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Fanfiction

Die Geschichte des Regens - Das Tagebuch der Emma Foley - Die Problematik der Historie

von >Rumtreiberin<

Danke für eure Kommis :)
Ich hab euch diesmal per PN geantwortet; schaut mal in eurem Postfach nach...!
Oh, und ich würd mich freuen, wenn ihr mal in meinem FF-Thread, vorbeischauen würdet ^^
Also, viel Spaß beim Lesen :)


+~+~+~+~+~+~+

3.9.1976, Geschichte der Zauberei

Ja, richtig gelesen. Bis jetzt habe ich mir immer einen Platz gesucht, wo niemand mein Tagebuch lesen kann, aber heute morgen habe ich es aus Versehen eingepackt und dabei eine bahnbrechende Entdeckung gemacht:
Ich muss mir gar keine Sorgen machen, dass jemand mein Tagebuch klaut.
Denn ich schreibe auf Deutsch und das kann hier niemand lesen.
Und ich kann noch nicht mal ermahnt werden, weil ich so aussehe, als würde ich fleißig Notizen machen.
Darf ich mir ein fieses Lachen erlauben? Ja, ich darf.
Har, har, har.
Solange es nicht festklebt wie das Grinsen von Sirius Black. Meine Oma hat mich als Kind immer gewarnt, nicht zu schielen, sonst würden meine Augen dort stehen bleiben. Leider wusste sie nicht, dass das gleiche mit dem Mund beim Grinsen passieren kann.
Wenn ich sein Grinsen genauer beobachte, kann ich zwischen drei Stufen unterscheiden:

Stufe 1: immer präsent und noch einigermaßen menschlich
Stufe 2: kommt bei besonderer Aufmerksamkeit, besonders durch weibliche Wesen, zum Einsatz, noch als menschlich erkennbar, wenn auch sehr zwanghaft wirkend
Stufe 3: höchste und schlimmste Form, zum Glück nur selten eingesetzt, sieht aus, als würde jemand die Mundwinkel an unsichtbaren Fäden auseinanderziehen, kaum noch menschlich

Notizen: Edward the Slimy
- 1772
- leader of the FT-movement (FT=Free Trolls) although he was a human being
- ...

Ich weiß, ich sollte wirklich aufpassen. Das Problem ist, dass Professor Binns wie ein Staubsauger über die Klasse hinwegdröhnt. Ab und zu steht er auf und geht vor der Tafel hin und her, aber das ist wirklich die einzige Abwechslung in seinem Unterricht. Ich versuche wirklich, ihm zuzuhören, doch immer nach ein paar Minuten ertappe ich mich, wie meine Gedanken in ganz anderen Gefilden umherwandern, sprich: ich schweife dauernd ab. Allein schon, weil ich in seinem Monolog sowieso nur die Hälfte verstehe. Professor Binns ist ein Geschichtslehrer, der alle Klischees erfüllt: staubige Ausstrahlung, betont durch farblose Kleidung und staubiges braun-graues Haar, völlig in seiner Welt gefangen, und, nun ja, langweilig.
Einfach nur langweilig.
Ah, Moment. Gerade fällt mir auf, dass James Potter und Sirius Black eine beträchtliche Menge an Papierkügelchen auf ihrem Tisch liegen haben. Das muss ich näher beobachten…

Jep, ich habe richtig getippt.
Was macht man wohl mit einem Haufen Papierkügelchen?
Richtig, man schießt sie auf andere Leute.
In diesem Fall war zunächst einmal nur Professor Binns das Opfer. Jedes Mal, wenn eins der kleinen Kügelchen auf ihn zuflog, verhaspelte er sich in seinem Redefluss und wischte danach wie nach einer lästigen Fliege. Einmal hob er eins von seinen Unterlagen auf, betrachtete es eingehend, roch daran und ließ es kopfschüttelnd wieder fallen.
Die Klasse kicherte, was er mit einem verständnislosen Blick quittierte.
Dann schnipste James Potter beiläufig ein Kügelchen auf Lilys Hinterkopf, wo es in ihren Haaren hängen blieb. Mit funkelnden Augen drehte sie sich um. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen?“, zischte sie ihm zu. Beschwichtigend hob Sirius Black die Hände. „Sorry, ich war's. War keine Absicht.“
Allerdings konnte ich hören, wie er in Richtung seines Freundes etwas von „übertreiben“ knurrte.
„…um dann im Jahre 1785 die Wende herbeizuführen. Edward und seine Anhänger - Was ist da hinten los?“, unterbrach sich Professor Binns mit pfeifender Stimme und blinzelte uns über den Rand seiner Brille hinweg an.
„Nichts, Professor“, erwiderte Jennifer Mallory in der ersten Reihe rasch.
Während Binns seinen Vortrag wieder aufnahm, drehte sich unverhofft auch noch Lindsay um, die neben Lily saß und keine Gelegenheit ausließ, um Sirius eins reinzuwürgen. „Eindrucksvoller Beweis für deine fehlende Treffsicherheit, Black“, bemerkte sie.
„Meinst du?“, sagte er überlegen und lehnte sich auf seinem Stuhl gefährlich weit zurück. Dann sah er durch die Klasse, genoss die beinahe ungeteilte Aufmerksamkeit; wog eine Kugel in der Hand, zielte - und zog ab.
Mit einem Aufschrei schlug sich Lindsay die Hände vors Gesicht.
„Volltreffer“, kommentierte Julia Morgan.
„Oh, scheiße“, sagte Sirius Black.
In diesem Moment fielen meine Tasche, meine Bücher, mein Tintenfass und ich selbst auf den Boden. Der daraus resultierende Lärm war laut genug, um Tote aufzuwecken - und sogar Professor Binns aus seinem Monolog zurück in die Realität zu reißen.
„Was ist hier los?“, wiederholte er eine Spur schärfer. „Miss - ähm -, was machen Sie auf dem Boden?“ Ich tauchte über der Tischkante auf und pflückte Verwandlungen für Fortgeschrittene von meinem Kopf. „Alles in Ordnung, Sir.“
„Mr Black, setzen Sie sich auf ihren Platz. Miss - ähm - Connelly, was haben Sie in Ihrem Auge?“
„Ein Papierkügelchen, Sir“, antwortete Lindsay mit erstickter Stimme, woraufhin Professor Binns Sirius anwies, sie zum Krankenflügel zu begleiten und die Tragweite dieser Entscheidung offensichtlich nicht bemerkte.
„Tut mir echt leid“, sagte er leise. „Es war keine Absicht, wirklich nicht.“
„Ach ja?“, fauchte Lindsay, „du…“
Die Tür schloss sich hinter ihnen. Keine 30 Sekunden später öffnete sie sich wieder und Sirius kam rein. Auf seiner Backe prangte deutlich der rote Abdruck einer Hand.
„Schon wieder da?“, fragte Julia überrascht.
„Normale Geschwindigkeit für ihn.“ James patschte Sirius gönnerhaft auf die Schulter, der sich taktisch geschickt auf seiner linken Hand abstützte.
Jetzt schaltete er sein Grinsen wieder ein, das ihm zeitweise abhanden gekommen war. „Wie sagt man: Das ging ins Auge.“
Sämtliche Ravenclaw-Mädchen seufzten.

3.9.1976, später

Ich hätte wirklich aufpassen sollen.
Jetzt müssen wir einen Aufsatz schreiben über einen Text, von dem ich kein Wort verstehe.
Es ist schon total spät, aber ich muss die Hausaufgaben morgen fertig haben.
Hilfe!

3.9.1976, noch später

Die anderen sind schon hochgegangen; ich hab gesagt, ich komme gleich nach. So wie es aussieht, wird das nicht der Wahrheit entsprechen. Ich habe noch kein Wort geschrieben.

3.9.1976, mitten in der Nacht

Ich wusste wirklich nicht, was ich machen sollte. Der Gemeinschaftsraum leerte sich, und obwohl ich genau wusste, dass es keinen Sinn hatte, konnte ich mich nicht dazu durchringen, aufzugeben. Es kann doch nicht so schwer sein, einen englischen Text zu verstehen!
Schließlich war ich als Einzige noch unten. Die letzten, die schlafen gingen, warfen mir mitleidige Blicke zu: es musste wirklich schon spät sein.
Wieder und wieder versuchte ich, mich durch diesen Text zu kämpfen, aber ich kam nie über die ersten drei Sätze hinaus. Um ehrlich zu sein; ich verstand noch nicht einmal die Überschrift. Irgendwann klappte ich frustriert mein Buch zu und ließ mich in die Lehne meines Sessels fallen; dabei stieß ich mit dem Fuß gegen den kleinen runden Tisch und der Bibliothekswälzer fiel mir auf meinen Fuß. „Verdammt!“, sagte ich laut. Und da mich sowieso niemand verstehen konnte, setzte ich noch ein „Scheiß Geschichte“ und ein paar üble Flüche hinterher. Wütend hob ich das Buch auf und knallte es auf die Tischplatte.
Plötzlich tauchte ein paar Sessel weiter ein Gesicht über der Lehne auf, ein ziemlich verschlafenes Gesicht mit müden Augen und verstrubbelten braunen Haaren. „Kann ich dir helfen?“
Ich spürte, wie ich rot anlief das Buch fast wieder fallen ließ. Immer mussten mir so peinliche Sachen passieren.
Der Junge zog seinen Sessel zu mir rüber. Irgendwie kam er mir bekannt vor.
Ich überlegte. „Du bist Remus Lupin, der Rumtreiber und Vertrauensschüler?“
Mann, hörte sich das bescheuert an.
Er lächelte leicht. „Und du bist Emma, die Mist redet, wenn sie nicht aufpasst?“ Ich nickte. Mein Ruf eilt mir also voraus.
„Hörst du Muggelmusik?“, fragte Remus unvermittelt. Völlig verblüfft starrte ich ihn an.
„Wann hat Lily Geburtstag?“, erkundigte ich mich dann.
„Am 31. Januar“, sagte er verwirrt.
„Was ist Katies Lieblingsfarbe?“
„Ahm - violett?“
„Wie heißt Professor McGonagall mit Vornamen?“
„Minerva??“
Plötzlich wurde mir klar, was ich gerade tat.
„Ja, also, du schienst mir jemand zu sein, der, na ja, es schafft, über alles bescheid zu wissen“, erklärte ich verlegen.
Wieder lächelte er leicht. „Kann schon sein, aber das mit der Musik war nicht schwer.“ Er deutete auf mein T-Shirt; ich schaute an mir herunter.
Ich trug ein Rolling-Stones-Fanshirt.
Wieder stieg mir die Hitze ins Gesicht.
„Was war denn jetzt grad?“, wechselte Remus das Thema.
„Ja, mmh, ich versteh diesen Text irgendwie nicht“, erklärte ich verlegen. Er zog das Buch zu sich und runzelte die Stirn: „Edward der Schleimige? Aber das ist doch gar nicht so kompliziert.“
„Ich versteh einfach die Wörter nicht“, stellte ich klar. „Das da“, ich deutete auf das Wort nach ?Edward the', „heißt also sch… - was?“
„Schleimig“, wiederholte Remus, „also, na ja, zum Beispiel…“, er fuhr sich nachdenklich durchs Haar, „wenn du Schnupfen hast und dir die Nase putzt, dann ist das Taschentuch schleimig.“
„Oh, achso… Und was heißt dann…“

Ich fass es immer noch nicht: er hat mir den ganzen Edward-Text erklärt.
Jedes einzelne Wort, das ich nicht verstanden habe (und das waren ziemlich viele), obwohl ich ihm mehrmals gesagt habe, dass er ruhig schlafen gehen kann. Als wir am Ende angelangt waren, war es schon ziemlich spät geworden. Dann habe ich den Aufsatz noch geschrieben, bis es ziemlich sehr spät war. Inzwischen, nachdem ich noch Tagebuch geschrieben habe, ist es so spät, dass ich mir nicht sicher bin, ob mich alle Aguamenti-Zauber der Welt morgen um sieben aus den Federn kriegen.
Ich kann kaum noch meine Augen offen halten.
Nox.

+~+~+~+~+~+~+

Lob? Anregungen? Kritik?
Bitte lasst mir einen Kommi da :)
[Bestechung]Virtueller Keks gefällig?[/Bestechung]^^


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit