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Fanfiction

Himmelskind in Hogwarts - Friendship never ends

von MinaMi

Ich verbrachte die nächste Zeit beinahe rund um die Uhr bei Malia. Die alte Hexe und ihr Affe waren mir ans Herz gewachsen. Malia zeigte mir alles was sie wusste, sie verstand mich ohne viele Worte und sie war einer der friedlichsten Menschen, die mir je in meinem Leben begegnen sollten.
Wir übten stundenlang meine Gabe zu verbessern und wenn ich schon kurz vorm ausflippen war, weil es mir einfach nicht gelingen wollte, setzte Malia ihr geduldiges Lächeln auf und bot mir Kuchen an.
Doch nach Tagen intensiven Übens hatte ich den Dreh langsam raus. Ich schaffte es, wenn auch unter großer Kraftanstrengung meine Gefühle völlig auszublenden, sie zu verändern und die von anderen komplett in mich aufzunehmen.
Zu Beginn übte ich an Malia, ich spürte ihren Stolz und sobald ich meine Augen schloss, erschien das Bild, das den Stolz verursachte. Ein Bild von mir.
Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Die Gabe kontrollieren zu können, war das Beste für das ich mich entscheiden konnte. Es half mir, gab mir Kraft, ich hatte mich besser unter Kontrolle.
Es dauerte nun auch nicht mehr lange bis ich vergangene Gefühle erneut hervorrufen konnte, hatte man den Ansatz erst einmal verstanden, fiel der Rest gar nicht mehr so schwer.
Nur mit dem Übertragen von Bildern und Gefühlen haperte es immer noch. Vielleicht weil ich es so sehr können wollte. Vielleicht sträubte sich auch einfach noch irgendetwas in mir dagegen.
„Gefühle sind ein Teil des Lebens und man hat sie nicht um sie unter Verschluss zu halten“, äußerte sich Malia dazu, doch weiterhelfen konnte sie mir damit nicht. Ich beschloss deswegen einfach einen Tag Pause zu machen, mich von dem ganzen Gefühlschaos zu erholen und ein bisschen surfen zu gehen.

Auf dem Weg zum Strand bekam ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so lange nicht um mein Patenkind gekümmert hatte, also änderte ich meine Richtung und lief wieder in Richtung Dorf zum Haus meiner Tante. Dort angekommen riss ich die Haustür auf und fand die strahlende Shari auf ihrer Krabbeldecke sitzend am Boden, wo sie gerade eifrig mit Bauklötzen um sich schmiss.
Lächelnd beugte ich mich zu ihr runter und nahm sie auf den Arm. „Na, meine kleine Prinzessin? Verwüstest du wieder die Bauklötzestadt?“, fragte ich und kitzelte sie am Bauch, woraufhin sie glucksend lachte. Seufzend ließ ich mich neben ihr auf der Decke nieder und streckte mich und sah der Kleinen zu, wie sie mit Begeisterung Bauklötze stapelte und wieder umschmiss. Wobei ihr das Umschmeißen sichtlich mehr Spaß machte. Ich lächelte. Kleine Kinder waren wirklich…unberechenbar.
Im selben Moment als ich das dachte, fing Shari herzzerreißend an zu weinen. Erschrocken fuhr ich hoch und nahm die Kleine auf den Arm. Sie sah aus als hätte sie einen schlechten Traum gehabt, als wäre sie plötzlich aufgeschreckt und nun weinte sie bitterlich.
„Shhhht, alles wird gut, ich bin doch da. Nicht mehr weinen, kleine Shari. Shhht“, beruhigte ich sie und wiegte sie in meinen Armen, doch sie schien sich nicht zu beruhigen.
Ich versuchte selber innerlich friedlicher zu werden, vielleicht würde das ganze auf sie überstrahlen, sie ein bisschen beruhigen.
Tatsächlich breitete sich ein friedliches Gefühl in mir aus, ähnlich dem Gefühl, das ich empfunden hatte, als ich Malias Garten zum ersten Mal erblickt hatte. Die Erinnerungen daran traten mir vor Augen und das Gefühl von friedlicher Leere durchströmte mich. Vorsichtig strich ich über Sharis verweintes Gesicht, an dessen Wangen noch immer Tränen hinunter liefen und ließ meine Hand auf ihrer Wange liegen.
Den Garten vor Augen und ausgefüllt von innerem Frieden konzentrierte ich mich nur auf dieses Gefühl und auf Sharis kleines Gesichtchen in meiner Hand…und dann auf einmal spürte ich einen warmen Schauer, der wie eine Welle durch mich durchging und über meine Hand zu Shari „abfließen“ zu schien. Augenblicklich hörte die Kleine auf zu weinen und sah mich zuerst überrascht und dann friedlich an. Schließlich schloss sie sogar ganz die Augen und schlief langsam ein.
Atemlos beobachtete ich, wie das Kind in meinem Arm immer ruhiger wurde und schließlich ganz gleichmäßig atmete. Vorsichtig legte ich sie in ihrem Bettchen ab und sank fassungslos auf den nächsten Stuhl. Ich hatte Shari den Garten gezeigt. Ich hatte ein vergangenes Gefühl heraufbeschworen und die Gründe dafür einem anderen Menschen gezeigt. Zischend atmete ich aus.
Ich war mir sicher, dass ich nicht meine Gefühle auf Shari „übergeleitet“ hatte, sie hatte sich nur, weil sie noch so klein war, von dem Bild des Gartens beeinflussen lassen. Der Garten musste in jedem dieses Gefühl von Frieden auslösen, er war einfach unbeschreiblich.
Ich hatte es geschafft. Mit Sharis Hilfe hatte ich es wirklich geschafft. Hektisch sprang ich auf. Jetzt musste ich es riskieren. Alles oder nichts. Entweder ich beherrschte meine Gabe jetzt bis ins kleinste Detail oder ich musste noch sehr sehr sehr viel üben. Doch mit einem Blick auf Sharis entspanntes Gesicht schöpfte ich Hoffnung, gab der Kleinen einen Kuss und lief eilig aus dem Haus.
Ohne nachzudenken rannte ich los. Bevor ich überhaupt registrierte wohin ich lief, war ich schon an meinem Ziel angekommen. Unsere Lagune.
Ich brauchte nur einen Blick um zu sehen, dass sie da war. Auf dem Stein, die Beine angewinkelt, aufs Meer blickend. Genau wie früher.
Als sie mich sah, stand sie nicht wie sonst abrupt auf. Sie sah mich einfach nur an. Ihre braunen Augen blickten eine Zeit lang in meine grünen, bevor sie sich wieder abwandte und aufs Meer hinaus sah.
Noch einmal ging ich alles durch. Meine Gefühle. Große Enttäuschung über Keo's Verhalten, Mitleid mit Kemon, weil er einfach nur erbärmlich war und vor allem Freundschaft. Vierzehnjährige Freundschaft zu Keona, die ich nicht kampflos aufgeben würde.
Ich konzentrierte mich auf ihre Gefühle. Verwirrung. Sie war total verwirrt. Warum?, fragte ich mich selbst, Warum? Es dauerte keine drei Sekunden und ein schemenhaftes Bild tauchte vor mir auf, ein Bild von mir, dann eins von Kemon. Sie war verwirrt, wusste nicht wem sie Glauben schenken sollte. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Immerhin glaubte sie ihm nicht bedingungslos. Sie zweifelte.
Ich atmete noch einmal tief ein und aus. Jetzt würde es drauf ankommen.
Ich rief mir das Gefühl in Erinnerung, was ich damals empfunden hatte, diese tiefe Fassungslosigkeit darüber, das Kemon wirklich versuchte mich zu küssen.
Keona saß immer noch auf dem Stein und ich ließ mich vorsichtig neben ihr nieder, ich wollte nun nichts anderes mehr, als ihre meine Fassungslosigkeit zu erklären, ihr zu zeigen was wirklich geschehen war.
„Aloha“, sagte ich leise, als ich mich neben sie gesetzt hatte. „Aloha“, murmelte sie. „Was willst du hier?“, fragte sie, wobei sie mich noch immer nicht ansah.
„Ich will….nein, es wäre schön, wenn du mir zuhören würdest. Nur kurz“, antwortete ich und wartete ihre Antwort ab.
„Es dauert auch nicht lange“, fügte ich hinzu. Sie wiegte nachdenklich mit dem Kopf. „Ich überlege schon die ganze Zeit, ob es richtig war deine Sicht der Dinge nicht anzuhören“, meine sie nachdenklich, was ich kurz entschlossen als „Ja“ interpretierte.
„Keona, ich weiß, du könntest mich jetzt für total verrückt halten, aber ich weiß, dass du seit 14 Jahren meine Freundin bist und dass du mir vielleicht deshalb glauben wirst. Und wenn nicht, dann gib mir trotzdem eine Chance es zu erklären“, bat ich sie. Sie nickte.
„Also, es ist so: Ich kann Gefühle von anderen Menschen spüren. Ich weiß, dass ist etwas merkwürdig. Aber es geht wirklich. Ich kann das, seit ich elf bin. Und jetzt hat mir die alte Hexe Malia geholfen, meine „Gabe“ weiterzuentwickeln, so dass ich die Gründe für die Gefühle sehen kann und diese Bilder auch anderen zeigen kann. Und …wenn du dazu bereit bist, würde ich dir das Bild zeigen, damals vom Strand. Wenn du möchtest“, ratterte ich herunter und wartete atemlos auf ihre Antwort, die alles entscheiden würde.
Keona sagte für eine Weile gar nichts. Dann nickte sie. „Also schön. Zeig mir das …Bild…oder Gefühl oder was auch immer vom Strand“, murmelte sie, drehte sich zu mir um und sah mir fest in die Augen.
Noch einmal atmete ich tief durch. Das Gefühl von damals durchströmte mich, füllte mich aus. Und ich sah das Bild deutlich vor Augen, Kemon wie er mich festhielt und sich zu mir runterbeugte.
Vorsichtig hob ich meine Hand und legte sie auf Keonas Schulter. Ich war mir nicht sicher, ob Körperkontakt erforderlich war, aber ich wollte nichts riskieren.
Ich schloss die Augen und „schickte“ ihr das Bild. Ein überraschtes Einatmen zeigte mir, dass es bei ihr angekommen war.
Ich zeigte ihr noch mehr Bilder, wie ich ihm eine Ohrfeige verpasste und er mich mit wutverzerrtem Gesicht anstarrte. Dann nahm ich meine Hand von ihrer Schulter und sah sie abwartend an. Jetzt würde es sich entscheiden. Vielleicht würde sie mich für verrückt halten, aber das Risiko musste ich eingehen.
Erst sah sie mich unbewegt an, bevor sich ihre Augen mit Tränen füllten und plötzlich fiel sie mir um den Hals.
„Es tut mir so leid Lani, so schrecklich, schrecklich leid“, schluchzte sie, während ich ihr beruhigend über den Rücken strich. „Ich...ich…hätte das wissen müssen…ich…“, stotterte sie, doch ich unterbrach sie.
„Alles okay. Shhhht…Ich bin dir nicht böse oder so was. Ich bin einfach nur froh, dass ich dich nicht verloren habe“, sagte ich leise und drückte sie noch einmal fest an mich.
„Aber jetzt…ist Zeit für Rache“, sagte ich und ein vorfreudiges Funkeln trat in meine Augen. Bei Merlin, ich hatte wohl wirklich zu viel Kontakt zu Weasleys. Keona sah mich verwirrt an. „Was hast du vor?“, fragte sie neugierig, während sie sich die Tränen weg strich. Ich verzog den Mund zu einem hämischen Grinsen. „Ich hoffe Kemon mag Bonbons.“

Es dauerte keine fünf Minuten, so schnell rannten Keona und ich Hand in Hand zu dem Haus meiner Tante zurück. Taina schaute uns erstaunt an, lächelte jedoch dann und nahm Shari auf den Arm, die immer noch recht schläfrig und zufrieden aussah. Doch Keo und ich eilten weiter in mein Zimmer, wo ich hastig in dem Durcheinander zu wühlen begann, dass sich über den ganzen Boden verstreute. Endlich, nach einer minutenlangen Suchaktion hatte ich das, was ich gesucht hatte. Die Tüte mit den Bonbons der Weasley- Zwillinge.
„Was ist dir am liebsten?“, fragte ich Keona. „Wuchernde Augenbrauen, wobei ich die schon gesehen habe, oder Würgezunge? Elefantenohren? Nasenrotz? Und…oh…eine der neueren Sorten…Pinocchiobonbons…“, grinste ich schadenfroh. Keona sah mich nur verwirrt an. „Das sind Scherzartikel, die Fred und sein Zwillingsbruder George entwickeln….sie haben eine ganze Menge davon. Die Augenbrauenwuchertoffees haben wir schon an der Kingston ausprobiert. Es ist einfach nur göttlich. Aber…für Kemon schlage ich die Pinocchiobonbons vor. Sobald er lügt, wird seine Nase um die doppelte Länge anwachsen. Sie sind fabelhaft“, erklärte ich ihr und sie begriff sofort.
Das würde Rache der ganzen feinen Sorte werden.


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