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Fanfiction

All the lost souls - Moonlight

von Leah Black

Hallo zusammen! Vielen Dank fĂĽr die Kommis, hat mich sehr gefreut!!! Doch ich will hier nicht quatschen, sondern Euch lieber das neue Chap ĂĽberlassen!
Eure Leah Black



Bill beobachtete Claire schon eine geraume Zeit und zum ersten Mal seit zwei Tagen nahm er sich die Zeit, tief durchzuatmen. Es war eine Hetzjagd durch halb England gewesen, die allem Anschein nach auch Claire erschöpft hatte.
Ein feiner Regen nieselte auf die junge Frau nieder, während sie am Grabe Ryan’s kauerte. Das fahle Mondlicht ließ die weiße Haut noch heller erscheinen und das dunkle Haar kräuselte sich wild um ihr müdes Gesicht. Hier sollte es aufhören. Ein leiser Seufzer entwich Bill, der die Zeit nun gekommen sah.
“Claire.” Der rothaarige Hüne kam hinter einem der Bäume hervor, die Friedhof so gespenstisch wirken ließen und kniete sich neben sie. Claire schien überhaupt nicht überrascht zu sein, hob kaum den Kopf.
“Es waren zwei anstrengende Tage, nicht wahr?”
“Ja das stimmt.”
“Du hättest mir nicht folgen sollen! Das hat die Sache unnötig erschwert.” murmelte Claire leise.
Bill runzelte die Stirn. “Es ist dir natürlich aufgefallen, dass ich dich beschattet habe. Aber es war nur zu deinem Schutz.”
“Wie auch immer.” Claire schloss die Arme um ihre Knie und vergrub ihr Gesicht. Ihre Kleidung war schon ganz durchnäßt und die Kälte drang langsam in ihre Knochen. Jetzt wo sie endlich aufgegeben hatte, wollte sie nur noch etwas Ruhe. So sehr sie auch von Rachgelüsten beherrscht wurde, war sie dennoch intelligent genug um zu wissen, wann es genug war. Rabastan, der elende Feigling. Sich zu verkriechen wie eine Ratte war so typisch für ihn, dass es Claire eigentlich hätte wissen müssen. Aber der Tag würde kommen, da war sie sich sicher.
“Du bist ein unglaublich törichtes Ding.” Bill strich Claire flüchtig über den Arm. “Trotzdem bewundere ich dich für deinen Mut, so gefährlich er auch sein mag.”
Der Regen plätscherte munter vor sich hin und es verstrichen einige Minuten bevor Claire antwortete: “Ich habe mir vorgestellt, was aus Sirius sagen würde, wenn ich es nicht schaffe.”
“Sirius?”
“Ach Bill, wie lange kennen wir uns denn jetzt schon? Ich habe doch bemerkt, wie alle Sirius und mich beobachten.”
“Nun ja.” sagte Bill etwas lahm, der sich erstmal mit dem Themawechsel anfreunden musste. “Abstreiten will ich es nicht, auch wenn es mich natürlich nichts angeht.”
“Ja, das tut es auch nicht. Aber ich bin nicht wie Sirius.” Ein schnelles Lächeln huschte über Claire’s Gesicht. “Vielleicht möchte ich nur einfach mal mit jemanden über das reden, was schon so lange in meinen Kopf drin ist.”
Bill lag die Bemerkung auf der Zunge, dass ein Friedhof und noch dazu das Grab ihrer Jugendliebe wohl nicht gerade der richtige Ort dafür wäre. Doch er verkniff es sich und lauschte stattdessen lieber dem, was Claire zu sagen hatte.
“Sirius ist ein verbitterter und zynischer Mensch, der furchtbar egoistisch und nachtragend sein kann. Er kann die meisten Menschen nicht leiden und läßt es einem auch sehr gerne spüren. Und ich glaube, es macht ihm sogar Spaß, andere zu verunsichern.”
“Naja.”
“Ich liebe ihn.” sagte Claire mit einer ungewohnt sanften Stimme und Bill riss überrascht die Augen auf.


Sirius war die Zeit noch nie so lange vorgekommen. Selbst Askaban erschien ihm nun nur noch wie eine blaße Erinnerung, was ihm so merkwürdig vorkam, dass er es vorläufig auf den Whisky schob.
“Im Warten war ich noch nie gut.”
“Nein, da stimme ich dir definitiv zu.” meinte Remus lächelnd. “Aber Bill wird Claire bald zurückbringen, so wie es sein Patronus uns gesagt hat.”
“Trotzdem ist es… nun ja, ich traue dem Frieden erst dann, wenn sie vor mir steht.”
“Laß ihr die Zeit, damit sie Abschied von Ryan nehmen kann.”
“Sie liebt ihn noch, oder?” platzte es aus Sirius heraus.
“Sirius…”
“Du warst doch immer derjenige, der aus Menschen lesen konnte wie aus einem offenen Buch.”
“Würde es denn einen Unterschied machen?” Remus betrachtete seinen langjährigen Freund aufmerksam. “Würde es etwas ändern, wenn sie noch Gefühle für Ryan hätte?”
“Remus, ich weiß selbst nicht was mit mir los ist.” murmelte Sirius, während er mit den Fingern über den Rand seines Whiskyglases strich. Ein hoher Ton durchbrach die Stille und auf urtümliche Weise beruhigte es sogar. “Ich zerbreche mir ständig den Kopf darüber und komme zu keinem brauchbaren Ergebnis.”
“Doch eigentlich weißt du die Antwort, wenn du mal ehrlich bist.”
“Wird wohl sein. Aber ob ich sie wirklich wissen will?”
“Bitte?” fragte Remus erstaunt. “Du sprichst in Rätseln mein Freund!”
“Claire ist ein Rätsel.” Sirius lachte und für einen Moment wirkte er wieder wie der verwegene und junge Sirius Black, der vor so vielen Jahren gegangen war. “Verbring mal ein paar Monate mit ihr unter einem Dach und du wirst mich verstehen.”
“Das war immer noch keine Antwort. Wieder mal typisch für dich.”
“Und du kannst mal wieder nicht aufhören zu bohren.” grinste Sirius amüsiert. Auch Remus erwiderte das Grinsen und es machte ihn tatsächlich um Jahre jünger. Doch schon einen Augenblick später seufzte Sirius wieder. “Das habe ich wirklich vermisst. Mit dir zu lachen, einfach zu reden und naja… wie in alten Zeiten eben.”
“Du bist-.” Remus stoppte kurz und wählte seine Worte sorgfältig. Das ihr Verhältnis nicht mehr dasselbe wie früher war, lag nicht nur am vergangenen Krieg und Askaban, sondern hauptsächlich an Sirius. “Wir alle haben uns verändert. Die einen mehr, die anderen weniger.”
“Ich weiß schon, auf was du hinaus willst. Aber auf eine Entschuldigung kannst du lange warten, ich bin schließlich Sirius Black.”
“Du unglaublich sturer und arroganter Hund.” Aber Remus lachte, weil er ihn eben doch sehr gut kannte und wusste, was Sirius meinte. “Also gut, werten wir es mal als Entschuldigung. Aber vielmehr würde mich interessieren, warum genau Claire dich so verwirrt.”
“Sie ist eben Claire.” meinte Sirius und zuckte mit den Schultern, als würde das als Erklärung vollkommen ausreichen. “Und sie hat eine Krähe als Patronus. Wusstest du das? Welcher Mensch wählt denn so ein Tier?”
“Die Krähe steht als Wächter für die toten Seelen.” Remus nippte an seinem Whisky und verzog das Gesicht, bevor er leise hüstelte. “Für die Menschen, denen großes Unrecht angetan wurde. Es ist eine Legende, aber dennoch bemerkenswert.”
“Warum?”
“Betrachten wir es einmal vollkommen neutral. Claire hat in ihrem Leben mehr Schatten als Licht gesehen und für ihr junges Alter ist sie ungewöhnlich erwachsen und mitunter…düster. Sie kennt den Tod, weil er ihr ständiger Wegbegleiter war und ist. Es ist durchaus vorstellbar, dass sie die Krähe mit etwas verbindet.”


Sirius ließ diese Worte auf sich wirken und dachte ernsthaft darüber nach. Doch schon bald missfiel ihm ein wesentlicher Teil. Den Tod als Wegbegleiter. Und in diesem Moment wurde ihm klar, wie wenig er im Grunde doch von ihr wusste. In seinem Kopf konnte er jede einzelne Rundung ihres Körpers vor sich sehen, wusste wie sie sich anfühlte und wie ihre Augen leuchteten, bevor er sie küsste. Aber eigentlich war das gar nichts, nur ein kleiner Teil. Ihre wirklichen Gedanken, das hier und jetzt, all das blieb ihm verborgen. Und all das wollte er jetzt genau in diesem Augenblick wissen.
“Sie kommen.” Remus ruhig Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Ein kleiner silberner Fuchs sprang durch den Salon und löste sich wieder in Luft auf. Bill’s Patronus, der das Eintreffen ankündigte.
“Endlich.” Schnell murmelte Sirius das Passwort um die Sperre aufzuheben und keine Minute später hörte man auch schon einen Knall in der Eingangshalle. Er sprang förmlich aus dem Salon, während Remus ihm langsamer folgte.


Claire wischte sich fröstelnd die nassen Haare aus dem Gesicht und atmete tief durch, als auch schon Sirius kam. So erschöpft sie gerade noch gewesen war, so schnell schoss sie auf ihn zu. Ohne auch nur auf Bill oder Remus zu achten, fiel sie ihm in die Arme und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
“Du hast dir Zeit gelassen.” murmelte Sirius, der bereitwillig seine Arme um sie schloss und sie fest an sich drückte. Ein leises Schluchzen entwich Claire und plötzlich packte sie seinen Kopf und zog ihn zu sich hinunter. Keine Sekunde zögerte Sirius und küsste sie zärtlich, ohne sich um die Anwesenden zu kümmern.
“Ich bin jetzt wieder hier.” Claire seufzte und strich ihm schnell über die Wange. “Und du solltest dich wirklich rasieren.”
Sirius lachte und auch die anderen stimmten mit ein. “Und du brauchst dringend eine warme Dusche und ein paar Stunden Schlaf.”
“Ja…ja.” Sie konnte ein Gähnen nicht verstecken und wandte sich an Remus und Bill. “Seid mir nicht böse, aber Sirius hat recht. Wir sprechen morgen darüber, ja?”
“In Ordnung.”
Nur ungern lieĂź Sirius Claire nach oben gehen, aber er besann sich auf seine guten Manieren und bat seine Freunde zurĂĽck in den Salon. Bill lieĂź sich wie ein nasser Sack auf das Sofa fallen und griff vollkommen ungeniert zu der Flasche Whisky.
“Reicht euch die Kurzfassung?”
“Natürlich.” Remus nickte ihm zu und versuchte aus dem ernsten Gesichtsausdruck zu lesen. Seine Stimmung schien sich ruckartig verändert zu haben, was auch Sirius auffiel.
“Habt ihr schon mal davon gehört, dass ein Mensch immer zwei Gesichter hat?” Bill fuhr sich durch die Haare. “Zwei Tage lang habe ich damit verbracht, ein wahres Massaker zu beobachten. Habe gesehen, wie diese engelsgleiche Frau ohne mit der Wimper zu zucken drei Menschen ins Jenseits geschickt hat.”
“Sie ist-.” fing Sirius an, doch Bill hob die Hand.
“Nein. Claire hat diese Todesser zerfetzt und das hätte selbst Moody erblaßen lassen. Es ist- wie kann ein sonst so sanfter und warmherziger Mensch so unfassbar grausam sein? Wie kann ein Mensch so eiskalt sein und sich im nächsten Moment wieder wandeln? Ja, es bestand wirklich kein Grund sich Sorgen zu machen. Denn dieser Racheengel hat alles erledigt, was ihr über den Weg lief. Um ganz deutlich zu werden: Sie hat mich das Fürchten gelehrt.”
“Geht’s dir jetzt besser?” fragte Sirius, der nicht im Geringsten beeindruckt war. Nein, es machte ihn sogar stolz. Denn genauso hätte auch er gehandelt. Eiskalt, kalkuliert und zu allem bereit. Nur hatte er niemals die Chance bekommen, den Tod von James und Lily zu rächen.
“Nein. Ich bin müde, ich habe Hunger und zu Hause wartet Fleur, die mir den Kopf abreißen wird.” Bill rappelte sich auf und winkte ab. “Bis bald.”
Und schon verschwand er mit einem Knall.
“Es hat ihn ganz schön mitgenommen.” meinte Remus besorgt, doch Sirius hatte nichts als ein mildes Lächeln dafür übrig.
“Er wird sich wieder einkriegen.”


Sirius verabschiedete sich relativ schnell und natürlich verstand Remus den Wink, der ihn kurz umarmte. Schnellen Schrittes stieg er die Treppen hoch und instinktiv wusste er, dass sein Bett heute nicht leer sein würde. Leise öffnete er die Türe und konnte im fahlen Mondlicht die Konturen Claire’s erkennen, die sich unter der Decke abzeichneten. Einen Moment genoss er den Anblick, dann entledigte er sich schnell seiner Kleidung und schlüpfte vorsichtig ins Bett.
“Ich bin so müde.” flüsterte Claire und tastete nach seiner Hand. “Ich wusste nicht, ob es dir recht sein würde und wenn ich ehrlich bin, war es mir auch egal. Aber du hast mir so sehr gefehlt, dass ich heute nach bei dir schlafen möchte.”
Sirius lachte leise, auch wenn es ihn etwas überrumpelte. Denn über ihre persönliche Gefühlswelt sprach sie eigentlich nicht so offen. “Auch wenn du ein unglaublich stures Ding bist, ja du hast mir auch gefehlt.”
“Morgen erzähle ich dir alles, heute kann ich nicht mehr. Es war…viel, so viel.”
“Schlaf jetzt.” Sirius zog sie zu sich und lauschte ihrem Atem, der schon bald den tiefen Schlaf verriet. Nein, heute würde er nicht all seine Gefühle hinterfragen. Heute würde er es einfach genießen, dass er diese Frau in seinen Armen hielt. Ein kostbarer Moment, den er nicht verlieren wollte.


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