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Fanfiction

Der Weihnachtsball mal etwas anders - Ausgefranste Ärmel und ein durchgedrehter Poltergeist

von Aranael

Am Abend des Weihnachtsballs zogen Harry, Ron, Seamus, Dean und Neville oben im Schlafsaal ihre Festumhänge an und guckten dabei allesamt recht verlegen aus der Wäsche, am schlimmsten jedoch hatte es Ron getroffen: Sein Umhang hatte peinliche Ähnlichkeiten mit einem Kleid. Im verzweifelten Versuch, es nach Männermode aussehen zu lassen, hatte er mit einem Abtrennzauber die Rüschchen und Spitzen an den Ärmeln entfernt, was zur Folge hatte, dass die Säume nun fürchterlich ausfransten.
„Ich begreife immer noch nicht, wie du das hübscheste Mädchen der ganzen Klassenstufe abkriegen konntest“, grummelte Dean mit einem Blick auf Rons malträtierten Festumhang.
„Tierischer Magnetismus“, sagte Ron mit düsterer Miene und zog einen losen Faden aus dem Ärmelsaum.
Der Gemeinschaftsraum bot einen ganz und gar ungewöhnlichen Anblick: Statt des üblichen schwarzen Gewusels war der Raum voller Schüler, die in den verschiedensten Farben gekleidet waren. Ginny erwartete Harry am Fuß der Treppe. Sie hatte ihre feuerroten Haare zurückgebunden und trug ein rosafarbenes Kleid, darüber einen hellgrünen Rock aus zwei Lagen dünner Seide. Sie sah unbestreitbar hübsch aus.
„Du – ähm – siehst gut aus“, sagte Harry.
„Danke“, erwiderte sie verlegen. Jetzt, da Harry nah bei ihr stand, bemerkte er, dass ein süßer, blumenartiger Geruch von ihr ausging, nicht drückend oder schwer, sondern leicht und fröhlich wie ein Windhauch an einem Frühlingsmorgen. Für einen Augenblick hatte Harry das Gefühl, auf einer Wiese voll duftender Blumen zu stehen.
„Hey Harry!“
Aus dem Getümmel kam Ron mit Parvati auf ihn zu. Parvati schien nicht übermäßig begeistert, Ron als Tanzpartner abbekommen zu haben. Harry sah, wie sie mit missmutigem Blick die ausgefransten Ärmelsäume von Rons Festumhang musterte.
„Wir gehen nach unten, kommt ihr mit?“, fragte er.
Harry warf einen Seitenblick auf Ginny. „Was meinst du? Wollen wir?“
Sie nickte schüchtern.

Auch in der Eingangshalle wimmelte es von Leuten, die sich gegenseitig auf die Füße traten und darauf warteten, dass es endlich acht Uhr wurde und die Flügeltüren zur Großen Halle aufgingen. Fackeln an den Wänden tauchten die Halle in warmes Licht, Geister schwebten über den Köpfen der Schüler und plauderten unbeschwert. Peeves war offenbar auch eingeladen und benahm sich für seine Verhältnisse erstaunlich gesittet. Seinen Glockenhut hatte er durch eine Nikolausmütze ersetzt, und nun rauschte er gackernd mit einem Kessel
voll Eiswürfel herum, die er nach Lust und Laune auf den Köpfen der wartenden Leute verteilte. Filch stand in seinem besten Anzug neben der Eingangstür und warf Peeves mörderische Blicke zu, griff jedoch nicht ein. Er begnügte sich stattdessen damit, eine Hufflepuff-Drittklässlerin zusammenzubrüllen, weil diese versehentlich über Mrs. Norris gestolpert war.
Harry ließ seinen Blick schweifen und bemerkte, dass einige verzweifelt dreinblickende Schüler durch die Menge irrten, offenbar auf der Suche nach ihrem Partner. Harry sah Neville, der mit Parvatis Schwester Padma gekommen war, daneben fröhlich schwatzend und gestikulierend Hannah Abbott in einem beigefarbenen Kleid zusammen mit Ernie Macmillan. Aus den Kerkern kam gerade eine Schar Slytherins herauf, allen voran Draco Malfoy, gekleidet in schwarzen Satin, an dessen Arm sich Pansy Parkinson klammerte. Weiter hinten sah er Fleur Delacour in einem silbergrauen Satinumhang heran schweben, begleitet von Roger Davies, und daneben stand Cedric Diggory mit – Harry spürte einen kleinen Stich im
Bauch – Cho Chang. Als er sah, wie Cedric einen Arm um ihre Schulter legte und Cho ihm daraufhin ein Lächeln schenkte, hatte er das Gefühl, als ob ihm jemand eine Faust in den Magen gerammt hätte. Wütend biss er die Zähne zusammen.
Ein leises Keuchen nahe an seinem Ohr ließ ihn aufschrecken. Rasch drehte er den Kopf zur Seite und sah in Ginnys hellbraune Augen. Harry zog die Stirn kraus. Hatte sie vorhin gekeucht? Und wieso sah sie ihn so glücklich an? Dann fiel ihm auf, dass er ohne es zu merken ihre Hand ergriffen hatte und ihre weichen, kühlen Finger drückte.
Harry war so verdattert, dass er völlig vergaß, die Situation peinlich zu finden. Er hatte keine Idee, wie er das fertig gebracht hatte; vielleicht hatte er vorhin, als er Cedric mit Cho gesehen hatte, Ginnys Hand gepackt.
Immer noch schaute er in Ginnys Augen, die im Lichtschein der Fackeln glitzerten, und sämtliche Nackenhaare stellten sich ihm auf. Ihre Augen wirkten nun dunkel, fast schwarz, wie ein wolkenloser Nachthimmel, an dem in unerreichbarer Ferne die Sterne funkelten, fremdartig und zugleich wunderschön. Die Zeit schien still zu stehen.
„Die Champions hierher, bitte!“
Professor McGonagalls kräftige Stimme übertönte mühelos den Lärm in der Halle. Harry blinzelte und ließ rasch Ginnys Hand los. Was war nur in ihn gefahren?, fragte er sich, während er sich mit Ginny durch die Menge zu Professor McGonagall kämpfte, wobei Ginny verlegen zu Boden schaute. Professor McGonagall, die einen Festumhang aus rotem Schottentuch trug und einen erstaunlich hässlichen Distelkranz auf die Krempe ihres Huts gelegt hatte, wies sie an, rechts von der Tür zu warten, während die anderen schon hineingingen und sich auf ihre Plätze setzten; erst dann sollten sie in einem feierlichen Zug die Große Halle durchqueren.
Fleur Delacour und Roger Davies stellten sich gleich neben der Tür auf; Davies konnte den Blick kaum von Fleur abwenden und starrte sie mit halb offenem Mund an. Auch Cedric und Cho standen in Harrys Nähe; rasch sah er woandershin. So fiel sein Blick auf Krum, der von einem Mädchen mit blauem Umhang begleitet wurde. Ein hübsches Mädchen, wie ihm auffiel. Dann stockte ihm der Atem.
Es war Hermine.
Doch sie sah überhaupt nicht wie Hermine aus. Ihr Haar war nicht mehr buschig, sondern geschmeidig und glänzend und verschlang sich in ihrem Nacken zu einem eleganten Knoten. Sie trug ein Kleid aus immergrün-blauem Stoff und lächelte ziemlich nervös, als sie Harrys Blick bemerkte.
„Hallo, Harry!“ sagte sie. „Hallo, Ginny!“
Ehe Harry etwas anderes tun konnte, als Hermine mit offenem Mund anzustarren, öffneten sich die Türen zur Großen Halle, und die schwatzende Menge strömte an ihnen vorbei,
wobei manch einer, wie Harry auffiel, Hermine böse Blicke zuwarf. Ron jedoch stapfte an Hermine vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen, während Parvati, die sich beeilen musste, um mit ihm Schritt zu halten, Hermine mit unverhohlener Bestürzung ansah.
Sobald alle drinnen ihre Plätze gefunden hatten, durften auch die Champions – Professor McGonagall an der Spitze – die festlich geschmückte Halle betreten; unter allgemeinem Beifall ließen sie sich an einem großen runden Tisch auf einem Podium nieder, wo bereits Dumbledore, Karkaroff, Madame Maxime sowie Ludo Bagman und – zum wiederholten Mal an diesem Abend stutzte Harry – Percy Weasley saßen.
Harry setzte sich neben Percy, der einen offenbar brandneuen marineblauen Umhang trug und eine ungeheuer blasierte Miene aufgesetzt hatte. „Ich bin befördert worden“, sagte Percy in einem Ton, als wäre er soeben zum Herrscher des Universums gewählt worden. „Ich bin jetzt Mr. Crouchs persönlicher Assistent und als sein Vertreter hier.“
„Ähm – tatsächlich?“, sagte Harry. „Ähm – gratuliere, Percy!“
„Danke, Harry“, sagte Percy von oben herab. Harry lag die Frage auf der Zunge, ob Mr. Crouch schon aufgehört hatte, ihn „Weatherby“ zu nennen, doch er widerstand der Versuchung. Percy versuchte daraufhin, Harry in ein Gespräch über die Dicke der Kesselböden zu verwickeln; er gab aber rasch auf, als Harry nicht den geringsten Funken Interesse zeigte. Enttäuscht wandte er sich Ludo Bagman zu und begann mit ihm eine Diskussion über die Quidditch-Weltmeisterschaft.
Harry schenkte ihm keine weitere Beachtung, sondern wandte sich nun Ginny zu, die sich neben ihn gesetzt hatte und ihn, das Kinn auf die Hände gestützt, verträumt ansah. Als sie seinen Blick bemerkte, lief ihr Gesicht feuerrot an. Hastig wandte sie sich ihrem Essen zu, schenkte sich mit zitternden Händen Kürbissaft nach und stieß dabei ihren Kelch um, wodurch das Tischtuch großflächig orange anlief. Ginny wurde, sofern dies überhaupt möglich war, noch röter im Gesicht und begann verlegen, mit einer Serviette den Kürbissaft aufzuwischen.
Harry lächelte verstohlen. Dann zog er seinen Zauberstab hervor, tippte auf das Tischtuch und murmelte „Evanesco!“. Sofort verschwand der Kürbissaft, das Tischtuch war wieder strahlend weiß. Harry blickte zu Ginny auf, die immer noch mit knallrotem Gesicht neben ihm saß und ihn verlegen anlächelte.
Harry grinste zurück.


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