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Fanfiction

On a winters day - On a winters day

von Alschain

On a winters day

Lautlos fielen dicke Schneeflocken zu Boden und bedeckten die Erde mit einer Decke aus weißem, unberührtem Schnee. Schön sah das aus, wie die Ländereien von Hogwarts so dalagen unter ihrer Schicht aus Puderzucker, das hätte sicher jeder Schüler und jede Schülerin der Schule für Hexerei und Zauberei bestätigt, wenn er dieses Prachtexemplar eines Wintereinbruchs mitbekommen hätte. Doch es waren Weihnachtsferien und fast alle Schüler waren zu ihren Eltern nach Hause gefahren. Kein Wunder bei den dunklen Zeiten, die draußen herrschten, obwohl Dumbledore mehr als einmal beteuert hatte, dass die Kinder in Hogwarts vollkommen sicher seien. Sicherer als Zuhause jedenfalls.

Zuhause. Dieses Wort spukte Harry schon seit dem Morgen immer wieder im Kopf rum und kein noch so energisches Kopfschütteln, kein noch so angestrengtes Nachdenken über andere, fröhlichere Dinge konnten es aus seinem Gedankenwirrwarr vertreiben. Regungslos saß er auf dem breiten Fensterbrett in seinem Schlafsaal, hoch oben im Gryffindorturm, die Knie eng an den Körper gezogen, die Arme darumgeschlungen und den Kopf darauf abgestützt und sah den Schneeflocken bei ihrem Spiel zu, wie sie im Wind tanzten, leicht und frei. Stunden mochte er dort schon gesessen haben, vielleicht aber auch erst Minuten, er hätte es selber nicht sagen können, jedes Zeitgefühl war ihm verloren gegangen, seit er sich heute Morgen von Ron und Hermine verabschiedet hatte. Traurig hatten sie ausgesehen und er selber war mindestens eben so unglücklich darüber gewesen, die Ferien in Hogwarts zu verbringen anstatt vor einem warmen Kamin im familiär-vertrauten Fuchsbau, aber nichts und niemand hatte ihn von seiner Entscheidung abbringen können, weder Ron und Hermine, noch sein schlechtes Gewissen, das sich in dem Moment lautstark zu Wort gemeldet hatte. Harry wusste, dass es richtig war, hier zu bleiben, an dem Ort, der am ehesten einem Zuhause gleichkam und genauso wussten Hermine und Ron, dass er alleine sein wollte. Alleine sein musste.

Keinen Moment Ruhe hatte man ihm gegönnt, seit Voldemort wieder auferstanden war, keinen Moment Ruhe hatte man ihm gegönnt, als vor einem halben Jahr Sirius gestorben war und nichts außer mitleidigen Blicken hatte man ihm seitdem geschenkt. Aber wie sollte er auch zur Ruhe kommen, wenn der Gemeinschaftsraum jeden Tag mit Schülern gefüllt war, wie sollte er zur Ruhe kommen, wenn er sich jeden Tag aufs Neue durch die Schulstunden quälen musste ohne zu wissen, wann das endlich alles vorbei sein würde. Nichts mehr als den Endkampf sehnte er sich herbei und es war ihm egal, ob er dabei draufgehen würde, solange er Voldemort mit in den Tod nahm.

Leise seufzte Harry und strich mit den Fingerspitzen über das kühle Glas des Fensters, an dem sich von außen Eisblumen gebildet hatten. Hübsch anzusehen eigentlich, doch Harry konnte sich nicht für ihre Schönheit begeistern. Noch einmal seufzte er und schwang dann die Beine vom Fensterbrett. Langsam durchquerte er den Schlafsaal und stieg die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinab, der herrlich ruhig und verlassen dalag und wo nur ein Feuer im Kamin prasselte und eine angenehme Wärme verbreitete.

Ein jäher Entschluss ließ ihn auch den Gemeinschaftsraum durchschreiten und durch das Portraitloch auf den zugigen Korridor hinaussteigen. Schnell ging er durch die Flure hinunter in den vierten Stock, wo das Vertrauensschülerbad lag. Das Passwort nennend trat er ein und schloss die Tür leise hinter sich. Er ging zu dem großen Becken hinüber, ließ sich am Wannenrand nieder und drehte alle Hähne auf. Harry sah zu, wie das Wasser in das geräumige Becken rauschte und eine Weile blieb er einfach still sitzen, in Gedanken versunken, bevor er sich aus Umhang und den übrigen Kleidungsstücken schälte.

Vorsichtig ließ er sich in das heiße Wasser gleiten, das ihn so freundlich willkommen hieß und er tat ein paar Schwimmzüge ehe er sich auf einem kleinen Beckenvorsprung niederließ, den Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss. Angenehm war es, hier im warmen Wasser zu liegen und für einen kleinen Augenblick erlaubte er sich auch, an seine beiden Freunde zu denken, die sich sicherlich gut im Fuchsbau amüsierten. Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er daran dachte, dass diese Ferien ihnen vielleicht endlich den Tritt in den jeweiligen Hintern verpassten, den es benötigte, damit die beiden endlich zusammenfänden, doch es verlosch so schnell wieder, wie es gekommen war. Eine Beziehung der beiden bedeutete doch nur noch mehr Einsamkeit für Harry und dieser Gedanke hinterließ einen bitteren Beigeschmack.

***

Kalt war es auf den Gängen und Draco Malfoy zog seinen Umhang enger um die schmalen Schultern. Wie ausgestorben lag das Schloss da, umgeben von einer dicken Schneedecke und noch immer gingen dichte Flockenwirbel über den Länderein nieder. Einen Moment lang blieb der junge Malfoy an einem Fenster im dritten Stock stehen und starrte in die Ferne. Er liebte Schnee, schon immer hatte er das und er verspürte den jähen Wunsch, ein paar Jahre jünger zu sein, um hinauslaufen und sich im Schnee wälzen zu können. Sei nicht so töricht, schalt er sich selber in Gedanken und setzte seinen Weg langsam fort. Er musste daran denken, wie er früher mit Blaise im Schnee gespielt hatte und ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich an ihre wilden Schneeballschlachten erinnerte. Weitere Bilder tauchten vor seinem geistigen Auge auf, Bilder von Blaise, von ihnen beiden und mit jedem neuen Gedanken wurde er trauriger und wütender auf sich selber.

Natürlich war es seine Schuld, dass er die Ferien alleine hier im Schloss verbringen würde, weil er zuhause unerwünscht war und weil er ein gefühlskaltes Trampeltier war, da machte er sich gar nichts vor. Sicher, es war nicht nett gewesen, was er Blaise am letzten Tag vor den Ferien an den Kopf geworfen hatte, doch Draco war der festen Überzeugung gewesen, dass sein bester Freund nicht nachtragend sein würde. Doch wie so oft, Worte in Wut oder betrunkenem Zustand dahergesagt waren meistens die wahrsten, das wusste auch Blaise Zabini und er hatte Draco mit eisiger Stimme informiert, dass seine Anwesenheit in den Ferien nicht erwünscht war. Gut, hatte Draco erwidert und ohne ein weiteres Wort seinen Koffer wieder ausgepackt. Danach hatte frostiges Schweigen geherrscht, und jetzt lief er durch das Schloss, mit nichts als seiner dünnen Schuluniform bekleidet und vermisste seinen besten Freund.

Malfoy, du bist ein Volldepp, fügte er gedanklich zu der Liste mit Beleidigungen für sich selbst hinzu, die er gedachte aufzuschreiben und als Entschuldigungsbrief an Blaise zu schicken. Nachher. Jetzt wollte er sich erstmal ein ausgiebiges Bad gönnen und kein Ort war dafür besser geeignet als das Vertrauensschülerbad. Normalerweise benutzte er es nicht, und eigentlich hatte er auch keinen Zutritt mehr dazu, nachdem er den Vertrauensschülerdienst am Anfang des Jahres quittiert hatte und zu seinem großen Leidwesen auch nicht zum Quidditchkapitän ernannt worden war (anders als Potter, diese Pfeife, was Draco immer noch nicht verstehen konnte), doch eine hoffnungslos verliebte Pansy war mehr als bereit dazu gewesen, ihm das Passwort zu verraten, hoffte sie doch auf ein kleines Techtelmechtel im warmen Wasser.

„Wassermolch“, flüsterte er das Passwort und öffnete die erschiene Tür. Leichte Schwaden Wasserdampf kamen ihm entgegen, doch gegen jedes bessere Wissen trat er ein, immerhin hatte er geglaubt, nahezu alleine im Schloss zu sein, und ganz abgesehen davon überwog seine natürliche menschliche Neugier.

Er brauchte einen Moment, bis er erkannte, wer dort dösend im Wasser lag und am liebsten wäre Draco sofort wieder gegangen. Stattdessen sagte er „Potter“ und legte soviel Verachtung in seine Stimme wie ihm möglich war. „Malfoy“, sagte Harry, dem das Türgeräusch nicht entgangen war, im selben Tonfall. „Was tust du hier?“, fragten beide wie aus einem Mund und unwillkürlich mussten sie grinsen. „Diese Frage ist eigentlich vollkommen überflüssig, wenn man bedenkt, wo wir uns befinden.“, antwortete Draco auf die Frage, doch Harry konterte: „Nichtsdestotrotz hast du sie auch gestellt, Malfoy.“ - „Ja“, meinte er und fügte dann hinzu: „Eigentlich wollte ich baden, aber wie ich sehe bist du mir zuvorgekommen“ und im gleichen Moment fragte er sich, warum er Harry das überhaupt sagte, schließlich würde er sich das selber denken können. Er wandte sich um und wollte gerade das Bad verlassen, als er Harry leise, fast schüchtern sagen hörte: „Wegen mir musst du nicht gehen.“

Draco blieb stehen und sah nachdenklich zu Harry hinüber. Irgendwie schien ihm das alles ein wenig paradox, ja unwirklich zu erscheinen und er wollte schon dankend ablehnen, als er sich selber „Okay“ murmeln hörte. Was war bloß in ihn gefahren?

Das schien sich auch Harry zu fragen, denn alles an ihm drückte Überraschung, Fassungslosigkeit aus. Überraschung über sein Angebot und Fassungslosigkeit darüber, dass Draco dieses Angebot auch noch angenommen hatte. Verwirrt sah er zu wie Draco sich seines Umhangs und Hemdes entledigte, aus Schuhen, Socken und Hose schlüpfte und sie zusammen mit seinen Shorts fein säuberlich auf einer kleinen Bank drapierte. Erst als er das Platschen des Wassers hörte und die leichte Wellenbewegung an seinem Körper spürte, wurde ihm klar, dass er Draco die ganze Zeit mit den Augen gefolgt war.

„Du starrst mich an, Potter“, sprach Draco nun das aus, was Harry gerade schon selber festgestellt hatte und sah seinen eigentlichen Erzfeind aufmerksam an. „Tut mir Leid“, nuschelte er undeutlich und tauchte unter, um zu verhindern, dass Röte sein Gesicht überziehen konnte. Peinlich war das, und noch peinlich berührter war ihm zumute, als ihm bewusst wurde, dass er hier mit Draco Malfoy in einem, zugegebenermaßen riesigen, Pool saß. Nackt. Mit einem Slytherin! Noch dazu mit seinem Todfeind! Hallo? Potter an Potters Gehirn, geht's dir sonst gut? Wie konnte er ihm auch nur so ein Angebot machen, das musste ja wirken, als sei er… Himmel, nein, das durfte doch nicht wahr sein!

„Malfoy, hör zu, ich weiß nicht, was mich da gerade geritten hat, aber das hier bleibt unter uns. Wir sprechen nicht miteinander, wir sehen uns nicht an, kurz, wir tun so, als wäre der andere nicht da“, verlangte er prustend, als er wieder auftauchte und gratulierte sich innerlich selber. Hervorragend, Potter, deine Wortwahl ist so eloquent, dass du dich noch tiefer in die Scheiße reitest, als du sowieso schon drin steckst. Merlin, was war nur los mit ihm? „Ganz wie du willst, Potter“, gab Draco seine Zustimmung und lehnte sich bequem an die Beckenwand, einen Arm auf den Rand gelegt.

Ein paar Minuten saßen sie schweigend da, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und entgegen seiner eigenen Forderung war es Harry, der die Augen nicht von Draco lassen konnte und hoffte, dem anderen würde es nicht auffallen.

Natürlich war klar, dass dies nur eine utopische Hoffnung sein konnte und keine zwei Sekunden später machte Draco ihn auch darauf aufmerksam. „Potter, du verstößt gegen deine eigenen Regeln.“ Ein spöttisches Grinsen umspielte Dracos Lippen und verlieh ihm noch mehr das Aussehen und Auftreten eines typischen, britischen Snobs. Harry seufzte leise. Ja, okay, Malfoy hatte ja Recht und Harry konnte es ja selber nicht verstehen, warum ihm ausgerechnet heute auffallen musste, wie weich Dracos Haar aussah und wie hell seine Haut war, aber Malfoy war hier und das war im Moment alles, was für Harry interessant war.

„Warum bist du hier, Malfoy?“, fragte er also, weniger aus wirklichem Interesse, sondern nur um vielleicht etwas zu haben, worüber sie reden konnten, denn auf die Dauer wurden ihm Schweigen und Anstarren zu anstrengend. Nun war es an Draco zu seufzen und er strich sich mit einer Hand durch die Haare. Natürlich, Potter konnte sein neugieriges Plappermaul nicht halten wenn er schon nicht in der Lage war, nach seinen eigenen Regeln zu spielen, aber ihm jetzt Gründe für sein Hierbleiben zu nennen, das gefiel Draco ganz und gar nicht.

„Warum bist du hier, Potter?“, gab er die Frage zurück und musterte den Jungen- der- lebt abschätzend. „Ich wollte meine Ruhe haben“, antwortete Harry und seine eigene Ehrlichkeit überraschte ihn. Draco ebenfalls. „Warum?“ - „Ich…Warum interessiert dich das?“, unterbrach er sich und versuchte, in Dracos sturmgrauen Augen ein Zeichen des Spotts auszumachen, doch er fand keins. „Nun, Potter, denk mal drüber nach. Ich meine, denken kannst du doch, oder?“ - „Versuchst du gerade witzig zu sein, Malfoy?“ Draco musste grinsen. „Ach komm schon, Potter, hast du wirklich erwartet, dass ich auf einmal nett zu dir bin, nur weil ich mir einmal im Leben mit dir das Bad teile? Wohl kaum. Aber momentan ändert sich nichts an der Situation, dass wir beide hier sind und ich habe keine Lust, mich weiter mit dir anzuschweigen. Also?“ - „Ich…Malfoy, ich frage mich allen Ernstes, ob du noch bei klarem Verstand bist.“ - „Glaub mir, Potter, das frage ich mich auch.“, seufzte Draco. „Würdest du nun also bitte endlich meine Frage beantworten?“, fügte er dann hinzu, als Harry keine Anstalten machte zu antworten.

„Hör zu, Malfoy, ich wollte meine Ruhe haben, weil keiner mir meine Ruhe gönnt, klar? Alle reden immer nur vom Krieg, davon dass ich die Welt retten soll, aber keiner denkt daran, dass es mir vielleicht auch beschissen geht. Mein Pate ist vor einem halben Jahr gestorben, aber niemand scheint sich dafür zu interessieren. Immer nur Voldemort hier und Voldemort da, aber sonst?“, rief Harry plötzlich so laut, dass es von den Wänden widerhallte und Draco zusammenzuckte. Aufmerksam beobachtete er Harry, der sich fahrig durch die nassen schwarzen Haare strich.

„Das hast du schon lange einmal sagen wollen, richtig?“, stellte er fest, ohne eine Spur von Belustigung in der Stimme, aber auch ohne die gewohnte, eisige Kälte, in der er sonst mit Harry redete. Harry nickte. „Ja, ich denke schon.“, antwortete er leise und eine Spur Röte schoss ihm in die Wangen. „Weißt du, Potter, so sehr ich dich hasse, ich kann dich verstehen. Vielleicht sogar besser als du denkst. Du willst wissen, warum ich hier bin? Nun, ich sag's dir. Bei meinen Eltern bin ich unerwünscht, mit Blaise habe ich mich gestritten. Und zu wem sollte ich sonst gehen? Crabbe vielleicht oder Goyle? Hirnlose Klötze, die dazu gemacht sind, meinen Befehlen zu folgen. Nichts weiter. Niemand, mit dem ich was anfangen kann. Blaise hat Niveau, Potter, und du ebenfalls. Mit niemandem kann man so eloquent streiten, wie mit dir oder Blaise, und solch ich dir was sagen? Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, du bist genauso arrogant wie ich. Das war mir schon seit unserem ersten Tag hier klar und mit jedem neuen bestätigst du mir das. Potter, ich sage das nur ungern, aber wir sind uns ähnlich. Zu ähnlich, wenn du mich fragst. Aber es gibt einen Unterschied, Potter, nur einen. Im Gegensatz zu dir versinke ich nicht im Selbstmitleid, obwohl ich da allen Grund zu hätte. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls…hör auf, dich selber zu bemitleiden und geh daraus und reiß Voldemort seinen hässlichen Arsch auf. Und wenn dir dabei mein Vater über den Weg läuft, umso besser, dann kannst du bei ihm gleich weitermachen. Nur hör auf, rumzujammern. Ja, es herrscht Krieg, Menschen sterben dort draußen, aber die Welt dreht sich weiter. Und irgendwann kommt der Tag, an dem du dort draußen stehen und triumphieren wirst. Du, Potter. Nicht Ich. Und auch nicht Voldemort. Ich sage dir das, weil ich weiß, dass es die Wahrheit ist. Und ich weiß, dass ich die letzte Person bin, von der du solch eine Rede erwartet hättest, aber wenn dir niemand in den Arsch tritt, damit du aufhörst rumzuheulen, dann muss ich das eben tun.“

Schweigend hatte Harry Draco zugehört und mit jedem Wort hatte sein Gesicht mehr angefangen zu brennen und er hatte nichts mehr gegen die Röte tun können, die nun erbarmungslos in seine Wangen schoss. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch so recht wollte es ihm nicht gelingen. Erst beim dritten Anlauf schaffte er es, doch es war nicht das, was er eigentlich hatte erklären wollen. „Wenn wir hier rausgehen, Malfoy, dann ist alles so wie immer, oder? Das hier hat nie stattgefunden, nicht wahr?“, sagte er leise und eine Spur Enttäuschung lag in seiner Stimme. Draco schüttelte den Kopf und das war Antwort genug. Harry nickte. „Trotzdem, danke.“

Draco antwortete nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Er sah Harry in die Augen und zum ersten Mal seit fünf Jahren glaubte er zu verstehen, warum Harry seine Freundschaft damals ausgeschlagen hatte. Sie waren sich zu ähnlich. Es war nicht Harrys Weg gewesen, nach Slytherin zu kommen und der neue Dunkle Lord zu werden, so wie Dracos Vater vermutet hatte. Harrys Los war es, Voldemort zu töten, und diesen Weg würden sie nicht gemeinsam gehen können, selbst wenn Draco es gewollt hätte. Er hatte seinen eigenen Weg zu gehen. Unwillkürlich griff er nach seinem linken Unterarm, den er die ganze Zeit im Wasser vor Harry verborgen hatte. Ja, er wollte, dass Harry Voldemort besiegte. Um der Zauberergemeinschaft Willen. Und um seinetwillen, damit Harry seinen Frieden finden konnte.

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Lob,Kritik? Nur zu,ich freu mich darüber!


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