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Fanfiction

All the lost souls - Sirius vs. Molly

von Leah Black

Hallöchen alle miteinander! Schneller als sonst gibts hier das nächste Chapter! Leider waren die Kommis das letzten Mal ziemlich rar, aber ich bedanke mich natürlich für alle, die was zu sagen hatten. Ich habe übrigens mal rausgefunden, dass ca. 24 Leute meine FF abonniert haben und um die 600 Leser dabei sind. Da ergreife ich doch gleich die Gelegenheit und bitte Euch, mir ab und an mal einen Kommi zu hinterlassen. Motiviert nämlich ungemein. ;-)
Eure Leah
PS: Und jetzt viel SpaĂź




Sirius hatte wahrhaft sein Bestes getan, um diese Party einfach zu verdrängen und vorsichtshalber auch gleich die Einladung im hintersten Winkel des Dachbodens versteckt. Parties bedeuteten für ihn immer zwei Dinge: Zu viele Menschen und zu wenig guten Whisky. Einmal im Jahr, sozusagen zum Abschluss des Sommers, trafen sich alle Mitglieder und genossen die unbeschwerte Leichtigkeit eines Festes. Oder - wie Sirius es ausdrückte - den Klatsch auf den neuesten Stand zu bringen. Allen voran Molly Weasley, die auch noch die Gastgeberin war und sozusagen die Kontrolle über den Hauptsitz des Ordens inne hatte. Dieser Hauptsitz wechselte zwar ständig - Moody traute noch nicht einmal seinem Spiegelbild -, aber für die Party wurde wie immer ein unscheinbares Häuschen im entlegensten Eck Englands gewählt. Eigentlich.
Zwei Dinge machten Sirius einen gehörigen Strich durch die Rechnung, einfach überhaupt nicht zu erscheinen. Claire, die es auf wundersame Weise schaffte, die verdammte Einladung zu finden und eine mittlere Wetterkatastrophe, die das Häuschen vom Strand weggespült hatte. Was dann dazu führte, dass Molly Weasley einfach Thistle Hall zum Ort des Geschehens auswählte.
“Sie hat mich noch nicht einmal gefragt.” knurrte Sirius und schlug mit der Faust gegen den schweren Samtvorhang des Bettes. “Eine verdammte Eule hat sie geschickt und das wars dann. Und damit ich es auch nicht versauen kann, hat sie sich das Passwort auch gleich von Bill geben lassen. Verräter.”
“Es ist sechs Uhr morgens.” murmelte Claire und zog sich die Decke über den Kopf. Seit ihrer Rückkehr verbrachte sie jede Nacht in Sirius Bett und das war eigentlich ohne große Absprache geschehen. Es war einfach so gekommen.
“Wenn Molly Weasley auch nur einen Gegenstand im Haus verrückt, dann mach ich kurzen Prozess.”
“Es ist immer noch sechs Uhr morgens.”
“Ständig treffen sie Entscheidungen über meinen Kopf hinweg. Dieser Orden hat es sich wohl zur Lebensaufgabe gemacht, mich in den Wahnsinn zu treiben.”
“Es ist nur eine Party.” Claire seufzte und tat dann das, womit man Sirius immer ablenken konnte. Mit einer halbwegs graziösen Bewegung rollte sie sich auf ihn und setzte sich auf, während sie über seine Brust strich. “Ein paar Stunden und alles wird wieder vorbei sein.”
“Da kennst du Molly aber schlecht. Sie wird hier noch vor Mittag auftauchen, das Haus auf den Kopf stellen, sich über alles mögliche beschweren und das geht dann bis Abend so.”
“Jetzt übertreibst du aber.” meinte Claire und streckte sich, all ihre weiblichen Reize präsentierend.
“Eine Frau wie Molly arbeitet immer mit Taktik. Sie wird grässlich freundlich sein und dann kommen ihre vorwurfsvollen Blicke und irgendwann fängt sie an, die Psycho-Schiene zu fahren. Mein Lebensstil wäre viel zu wild, ich soll doch an Harry denken und ob ich eigentlich immer soviel Whisky im Haus habe.”
“Du bist doch bescheuert.” Claire schnaubte, stieg wieder von Sirius ab und stampfte dann aus dem Zimmer.
“Hey, warte doch mal.” rief Sirius und sprang der nackten Schönheit hinter her, die ihre Schritte beschleunigte. Kurz vor dem Badezimmer bekam er Claire dann endlich zu fassen und hob sie unter lautem Gequietsche und Gekichere einfach hoch.
“Keine Frau hat jemals mein Zimmer ohne Befriedigung verlassen. Und du schon gleich dreimal nicht.”
“Wie konnte ich das nur vergessen?” Claire schlang ihre Beine um die nackten Hüften Sirius’ und kratzte über den breiten Rücken. “Aber sei beruhigt, du musst nicht jeden Tag beweisen was für ein Mann du bist. In deinem Alter brauchst du nicht mehr solche Höchstleistungen vollbringen.”
“Madam, Sie vergessen mit wem Sie sprechen.” flüsterte Sirius in ihr Ohr und küsste sie leidenschaftlich, während er zum Absatz der Treppe vortaumelte. Claire kicherte:
“Sag mal wo willst du denn hin?”
“Bevor der Drachen hier einmarschiert, werden wir es nochmal im ganzen Haus treiben.” Sirius biss ihr in den Hals. “Und dann kann ich mit vollster Genugtuung mit ansehen, wie Molly hier wieder alles auf Vordermann bringt.”
Claire lachte auf und fand sich plötzlich wieder in der Küche wieder, wo sie mit Sirius hinappariert war. Und stöhnte im nächsten Augenblick auf, als er sie auf den Tisch niederließ und sich gierig zwischen ihre Beine drängte.
“Hält der Tisch das überhaupt aus?”
“Finden wir es heraus.” murmelte Sirius erregt und zog ihre Hüften an sich, während er ihren Körper mit Küssen bedeckte.


“Beim Barte des Merlins! Kinder, macht die Augen zu!” rief Molly Weasley und hielt ihrer Tochter Ginny vorsichtshalber auch gleich wirklich die Augen zu. Im selben Moment passierten mehrere Dinge gleichzeitig: Sirius Kopf schoss so schnell nach oben, dass er auch gleich noch die Lampe mitnahm, Claire stieß einen spitzen Schrei aus und bedeckte eiligst ihre Blöße und nur zwei Personen brachen in schallendes Lachen aus. Ron und Harry.
“Verdammte Scheiße!” brüllte Sirius wie von Sinnen und warf mit der einen Hand ein Küchentuch zu Claire, während er mit der andern seine Männlichkeit verdeckte. “Wie kommt ihr hier rein?”
“Oh Merlin…peinlich…peinlich.” murmelte Claire hochrot und traute sich gar nicht erst, in das entsetzte Gesicht Molly’s zu sehen.
“Was macht ihr hier auf dem Küchentisch?” fragte Molly immer noch geschockt.
“Sie haben Spaß, würde ich sagen.” meinte Ron grinsend.
“Ronald!”
“RAUS HIER!” Sirius Stimme erhob sich wie ein Orkan und das war wohl das erste Mal, dass Molly umgehend seinem Wunsch nachkam. Blitzschnell schob sie Harry, Ron und Ginny aus der Küche und sich selbst gleich hinterher.
“Sirius…sag mir bitte, dass das gerade eben nicht passiert ist.” stammelte Claire und schlug die Hände vors Gesicht. Das war definitiv der absolut peinlichste Augenblick in ihrem ganzen Leben. “Schrecklich, es ist so schrecklich.”
“Schrecklich ist, dass ich gerade um absolut heißen Sex gebracht wurde.” sagte Sirius verzweifelt und deutete auf die verschwundene Erregung. “Und noch schrecklicher ist, dass Molly Weasley kostenlos meinen nackten Hintern gesehen hat.”
“Was?! Dein Patensohn hat uns beim Sex gesehen!”
“Ach, da würd ich mir keine Sorgen machen. Da kann er noch was lernen.”
“Unglaublich.” schnaubte Claire und apparierte zurück in das Schlafzimmer.

Zwanzig Minuten, dieses Mal angezogen, erschien Claire wieder im Salon und erlebte den zweiten Schock ihres Lebens. Sirius saß seelenruhig und mit einem ziemlich knappen Küchentuch bedeckt in seinem Sessel, eine heftige Diskussion mit Molly führend. Während Ron und Harry amüsiert grinsten, starrte Ginny einfach nur gebannt auf die verführerische Nacktheit und war knallrot.
“Könnte ich erfahren, weshalb um sechs Uhr morgens mein Haus gestürmt wird?!” Sirius zündete sich eine Zigarette an und schien sich ansonsten ziemlich wohl zu fühlen.
“Würdest du meine Briefe lesen, dann wüsstest du warum.” schoss Molly sofort zurück und rümpfte die Nase, als sie ein Schwall Rauch erreichte. Sirius schnaubte nur und winkte Claire zu sich, die etwas unsicher im Türrahmen lehnte.
“Komm setz dich zu mir.”
Das konnte jetzt wohl wirklich nicht sein Ernst sein. Anscheinend doch, denn sein Blick durchbohrte Claire förmlich und deswegen schob sich ziemlich beschämt an den Sitzgruppen vorbei und blieb vor Sirius’ Sessel stehen. Und was tat Sirius? Mit einer schnellen Bewegung zog er sie auf seinen Schoss und grinste breit übers ganze Gesicht, was wohl auch mit Molly’s entsetzten Gesichtsausdruck zusammen hängen konnte.
“Schon besser, mir war nämlich verdammt kalt.” meinte Sirius ziemlich gut gelaunt. Im Gegensatz zu Claire, die im Geiste sämtliche Fluchtmöglichkeiten durchging.
“Vielleicht könntest du uns einander vorstellen?!” zischte Molly erbost und schenkte Claire ein strahlendes Lächeln. “Ich bin Molly und es freut mich wirklich sehr, dich endlich kennen zu lernen. Dir macht es doch nichts aus, wenn ich dich dutze?”
“Ähm…also das wäre ja jetzt auch angebracht. Ich bin Claire.” Claire lächelte krampfhaft und spürte Sirius’ Bauchmuskeln erzittern, der wohl wirklich Spaß zu haben schien. Ganz offensichtlich tat er das alles nur, um Molly den endgültigen Herzinfarkt zu bescheren.
“Zurück zum Thema.” warf Sirius wieder ein und schoss seiner erklärten Lieblingsfeindin einen bösen Blick zu. “Warum der Terror um diese Uhrzeit und warum seid ihr einfach so in MEIN HAUS hineingekommen?!”
“Na Bill hat uns das Passwort gegeben und wer rechnet schon damit, dass wir euch in Action erleben?” meinte Ron ziemlich flapsig und Harry lachte leise. Molly sah ihren Sprössling entsetzt an und lief knallrot an.
“Ronald Weasley! Ich wasch dir gleich den Mund mit Seife aus.”
“Das sagt Hermine auch jedes Mal.” meinte der ziemlich unbekümmert.
“Wie auch immer. Wir haben einen straffen Zeitplan und sollten gleich anfangen.”
“Was für ein Zeitplan?” fragte Sirius scharf.
“Harry-Schatz, bitte sorg dafür, dass der Whisky hier weg geräumt wird und Ron hilft dir dabei. Ginny, du fegst bitte das ganze Haus durch und geh bitte auf gar keinen Fall in das obere Stockwerk. Wer weiß was ein unschuldiges Mädchen da erwartet. Und ich nehme mir die Küche vor.”
“Ich helfe dir gerne!” bot Claire höflich an und bekam ein weiteres Lächeln von Molly geschenkt.
“Oh wie nett! Das würde mich wirklich freuen. Ach und Sirius, du könntest vielleicht-”
“Einen Teufel werde ich tun!” zischte Sirius dazwischen. “Der Whisky bleibt wo er ist und denk gar nicht erst daran, hier irgendetwas zu verstellen.”
“Fangen wir an! Die Zeit rennt uns davon!” trällerte Molly fröhlich und klatschte in die Hände.
“Oh Mum, bitte! Kann ich nicht wenigstens zusammen mit Harry putzen?!” beschwerte sich Ginny und warf einen äußerst sehnsuchtsvollen Blick zu ihrem Freund. “Ron kann doch fegen.”
“Das ist Frauenarbeit, also gewöhn dich schon mal dran.” meinte Ron lässig.
“Ich könnte ja auch Hermine erzählen, wo du deine Muggelmagazine versteckst.” Ginny grinste dreckig und ihr Bruder lief rot an. Sirius lachte bellend und zwinkerte Harry zu, während Molly seufzte und das Feld räumte.


Claire fühlte sich etwas mulmig, als sie mit Molly in die Küche marschierte und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Immerhin war die Situation auch nicht gerade unbeschwert. Doch Molly tat einfach, so als wäre nichts geschehen und fing mit den Vorbereitungen für das Dinner an.
“Ich dachte mir, ein Buffet wäre angebracht.” sagte Molly und zückte ihren Zauberstab, worauf so gleich ein übergroßes Pergament erschien, mit sämtlichen Rezepten. “Krabbencocktail, Salate und eine Kürbisblütensuppe als Vorspeise. Danach Wildschwein- und Fasanenbraten, gebratenes Hühnchen und dazu verschiedenes Gemüse mit Wildkräutern. Und als Nachspeise dachte ich mir, dass wir einige Törtchen machen könnten. Remus hat mir erzählt, dass du dich ganz hervorragend darauf verstehst.”
“Schaffen wir das überhaupt bis heute Abend?” fragte Claire nicht so recht überzeugt. “Und woher bekommen wir die ganzen Zutaten?”
“Das, mein Herzchen, ist unsere kleinste Sorge.” Und schon blitzte und schepperte es in der Küche und aus Molly’s Handtasche schossen sämtliche Zutaten, die sich gehorsam auf dem Küchentisch stapelten. “Sei so lieb und nimm dir die Krabben vor.”
Claire seufzte innerlich und fühlte ganz deutlich, dass etwas in der Luft lag. Immer wieder spürte sie Molly’s Blicke und kam sich immer merkwürdiger vor, bis sie schließlich all ihren Mut zusammen nahm.
“Es tut mir leid, dass Ihr uns in dieser Situation erwischt habt. Das war unangebracht und es ist mir wirklich schrecklich peinlich. Nicht die beste Vorraussetzung um sich kennen zu lernen.”
“Nun, ich stimme dir zu.” Molly nickte und seufzte dann, als sie Claire betrachtete. “Das bedeutet aber nicht, dass ich dich nicht mag. Ganz im Gegenteil.”
“Es kam mir nur so vor, als läge etwas in der Luft. Ich komme mir beobachtet vor.”
“Oh, naja. Ich habe mich nur gefragt, was Dumbledore geritten hat, um ein unschuldiges Ding zu so einem Leben zu verdonnern. Immerhin könntest du vom Alter her meine Tochter sein, dass weckt die Mutterinstinkte. Ich hätte nicht gedacht, einmal die Tochter von Jean kennen zu lernen.”
“Du hast meine Mutter gekannt?” fragte Claire verwundert, die selbst kaum Erinnerungen an diese Frau hatte. Denn im Hause Lestrange galt strenge Etikette, was bedeutete, dass ein Kindermädchen sich um die Erziehung gekümmert hatte. Nicht das Claire das besonders bedauert hatte, denn ihre Mutter war ihr immer sehr furchteinflössend erschienen.
“Allerdings. Eine bildschöne Frau ist sie gewesen, mit einem Herz aus Stein. Wir waren zusammen in Hogwarts und sie war der Traum eines jeden Jungens gewesen. Wusstest du, dass deine Mutter eine geborene Montiniere war?”
“Nein. Ich wusste zwar, dass sie Französin war, aber mehr nicht. Sie starb damals bei Rabastan’s Geburt und da war ich noch zu klein, um es richtig zu realisieren. Montiniere, der Name sagt mir nichts.”
“Eine sehr reiche Familie und somit die beste Partie, die man damals machen konnte. Die Lestranges waren ganz scharf darauf, Jean zu bekommen. Und dein Vater war ja auch recht ansehnlich, somit war es nicht besonders schwer.”
“Ich weiß, dass meine Mutter in Slytherin war.”
“Mhm.” Molly lächelte. “Das geborene Traumpaar. Beide arrogant, schön und mit einer schwarzen Seele ausgestattet. Doch Jean hatte eine Aura, die es einem schwer machte, sie nicht zu bewundern. Als ich dich gesehen habe, sah ich sofort sie wieder.”
“Ein eher zweifelhaftes Kompliment.” meinte Claire leise.
“Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten, wirklich. Nur das du ein reines Herz hast. Aber kein Wunder, dass Sirius dir so verfallen ist. Er bevorzugte schon immer den edlen Typ Frau. Was würde Jean wohl zu dieser Beziehung sagen?”
“Es ist…also ich weiß nicht, als was man das bezeichnen könnte.”
“Oh Liebes, es ist doch so offensichtlich.”
“Ist es das?”
“Du liebst ihn doch, unseren Sirius.”
“Ich- ja.” flüsterte Claire mit brüchiger Stimme und sah sich hastig um. Sie wollte nicht, dass Sirius das unbedingt auf diesem Wege erfuhr. Was dieses Thema betraf, war sie sich schrecklich unsicher und nicht in der Lage, Sirius Gefühle zu deuten. Sicher, da waren diese geflüsterten Zärtlichkeiten, das Verlangen in seinen Augen und diese Kette. Aber Sirius sprach nie über das, was ihm wirklich im Kopf vorging und somit konnte sie sich auch keinen Reim machen.
“Ja, so geht es allen Frauen, die sich in seinen Bann ziehen lassen.” Molly schnipste mit dem Finger und schon begann ein großer Löffel in der Teigschüssel zu rühren. “Ich konnte nie verstehen, was alle an seiner machohaften Art fanden. Aber ich dieses Mysterium wird mir wohl für immer unverständlich bleiben.”
Du hast ihn auch noch nie gesehen, wenn seine grauen Augen dich durchbohren, wenn seine Hände dich mit dieser einmaligen Geborgenheit an sich ziehen. Du kannst nicht verstehen wie es ist, wenn er sich sein schwarzes Haar mit dieser beiläufigen Eleganz aus der Stirn streicht. Oder wenn er dich anlächelt und dein Herzschlag sich verdoppelt. Claire schloss kurz die Augen und erinnerte sich an seinen Duft und die tiefe Stimme, die ihr jedesmal wieder eine Gänsehaut bescherte.
“Du darfst mir nicht böse sein, Claire. Aber zwischen Sirius und mir gibt es arge Differenzen. Natürlich liegt es auch an mir, weil ich seinen Lebensstil nicht akzeptieren kann und es mir schwer fällt, ihn nicht zu maßregeln. Ich finde einfach, dass man als Pate eine gewisse Vorbildfunktion hat und er sieht das komplett anders. Er sieht zu sehr James in Harry und das ist nicht gut.”
Claire sagte dazu nichts, denn sie wollte Sirius nicht in den RĂĽcken fallen und auch Molly nicht widersprechen.


Das ganze Haus war dank Molly’s Arbeit in einen wunderbaren Glanz gehüllt und es glich mehr einem Märchenschloss, als dem sonst so gemütlichen Herrenhaus. Sirius hatte sich gefrustet mit einer Flasche Whisky zurückgezogen und beschränkte sich darauf, hin und wieder einen Blick auf Claire zu erhaschen, die merkwürdig in sich gekehrt war. Es waren nur noch wenige Minuten, bis die Gäste eintreffen würden und eher gelangweilt hatte er sich in seinem absolut fantastisch sitzenden, schwarzen Anzug im Salon niedergelassen. Sirius hasste Anläße dieser Art und er zählte jetzt schon die Stunden, bis es wieder vorbei war.
“Hey.” Harry ließ sich neben Sirius nieder und zerrte an seiner Krawatte, die ihm Ginny verpasst hatte. Den ganzen Tag schon hatte er auf die Gelegenheit gewartet, ein ruhiges Wort mit seinem Paten zu wechseln.
“Na, bis du den Fängen des Drachens endlich entkommen?” fragte Sirius, zündete sich eine Zigarette an und wurde fast von einem Aschenbecher erschlagen, der wie aus dem Nichts erschien. Molly’s Verdienst, ganz eindeutig. “Scheiße, ehrlich.”
“Kann ich auch eine haben?”
“Du?” Doch Sirius warf ihm seine zu und zündete sich eine neue an.
“Ich bin etwas nervös.” meinte Harry nur und hüstelte verstohlen, als er den Rauch inhalierte. Sirius beobachtete ihn aufmerksam und lächelte dann vergnügt.
“Heute ist der große Abend, was? Du willst Ginny tatsächlich vor versammelter Mannschaft fragen?”
“Ich hab ein Gespräch zwischen ihr und Hermine gehört und da meinte sie, sie könnte sich nichts schöneres vorstellen. Und ich mir nichts schlimmeres.”
“Frauen stehen auf diesen romantischen Kram.” Sirius zuckte lässig die Schultern. “Sie wollen sich wie eine Prinzessin fühlen und wenn du es ihnen gibst, dann sind sie die glücklichsten Wesen auf diesem Erdball. Und wenn sie dich dann anlächeln und dir über die Wange streicheln, dann bist du verloren. Teuflisch, diese Wesen.”
“Sprichst du jetzt von Ginny?” fragte Harry erstaunt.
Sirius leerte sein Glas Whisky - ein Flachmann war einfach praktisch - und starrte zu Claire, die sich in ihr Zimmer zurĂĽckzog, um sich fertig zu machen.
“Natürlich.”
“Merlin, was mach ich denn, wenn sie nein sagt?”
“Du hast die Rumtreibergene, da kann Ginny nicht widerstehen. Und wenn doch, ich habe genug Whisky hier, um all deine Problem zu ertränken.”
“Danke Sirius, aber das war nicht gerade die erhoffte Antwort.”
“Mach dir keine Sorgen. So wie Ginny dich ansieht, wartet sie nur auf diese Frage.”

Ginny hatte sich sichtlich darĂĽber gefreut, als Claire ihr anbot, sich in ihrem Zimmer umzuziehen. Auch Hermine war zwischenzeitlich auf Thistle Hall eingetroffen und somit kam es, dass die drei Frauen nun zwischen dutzenden von Kleidern und Schuhen saĂźen und sich beratschlagten.
“Wenn Ron nicht den Anzug anzieht, dann mach ich ihm die Hölle heiß.” sagte Hermine gerade und hielt kritisch ein dunkelrotes Satinkleid an sich hoch. Claire hatte die große Truhe mit den Kleidern vom Dachboden in ihr Zimmer gezaubert und alle schienen richtig Spaß daran zu haben. Am meisten wahrscheinlich Claire, die schon lange nicht mehr in den Genuß einer solchen Veranstaltung gekommen war. “Er hat doch tatsächlich versucht, ihn in Brand zu stecken. Aber da hat er nicht mit mir gerechnet.”
“Seid ihr schon lange ein Paar?” fragte Claire neugierig, die diese Konstellation absolut interessant fand. Ron, der etwas vorlaute Tollpatsch und die Perfektionistin Hermine.
“Oh ja, seit ein paar Jahren nun. Wenn ich meine Ausbildung an der Trankmeisterschule beendet habe, wird er hoffentlich um meine Hand anhalten.”
“Hoffentlich kommen eure Kinder nicht nach Ron.” lachte Ginny vergnügt und wehrte ein Kissen ab, dass Hermine nach ihr warf. “Dann steht dir nämlich viel Arbeit bevor.”
Claire lauschte dem Gespräch sehr aufmerksam und empfand so etwas wie Bedauern, dass sie niemals einfach nur Frau hatte sein können. Immer öfter ertappte sie sich dabei, wie sie sich ein anderes Leben erträumte und immer war es auch Sirius, der an ihrer Seite war. Ein Leben mit ihm zusammen, hier auf Thistle Hall. Sie wusste, dass sie bald mit ihm reinen Tisch machen musste und je mehr sie daran dachte, je mehr scheute sie sich auch.
“Claire?”
Es war kaum vorstellbar, dass Sirius ihr jemals sagen wĂĽrde, dass er sie auch liebte. Ihr Herz verkrampfte sich schon bei dem Gedanken, von ihm abgewiesen zu werden. Was sollte sie dann tun? Ganz sicher konnte sie nicht hier bleiben. Es wĂĽrde sie zerreiĂźen, ihn immer wieder aufs Neue zu sehen und zu wissen, dass er in ihr nicht mehr als den edlen Typ Frau sah. Oh ja, er begehrte sie und konnte nicht genug bekommen, aber das bedeutete noch lange nicht Liebe.
“Claire?” Ginny tippte ihr auf die Schulter und holte sie unsanft in die Realität zurück. Einen Moment starrte Claire verwundert in diese grünen Augen, nahm sich dann jedoch zusammen.
“Ja?”
“Also wir haben uns gerade gefragt, wie es so ist, mit Sirius zusammen zu leben.”
“Wie es so ist?”
“Oh Claire, sein Ruf eilt ihm doch meilenweit voraus.” lachte die sonst so korrekte Hermine und warf sich auf das Bett. “Man müsste schon blind sein, um seine Attraktivität leugnen zu können.”
“Wahrscheinlich reicht nicht mal das.” meinte Ginny grinsend. “Glaub mir, fast alle weiblichen Ordensmitglieder flippen jedesmal aus, wenn Sirius sich blicken läßt. Und die, die es nicht tun, sind entweder verheiratet oder meine Mum. Du wirst heute viele, viele böse Blicke bekommen.”
“Da gibt es keinen Grund dazu.” sagte Claire nur, doch Hermine und Ginny tauschten ein heimliches Lächeln.


Remus fühlte sich etwas schäbig, als er mit Tonks die schon gut gefüllte Vorhalle betrat und den ganzen Pomp und Plunder erblickte. Dass das eindeutig nicht Sirius Verdienst war, sah man schon, wenn man nur in sein genervtes Gesicht blickte. Sämtliche Mitglieder waren da und alle mit einem speziellen Zauber belegt, damit Claire auch hundertprozentig geschützt war. Keiner konnte also ihren Aufenthaltsort preisgeben, egal welche Gegenzauber angewandt wurden. Moody’s Verdienst, der sowieso niemanden traute.
“Ganz schön voll hier.” meinte Remus, der sich zwischenzeitlich zu Sirius gesellt hatte und dankbar ein Glas Whisky annahm.
“Zum kotzen.” sagte Sirius und leerte sein Glas gleich ganz. “Hat dieser Terror ein Motto oder warum läuft Tonks wie der Regenbogen persönlich herum?”
“Sie mag es eben farbenfroh.”
“Nicht zu übersehen.”
“Wo steckt denn Claire?” Remus überging die Sticheleien einfach und nahm sich eine der unzähligen Köstlichkeiten, damit er sich nicht ganz so verloren vorkam. Er mochte Partys genauso wenig wie Sirius, nur das er es nicht ganz so offen zur Schau trug.
“Vielleicht hatte sie Glück und konnte fliehen.”
“Sirius! Remus!” Auch Bill flüchtete sich zu den Männern, dicht gefolgt von Fleur, die wieder einmal phantastisch aussah.
“Allo! Es freut misch, Eusch endlisch wieder so sehen!” Fleur reichte Remus die Hand und sah dann erwartungsvoll zu Sirius, der ihr nur kurz zu nickte. Beleidigt murmelte sie etwas auf französisch und zog wieder ab.
“Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?” erkundigte sich Bill verwundert. Normalerweise war Sirius um einiges freundlich zu Fleur.
“Die Laus ist deine Mutter und treibt mich seit vierzehn Stunden in den Wahnsinn. Mal ganz abgesehen davon, dass sie mir auch noch den Morgen gründlich versaut hat.”
“Oh.”
“Ja oh. Wo zum Teufel bleibt Claire?!” Sirius sah sich suchend um und schnaubte dann genervt. Wenn sie tatsächlich ohne ihn geflüchtet war, dann würde er ihr das sehr übel nehmen. Doch ehrlich gesagt gefiel es ihm nur einfach nicht, sie schon lange nicht mehr gesehen zu haben. Wer weiß, was Molly nur mit ihr angestellt hatte.
“Wenn du die engelsgleiche Schönheit meinst, die dort oben an der Treppe steht, dann ist das Rätsel gelöst.” Bill nickte nach oben und passend setzte im gleichen Moment Musik ein, als Claire sich in Bewegung setzte.
Nun Bill war definitiv nicht der einzige Mann, dessen Blick an ihr hängen blieb und allen voran Sirius, dem fast die Augen aus dem Kopf fielen. Sie sah atemberaubend aus. Ein moosgrünes Seidenkleid schmiegte sich an den zierlichen Körper und reichte bis zum Boden, wo der Stoff in weichen Wellen fiel. Der Ausschnitt, welcher nur durch zwei Bänder im Nacken festgehalten wurde, ging gerade noch als anständig durch und noch hinreißender war der komplett nackte Rücken, wo die moosgrüne Seide wirklich verdammt knapp über den Hintern endete. Sirius schluckte und ließ seine Augen weiter zum Gesicht wandern. Ihre schwarzen, wirren Locken trug sie einfach offen und nur eine ganz bestimmte Kette diente als Schmuck. In Gedanken malte er sich jetzt schon aus, wie er dieses Kleid von ihrem Körper reißen würde.
“Wie eine Königin.” murmelte Bill und lachte dann. “Da bleibt einem der Atem weg, was?”
“Mhm.” Sirius nickte nur und schob sich umgehend durch die Menge, um Claire am Ende der Treppe abzupassen. Ihm waren die Blicke der anderen Gäste durchaus aufgefallen und somit galt es, schleunigst das Terrain abzustecken.
“Tust du das absichtlich?” Sirius verneigte sich vor Claire und sie reichte ihm die Fingerspitzen, um sich einen Handkuss abzuholen. Die Etikette war beiden einfach in Fleisch und Blut übergegangen.
“Was meinst du speziell?” fragte Claire und nahm den angebotenen Arm an.
“Dein Kleid. Du. Und du.” grinste Sirius, während sie den Raum durchquerten. Einige Gäste grüßten und höflich wie Claire war, schenkte sie jedem ein Lächeln. “Ich hoffe doch, dass du dir deiner Wirkung auf mich bewusst bist.”
“Gibt es noch andere Gedanken in deinem Kopf als Sex?”
“Natürlich. Dich.” Sirius lachte und verneigte sich abermals. “Madam, ich erwarte nachher ein Tänzchen. Und jetzt brauch ich erstmal dringend was zu trinken, um den Schock zu verdauen.”
Claire lächelte und gab ihm einen Klaps auf die Schulter, bevor er wieder in der Menge verschwand. Der Anzug stand ihm sehr gut und mit dieser Feststellung war sie nicht allein. Tatsächlich wurde Sirius sofort von einer blonden Schönheit abgefangen, die ihn in ein Gespräch verwickelte. Eifersucht. Wie ein Stich.
“Lestrange, was stehst du hier so unbeholfen rum?” Moody humpelte zu Claire und schnalzte mit der Zunge. “Hab von deinem Feldzug gehört. Respekt.”
“Danke.” sagte Claire und fühlte sich etwas überrascht von der ruppigen Art. Dennoch musste sie irgendetwas haben, weshalb er das Gespräch mit ihr suchte. “Es wird doch noch nach Rabastan gesucht, oder?”
“Natürlich. Den haben wir schneller unter der Erde, als du glaubst.” Ein heiseres Lachen und schon griff Moody zu seinem Flachmann.
“Wer ist diese Frau neben Sirius?”
“Romanda Blur, arbeitet undercover im Ministerium. Versorgt uns mit Informationen.”
“Aha.”
“Haben wir Black zu verdanken, dass sie das tut.”
“Und warum?”
“Muss ich das wirklich erklären?”
“Nein.” Claire spürte Übelkeit in sich aufsteigen, als diese Romanda ihre Hand auf Sirius Arm legte. Besser stellte sie sich erst gar nicht vor, wie viele der anwesenden Frauen schon in Sirius Bett gewesen waren.
Moody nuschelte irgendetwas und schlurfte dann davon, nur um dann gleich Snape das Feld zu überlassen. Leider war auch er ein Mitglied und das dezente Würgegeräusch Rons’ war bis hier her zu hören. Mit einer eleganten Verbeugung neigte sich Snape vor Claire und betrachtete sie amüsiert.
“Black ist deiner also noch nicht überdrüssig geworden?”
“Ich muss dich leider enttäuschen.” schoss Claire zurück und fragte sich, was diese Person eigentlich von ihr wollte. Snape verzog das Gesicht und lächelte überheblich.
“Manche Dinge kann man abwarten.”
“Oder wie in deinem Fall auch nicht.“ Das saß gewaltig und Snape verstand die Anspielung auf seine einstige Liebe ganz hervorragend, dessen Fassade ins Wanken geriet. “Was willst du von mir?”
“Ich wurde in Kenntnis darüber gesetzt, dass du angeblich ausbaufähige Fähigkeiten besitzt. Verwunderlich, denn schönen Frauen sagt man im Allgemeinen nicht gerade ein helles Köpfchen nach.”
“Ich wusste nicht, dass du der Typ schöner Frauen bist, um so eine Aussage zu treffen.”
“Darüber musst du dir auch keine Gedanken machen.” stellte Snape ziemlich sauer fest. “Solltest du also deine Meinung ändern, kenne ich einige Methoden um deine Visionen kontrollierbar zu machen.”
“Diesen Tag wirst du nicht erleben.” Hocherhobenen Hauptes rauschte Claire an Snape vorbei und knallte fast mit Bill zusammen. Doch für den hatte sie nun wirklich keinen Nerv.

Sirius so genervt von dieser Party, dass er seinen gesamten Vorrat an Whisky hervorholte und eine Bar eröffnete. Damit nahm das Unheil sozusagen seinen Lauf. Zwei Stunden später - ohne das Claire sich auch nur einmal blicken hätte lassen - lieferte er sich ein Wetttrinken mit Ron und Harry, womit dann sogleich auch der Heiratsantrag ins Wasser fiel. Bill beschloss die fröhliche Runde mit seiner Anwesenheit zu bereichern, welcher auch gleich noch seinen Vater Arthur mitbrachte. Das Ergebnis gestaltete sich wie folgt: Ginny war stocksauer, Hermine sowieso und Molly gab ihrem Mann eine schallende Ohrfeige, damit er wieder nüchtern wurde. Dann kam auch noch Fleur, die Bill eine dermaßen lautstarke Szene machte, dass Sirius ihr einen Schweigezauber verpassen wollte. Was bei seinem Zustand wohl sowieso nicht mehr möglich war, weshalb ihn auch niemand aufhielt. Bill lachte Fleur einfach aus und die zog dann wütend davon. Kein Mensch traute sich auch nur in die Nähe der Bar.
“Sirius! Wie wäre es denn mit einem Tänzchen?” Romanda - die offenbar blind oder dämlich war - schob sich aufreizend zwischen Bill und ihrem auserkorenen Herzblatt und lächelte verführerisch.
“Was?” fragte Sirius ziemlich lallend und kniff die Augen zusammen. Bill lachte und musste sich an der Bar festhalten, um nicht einfach umzukippen.
“Nun ob du mit mir tanzen möchtest, so wie in alten Zeiten. Wir hatten immer viel Spaß.” sagte Romanda geduldig und schob ihren Oberkörper vor, sozusagen als Lockmittel. Sirius nahm einen Schluck Whisky, sah diesen blonden Engel einmal von oben bis unten an und wiederholte das ganze dann noch dreimal.
“Das war damals schon langweilig und mit Sicherheit ist es nicht besser geworden. Reine Zeitverschwendung.”
Und damit lieferte Sirius dann das Finale in dieser illustren Runde, der sich die wohl eindrucksvollste Ohrfeige des Jahres einhandelte. Bill und Ron lachten schallend los, während Harry nur noch klägliche Laute von sich gab.


Während der Abend für Sirius ja mittlerweile recht lustig verlief, sah es bei Claire ganz anders aus. Nach der mehr oder weniger freundlichen Konversation mit Snape, wurde sie noch von etlichen anderen Ordensmitglieder abgepasst und fühlte sich von Minute zu Minute genervter. Irgendwann gelang ihr dann die Flucht direkt in den Garten und dort atmete sie erst einmal tief durch, bevor sie bis an die unsichtbare Grenze lief. Das merkwürdige Summe erfüllte ihre Ohren und einen Moment lang war sie versucht, einfach zu springen. Hinunter zum Meer, dass sie so sehr liebte. Doch sie besann sich und blieb stattdessen davor stehen.
“Na mein Kleiner.” Claire kniete sich zu Percy, der winselnd an ihr hochsprang und ihr wohl heimlich gefolgt war. Er schien etwas eingeschnappt zu sein, da man ihm heute nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt hatte. “Okay, hol das Stöckchen!”
Und schon schoss Percy los, dankbar, während Claire sich fröstelnd die Arme rieb. Hier draußen war es so friedlich und ruhig, dass sie die Kälte gerne in Kauf nahm. Doch plötzlich wurde die Stille durchbrochen und Claire zuckte zusammen, als hätte sie ein Blitz durchfahren. Für einen Moment sah sie direkt vor dem Schutzfeld eine Gestalt stehen, in einem dunklem Umhang und reglos. Doch diese Erscheinung starrte sie direkt an, als wäre Claire trotz des Schutzfeldes sichtbar und der Atem stockte ihr. Unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen, stand sie da und spürte ihren schnellen Herzschlag.
Erst das wilde Kläffen Percy’s ließ sie ihre Augen fest zusammen kneifen und schon war diese Gestalt verschwunden. Ein zweites Mal schloss sie die Augen und öffnete sie wieder, doch nichts war mehr zu sehen.
“Percy los!” Das Leben in Claire war zurück und sie raffte ihr Kleid, während sie so schnell es ging zurück ins Haus lief. Sie war sich sicher, dass es keine Einbildung gewesen war. Und umso mehr holte sie eine eiskalte Angst ein, die sich um ihr Herz legte.


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Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
Greg Powell ĂĽber Unterwasser-Dreharbeiten