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Fanfiction

Die Geschichte des Regens - Das Tagebuch der Emma Foley - Regen I

von >Rumtreiberin<

Hallo ihr!

*vorsichtig über die Tischkante lugt und schaut, ob ein Angriff droht*
Nach einer recht langen Pause habe ich endlich das 13. Kapitel fertiggeschrieben. Gerade habe ich die Fehler, die ich darin noch entdeckt habe, verbessert und werde es jetzt gleich online stellen. Ich hoffe, ihr habt meine FF in der Zwischenzeit nicht vergessen! ;)
Ihr kennt das wahrscheinlich: als ich vom Austausch zurückkam, musste ich stapelweise Unterricht nachholen und dann kam auch schon der jährliche kurz-vor-dem-Zeugnis-last-minute-Schuljahres-Endspurt. Die ganze Zeit über hatte ich dieses Chap (und das nächste) relativ ausgefeilt im Kopf; ich musste es nur noch abtippen - und genau dafür hatte ich keine Zeit. Jetzt habe ich es ENDLICH geschafft!! *erleichtert aufs Sofa fällt*
Vielen Dank wieder für eure lieben Kommis!! Heute kann ich sie leider nicht mehr beantworten… hole es dann vermutlich morgen in meinem FF-Thread oder per PN nach.
So… jetzt aber genug der Vorrede und Vorhang auf für Kapitel 13!
Hier gibt es zumindest die Antwort auf EINE Frage, die mir oft gestellt wurde - allen voran von joj55 :) . Ich hoffe, dass die Erklärung zufrieden stellend ist. „Regen I“ hatte ich schon lange im Kopf und ist mir auch wichtig. Deshalb ist mir eure Meinung sehr wichtig!!

+~+~+~+~+~+~+

Der Regen weckte mich; das sanfte Geräusch fallenden Regens. Ich lag einen Moment noch mit geschlossenen Augen da und lauschte ihm. Dann setzte ich mich auf und tapste zum Fenster, ganz leise, um die anderen nicht zu wecken.
Ich hatte wie üblich den Vorhang einen kleinen Spalt offengelassen, denn ich kann nicht schlafen, wenn es ganz dunkel ist. Jetzt schob ich mich dahinter und drückte die Nase ans Fenster.
Es hatte lange nicht geregnet und ich merkte, dass ich es irgendwie vermisst hatte. Am Liebsten hätte ich das Fenster weit aufgerissen und die frische Luft, die der Regen immer mit sich bringt, in unseren stickigen Schlafsaal gelassen, aber ich hatte keine Lust, mit Kopfkissen und Flüchen bombardiert zu werden. Stattdessen beschloss ich einem spontanen Gedanken folgend, raus zu gehen.
Gerade als ich die Türklinke runterdrücken wollte, sagte hinter mir jemand: „In dem Aufzug würde ich nicht rausgehen.“ Ich sprang ungefähr einen halben Meter in die Luft vor Schreck und ließ erstmal meinen Zauberstab fallen - die perfekte Taktik im Falle eines Angriffs natürlich - doch es war „nur“ Lindsay, die im Schneidersitz auf ihrem Bett hockte und mich hellwach ansah.
„Häh?“ Verwirrt blickte ich an mir herunter und musste ihr unwillkürlich Recht geben. Ich trug noch meinen Schlafsachen, und das heißt in meinem Fall und solange es einigermaßen warm ist: Boxershorts und ein Aerosmith-Fanshirt (im Winter steige ich auf Flanellhosen um). Seit ich im Supermarkt ein Zehnerpack Band-T-Shirts und Boxershorts zum Sonderpreis von je 5,95 DM erstanden habe, habe ich unglaublich viele Schlafanzüge zum Geburtstag geschenkt bekommen, die zusammen mit Mottenkugeln ein ruhiges Leben in einem Umzugskarton fristen. Bequem ist das ja, aber es gibt trotzdem ein paar Leute hier, denen ich nicht in diesen Klamotten begegnen möchte.
Als ich zwei Minuten später wieder an der Tür stand und noch einen verlegenen Blick in Lindsays Richtung warf, war ihr Bett leer. Stattdessen stand sie plötzlich direkt neben mir und murmelte: „Ich geh mit, falls es dir nichts ausmacht.“
Ich glaube, ich muss sie ziemlich entgeistert angeschaut haben; jedenfalls brachte ich vor Überraschung kein Wort heraus und nickte nur. Habe ich nicht neulich erwähnt, dass ich viel darum geben würde, dieses Mädel zu durchschauen? In diesem Moment hätte ich meine gesamte LP-Sammlung gegen den Ratgeber „Lindsay verstehen leicht gemacht. Hundert Tipps für Dummies“ eingetauscht.

Wir schwiegen uns an, während wir durch die menschenleeren Gänge liefen. Es war noch dämmerig und das gesamte Schloss lag schweigend da; es musste sehr früh am Morgen sein. Ab und zu warf ich einen verstohlenen Seitenblick auf Lindsay und fragte mich dabei, wieso um alles in der Welt sie mitgekommen war. Sie wusste doch noch nicht mal, wohin ich wollte, es könnte genauso gut der Verbotene Wald oder das Mädchenklo sein. Irgendwie machte mich ihre Anwesenheit nervös, in etwa so, wie es einen nervös macht, wenn ein Lehrer einem während einer Klausur über die Schulter guckt. Deshalb war ich sehr froh, als wir endlich das Tor erreichten und es offen stand. Ich beschleunigte meinen Schritt und trat auf die überdachte Vortreppe.
„Willst du wirklich da raus?“, fragte Lindsay zweifelnd.
Genau dasselbe hatte ich auch gedacht, aber nachdem sie es ausgesprochen hatte, musste ich es natürlich tun. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Leuten ist, aber ich reagiere oft so. Sag mir, dass meine Idee bescheuert, verrückt oder sonst was ist, und ich setze sie auf der Stelle in die Tat um. Vielleicht ist es gerade, weil ich immer als seltsam abgestempelt worden bin.
Auf jeden Fall sprang ich die Treppe runter in den Regen.
Es war, genau wie ich mir gedacht hatte, kein kalter, ekliger Herbstregen, sondern noch ein sanfter Sommerregen. Ich hielt mein Gesicht dem Himmel entgegen und blieb für einen Augenblick einfach so stehen; ich hätte ewig dort bleiben können.
Dann erinnerte ich mich an Lindsay und erwiderte ihren Blick.
Minutenlang, so schien es mir, starrten wir uns an.
Sie immer noch auf der obersten Stufe, die Hände in die Hosentaschen gesteckt und das Gewicht auf das linke Bein verlagert, während eine leichte Brise ihr die Haare verzauste.
Ich unten am Fuße der Treppe, einen Fuß im Schlamm des Wegrandes, während mir die Tropfen übers Gesicht rannen.
Nach einiger Zeit spürte ich, dass ich das Schweigen brechen musste.
Zunehmend verzweifelt durchsuchte ich meinen Kopf nach einem geeigneten Gesprächsthema, da Lindsay mir anscheinend nichts zu sagen hatte.
„Bist du eigentlich Asiatin oder so?“
Im Prinzip war das ja eine durchaus akzeptable Frage. Es interessierte mich wirklich.
Das Problem war nur die Situation, in der ich eben diese Frage gestellt hatte.
Völlig aus dem Zusammenhang gegriffen, um genau zu sein.
So unpassend, dass sie durchaus aus dem Buch „Blacks kleines Konversationslexikon - Die richtigen Gesprächsthemen zur richtigen Zeit“ hätte stammen können. Kapitel 11: Der passende Zeitpunkt, um sich nach familiären Hintergründen zu erkundigen.
Ich konnte es Lindsay nicht übel nehmen, dass sie mich mit einem ich-hoffe-ich-habe-mich-verhört-Gesichtsausdruck bedachte (ich duckte mich förmlich), doch sie sagte nur: „Meine Mutter ist Japanerin. Hat mir aber nicht viel Erbgut mitgegeben, wie man sieht.“ Damit hatte sie völlig Recht; nur ihre ganz leicht schrägstehenden Augen hatten mich darauf gebracht.
Lindsay schob ihre Hände tiefer in die Taschen und wippte auf den Fußspitzen. „Ich muss mit dir reden.“

Ich hatte Lindsay noch niemals unsicher gesehen. Arrogant, ja, selbstsicher, zickig, sogar am Boden zerstört - aber nicht verlegen oder gar um Worte ringend. Trotzdem sah sie mich beinahe herausfordernd an, bevor sie wieder den Blick senkte.
Der Regen fiel immer noch.
„Es tut mir leid“, sagte sie.

Mir wurde klar, wie viel Ãœberwindung dieser eine Satz sie gekostet haben musste.
Ich erinnerte mich daran, wie schwer es für sie gewesen war, sich bei Sirius zu entschuldigen; wie viel Zureden und scharfe Worte nötig gewesen waren, damit sie sich einen Fehler eingestand. Lindsay entschuldigt sich nicht; Lindsay hat Recht.
Aber jetzt, wo sie es ausgesprochen hatte, sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus.
„Ich weiß, dass es dich ziemlich mitgenommen hat, wie ich dich in deiner ersten Woche hier behandelt habe, und ich will mich dafür entschuldigen“, sagte sie leise. „Es war nicht gegen dich persönlich gerichtet, sondern eher… ich weiß nicht, ob ich es erklären kann.“ Sie schwieg einen Moment.
Langsam wurde mir kalt und ich ließ mich auf eine Treppenstufe fallen; Lindsay setzte sich mit etwa einem - gefühlte 10 - Meter Abstand neben mich.
Sie sprach jetzt zu ihren Händen. „Früher… vor ein paar Jahren… war ich so wie du. Nein, falsch, so tollpatschig wie du war ich definitiv nicht.“ Ein schwaches Grinsen zeichnete sich auf ihrem blassen Gesicht ab. „Aber an den Schulen, auf denen ich vor Hogwarts war, war ich immer eine Außenseiterin. So wie du.“ Wieder schwieg sie einen Moment. „Es stimmt doch, oder? Ich hab es in dem Moment gedacht, als du vor unserem Abteil standest. Du warst unsicher und gleichzeitig entschlossen, alles anders zu machen.“
Lindsay bemerkte meinen Gesichtsausdruck und fügte hinzu: „Die anderen haben das nicht gemerkt. Auch ich habe es nur wiedererkannt. Genauso habe ich mich gefühlt, als ich mit 12 hierher gekommen bin. Ich wollte nie wieder alleine dastehen.
Und ich habe es ja auch geschafft. Ich habe es geschafft, Freunde zu finden, mit denen, die keine Idioten sind, einigermaßen gut auszukommen, meinen Ruf gepflegt und die unsichere, kleine Lindsay vergessen.
Als du dann kamst, hast du das alles wieder zurückgebracht. Du hast mich in gewisser Weise gezwungen, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Damals und heute. Und deshalb habe ich etwas überempfindlich reagiert, wenn es um dich ging.“
Wir schwiegen. Es gab nichts mehr zu sagen.

„Waffenstillstand?“
Lindsay hielt mir die Hand entgegen.
Ich schüttelte den Kopf.
„Frieden?“
„Frieden.“
Wir standen auf und gingen zum Gemeinschaftsraum zurück.

Inzwischen waren schon einige Frühaufsteher im Gemeinschaftsraum versammelt.
„Wo wart ihr und wieso ist Emma so nass?“, rief uns James quer durch den ganzen Raum zu, als er uns erblickte.
„Sie ist ins Klo gefallen und ich musste sie rausziehen.“ Lindsay verdrehte die Augen, anscheinend hatte sie ihre normale Laune wiedergefunden. „Schau mal aus dem Fenster, Jamesie.“
Sie warf mir noch einen kurzen Blick zu, bevor sie die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hochlief.

Ich habe ganz vergessen, das Datum aufzuschreiben.
Es ist Sonntag, der 14.9.1976, 8:35.

+~+~+~+~+~+~+

Wie schon gesagt… Kommi??


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