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Fanfiction

Die Geschichte des Regens - Das Tagebuch der Emma Foley - Unfall mit Folgen

von >Rumtreiberin<

Hallo! :)
Tut mir leid, dass ich diesmal wieder etwas länger gebraucht habe…Ich hatte total viel zu tun, und dann, als ich das Kapitel fertig hatte, konnte ich tagelang nicht an den PC! >.<
Ich hab auch jetzt nicht viel Zeit, weshalb ich eure Kommis erst später beantworten werde. Schaut einfach morgen oder am Samstag mal in meinen FF-Thread rein… *liebguck*
An dieser Stelle muss ich euch unbedingt noch mal virtuell knuddeln! x)
Vielen vielen Dank! :)
Ich freue mich über jeden einzelnen wie bekloppt…!
Soooo. Dann wünsch ich euch viel Spaß mit dem Kapitel! Ich hoffe, ihr mögt es… Und ich bin gespannt auf eure Reaktionen!! *nervös auf und ab läuft* (Ich weiß schon, dass ich nachher alle halbe Stunde nachschauen werde, ob schon jemand was geschrieben hat! *.*)
Vorhang auf für „Unfall mit Folgen“!

~+~+~+~+~+~+~+~+~

13. November 1976

Hallo, Emmas Tagebuch. Hier ist Lily. Emma hat mich gebeten, aufzuschreiben, was heute passiert ist, weil sie selbst im Moment nicht in der Lage dazu ist.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es ist seltsam, in dein Tagebuch zu schreiben, Emma. Als ich kleiner war, hatte ich auch mal eins, doch ich war immer zu faul, um es ordentlich zu führen - ganz im Gegenteil zu meiner Schwester. Ich bin lieber draußen rumgerannt, ich gebe es ja zu.
Tja, ich habe dir gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich das hinbekomme. Aber ich habe es dir jetzt versprochen und deshalb versuche ich es.

Eigentlich war alles nur eine Reihe von dummen Missverständnissen. Es tut mir furchtbar leid, dass ich damit angefangen habe.

Professor Flitwick hatte uns ein bisschen früher aus Zauberkunst entlassen, weshalb wir und die Slytherins die Einzigen auf den Gängen waren. Wir Mädels überlegten gerade, was wir in der Pause machen wollten, als wir um eine Ecke bogen und die Jungs einholten, die etwas schneller gegangen waren. Und es war genau in diesem Moment, dass James mit dem Zauberstab auf Severus zielte, der vor ihm lief, und seine Tasche mit einem ungesagten Zauber zum Zerreißen brachte.
Sirius hat mir neulich erzählt, dass du dich über mich gewundert hast, Emma. (Sei deshalb nicht böse auf ihn, er ist eine alte Tratschtante.) Wahrscheinlich hast du Recht, ich verhalte mich unlogisch, wenn ich einerseits nichts mehr mit Severus zu tun haben will, ihn aber andererseits vor James rette. Ich bin immer noch schrecklich wütend auf ihn und ich glaube nicht, dass ich noch mal ein Wort mit ihm wechseln werde, wenn ich nicht dazu gezwungen werde. Das ändert aber nichts daran, dass es einfach nicht richtig ist, was James macht. Er glaubt vielleicht, dass er mir einen Gefallen damit tut, aber da liegt er (wie so oft) völlig falsch. Wenn ich Severus helfe, liegt das nicht daran, dass wir Freunde waren. Ich kann mich einfach nicht hinstellen und zusehen, wie eine Gruppe von Idioten einen Einzelnen fertig macht. Ich habe es versucht. Es geht nicht.
Auf jeden Fall war ich heute Nachmittag sowieso schon sauer auf James, weil er mich beim Frühstück davon zu überzeugen versucht hat, dass ich in Wirklichkeit auch in ihn verliebt bin, ich „habe es nur noch nicht gemerkt“. Und dass er mir gerne „auf die Sprünge helfen“ könnte. (Anm. d. Übersetzerin: Wie war das, James, von wegen eifersüchtig machen?! Die letzten Tage das doch auch geklappt…) Deshalb habe ich vielleicht etwas überreagiert, als ich ihn gesehen habe. Das tut mir wirklich leid, Emma.
Ich war wohl so wütend, dass ich nicht richtig gezielt habe, denn mein Fluch traf stattdessen Sirius, der völlig ahnungslos am Fenster stand und Evangeline zuwinkte, die in einem gegenüberliegenden Klassenraum Unterricht hatte. Er wiederum verteidigte sich reflexartig und traf dabei Emma, die, glaube ich, noch gar nicht registriert hatte, was passierte. (Es ging ja auch alles so schnell. Ich weiß gar nicht, ob ich das noch alles zusammenkriege.) Lindsay schien sich daraufhin zu ärgern, dass er so wahllos durch die Gegend feuerte, und schickte sofort einen Fluch zurück. Während die beiden sich zu duellieren begannen (du kennst sie, natürlich würde keiner von ihnen zuerst aufhören), nutzte Severus anscheinend die Gunst der Stunde und attackierte James von hinten. Just in dieser Sekunde klingelte es zum Stundenende und überall in der Schule flogen die Klassenzimmertüren auf. Aus einer in unserer Nähe stürzte auch sogleich eine Horde Gryffindor-Erstklässler, die sich begeistert in den Kampf stürzten und mit verschiedenfarbigen Funkenregen für reichlich Verwirrung sorgten. Kurz darauf bogen ein paar Hufflepuffs um die Ecke, die ebenfalls sofort mitmischten, knapp gefolgt von zwei verwirrten Ravenclaw-Mädchen und einigen Slytherins aus unserem Jahrgang, die die Gelegenheit zu nutzen schienen, uns eins auszuwischen, ohne bestraft zu werden. (Severus hatte sich in der Zwischenzeit aus dem Staub gemacht.)
Ich glaube, ich stand wie erstarrt da. Das Ganze hatte sich vielleicht innerhalb einer Minute entwickelt, und ich wusste überhaupt nicht, wie ich reagieren sollte. Lindsay duellierte sich immer noch mit Sirius und Katie verteidigte sich gegen Crispian Avery; nur Emma stand noch neben mir (ich glaube, du hast deinen Zauberstab gesucht, oder?). Plötzlich hörte ich Remus rufen, der sich durch das ganze Gewühl einen Weg zu uns bahnte. „Hast du eine Idee, wie wir das stoppen können?“, rief ich, verzweifelt angesichts der Tatsache, dass, angelockt von dem Lärm, immer mehr Schüler Flüche durch die Gegend feuerten.
Jemand schlug mir den Zauberstab aus der Hand, er rollte auf dem Boden davon und als ich versuchte, ihm hinterherzukrabbeln, trat fast noch einer auf meine Hand.
Emma wollte mir nur helfen. Ich hörte sie „Accio“ rufen, aber dann ging alles schief. In der ganzen Aufregung versprach sie sich und sagte anstelle von Accio wand (Accio Zauberstab) Accio wands (Accio Zauberstäbe). Und dann, als wäre das nicht schon genug, traf sie auch noch ein Mischmasch von mehreren Flüchen, kurz bevor allen die Zauberstäbe aus den Händen gerissen wurden und auf sie zurasten. Sie fiel rückwärts gegen eine Rüstung, und mit einem hässlichen Scheppern wurde sie unter ihr begraben. Ich rannte zu Emma hin und hievte die Rüstung zusammen mit Remus von ihr runter, aber sie war bewusstlos geworden. Dann merkte ich plötzlich, wie still es war: Emma hatte den Kampf schlagartig beendet.
Allerdings war es nicht nur ein schockiertes Schweigen, sondern es schwang Angst darin mit. Als ich mich umdrehte, verstand ich auch sofort, warum: Professor McGonagall war im Anmarsch und sie sah sehr wütend aus.
„Wer von Ihnen ist in meinem Haus?“, fragte sie, beinahe überschäumend vor Ärger. Wir Sechstklässler (außer Emma natürlich) hoben die Hand, begleitet von den Erstklässlern, einigen Drittklässlern sowie Stephen Boardman und seine Band (die 'Hobgoblins' heißen sie im Moment, glaube ich).
„Zehn Punkte Abzug für jeden von Ihnen!“, fauchte sie.
Dann wandte sie sich an die anderen, die selbst alle zusammen weniger waren als wir Gryffindors. „Dasselbe gilt für Sie! Ich werde Ihre Hauslehrer von Ihrem Verhalten unterrichten, verlassen Sie sich darauf!
Und Sie!“, Professor McGonagall zeigte auf Remus und mich. „Sie sind Vertrauensschüler! Ist es Ihnen nicht in den Sinn gekommen, dieses unerhörte Treiben zu unterbinden?!“
Wir schwiegen betreten. Ich schaute zu Boden, weil ich mir im Klaren darüber war, dass ich das Ganze überhaupt erst ausgelöst hatte. Deshalb war ich auch so überrascht, plötzlich James' Stimme zu hören: „Sie haben es versucht“, sagte er und klang dabei völlig ehrlich. „Sie haben diesen Knallzauber verwendet, Sie wissen schon, aber keiner hat auf sie gehört!“
„Das stimmt“, sagte Lindsay, während Katie bekräftigend nickte.
„Ja, es waren einfach zu viele“, fügte Sirius hinzu, und selbst Peter quiekte: „Ja, genau!“
„Darf ich dann fragen, wie der Aufruhr beendet wurde?“, wollte Professor McGonagall wissen, doch sie klang schon etwas besänftigt. Wortlos deutete Lindsay auf Emma, die nach wie vor reglos auf dem Boden lag, umgeben von den Zauberstäben. Es erinnerte mich ein wenig an ein Experiment, dass meine Grundschullehrerin in der dritten Klasse gemacht hat, um uns das Magnetfeld zu demonstrieren: Sie legte einen Stabmagneten in einen Haufen Eisenspäne, so dass sich die Späne nach dem Magneten ausrichteten. Außerdem waren Emmas Haare wie elektrisch aufgeladen und leuchteten grünlich. (Lindsay sagte später, wenn sie nicht verletzt worden wäre, hätte das Ganze ziemlich lustig ausgesehen.)
Professor McGonagall führte dann einen Verteilzauber aus, der die Stäbe zu ihren Besitzern zurückfliegen ließ, und fauchte: „Und jetzt verschwinden Sie in die Pause!
Miss Evans, bringen Sie Miss Foley in den Krankenflügel.“ (Sie beschwor eine Bahre aus dem Nichts hervor.) „Die anderen gehen zum Mittagessen. Achja, Mr. Lupin, würden Sie kurz mitkommen?“

Naja, dann brachte ich dich in den Krankenflügel, Emma, und kurz darauf bist du ja auch aufgewacht. Und dann sind wir eben wieder in den Unterricht gegangen, aber wir hatten ja nur noch Zaubertränke. (Anm. d. Übersetzerin: Professor Slughorn hat mich sicher schmerzlich vermisst…)
Nur Remus ist irgendwie nicht mehr aufgetaucht; ich glaube, ihm ging's nicht so gut.

So, das war's dann von meiner Seite. Ich hoffe, das ist okay so, Emma.
Danke übrigens, dass ich in dein Tagebuch schreiben durfte - ich fühle mich geehrt. Langsam verstehe ich, warum du das die ganze Zeit machst. Man kann wirklich gut darin schreiben.
Bis dann, Emmas Tagebuch.

14.11.1976, nachmittags, keine Ahnung wie viel Uhr es ist, Krankenflügel

Hallo, ich bin's wieder, unschwer zu erkennen an der krakeligen Handschrift. (Im Ernst, wie schafft Lily das?!) Ich konnte gestern leider nicht selbst schreiben, weil ich - zusätzlich zu den Furunkeln auf meinem Bauch und der Tatsache, dass meine Haare leuchten - meine Finger nicht bewegen konnte. Alles Nachwirkungen von den Flüchen, die ich abbekommen habe. Ich komme mir vor wie ein Versuchskaninchen, wenn der schusselige Professor mit dem Bart zu seinem bebrillten Assistenten gesagt hat: „Wie wäre es, Brian, wenn Sie ausprobieren, welche Wirkungen die magische Verknüpfung mehrerer nicht-verwandter Flüche an einem lebenden Objekt zeigen?“
Okay, ja, ich drehe durch. Weiß aber nicht, was ich hier sonst machen soll. Die Einzige Abwechslung ist Miss Pomfrey, die Auszubildende (so heißt sie offiziell, in Wirklichkeit macht sie aber die ganze Arbeit, während die uralte Madam Logan in ihrem Büro schnarcht), die alle halbe Stunde vorbeischaut.
Einen weiteren Beweis für diese Untätigkeit findet der geneigte Leser weiter oben. Ja, wirklich. Ich habe Lilys Eintrag übersetzt. Obwohl ich die Einzige bin, die dieses verdammte Tagebuch liest, und ich kann ja wohl Englisch.
Pure Langeweile.
Wenn ich's mir recht überlege, ist die Übersetzung aber gar nicht mal schlecht geworden. Ist vermutlich das Einzige, in dem ich gut bin, und das hat noch nicht mal was mit Talent zu tun, wenn man bedenkt, dass ich zweisprachig aufgewachsen bin. Was wiederum eng damit zusammenhängt, dass meine Eltern sich einfach nicht einigen konnten, welche Sprache ich lernen sollte. Ihr Kompromiss bestand darin, dass Mama (im Gegensatz zu meinen Großeltern) keinen Dialekt mit mir spricht und Dad mir keine irischen Ausdrücke beibringt. Woran er sich allerdings nicht immer gehalten, was ich schon ein paar Mal schmerzlich erfahren musste. Alex Flinnigan aus Kräuterkunde bedenkt mich deshalb schon immer mit einem Komm-wir-gründen-einen-Irland-Club-Grinsen, dass mir ein bisschen Angst macht. (Wenn auch nicht so sehr wie das berühmte 3-Stufen-Grinsen des Sirius Black.)
Gott, ich fasse es nicht. Ich habe es tatsächlich geschafft, mich eine ganze Seite lang zu drücken. Es wird Zeit, dass ich zum Punkt komme.

Remus liegt zwei Betten weiter, seit heute Morgen. War wohl doch etwas Ernsteres gestern. Er schläft wieder, oder er tut zumindest so. Vielleicht hilft es mir, wenn ich alles der Reihe nach aufschreibe. Vielleicht verstehe ich es dann.
Okay. Ich hatte praktisch den ganzen Vormittag darauf gewartet, dass er endlich aufwachte, weil mir schon da tödlich langweilig war, aber er schlief bis zum Mittagessen. Als er endlich die Augen aufmachte (möglicherweise, weil Miss Pomfrey sein Tablett auf seinen Bauch fallen ließ), brauchte er, wie es schien, eine Weile, um zu kapieren, wo er war. Dann setzte er sich auf, lächelte mir schwach zu und sagte: „Oh, hallo Emma. Auch noch hier?“
Ich nickte, weil ich den Mund voll mit Kartoffelbrei hatte, und deutete auf meine Haare, die immer noch aussahen, als hätte ich in einer strahlenden Substanz gebadet. „Was hast du denn gemacht?“, fragte ich, nachdem ich geschluckt hatte.
„Mir ging's irgendwie nicht so gut“, sagte Remus zu seinem leeren Becher. „Ich, ähm…“
„Er hat sich wahrscheinlich einen Virus eingefangen“, sagte Miss Pomfrey, die mit einem Lappen aus dem Büro geeilt kam, um den verschütteten Kürbissaft aufzuwischen. Sie tätschelte Remus' Haar und lächelte ihm aufmunternd zu, bevor sie wieder davonwuselte.
„Vielleicht solltest du mal was für dein Immunsystem tun“, schlug ich vor. „Du bist ja ziemlich oft krank. Einmal im Monat mindestens, oder?“
Er verschluckte sich vor Überraschung an einem Stück Frikadelle. „Echt?“, stieß er unter Husten hervor, und Miss Pomfrey rannte ein weiteres Mal aus dem Büro zu uns, um ihm den Rücken zu klopfen, bis ihr der richtige Zauber einfiel.
„Ähm, ja“, sagte ich, als der Aufruhr vorbei war. „Ich kann in meinem Tagebuch nachgucken, wenn du willst.“
„Nein!“, rief Remus; mir fiel vor Schreck fast mein ganzes Tablett vom Schoß und ich konnte meine Gemüsefrikadelle (oh ja, es gab eine vegetarische Alternative!) gerade noch vor dem Abgang retten. „Ich meine, nicht nötig“, setzte er ziemlich verlegen hinzu. Ich starrte ihn nur mit großen Augen an.
„Aber, du, ähm“, begann ich ein paar Minuten später nicht minder verlegen. „Ähm.“ Ich malte mit meiner Gabel ein Muster in den Kartoffelbrei und verzierte es anschließend mit Soße. „Du bist nicht irgendwie…ernsthaft krank…oder?“
„Wie kommst du darauf?“, fragte Remus sehr ruhig.
Irgendwie passierte wieder das, was mir in solchen Situationen immer passiert: Mein Gehirn verliert die Verbindung zu meinem Mund, und ich fange an zu labern. Ich weiß gar nicht mehr genau, was ich gesagt habe. Vermutlich etwas in dieser Art: „Ja, weil du so oft krank bist, und deshalb, mmh, keine Ahnung. Und du bist immer gleich krank. Auf die selbe Art und Weise, meine ich. Also, du bist ein, zwei Tage im Krankenflügel, und vorher und nachher siehst du irgendwie blass aus. Und müde. Und meistens bist du am Abend vorher mit den anderen Jungs draußen unterwegs, ich weiß nicht, vielleicht erkältest du dich da, also…“
Ich verstummte, als ich sein Gesicht sah. Er war noch blasser als vorher, und er hatte die Augen geschlossen, so als würde er etwas sehr Schmerzhaftes sehen.
„A-alles okay?“, fragte ich vorsichtig.
Er stellte sein Tablett weg. „Ja, alles okay. Ich bin nur müde. Am besten schlafe ich noch eine Runde.“
Das Schlimmste daran war, wie distanziert seine Stimme dabei klang.
Dann zog er seine Bettdecke hoch und drehte mir den Rücken zu.

Meine Hand tut wieder weh. Brian hat ganze Arbeit geleistet.
Ich höre besser auf zu schreiben.

14.11.1976, abends (auf jeden Fall ist es dunkel, und es ist zu früh, um schon wieder Morgen zu sein)

Ich bin selbst auch eingeschlafen. Kurz nachdem ich das Tagebuch weggelegt hatte.
Irgendwann hörte ich eine Tür schlagen, knapp gefolgt von einem ärgerlichen Zischen, was mich aus meinem bescheuerten Traum riss. Aus dem Schlaf dagegen riss es mich nur halb. Ich hörte die Wortfetzen über mich hinwegschweben (so kam es mir vor), war aber zu müde, um die Augen zu öffnen. Eine Weile ließ ich die Sätze einfach vorbeirauschen wie eine ungewöhnliche Geräuschkulisse, bis ich meinen Namen hörte.
„Emma…schon fast alles.“ Selbst in meinem vernebelten Gehirn erkannte ich, dass es Remus' Stimme war, und dass Sirius ihm antwortete.
„…keine Sorgen. Ich glaube nicht, dass sie es herausfindet…Nichts gegen Emma, aber sie ist manchmal etwas schwer von Begriff.“
„…hat schon viel zu viel gemerkt…“
„…zieht nicht die richtigen Schlüsse.“
„Sie sieht die Dinge eben manchmal etwas anders..“
Es war nett von Remus, mich zu verteidigen, dachte ich, aber Sirius hatte völlig Recht. Ich bin schwer von Begriff. Manchmal glaube ich, ich verstehe ungefähr 15% von allem, was die Menschen in meiner Umgebung zu mir sagen. Ich versuchte, mich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren (ich war zu müde, um mich mies zu fühlen, weil ich lauschte).
„…sicher bald wissen. Es ist besser, etwas Abstand zu halten“, sagte Remus gerade, so leise, dass ich ihn kaum verstand.
„Lass mich dir mal was sagen, Moony“, erwiderte Sirius, er klang aus mir unverständlichen Gründen aufgebracht. „Unter Freunden. Ich glaube, der wahre Grund für dein bescheuertes Verhalten ist nicht, dass du sie nicht in Gefahr bringen willst. Das ist Unsinn, und das weißt du. Du hast einfach Schiss, dass sie nichts mehr mit dir zu tun haben will, wenn sie es rausfindet.“
Ein langes Schweigen folgte, und ich sackte zurück in die Tiefen des Schlafes.

Jetzt bin ich wach, hellwach. Ich weiß nicht, ob ich mich noch richtig an das Gespräch erinnern kann; vielleicht habe ich auch ein paar Sachen geträumt.
Ich verstehe es einfach nicht.
Es hat auch nichts geholfen, es aufzuschreiben.
Ich verstehe es nicht.
Hab ich etwas Falsches gesagt, ohne es zu merken?
Es gibt irgendetwas, was ich nicht weiß, so viel ist sicher.
Aber ich hab doch keine Ahnung, was es ist.
Ich habe ungefähr genauso viel Durchblick, wie wenn man mich gerade auf ein Raumschiff voller Außerirdischer gebeamt hätte.
Und genauso komme ich mir vor: Wie die Außerirdische, die ahnungslos zwischen Menschen herumläuft, ohne ihr Verhalten zu verstehen.

Die Bauchschmerzen, die ich seit dem Aufwachen habe, sind auch nicht gerade hilfreich. Obwohl, eigentlich ist es gar nicht mein Bauch.
Ich weiß zwar nicht, was es ist, aber es tut weh.
Ziemlich weh.
Und ich weiß noch nicht mal, warum.

14.11.1976, noch später

Meine Haare leuchten kaum noch. Ich hoffe, ich darf morgen früh gehen.

~+~+~+~+~+~+~+~+~

Bitte schreibt mir, wie ihr das Kapitel fandet! *hibbelig*

Muss jetzt leider Hausaufgaben machen…
Ups, jetzt hätte ich fast meine virtuellen Backkünste vernachlässigt. Bedient euch! x)

Hat mich übrigens gefreut, dass euch anscheinend mein Gelaber vor und nach den Kapiteln nicht nervt… ;)

Bis hoffentlich zum nächsten Chap! …hab euch lieb :)


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis