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Fanfiction

Being Mrs. Malfoy - Zurück zu Hause

von Schneeflocke

Zuerst einmal möchte ich mich bei euch allen für die vielen Reviews bedanken. Ich bin immer noch ganz platt, so viele auf den Prolog, vielen Danke! Ich hoffe, daß euch die Story auch weiterhin gefallen wird, ich werde mir zumindest alle Mühe geben eure Erwartungen zu erfüllen ;)


********************


Es war ein Abschied mit gemischten Gefühlen für Narzissa Black. Zwar konnte sie es vor noch gar nicht allzu langer Zeit kaum erwarten Hogwarts endlich hinter sich zu lassen, doch nun verspürte sie durchaus ein Gefühl der Wehmut, als das Tor des Schlosses sich zum letzten Mal hinter ihr schloss. Sie hatte es geschafft. Sieben Jahre hatte sie hier gelebt und gelernt und konnte die Schule nun mit einem durchaus ansehnlichen Abschluss verlassen.
Dieser Gedanke war durchaus dafür geeignet, ein gewisses Hochgefühl in ihr entstehen zu lassen, welches sie sich nicht zu dämpfen lassen gedachte durch die Tatsache, daß nicht ihre Eltern sie abholten, wie das bei den meisten anderen Schulabgängern der Fall war, sondern ihre Schwester Bellatrix.
Narzissa mochte ihre älteste Schwester auf eine gewisse Art und Weise, auch wenn sie ihr in manchen Dingen zu… extrem war. Schon kurz, nachdem Bellatrix Hogwarts vor einigen Jahren verlassen hatte, hatte sie Rodolphus Lestrange gemäß dem Wunsch ihrer Eltern geheiratet und war ebenso wie ihr Mann den Todessern beigetreten. Die beiden waren wirklich ein gutes Beispiel dafür, daß eine arrangierte Ehe durchaus glücklich sein konnte, was sie Andromeda ebenfalls wünschte, die schon in einigen Wochen Lucius Malfoy heiraten würde. Narzissa freute sich auf die Hochzeit, die standesgemäß im großen Stil gefeiert werden sollte und noch prachtvoller zu werden verhieß, wie die Bellatrix’.

Die junge Frau verabschiedete sich noch von einigen Freundinnen, um dann mit einem Lächeln auf die älteste der drei Black-Schwestern zuzugehen, die in einen dunklen Umhang gehüllt am Tor auf sie wartete.

“Bellatrix!”

Bellatrix Lestrange sah auf, als ihre ‘kleine’ Schwester auf sie zukam und erlaubte sich eines der sehr seltenen und sehr schmalen Lächeln, welches ihre Lippen nun umspielte, als sie Narzissa auf sich zukommen sah und sie kurz darauf in ihre Arme schloß.

“Narzissa, schön dich zu sehen.”
Bellatrix meinte es durchaus so wie sie sagte, auch wenn ihre Stimme nicht gerade vor Herzlichkeit überquoll. Allein die Tatsache, daß sie Narzissa umarmte, und sei es auch nur flüchtig, machte deutlich, daß sie der blonden Frau durchaus Zuneigung entgegen brachte. Für gewöhnlich mied Bellatrix zu viel Körperkontakt, abgesehen von ihrem Mann natürlich.
“Mutter und Vater erwarten uns schon Zuhause, wir sollten keine Zeit verlieren.”

“Natürlich”, nickte Narzissa, die von einer plötzlichen, hellen Aufregung erfaßt wurde. Auch wenn ihr bewusst war, daß sie für ihre Eltern immer nur im Schatten von Bellatrix stehen würde, die für sie vermutlich der Inbegriff einer perfekten Tochter war und auch nur schwerlich an die kluge, lebensfrohe Andromeda heran wagen konnte, so freute sie sich dennoch darauf ihren Eltern ihr Abschlusszeugnis zu präsentieren und dafür eventuell sogar einmal etwas Lob zu bekommen.
Aus den Augenwinkeln heraus einige Schulfreunde wahrnehmend, nickte sie diesen noch grüßend zu, um dann den beiden Jungs nachzusehen, ehe diese im Kreis ihrer Familie verschwanden und sich dann wieder Bellatrix zuzuwenden. “Also meinetwegen können wir sofort los!”

Daß ihre Schwester den beiden dunkelhaarigen jungen Männern durchaus skeptische Blicke zugeworfen hatte, hatte Narzissa nicht mitbekommen, so daß sie nun auch die Frage ihrer Schwester nicht verwunderte, als diese sich in einem doch recht barschen Ton erkundigte: “Wer war das?”

“Josh und Tristan Riley”, erklärte Narzissa mit einem unbekümmerten Schulterzucken. “Sie sind Zwillinge, auch wenn man das nicht sieht, sie waren in Ravenclaw und wie ich im Geschichtsclub, warum fragst du?”
“Nur interessehalber”, lautete Bellatrix Antwort, die recht neutral klang, auch wenn in ihr alle Alarmglocken schrillten. Sie würde ihrem Vater nahe legen müssen, Narzissas Kontakte zu ihren Schulfreunden auf ein Minimum zu beschränken. Noch einen Eklat würde das Ende der Familie Black bedeuten und auch wenn sie nun den Nachnamen Lestrange trug, war doch allgemein bekannt, daß ihre Wurzeln in der Familie Black lagen und diese Familie hatte in der letzten Zeit genug Schmach erdulden müssen. Nein, sie würde wirklich nichts dagegen haben, Sirius oder Andromeda einmal vor den Zauberstab zu bekommen…
Diese Gedanken sprach sie Narzissa gegenüber aber natürlich nicht aus und faßte ihre jüngste Schwester nur leicht an der Schulter, um wenige Augenblicke später auch schon mit ihr zu disapparieren.


~~~~~~**************~~~~~

Das Haus, in welchem die Blacks seit nunmehr sechs Generationen lebten, war mit nichts anderem als ‘eindrucksvoll’ zu beschreiben. Auch wenn Narzissa es gerne als viel zu großen, alten Kasten betitelte, so sah der Rest ihrer Familie sowie auch die meisten Besucher, welches das Haus schon empfangen hatte, durchaus anders. Mit seiner efeuumwucherten Außenfassade, mit ihren Zinnen und den vier Ecktürmen, erinnerte es mehr an ein kleines Schloß, denn an ein Haus, in dem eine einzige Familie lebte. Cygnus Black war stolz auf dieses Haus, war kontinuierlich darum bemüht, seinen Wert durch noch mehr Antiquitäten zu erhöhen, mit welchen die Innenräume schon übersät waren. Durch die Eingangstür, die eher schon die Bezeichnung ’Portal’ verdiente, gelangte man in eine imposante Halle, die von zahlreichen Kerzen erhellt wurde, die in kostbaren Wandleuchtern steckten. Herzstück dieser Halle jedoch war der Kronleuchter, welcher sich an der hohen Decke befand und Narzissas Lieblingsstück im ganzen Haus war. Ihr Vater hatte ihn von einer seiner Reisen mitgebracht und prahlte gerne damit, daß er einst Napoleon gehörte. Narzissa war es vollkommen egal, wem dieser Kronleuchter gehört hatte und woher er kam. Sie liebte ihn, auch wenn sie nicht wirklich sagen konnte, warum. Auch jetzt ging ihr erster Blick, nachdem sie das Haus betreten hatte zu dem kostbaren Stück, ehe sie sich umsah und ihre Eltern auf der gut sechs Meter breiten Holztreppe entdecken konnte, die mit einem dunkelgrünen Teppich ausgelegt in das Obergeschoß führte.

“Mutter, Vater!”

Wie jedes Kind freute sich natürlich auch Narzissa nach so langer Zeit ihre Eltern wieder zu sehen und ging mit einem strahlenden Lächeln auf die beiden zu, auch wenn man das Verhältnis nie wirklich als herzlich bezeichnen hätten können. Sie mochte ihre Eltern, war ihnen dankbar für das, was sie für sie getan hatten, aber die Art miteinander umzugehen war in der Familie Black eben immer ein wenig unterkühlt und somit für die junge Frau ganz normal. So verwunderte sie die zurückhaltende Mimik in den Gesichtern ihrer Eltern nicht besonders und hinderten sie nicht daran, dieses Lächeln auch noch aufrecht zu erhalten, als sie vor ihnen stand.

Cygnus musterte seine jüngste Tochter durchaus zufrieden. Sie war seiner Meinung nach noch ein wenig hübscher geworden, ihr Körper noch ein wenig weiblicher. Abraxas würde mit dem Tausch zufrieden sein, daran hegte er keinerlei Zweifel und wenn dessen Sohn nicht ein absoluter Narr war, würde auch er sehen, daß es durchaus schlimmeres geben konnte, als eine solche Frau neben sich im Bett liegen und zu offiziellen Gelegenheiten an seiner Seite zu haben. Durchaus zufrieden mit sich selbst, daß er auf diese Lösung seiner Probleme gekommen ist, die ihm doch so manche schlaflose Nacht bereitet hatten, ging er mit einem ehrlichen Lächeln die Treppe hinab auf seine Tochter zu.

“Narzissa, wie schön, dich wieder zu Hause zu wissen!”

“Danke Vater, ich freue mich auch, wieder hier zu sein”, erwidert Narzissa leise auf die Worte ihres Vaters, ehe sie sich ihrer Mutter zuwendet, die sie für einen kurzen Augenblick in die Arme nahm. Kaum hatte sie sich von ihrer Mutter wieder gelöst, hörte sie auch schon die Stimme ihres Vaters, der sie neuerlich ansprach und sie aufforderte, mit ihren Eltern in den Salon zu gehen. Narzissa nickte neuerlich und warf Bellatrix noch einen lächelnden Blick zu, ehe sie Vater und Mutter folgte, sich dabei nur einen Moment fragend, wo Andromeda sein könnte. Allerdings verfolgte sie diesen Gedanken nicht weiter, war es doch nur allzu denkbar, daß diese bis zum Hals in den Hochzeitsvorbereitungen stecken mußte.


Nur wenige Augenblicke später saß sie mit ihren Eltern im Salon der Familie Black, der durch seine hohen, teppichbehangenen Wände eines der vielen Schmuckstücke dieses Anwesens bot. Narzissa nahm auf einem mit dunkelgrünem Samtstoff bezogenen Sofa Platz, während ihre Eltern ihr in den beiden, diesem gegenüber stehenden Sesseln Platz nahmen. Auf dem wertvollen Glastisch standen Tee und ein wenig Gebäck bereit, doch beidem schenkte die junge Frau keine Beachtung, machte sich doch so langsam eine erwartungsvolle Anspannung in ihr breit, die vermutlich darin begründet lag, daß sie, seit sie dieses Haus heute betreten hatte, das erste Mal in ihrem Leben wirklich das Gefühl hatte, daß ihre Eltern sie zur Kenntnis nahmen.

“Narzissa… wie ich hörte war dein Abschluss in Hogwarts zufrieden stellend”, begann Cygnus Black, wenngleich er wusste, daß das untertrieben war. Narzissa hatte als eine der besten in ihrem Jahrgang abgeschlossen, doch wozu übermäßig loben, was sowieso nicht länger von Belang sein würde.

“Ich bin sehr zufrieden”, gab Narzissa leise zurück und fürchtete schon, daß ihr wild pochendes Herz ihre Stimme übertönen würde. Konnte es wirklich sein, daß ihr Vater mit einem Mal Interesse an ihr zeigte?

Es erweckte fast den Anschein, denn Narzissa spürte deutlich, daß sein Blick auch nun noch auf ihr ruhte, wo er eine der Teetassen zur Hand nahm und sich langsam etwas Zucker nahm, um diesen dann bedächtig mit einem kleinen Löffel, der zum alten Familiensilber gehörte, in seinem Tee verrührte.
“Es wird dich freuen zu hören Narzissa, daß wir eine überaus respektable und vorteilhafte Ehe für dich arrangieren konnten.”

Auch wenn Narzissa noch niemals Gelegenheit hatte zu spüren, wie es sich anfühlt in ein tiefes Loch zu fallen, in diesem Moment in dem sie die Worte ihres Vaters hörte, wusste sie, daß es sich genau so anfühlen mußte wie das, was sie in diesem Moment verspürte. Als hätte ihr jemand den Boden unter den Füßen weg gezogen, wich die Farbe aus ihrem zuvor ob der Aufregung leicht geröteten Gesicht, während sie die Tasse zurück auf den Tisch stellte und sich gemäß ihrer Erziehung darum bemühte sich nicht anmerken zu lassen, was sie gerade fühlte.
Sich selbst eine dumme Gans nennend, atmete sie tief und kontrolliert durch, versuchte verzweifelt sich wieder zu fangen und wusste doch, daß selbst diese wenigen Augenblicke der Verunsicherung bei ihrem Vater nicht gerade auf Wohlwollen stoßen würden. So schluckte sie schwer und bemühte sich um ein Lächeln, welches sicherlich von ihr erwartet wurde, war ihr doch von Kindesbeinen an immer wieder gesagt worden, daß das größte Glück einer jungen Frau darin lag, in eine reiche, einflussreiche Familie verheiratet zu werden. Andromeda hatte eine sehr lange Verlobungszeit gehabt, ebenso wie Bellatrix und die ihre würde sicher ebenso lange sein. Also genug Zeit um sich mit dem Gedanken anzufreunden zu heiraten und natürlich auch ihren zukünftigen Mann besser kennen zu lernen. Vielleicht hatte sie ebenso Glück wie Bellatrix und würde einen Mann bekommen, der sie lieben würde, den sie lieben könnte.

“Das freut mich Vater”, gab sie daher auch pflichtschuldig zurück. Auch wenn es ihr nicht gelang Begeisterung in diese Worte zu legen, so hörte man ihnen doch auch nicht das Gegenteil an. Sie hörte sich neutral an und Narzissa fand, daß das auch das höchste sein dürfte, was man in einer solchen Situation von ihr erwarten konnte.

Cygnus interessierte es indes nicht im geringsten, was er im Mienenspiel seiner Tochter durchaus lesen konnte, ebenso wenig wie ihn ihre Worte interessierten.
“Dann wird es dich sicher noch mehr freuen, wenn ich dir sage, daß die Hochzeit bereits am 04.09., also in einigen Wochen stattfinden wird.”

‘In einigen Wochen… einigen Wochen…’ Narzissa glaubte im ersten Moment sich verhört zu haben, doch der selbstzufriedene Blick ihres Vaters ließ sie schnell mehr wissen denn erahnen, daß das nicht der Fall war.
“Aber…”, begann sie nach einem kurzen Schockmoment nur leise, “das ist Andromedas Hochzeitstag…”
Narzissa wusste nicht, was sie gerade falsches gesagt haben konnte, daß ihr Vater nun seine Tasse donnernd auf dem Tisch abstellte und sie mit kalten, stechenden Augen ansah, wie er sie in ihrem ganzen Leben noch nicht angesehen hatte und sie sich unwillkürlich tiefer in die Polster des Sessels drängte.

“Es gibt in diesem Haus keine Frau dieses Namens mehr!”, erwiderte Cygnus zischend auf die Worte seiner Tochter, die blanke Wut in seinen Augen aufflackern ließen. “Du wirst Lucius Malfoy heiraten und zwar genau nach dem vorgesehenen Ablauf. Damit ist das Thema erledigt!”

Diese Worte ihres Vaters ließen Narzissa einen Moment schwindeln. Sie sollte Lucius heiraten? Lucius Malfoy? Unsicher huschten ihre Augen zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter hin und her, doch nach den Worten des Mannes, der sich nun von seinem Sessel erhob und mit langen, schweren Schritten den Raum verließ, ohne seine jüngste Tochter noch einmal eines Blickes zu würdigen wagte sie nicht, auch noch die für sie so drängende Frage zu stellen, was mit ihrer Schwester Andromeda geschehen war.

Die blonde Frau sah ihm nach, gefangen von purer Fassungslosigkeit. Warum sollte sie Lucius heiraten? Was war mit Andromeda passiert? Narzissa fühlte, wie kalte Angst wie eine eiserne Klaue nach ihr griff und ihr Herz unbarmherzig zudrückte. ‘Es gibt keine Frau dieses Namens mehr…’ Diese Worte konnten alles bedeuten. Hilfe suchend richtete Narzissa ihren Blick auf ihre Mutter, die die ganze Zeit stumm die Szene beobachtet hatte und jetzt nur langsam aufstand. Tausend Fragen wollte Narzissa stellen, doch keine davon wollte über ihre Lippen kommen, fühlte sie sich doch wie erstarrt, unfähig zu denken oder gar zu sprechen.
“Dein Vater hat entschieden!”, hörte sie die Stimme ihrer Mutter, die klang wie immer. Beherrscht, neutral, desinteressiert. Narzissa sank erst in sich zusammen, als die Tür hinter Druella Black sich schloss und diese ihre Tochter mit ihrer Angst, die gerade dabei war zur Panik zu werden, alleine ließ.


~~~~~~~~~~~~~~~******************~~~~~~~~~~~~~~~



“Wie, das Küken?”

Lucius Malfoy meinte, sich verhört zu haben. Langsam trank er noch einen Schluck Whiskey, genoss es, wie die bernsteinfarbene Flüssigkeit heiß und wohltuend seine Kehle hinab rann. Er hätte sich denken können, daß sein Vater ihm etwas… mehr oder weniger unangenehmes zu sagen hatte, wenn dieser ihn an einem Nachmittag mitten in der Woche in den braunen Salon bat, der im ganzen Anwesen Malfoy eigentlich nur der ‘Herren-Salon’ genannt wurde. Hierhin zogen sich Abraxas und seine Geschäftspartner zurück, wenn sie etwas zu besprechen hatten, hier ließen Lucius’ Vater und seine Freunde den Abend nach einem netten, gemeinsamen Essen ausklingen, während die Damen das helle und freundliche Wohnzimmer bevorzugten, in welchem Victoria Malfoy das Sagen hatte.

Doch mit dieser Nachricht hatte er nicht gerechnet. Die Mitteilung vor wenigen Augenblicken, daß Andromeda sich der Eheschließung ‘entzogen’ habe hat ihn schon mehr als nur verwundert, doch die Nachricht, daß er an ihrer statt ihre kleine Schwester Narzissa heiraten sollte, hatte ihn für einen Moment tatsächlich aus der Bahn geworfen. Doch er rettete sich hinter die neutrale Maske, die ihn sein Vater und sein Großvater in jahrelanger Erziehung gelehrt hatten immer aufrecht erhalten zu können.

“Lucius… Wenn Narzissa Black im letzten halben Jahr nicht 20kg zugenommen oder die Pocken gehabt hat, ist sie immer noch ein bildhübsches Mädchen. Sie ist eine Black, also was willst du mehr?”
Abraxas Malfoy hob sein Whiskeyglas und trank ebenfalls einen Schluck. Was diese Kinder sich aber auch anstellen mußten. Er hatte seine Frau vor der Verlobung nicht einmal gesehen und hatte nicht im Traum daran gedacht, die Entscheidung seines Vaters in Frage zu stellen. Warum auch? Für ihn war alles perfekt verlaufen. Merlin wusste, daß er eine sehr gute Ehe führte und keine andere Frau jemals an seiner Seite hätte haben wollen. Wenn Lucius Glück hatte, würde auch ihn und Narzissa eines Tages Liebe verbinden und wenn nicht, nun, dann eben nicht. Man konnte auch ohne leben. Hauptsache war, daß die Zukunft des Hauses Malfoy gesichert war.

“Eine Frau und kein Kind…”, murmelte der einzige männliche Sproß der Malfoys leise, ehe er noch einen Schluck Whiskey nahm und damit das Glas leerte, welches er im Anschluß zurück auf den Tisch stellte. Nur wenige Augenblicke später bereute er diese Worte wieder, als sein Vater ihn scharf zurecht wies und er pflichtbewusst die Augen senkte. Die Frage seines Vaters, ob er etwa etwas dazu sagen habe, beantwortete er mit einem nun wieder festen: “Nein Vater. Ich werde Narzissa Black heiraten. Wie du es wünschst.”
“Gut Lucius. Du wirst morgen zum Tee bei den Blacks erwartet. Du solltest sie zumindest einmal wieder gesehen haben vor der Verlobung am Wochenende.”
Lucius nickte nur leicht, auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte. Wie sollte er in drei Tagen ein Mädchen kennen lernen, das er seit fast drei Jahren nicht mehr gesehen hatte? Für einen Moment schloss er die Augen. Andromeda war klug, hübsch, lebensfroh gewesen. Bei ihr hätte er sich vorstellen können, sie irgendwann einmal zu lieben…aber bei Narzissa…?


T.b.c.


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