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Fanfiction

Er nannte ihn Malfoy - Er nannte ihn Malfoy

von Fawkes x3

>~~~OoOoO~~~<

Er nannte ihn Malfoy

Ich habe dich gehasst.

Das ist etwas, was niemand, der uns je zusammen gesehen hat, abstreiten kann. Schon bei unserer ersten Begegnung. Du wolltest nicht auf meine Seite - ich war schockiert. Meine Eltern dachten, du könntest ein würdiger Nachfolger des Dunklen Lords werden, fast alle Todesser glaubten das.

Aber ich wusste, nachdem du mich abgelehnt hattest, dass du das niemals werden würdest. Du würdest auf Dumbledores Seite stehen, diesem alten zitronendrops-süchtigen Greis. Und du würdest eng zu den Blutsverrätern stehen, diesen Weasleys. Mit Blutsverrätern und Schlammblütern gabst du dich ab. Ich verachtete dich für deinen Geschmack.

Aus dir hätte ohnehin kein Verbündeter meinerseits werden können, immerhin gingst du nach Gryffindor. Und verstießest gegen sämtliche Regeln! Aber die Lehrer ließen dir natürlich alles durchgehen! Sankt Potter wurde Sucher, Sankt Potter rettet die Zaubererschaft, Sankt Potter fliegt einen Feuerblitz!

Mittlerweile weiß ich, dass ich nur neidisch war. Meine Eltern ließen solche Gefühle allerdings nicht zu. Sei nicht neidisch auf einen Potter, einen Gryffindor. Sei stolz auf dich, der Erbe der Malfoys, reinblütig und bald ein neuer Gefolgsmann des Dunklen Lords. Aber ich wollte niemals ein Todesser werden. Ich hatte Angst.

Es gab keinen anderen Ausweg. Ich hatte Angst vor dem, was ich tun sollte, nämlich Dumbledore zu töten. Ich hatte Angst, dass der Dunkle Lord mich bestrafen würde, würde ich versagen. Also versuchte ich diese Angst zu überspielen, indem ich meinen Stolz - wie mein Vater es befohlen hatte - einsetzte und überheblich tat.

Ich glaube du wusstest, dass meine Maske sehr brüchig war im sechsten Schuljahr. Du hast mich immer so wissend angesehen, hast gemerkt, dass meine Haut grauer und meine Augen blutunterlaufen waren. Du hast das wahrgenommen, was meine Freunde nie bemerkt zu haben schienen.

Blaise Zabini, früher mein bester Freund, hat sich einen Dreck um mich geschert. Eigentlich kann ich es ihm nicht verübeln. Seine Familie hatte sich stets aus der Sache des Dunklen Lords rausgehalten und somit brach mit meinem Dunklen Mal unsere Freundschaft. Blaise sah mich nicht mehr an, redete nicht mehr mit mir. Und kümmerte sich somit auch nicht mehr um mich.

Alle konnte ich einschüchtern mit meiner arroganten Art. Und ich merkte, dass ich niemals Freunde gehabt hatte. Allein mit meinem Malfoy-Stolz? Vater hätte mich hoch gelobt, aber ich wollte doch nicht allein sein! Doch dazu war ich verdammt, als Todesser. Eigentlich hatte ich in Ruhe meine Ausbildung machen wollen und später heiraten wollen, eine Familie gründen... Damals sah es so aus, als würde ich nicht einmal volljährig werden.

Ich beneidete dich in meinem sechsten Schuljahr. Ich wünschte mich so oft an deine Seite, wünschte mir, ich könnte der Weasley sein. Und mit dir herumalbern, keine größere Sorge haben als ein altes Zaubertrankbuch. Es ist merkwürdig, so etwas aus meinem Mund zu hören, oder? Draco Malfoy wünscht sich an Harry Potters Seite?
Aber das hatte ich mir schließlich von Anfang gewünscht, warum sonst hätte ich dir das Angebot machen sollen?

Stattdessen verachtest du mich und ich muss so tun, als würde ich dich auch verachten. Tatsächlich habe ich das häufig getan. Mich über dich lustig gemacht, weil ich krampfhaft an der Theorie meines Vaters festhielt. Mein einziger rettender Strohhalm in diesen Tagen. Du bist was besseres, Draco, habe ich mir gesagt.

Ich war niemals etwas Besseres. Du hast die Welt gerettet, bestimmt fünf Mal. Meine Eltern hätten sich sicher so einen ruhmreichen Sohn gewünscht. Aber ich war nie so. Ich hatte versagt, hatte Dumbledore nicht töten können. Meiner Strafe kam und sie war schrecklich.

Mit in die Schlacht sollte ich, mit in den Krieg und den grauen Nebel im Verbotenen Wald. Flüche prasselten an mir vorbei, Pansy starb vor meinen Augen, doch ich fühlte nichts. Hätten sie etwas gefühlt, wenn ich gestorben wäre? Meine Freunde? Meine Eltern? Die gewiss nicht, denn sie wollten doch nur, dass ich ein erfolgreicher Todesser werde.

Es gab jemanden, der etwas gefühlt hätte. Leider weiß ich nicht, was genau er gefühlt hätte. Dasselbe wie ich heute?

Du standest vor mir, wir waren allein zwischen den Bäumen, aber das Kampfgeschrei näherte sich. Du hattest deinen Zauberstab erhoben, er sprühte schon gefährliche Funken. Am liebsten hätte ich dir gesagt, dass es mir Leid tat, dass ich dir damals ein so grobes Freundschaftsangebot gemacht hatte.

Und dir gebeichtet, dass ich auch gern dein Freund gewesen wäre. Dass ich mich an deine Seite wünschte. Dass ich von dir angelächelt werden wollte. Dass ich mich von dir aus dieser düsteren Welt, in der man mich zwang zu leben, retten lassen wollte.

Ich wollte weinen.
Aber ich tat es nicht.

Stattdessen hob ich nur meinen Zauberstab, deine Augen verengten sich: Das hattest du eigentlich nicht erwartet. “Malfoy”, flüstertest du und Sekunden später warst du tot.

Und ich sackte auf die Knie und erst da konnte ich weinen, ich warf mich neben dich in den Dreck, ich vergrub meine Hände in deinem wuscheligen Haar. Du hast mich angesehen, mit deinen leblosen grünen Augen!

Ich habe dich gehasst.
Ich habe dich gehasst, weil du mich nie Draco genannt hast.
Ich habe dich gehasst, weil du immer besser warst als ich.
Ich habe dich gehasst, weil ich niemals an deiner Seite sein konnte.

Viele Zauberer kommen an dein Grab, weißt du das Harry? Viele stehen da, mit gesenktem Kopf und Blumen in der Hand. Viele sind nervös, weil sie nicht allein sind. Weil jemand fast immer vor deinem Grabstein sitzt. Weißt du wer dieser jemand ist? Das bin ich, Draco Malfoy, dein Erzfeind. Jeden Tag komme ich her, ich komme öfter als Granger und Weasley, obwohl ich nie mit dir befreundet war. Im Gegenteil:

Ich bin dein Mörder.
Kannst du mir verzeihen, Harry?

Ich büße dafür. Ich büße jeden gottverdammten Tag und jede gottverdammte Nacht dafür! Wenn ich hier sitze und es regnet, bin ich ziemlich froh. Denn dann bemerkt kaum jemand meine Tränen. Du hättest dich krankgelacht, wenn du mich weinen gesehen hättest, ganz sicher. Wenn du mich also besuchen willst, komm nur wenn es regnet, ja?

Aber du besuchst mich doch schon immer. Jede Nacht. Und ich trenne mich von deinem toten Körper, wache schweißgebadet auf und blicke in das Gesicht meiner Frau, die friedlich neben mir schläft. Ich stehe auf und gehe zu meinem dreijährigen Sohn. Er schläft auch. Mit ihm habe ich mich selbst gestraft, denn er heißt Harry. Er wird mich immer an meine Schuld erinnern. Auch wenn ich kein Todesser mehr bin, lebe ich nicht glücklich.

Ich frage mich oft, wie es wäre, dich wiederzusehen. Ich frage mich, wie du wohl reagieren würdest. Ich denke, du würdest mich prügeln und anschreien.

Denn du hasst mich.
Genauso wie ich dich hasse.

>~~~OoOoO~~~<

Ich würde mich wahnsinnig über Reviews freuen ;)


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