von Fawkes x3
Danke an meine Leser, fĂŒr die vielen Kommentare und ohne die meine FF niemals das geworden wĂ€re, was sie mittlerweile ist.
Fawkes x3
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Sly-Like on Tour
Die fĂŒnf Jungen besahen sich das merkwĂŒrdige GefĂ€hrt, das vor Hogwarts Schlossportal stand, skeptisch. Es sah ein wenig aus wie der Fahrende Ritter...nur eben ganz anders. Nicht so groĂ und purpurn.
âIch frage mich, warum die uns so bestrafenâ, grummelte Draco und stieg als Erster in das Wohnmobil. Es gab zwei Sitze am Steuer, eine kleine KĂŒche und ganz am Ende ein riesiges Bett. Das war nicht der Luxus, mit dem Draco normalerweise verreiste.
âOkay!â, rief Blaise begeistert und klatschte in die HĂ€nde. âWer kann das Ding fahren?â, nachdem alle eingestiegen waren. Harry besah sich das Lenkrad vorsichtig, wurde dann aber von Zacharias beiseite geschubst.
âLass mich mal...â
âDu kannst damit fahren?â
âIch kann Fahrrad fahren, das ist fast dasselbeâ, winkte der blonde Hufflepuff ab und setzte sich kurzerhand hinters Steuer. Blaise, der nicht genau wusste was ein Fahrrad war, nickte nachdenklich und setzte sich auf den Beifahrersitz. âWo wollt ihr hin?â
âIn die Sonne!â, kam es von Draco, der gerade die Toilette oder das Miniatur-Badezimmer inspizierte.
âDas könnte schwer werdenâ, Zacharias besah sich besorgt den dĂŒsteren Himmel und fuhr dann so ruckartig los, dass es Harry von den FĂŒĂen warf. Er knallte hart gegen Laurent und gemeinsam stieĂen sie an den Tisch. Schmerzensschreie waren zu hören, doch Zacharias fuhr einfach weiter. Blaise klammerte sich mit kreidebleichem Gesicht an seinem Sitz fest: âM-Muss das so wackeln?â
âDer hat doch keine Ahnung was er da macht!â, brĂŒllte Harry mit TrĂ€nen in den Augen, wĂ€hrend er sich den schmerzenden Kopf rieb. Laurent kletterte zu ihm auf die Sitzbank und nickte bekrĂ€ftigend.
Irgendwie schafften sie es dann doch in einen Wald - Blaise hatte die dunkle Ahnung, dass es der Verbotene Wald war, aber er behielt es groĂzĂŒgig fĂŒr sich - und hielten an.
Laurent stieĂ alle beiseite, riss die TĂŒr auf und ĂŒbergab sich mit grĂŒnem Gesicht geradewegs ins Gras. Mit angeekeltem Gesicht sprangen die anderen darĂŒber.
âAh zum GlĂŒck sind wir da...â
âZurĂŒck fĂ€hrst du nicht, dass sag ich dir!â, keifte Harry los.
âWillst du etwa fahren? Kann Sankt Potter das? Verzeihung, ich hatte ganz vergessen, dass Sankt Potter ja alles kann!â, gab Zacharias zurĂŒck und machte auf dem Absatz kehrt - nicht ohne Harry noch heftig mit der Schulter zu rammen - um etwas aus dem Wohnmobil zu holen.
âWarum musste dieser Idiot eigentlich mitfahren?â, grummelte Harry. âLaurent, was machst du da?â Blaise folgte dem Blick seines Lieblingsgryffindors und sah gerade noch, wie Laurent zwischen den BĂ€umen verschwand. âWas essen wir eigentlich?â
âWir machen ein Barbecue!â, antwortete Blaise Feuer und Flamme, riss eine Klappe am Wohnmobil aus und holte einen Grill heraus. âWie baut man das Ding auf?â, mĂŒhsam versuchte er die Beine zu ordnen. Harry wandte sich ab um das UnglĂŒck nicht mit ansehen zu mĂŒssen und half Draco und Zacharias Tisch und StĂŒhle aufzustellen.
âIch mach mir Sorgen um Laurent...â, lieĂ Draco schĂŒchtern vernehmen, als bereits die ersten Steaks auf dem Grill brutzelten. Der Blonde stand auf und ging in die Richtung davon, in der er den Franzosen zuletzt gesehen hatte. âLaurent?â, rief er leise durch die Dunkelheit. Er sah Laurents RĂŒcken ĂŒber eine Art Höhle gebeugt und trat heran. Plötzlich stolperte Laurent zurĂŒck und begann zu kreischen - Draco hielt sich die Ohren zu und schrie entsetzt auf. Der Franzose wirbelte herum, sah Draco und stĂŒrmte davon. âLaurent was- AAAAHR!â, da war ein Ungeheuer!
Ein seltsames Tier mit gestreiftem Schwanz und dunkler Maske ĂŒber den Augen krabbelte aus der Höhle und fauchte ihn an. Sekunden spĂ€ter hatte Draco auch schon das Weite gesucht. Er drehte sich beim Laufen noch mal um - das Monster verfolgte ihn! Er wollte nur noch ins Wohnmobil und sich dort verkriechen. WĂ€hrend er Hals ĂŒber Kopf die Flucht ergriff, rempelte er Blaise an, der gegen den Grill stieĂ und prompt landete ihr Abendessen im Dreck.
âDRACO!â, brĂŒllte Blaise zornentbrannt. Harry und Zacharias wollten schon mit einstimmen, als der Grill Feuer fing. âOh Gott!â, die drei jungen MĂ€nner sprangen entsetzt auf, bis ein panischer Laurent an ihnen vorbeiflitzte und sie mit ins rettende Wohnmobil zog. âEs brennt immer stĂ€rker! Zacharias fahr!â
âNein, der fĂ€hrt nicht!â, patzte Harry dazwischen und wollte sich hinters Steuer setzen, doch Blaise zog ihn zurĂŒck. Ehe er noch etwas sagen konnte, trat Zacharias mit aller Kraft aufs Gas. Es tat einen mĂ€chtigen Ruck und die ĂŒbrigen Vier landeten auf dem Boden. Laurent konnte sich als erstes aus dem KörperknĂ€uel winden und sah dabei schon wieder gefĂ€hrlich grĂŒn aus... âWehe du kotzt, Laurent!â, kam es von unten.
âIhr wĂŒrdet auch kotsen, wenn ihr das seâen wĂŒrdet!â, der Franzose schlug sich eine Hand vor den Mund und flĂŒchtete sich ins Bad. Fragend rappelten die anderen sich auf und prompt wurde ihnen auch schlecht. Zacharias hatte GlĂŒck, dass die BĂ€ume nicht auf seinem Weg standen, aber jetzt ging es plötzlich steil herunter. JĂ€h peitschte eine Tanne an ihrem Fenster vorbei, Zacharias schlug aus Reflex die Arme vors Gesicht.
âBrems doch, brems Zachy!â, schrie Blaise verzweifelt und klammerte sich an einen HĂ€ngeschrank, der mit einem Mal aufging und ihn unter Tellern und Bechern begrub.
âEs geht nicht! Die Bremsen sind kaputt!â, kam es panisch von vorne.
RUMMS!
Das Wohnmobil kippte auf die Seite, Harry landete am Weichesten, nĂ€mlich auf Blaise, der nur ein mĂŒdes Stöhnen von sich gab. Wenigstens war dieses GefĂ€hrt zum Stehen gekommen. Ein blonder Hufflepuff, dem der Schreck ins Gesicht geschrieben stand, kĂ€mpfte sich ĂŒber die Lehne seines Sitzes und versuchte verzweifelt zur TĂŒr zu gelangen, die leider in der Luft schwebte. Dracos bleiche Hand winkte unter den Unmengen von Geschirr hervor. Plötzlich ging die BadezimmertĂŒr auf und Laurent sorgte dafĂŒr, dass seine Freunde allesamt einen Tinitus bekamen.
âDas Monster! Das Monster!â, tatsĂ€chlich schoss der WaschbĂ€r aus der TĂŒr heraus, war offenbar schrecklich panisch und biss Draco in die Hand, die klĂ€glich gewedelt hatte. Der Blonde stieĂ einen hohen Schrei aus und war schneller auf den Beinen, als Harry Quidditch sagen konnte. Er stieĂ die TĂŒr auf und kletterte heraus - dabei schwang er immer seinen Armen mit dem WaschbĂ€ren herum. Es gab ein entzĂŒrntes Quietschen, das den anderen sagte, dass der WaschbĂ€r wohl gerade durch die Luft flog und einen dumpfen Aufprall. Zacharias schwang sich als nĂ€chstes aus dem Wohnmobil, Laurent folgte ihm.
Harry drehte sich, sodass er mit dem Bauch auf Blaise lag und versuchte ein schwaches LĂ€cheln. âWie gehtâs?â
âEs fĂŒhlt sich so an, als hĂ€tte ich mir sĂ€mtliche Rippen gebrochen, aber sonst gehtâs mir bestensâ, Blaise legte eine Hand an Harrys Wange und kĂŒsste ihn zĂ€rtlich.
Harry lĂ€chelte noch breiter und erwiderte den Kuss heftig. Auch wenn sie gerade auf der Wand eines Wohnmobils lagen und das nur wenige Zentimeter von einem Herd entfernt, konzentrierten sie sich ganz aufeinander. Zumindest so lange, bis es einen lauten Knall gab und die andere Seite des Wohnmobils eingequetscht wurde. âWas-â, setzte Blaise erschrocken an, als auch schon ein gigantischer Ast in die Windschutzscheibe einschlug. Blaise schlang schĂŒtzend beide Arme um Harry, damit dieser nicht von den Glassplittern getroffen wurde.
âLass uns hier verschwinden!â, schrie Harry und rappelte sich mĂŒhsam auf. WĂ€hrend sie sich bei den HĂ€nden hielten, bahnten sie sich einen Weg zum Ausgang. Plötzlich wurde eine Seite des Wohnmobil angehoben, Harry reagierte blitzschnell und griff nach dem TĂŒrrahmen, ehe er sich daran hochzog. Kaum hatte er den Kopf in die kĂŒhle Nacht gestreckt, wischte ein Ast knapp an ihm vorbei. Hastig sprang er hinunter - Blaise landete binnen weniger Sekunden neben ihm. Sie ĂŒberlegten nicht lange, sondern stĂŒrmten auf Laurent, Draco und Zacharias zu, die in sicherer Entfernung standen.
Es gab einen lauten Knall und das Wohnmobil wurde kurzerhand in zwei StĂŒcke geteilt. Blaise und Harry tauschten einen vielsagenden Blick. Die Peitschende Weide trommelte unterdessen munter auf ihren âUrlaubâ ein.
âDasselbe wie Fahrradfahren, ja?â, fragte Harry scharf.
Zacharias wurde rot und senkte den Blick: âDie StĂŒtzrĂ€der haben gefehlt...â
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