fĂĽr dieses Kapitel so lange gebraucht habe... Ich hatte es schon lange im Kopf, aber in den letzten Tagen war ich einfach nur noch kaputt. Abends konnte ich mich noch nicht mal dazu aufraffen, den PC auch nur anzuschalten, geschweigendenn mir ĂĽber die Story Gedanken zu machen. Ich bin einfach ins Bett gefallen und hab wie ein Stein geschlafen. ^^
Und als ich das Kapitel endlich fertig hatte, hab ich bei jedem Korrekturlesegang noch was entdeckt, weil ich einfach zu unkonzentriert war.
Jetzt ist zum Glück Wochenende und der größte Stress vorbei. Mein Gott, wie ich mich auf die Ferien freue! ;) Da fällt mir auf, im Moment sind wir fast in der gleichen Jahreszeit wie Emma und die Anderen. Was vielleicht ganz gut ist, dann müsst ihr die Weihnachtschaps nicht im Hochsommer lesen. ^^

Und vielen Dank an *Amira*, hermine-lily, Tatze Sirius Black, windhauch, Rumtreiberin, Miki und Belly (ich hoffe, dir gefällt das Gespräch! ^^) für die Kommentare! Hab mich mal wieder wie 'ne Bekloppte gefreut... :D Ich stell sie nachher oder morgen in den Thread und melde mich dann per PN bei euch. *knuddel*

Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel wieder & ich habe keine Fehler übersehen. ^^
*groĂźen virtuellen Entschuldingungskeks rĂĽberschieb*

Hab euch lieb :)


~+~+~+~+~+~+~+~+~

29.11.1976, kurz vor dem Einschlafen

Mir ist was eingefallen. Gerade eben. Eine bahnbrechende Entdeckung sozusagen.
Ich glaube nämlich, ich weiß jetzt, welcher Idiot mein Tagebuch mit einem Unsichtbarkeitszauber belegt und an die Rückwand meines Schrankes geklebt hat.
Als Katie nämlich vorhin aus dem Bad gekommen ist und gesehen hat, dass ich mein Tagebuch aus meiner Schultasche kramte, sagte sie neugierig: „Hast du eigentlich keine Angst, dass dir das jemand mal klaut?“
Und da ist mir ein Traum eingefallen, den ich mal hatte. Irgendjemand war mit einer Bratpfanne hinter mir her (ja, ich weiß, dass meine Träume absolut lächerlich sind!) und wollte mir mein Tagebuch wegnehmen, und im allerletzten Moment, bevor ich schweißgebadet aufwachte, konnte ich es noch verstecken.
Und wenn mich nicht alles täuscht, war das zumindest kurz bevor mein Tagebuch spurlos verschwunden ist. Wenn nicht sogar direkt davor.
Und wenn man das mit der Tatsache kombiniert, dass ich gerade herausgefunden habe, dass ich wieder schlafwandele…

Oh Gott. So was kann aber auch nur mir passieren.

1.12.1976, nachmittags im Gemeinschaftsraum

Okay. Ich habe jetzt endlich mal wieder Zeit, zu schreiben, und ich habe beschlossen, dass ich diese Zeit nutzen werde, um absolut ehrlich zu sein. Ich meine, das hier ist ein Tagebuch. Das ist nicht dafür da, dass man sich was vormacht. Aber ich bin halt nicht so gut darin, meine Gefühle zuzugeben. Ich kann sagen, ich fühl mich scheiße, oder ich bin glücklich, aber warum das so ist, darüber schreibe ich selten. Genauso wenig, wie ich über Sachen schreibe, die vorbei sind. Oder hab ich etwa schon mehr als drei Sätze über meine alte Schule verlauten lassen? Ich habe beschlossen, einen Neuanfang zu machen, und alles andere endgültig abzuhaken. Wahrscheinlich bin ich darin nicht so konsequent wie Lindsay…aber trotzdem.
Wenn ich so darüber nachdenke, glaub ich noch gar nicht, dass es wirklich schon Dezember ist. Noch knapp ein Monat, dann geht's nach Hause…und noch knapp zwei Tage, dann läuft von morgens bis abends Weihnachtsgedudel im Radio.
Aber ich wollte ja nicht nostalgisch werden.
Ganz ehrlich…frage ich mich, warum ich ihn so vermisse.
Wahrscheinlich bin ich nachhaltig geschädigt. Einmal Freunde, und schon fängt man an zu klammern.
Stopp.
Ich glaube, es liegt irgendwie daran, dass ich das Gefühl hatte, mit ihm über alles reden zu können. Das hab ich mal erwähnt, oder? Mit den Mädels rede ich zum Beispiel nicht viel über die Vergangenheit oder unsere Familien. Lindsay ist in dieser Hinsicht ja die Verschwiegenheit in Person. Ich glaube, was sie mir damals erzählt hat, war schon eine riesige Ausnahme. Und Lily, hat, so weit ich das verstanden habe, Probleme mit ihrer Schwester. Katie dagegen, von der man als Außenstehender wohl am ehesten so etwas vermuten wurde - immerhin wurden sie und ihr Vater aus der Familie verbannt - scheint in dieser Hinsicht vollkommen glücklich zu sein.
Wir reden halt eher ĂĽber andere Themen.

Irgendwie fass ich's immer noch nicht, dass ich bei ihnen tatsächlich…dazuzugehören scheine.

Naja. Vielleicht war es dumm, aber mir kam es immer so vor, als könnte ich Remus auch Sachen erzählen, die ich sonst nie erzähle. Ich habe mir das nie vorgenommen oder so… ich hatte einfach das Gefühl, dass er es verstehen würde. Wir konnten zum Beispiel über den Unterricht reden, Quidditch, ein Buch, das wir beide kannten, und wenn er mich fragte, warum ich eigentlich kaum über meine alte Schule redete, würde ich einfach sagen, dass ich keine Freunde dort hatte.
„Du warst am Anfang auch sehr nervös, oder?“, fragte er dann.
Ich nickte. „Ja, ich wollte diesmal nichts falsch machen.“ Auf seinen fragenden Blick hin erklärte ich: „An meiner alten Schule war am ersten Tag so eine Einführungsveranstaltung. Und da hab ich es gleich mal geschafft, einen Kessel in die Luft zu jagen. Das war dann jahrelang die Lachnummer.“
„Aber hier hast du doch auch einen Kessel in die Luft gejagt.“
Ich lächelte zurück. „Ja, aber da hat Peter ein wenig von dieser Tatsache abgelenkt. Ich muss ihm wohl dankbar sein.“
Das war beim Nachsitzen, und ich polierte einen Pokal fertig, bevor ich fragte: „Wie ist Peter eigentlich so? Ich glaube, ich habe mich mit ihm insgesamt vielleicht vier Minuten unterhalten. Wenn's hochkommt.“
„Er ist nur sehr schüchtern“, antwortete Remus nachdenklich. „Am Anfang hat er auch mit uns kaum ein Wort geredet…“
„Ein bisschen wie Katie also?“, fragte ich.
„Ja, nur noch schlimmer.“ Er lächelte. „Ich bin mir aber sicher, dass er irgendein verborgenes Talent hat…Er hat so ein Buch, in dass er immer etwas reinkritzelt, und auf dass er ständig aufpasst. Sirius und James haben immer wieder versucht, es ihm wegzunehmen, aber ohne Erfolg. Ich hoffe mal, er traut sich noch, es uns zu zeigen.“
Unser Gespräch kam zurück auf Drachenfels, aber als Remus merkte, dass ich nicht so erpicht darauf war, versuchte er mich abzulenken und fragte mich, wie ich morgens immer zur Schule gekommen war, wenn diese kein Internat war.
„Wir haben praktisch direkt an der Grenze zu den Abwehrzaubern gewohnt“, erzählte ich bereitwillig. „Das war ganz praktisch, auch, wenn ich vorher nie verstanden habe, warum ich 'auf gar keinen Fall auf der Wiese spielen soll'. Das waren schon die Auswirkungen, verstehst du? Wir waren so nah, dass meine Eltern von zu Hause sogar den Berg gesehen haben, auf dem die Schule stand. Naja, auf jeden Fall bin ich dann die paar Minuten gelaufen, bis ich innerhalb der Schutzzauber war - was eigentlich unnötig war, weil sowieso niemand in unserer Nähe gewohnt hat -, und hab mich dann auf meinen Besen geschwungen und bin hoch zur Schule geflogen. Vor dem Eingang war so ein großer Platz mit Besenlande- und Apparierplätzen, mehren Kaminen und einer Portschlüsselsammelstelle. Wir konnten also nicht direkt in die Schule rein, sondern mussten dann noch durch die ganzen Detektor- und Erkennungszauber, die über die Tür gelegt waren. Sonst hätte ja jeder einfach reingehen können. Natürlich haben auch einige im Internat gewohnt, wir mussten eben nur nicht. Und manche haben sich dann dafür entschieden, jeden Morgen herzukommen.“
Leider fuchtelte ich beim Reden mit den Händen in der Luft herum und wischte einige Medaillen von ihrem Regal. Als ich mich bückte, um sie wieder aufzuheben, fiel mir mein Tagebuch aus der Tasche. (Ja, ich hatte es beim Nachsitzen dabei, verdammt!)
„Schreibst du eigentlich auf Englisch oder auf Deutsch?“, fragte Remus neugierig, während er es mir reichte.
„Deutsch“, murmelte ich mürrisch; eine der Medaillen war so dreckig gewesen, dass meine gesamte Handfläche schwarz geworden war. Ich wischte die Hände an meinem T-Shirt ab und betrachtete dann resigniert das Resultat - ich hatte Jimmy Page einen schwarzen Vollbart verpasst. Dann fiel mir ein, dass ich mich gerade mitten in einer Unterhaltung befand.
„Das mach ich, um einen Ausgleich zu haben“, erklärte ich hastig und etwas durcheinander. „Englisch, Deutsch, weißt du? Also, wenn ich Englisch schreiben würde, dann würde ich nur noch Englisch schreiben, äh, denken. Und nicht mehr Deutsch. Und das wäre…nicht gut.“
Ich hielt inne und ging in Gedanken nochmal durch, was ich gesagt hatte.
„Das hat gerade überhaupt keinen Sinn gemacht, oder?“
„Es war etwas wirr, aber ich hab's verstanden…glaube ich.“ Remus schaffte es nicht, sich sein Lachen zu verkneifen, und nachdem ich ein paar Sekunden lang vergeblich versucht hatte, ihn böse anzugucken, lachte ich mit.

Ich wollte ihm sogar etwas Deutsch beibringen.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich eigentlich wütend sein sollte.
WĂĽtend, dass er mir noch nicht mal gesagt hat, warum er kaum noch mit mir redet.
Eine Erklärung wäre doch das mindeste, was ich verlangen kann, oder?

Wahrscheinlich sollte ich das machen, was Lindsay mir schon mehrmals nahe gelegt hat: Hingehen und ihm in den Arsch treten.

Aber irgendwie kann ich das nicht.

3.12.1976, 17:13, KrankenflĂĽgel

Ja, Tagebuch, danke, ja, ich bin schon wieder hier. Ich weiß. Aber das ist jetzt nur nebensächlich. Die Nase habe ich mir in meinem Leben schon gefühlte 50 Mal gebrochen. Ich schreibe aus einem anderen Grund.
Wenn ich meiner Neigung, bescheuerte Witze zu machen, nachgehen wollte, müsste ich jetzt irgendeine Bemerkung darüber machen, dass mich diese Schule ganz schön schafft. Ich meine, wie oft hab ich in den letzten Wochen schon schreiben müssen, dass ich nicht mehr verstehe, was hier los ist?!
Allerdings bin ich ja schon praktisch seit meiner Geburt von einer Katastrophe in die nächste gerast. Man erinnere sich an den glorreichen Tag in meinem dritten Lebensjahr, als ich beinahe unser Haus abgefackelt hätte.
Im Moment ist mir jedoch gar nicht nach Witzen zumute. Besser gesagt: Mein Gefühlszustand lässt sich mit genau drei Worten beschreiben.
Verwirrt.
Ăśberfordert.
Fertig.

Gut. (Oder auch nicht.) Alles von vorne, oder?

Vorhin, das heißt vor einer guten Stunde, lag ich gerade im Schlafsaal auf meinem Bett und war in das erste Kapitel von „2001 - Odyssee im Weltraum“ vertieft. Unter anderem, weil Dad garantiert die Weihnachtsferien dafür eingeplant hat, mit mir darüber zu diskutieren und mich endgültig zu einem Science-Fiction-Fan zu machen. Allerdings muss ich zugeben, dass das Buch gar nicht mal schlecht ist. Gibt einem nur ein ziemlich schräges Gefühl, wenn man sich beim Lesen in einer Zaubererschule befindet.
Jedenfalls flog auf einmal die TĂĽr auf und Katie kam herein. Sie bemerkte mich zuerst gar nicht, sondern schmiss sich einfach auf ihr Bett und blieb reglos liegen.
Erschrocken blickte ich auf - ich brauchte einen Moment, um mich zu orientieren -, dann fragte ich sie vorsichtig: „Ähm…ist alles okay bei dir?“
Sie zuckte zusammen und murmelte in ihr Kissen. „Ja, ich hatte nur gerade…eine unangenehme Unterhaltung…mit…du weißt schon…“
Und wie das anscheinend immer ist, reihte sich ab da ein Zufall an den nächsten. Denn keine zwei Sekunden später flog die Tür ein weiteres Mal auf und Lily und Lindsay kamen hereingestiefelt. „…kommt am nächsten Hogsmeade-Wochenende her“, sagte Lindsay gerade; sie warf ihre Tasche quer durch das Zimmer auf ihr Bett.
„Wer kommt?“, konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen.
Sie grinste. „Noch so ein paar Fragen und du machst Black Konkurrenz. Man muss nicht immer alles wissen, Miss Foley.“
„Häh, hat der dich auch gefragt, wer dich besuchen kommt?“
Lindsay blickte flehend zum Himmel, beziehungsweise der Decke. „Es macht einfach keinen Spaß, Leute zu ärgern, wenn sie es nicht kapieren“, maulte sie. „Mein Bruder kommt, okay?“
Lily war in der Zwischenzeit zu Katie rüber gegangen und hatte sich neben sie gesetzt. „Willst du uns nicht vielleicht sagen, mit wem du geredet hast?“, fragte sie vorsichtig. „Du musst natürlich nicht, aber vielleicht würde es helfen.“
„Ja, dann geh ich hin und hau ihm eine rein“, ermutigte Lindsay sie, woraufhin Katie sie ziemlich erschrocken anguckte.
„Ich…“, begann Katie schließlich. „Ich…na gut. Aber ihr…“
Ein verzweifeltes Miauen unterbrach das Gespräch; ich sprang auf und sah mich panisch um. Aber erst als ich den Kopf nach oben wandte, sah ich, dass es Luna war, die offensichtlich in dem Versuch, mein Himmelbett zu erklimmen, gescheitert war. Jetzt hing sie dort oben in den Vorhängen verheddert und maunzte kläglich. Seufzend kletterte ich auf die Bettkante und startete eine Rettungsaktion. Es war der völlig falsche Zeitpunkt, aber was sollte ich anderes machen?
Hinter mir holte Katie tief Luft. „Ich habe mit…mit R…“
BĂ„NG!
Jemand schrie (vielleicht ich) und ich drehte mich reflexartig um. Ein hässliches Knacken ertönte und ich sah, dass ein braunes flauschiges Etwas die Scheibe herunterrutschte. Lily sprang auf und lief zum Fenster - und dann schwankte alles - ich hatte vor Schreck vergessen, mich festzuhalten - ich verlor das Gleichgewicht -
Dann lag ich auf dem Steinboden, das Gesicht nach unten, die Hände in einer warmen Lache.
„Emma?“, hörte ich mehrere Stimmen weit entfernt rufen und mühsam versuchte ich mich aufzurichten. Es dauerte eine Weile, bis der Schmerz kam.
„Sie muss in den Krankenflügel“, sagte Lily besorgt, woraufhin jemand meinen Arm packte und mich hochzog.
„Ischt dur die Dnasche“, nuschelte ich, während ich Lindsay hinterherstolperte. „Alleschd ind Ordtung.“
Lindsay hielt die Tür für mich auf, und das letzte, was ich Lily sagen hörte, war: „Du wolltest nicht…gerade Remus sagen, oder?“

Ich glaube, ich sah aus, als hätte mich diesmal wirklich der Axtmörder erwischt. Jedenfalls hinterließ ich alle paar Meter einen verdächtig roten Fleck auf dem Boden. Am Ende lief Lindsay rückwärts, um das Blut mit dem Evanesco sofort zum Verschwinden zu bringen.
Und die ganze Zeit ĂĽber dachte ich: Das macht doch keinen Sinn. Das macht doch ĂĽberhaupt keinen Sinn.
Katie und…Remus? Also, nicht, dass die beiden nicht zusammenpassen würden, im Gegenteil. Aber wieso um alles in der Welt war das so schwer zuzugeben?!
Ganz ehrlich: Ich seh das Problem nicht.

Es macht einfach keinen Sinn.

Als wir im KrankenflĂĽgel angekommen waren und Miss Pomfrey mich zusammengeflickt hatte, sagte ich zu Lindsay, dass sie ruhig zurĂĽckgehen konnte. Ich kannte die Prozedur ja. Einmal Prickeln in der Nase, dann zehn Minuten ruhig liegen bleiben.
Mit Ruhe wurde es allerdings nichts. Kaum war die TĂĽr hinter Lindsay ins Schloss gefallen, als sie auch schon wieder aufflog und jemand hereinkam, den ich in diesem Moment ĂĽberhaupt nicht gebrauchen konnte.
Jemand, dem ich mehr oder weniger erfolgreich zwei Monate aus dem Weg gegangen war.
Joel.
Auch er zuckte zusammen, als er mich erkannte. (Ob das an mir persönlich oder eher an meiner Nase lag, weiß ich nicht.)
Weil ich nicht unhöflich sein wollte, murmelte ich verlegen: „Ähm, hallo Joel.“
Er, nicht minder verlegen: „Ähm, hallo Emma.“
Glücklicherweise rauschte die Pomfrey in diesem Moment herein, stürzte sich auf ihn und jammerte: „Ach herrje, was haben Sie denn mit ihrer Hand gemacht?“
„Nur verstaucht“, presste er hervor, während sie sein Handgelenk abtastete. Dann zückte sie ihren Zauberstab, kniff angestrengt die Augen zusammen und flüsterte: „Episkey.
Gut, fünf Minuten ruhig liegen bleiben!“, setzte sie erleichtert hinzu, als der Zauber gelungen war, und bugsierte Joel auf das Bett neben mir.
„Ähm. Wie geht's?“, fragte ich dümmlich, als wir uns eine geschlagene Minute lang angeschwiegen hatten. Ich war immer noch ziemlich durcheinander, möglicherweise aufgrund des harten Aufschlags meines Kopfes auf dem Steinboden.
Er hob den Kopf und sagte mürrisch: „Besser, wenn du mir erklärst, weshalb du in Hogsmeade plötzlich wegrennst und mir monatelang aus dem Weg gehst.“
Ich spürte, wie ich rot anlief. Das lag unter Anderem daran, dass ich plötzlich realisierte, wie bescheuert ich mich verhalten habe. Ich meine, wenn einem das so ins Gesicht gesagt wird… Wie gesagt, so was mach wohl wirklich nur ich.
Ich gab wirklich mein Bestes, meine Beweggründe zu erklären. „Also… oh Gott, das war mir so peinlich. Dass ich…ähm, dass ich…mich übergeben musste. Und dann war es mir peinlich, dass ich weggerannt bin… und am Ende war es mir peinlich, dass ich dir so lange aus dem Weg gegangen bin. Tut mir wirklich leid.“
Ich schielte zu ihm rüber und sah einigermaßen erleichtert, dass er grinste. „Wahrscheinlich war alles meine Schuld. Ich hätte dich nicht in dieses komische Café schleppen sollen…“
„Ich hatte Herz-Konfetti in meinem Tee“, sagte ich angeekelt. Bei dem Gedanken daran kam's mir schon fast wieder hoch.
„Wäre es okay, wenn ich das beim nächsten Hogsmeade-Wochenende wieder gutmache?“, fragte er unvermittelt.
Ich dachte darĂĽber nach.
Dann sagte ich: „Ich…es tut mir leid, aber mir ist im Moment nicht so nach… Verabredungen.“
Er seufzte. „Hab ich mir schon fast gedacht. Na gut, da kann man nichts machen.“ Plötzlich lachte er. „Oh Mann, weißt du, wie bescheuert ich mir vorkam, als du mir vor die Füße gekotzt hast und mich dann hast stehen lassen?“
Ich schmiss mein Kissen nach ihm. „Hey, so war das nicht!“
Wieder ging die Tür auf, diesmal vorsichtiger, und April Corregan steckte ihren Kopf herein. „Alles okay, Joel?“, fragte sie. Als sie mich sah, schien ihr Lächeln ein bisschen zu verblassen, doch sie blieb stehen und wartete auf ihn, als er in Madam Logans Büro ging und seine Hand vorzeigte.
„Ciao!“, sagte er auf dem Weg zur Tür und April murmelte: „Bis dann.“
Und ich war allein.

~+~+~+~+~+~+~+~+~

*nervös auf Rückmeldung wart*
Ich hoffe, euch hat's gefallen! :)

*Hypnoseblick anwend*
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Bis (hoffentlich) zum nächsten Chap!


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