Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

All the lost souls - Vision

von Leah Black

“Sirius?” Claire stupste mit ihrem Kinn gegen Sirius’ Brust, die sich schnell hob und senkte. Das warme Wasser prasselte auf ihre Körper und strahlte eine wohlige und angenehme Atmosphäre aus, die Claire eine gewisse Trägheit bescherte. Dennoch stimmte etwas nicht. Sirius stand stocksteif da, die Arme nur locker um ihre Hüften geschwungen und auf so wenig Kontakt wie möglich bedacht. So schien es jedenfalls.
“Claire?” fragte Sirius mit ungewohnt klarer und eisiger Stimme, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Nicht das sie diesen Tonfall nicht schon einmal vernommen hätte, aber nach dem eben Erlebten erschien es ihr doch mehr als unpassend.
“Was hast du?”
“Ich-.” Sirius löste nun gänzlich seine Hände von ihrer Taille und fixierte einen der unzähligen Wassertropfen, die an den Fliesen hinunter rannen. Ja was hatte er? So genau konnte er ihr diese Frage eigentlich nicht beantworten und sah sich dennoch dazu genötigt. Er fühlte sich merkwürdig ruhig und trotzdem aufgewühlt.
“Schau mir in die Augen.” sagte Claire zwar sanft, aber bestimmt. Tu das bloß nicht, oder du bist verloren, schoss es Sirius durch den Kopf und keine Sekunde später blickte er schon in diese braunen Augen, die fragend schimmerten. Und ja, er verlor sich.
“Alles in Ordnung. Ich war nur- vielleicht sollten wir nochmal nach Teddy sehen. Was hälst du davon?”
“Gerne. Aber-.”
“Es ist alles okay, ich bin nur etwas müde.” Sirius küsste ihre feuchte Stirn und schloss die Augen, bevor er sich etwas sagen hörte, was er niemals zuvor zu einer Frau gesagt hätte. “Laß uns einfach zusammen ins Bett gehen und morgen wieder zusammen aufwachen.”
“Ja… ja, natürlich.” meinte Claire etwas skeptisch und zugleich erfreut. Schneller als ihr lieb war, stieg Sirius aus der Dusche und warf ihr ein Handtuch zu.


Nur wenig später schwang Sirius seinen Arm um Claire’s Hüfte und zog sie schon fast besitzergreifend an sich ran. Teddy war soweit versorgt und schlief tief und fest in seinem Bett, Ärmchen und Beinchen weit von sich gestreckt.
“Hast du eigentlich nie an eigene Kinder gedacht?” fragte Claire interessiert, der Sirius ungewohnter Enthusiasmus in Sachen Kindern schon vor einigen Wochen aufgefallen war.
“Nicht wirklich.” Sirius spielte gedankenverloren mit einer dunklen Locke Claire’s und betrachtete die hellen Schultern. Solche Fragen waren ihm eigentlich immer zuwider, aber Claire… Nun, der war er einfach mehr verfallen, als ihm lieb war. Und jetzt wo er sich zumindest eingestand, dass er Gefühle für sie hatte, war es eigentlich ganz einfach. “Es war nie der richtige Zeitpunkt da, was hauptsächlich an Askaban lag und danach- naja, man braucht wohl auch die richtige Frau zu solchen Vorhaben.”
“Du hattest doch genug, da müsste doch wenigstens eine geeignete Kandidatin dabei gewesen sein.” rutschte es Claire hinaus und entlockte Sirius ein dunkles Lachen, der ihr sanft in die Seite zwickte. Er mochte ihre ironische Art, die manchmal stark in den Sarkasmus abdriftete.
“Herrlich. Was würde ich nur ohne deine liebevollen Kommentare machen?”
“Willst du darauf eine ehrliche Antwort?”
“Lieber nicht.” grinste Sirius und vergrub sein Gesicht an ihrer Halsbeuge. Es war schön, natürlich war es schön. Claire war begehrenswert, sinnlich und dennoch war es letztendlich ihre Seele, die sie für ihn so unbeschreiblich machte. “Allerdings könnte ich auch- Claire?!”

Claire’s Körper verkrampfte plötzlich und ein leichtes Grollen entwich ihrer Kehle, als sie ihren Kopf wie von Sinnen nach oben riss. Nur ganz entfernt nahm sie Sirius’ Stimme wahr, seine Arme die sie packten und an ihr zerrten. Es kam völlig unvorhergesehen; ein klares Bild stieg in ihrem Geist auf, eines das so präzise war, dass fast zum schreien angefangen hätte. Sie sah ihn, so deutlich, dass es ihre die Luft abschnürte. Rabastan Lestrange, ihr Bruder, der seit so vielen Jahren in Askaban saß. Rabastan, der immer im Schatten ihres gemeinsamen ältesten Bruder gestanden hatte, Ruldolphus. Dem Wesen nach genauso böse und schwarz, dennoch zu kriecherisch und feige, um wirklich jemals eigenständig gewesen zu sein. Was ihn nie daran gehindert hatte, seine Machtspielchen und Intrigen an ihr selbst auszuleben.
Der Strudel in ihrem Kopf wurde stärker und plötzlich sah Claire ganz deutlich, wie eine zweite Person auftauchte.

“Du solltest dich nicht unnötig quälen, denn letztendlich kennen wir beiden das Ende.” Rabastan umkreiste einen junge Mann, der stöhnend am Boden lag und krampfhaft versuchte, nicht zu schreien. “Im Prinzip ist es nur eine Sache deines guten Willens oder besser gesagt, wie viel dir an deinem Leben liegt.”
“Ich…weiß…es…nicht.” gurgelte der Mann hervor, der seine Fäuste ballte und ein tiefes Stöhnes ausstieß. Ein Strahl traf ihn und ein gellender Schrei entwich seiner Kehle, bevor ein Schwall Blut aus seinem Mund schoss.
“Mit meiner Geduld ist es nicht weit her, also gib mir die Information die ich möchte.” sagte Rabastan eiskalt und dennoch höflich. “Das erspart dir eine Menge, mein Junge.”
“Ich- weiß es nicht und wenn, würde ich… es niemals … sagen.” Der Mann kroch auf allen Vieren durch den dunklen Raum, als würde er versuchen, seinem Peiniger entkommen zu wollen. Stundenlange Folter entstellte sein ehemals hübsches Gesicht, Blut lief ihm über den Körper und dennoch kämpfte er verbissen gegen den Schmerz an.
“Niemals? Weißt du, mein Schwesterherz würde sich einen Dreck um deine Treue kümmern. Aber es ehrt dich natürlich, auf eine sehr schwächliche und naive Weise. Denn sie war niemals einer dieser Menschen, die viel auf das Wohl anderer gegeben haben. Tatsächlich war sie dafür verantwortlich, dass mein Bruder tot ist und nicht nur er! Meine Schwägerin, meine ganze Familie hat sie ins Jenseits geschickt. Ihr ist es zu verdanken, dass Schlammblüter wie du, hier frei herumlaufen können.”
“Claire… wusste… was..ihr-.” Der junge Mann hob mühsam seinen Kopf. “- für ein widerlicher Haufen von dreckigen Schlangen ward und seid.”
Noch einmal holte er tief Luft und spuckte voller Verachtung in das Gesicht seines Peinigers. “Du und deinesgleichen…erbärmliche Feiglinge.”
“GENUG!” brüllte Rabastan und richtete seinen Zauberstab auf den zitternden Körper vor sich. “Das ist dein Todesurteil und ich freue mich auf den Tag, an dem ich der lieben Claire sagen werden, dass ich ihren Ryan getötet habe.”



“Nein!” schrie Claire und bäumte sich unter Sirius’ schweren Armen auf, die versuchten, sie unter Kontrolle zu bekommen.
“Claire… was ist los?!” Sirius packte sie hart und schüttelte sie so energisch, dass ihr ein Wimmern entwich. Noch nie hatte er gesehen, wie sich ein Körper auf so widernatürliche Weise verbiegen konnte und noch nie hatte er ein Gesicht gesehen, dass so voller Schrecken und Angst war.
“Moody!” Claire riss die Augen auf und wollte aus dem Bett springen, doch Sirius hielt sie fest. “Laß mich los! Ich muss sofort zu Moody!”
“Moment mal! Kannst du mir erklären, was hier eigentlich los ist?!” Nur mit einiger Mühe konnte er sie zurückhalten und lag fast auf ihr drauf, um sie am flüchten zu hindern. Es dauerte einige Minuten, doch dann entspannte sich Claire’s Körper merklich und sie atmete tief durch. Zärtlich strich Sirius ihre eine feuchte Locke aus der Stirn und griff schließlich nach ihrer Hand, bevor er ihr zu nickte. “Du hast mir einen verdammten Schrecken eingejagt, Kleines!”
“Ich-.” fing Claire an und war kurzfristig irritiert, denn solch eine liebevolle Bezeichnung war definitiv neu. Doch dann besann sie sich und schloss ihre Augen, mühevoll die Tränen unterdrückend. “Rabastan hat ihn getötet.”
“Ra- was?! Und wen hat er getötet?”
“Ryan.”
“W-was?!” Sirius richtete sich auf und drehte ihr Gesicht zu sich, dass von Tränen ganz überströmt war. “Vielleicht- vielleicht war es so etwas wie ein Tagtraum!”
“Ich hab ihn gesehen! Er hat ihn getötet, gequält, gefoltert und… und…” sprudelte Claire hervor und krallte sich an seiner Brust fest, als würde sie Halt suchen. “Glaub mir doch! Es war eine dieser Visionen!”
“Du hast mir damals doch gesagt, du kannst nur Dinge aus der Vergangenheit sehen!”
“Begreifst du denn nicht, dass es schon passiert ist?”
“Claire, jetzt beruhige dich bitte.” sagte Sirius sanft und zog sie fest an sich. “Erzähl mir nochmal alles in Ruhe und dann- ja dann sehen wir weiter.”
“Ich habe keine Zeit, um alles zu erzählen! Wir müssen sofort Moody benachrichtigen!”
“Merlin! Weiß du eigentlich, was Moody sagen wird, wenn wir ihn wegen einer Phantasie aus dem Bett holen?”
“Du glaubst mir nicht.” flüsterte Claire und löste die Umarmung. “Nach allem was- wieso glaubst du mir nicht?”

Sirius seufzte tief und fuhr sich durchs Haar. Ihr Anblick war alles andere als leicht zu ertragen und die unzähligen Tränen noch viel weniger. Es tat ihm selbst weh, sie so leiden zu sehen. Natürlich wusste er, dass sie Visionen hatte und doch viel es ihm schwer, dem Ganzen so richtig Glauben zu schenken. Noch nie hatte er viel für Seher und Prophezeiungen übrig gehabt. Vielmehr war er ein Mann der Taten gewesen und wollte grundsätzlich Beweise sehen, bevor er diesem Hokuspokus so einfach glaubte. Und das, obwohl er selbst ein Magier war.
“Okay.” Er küsste Claire auf die Stirn und räusperte sich kurz. “Ich verständige Moody und er wird das alles prüfen.”
“Warum tust du das, wenn du mir nicht glaubst?” fragte Claire schluckend und sah ihm durch ihre tränenverschleierten Augen fest an. Unfähig den Blick abzuwenden, seufzte er abermals und zuckte etwas verlegen die Schultern.
“Vielleicht weil du nackt in meinen Armen liegst und ich es als meine Pflicht ansehe, deine Tränen zu trocknen.”
“Danke.” Ein leises Flüstern und dennoch hörte er deutlich so etwas wie Erleichterung raus.


“Unglaublich.” grummelte Moody nur wenige Minuten später, als er sich schwerfällig und unter leisen Flüchen auf das bequeme Sofa im Salon fallen ließ. Es war erstens spät und zweitens war sein Flachmann leer, was ihn noch unausstehlicher werden ließ. Wahrscheinlich war Sirius auch der einzige Mensch, der es sich überhaupt traute, ihn zu solch einer Zeit aus dem wohlverdienten Schlaf zu reißen. Dann noch diese haarsträubende Geschichte und eine heulende Frau - das war alles ganz und gar nicht sein Geschmack. “Ihr verlangt also wirklich, dass ich jetzt nach London zurück eile, in irgendeinem Hochhaus einsteige und dort die vermeintliche Wohnung von diesem Ryan durchsuche? Woher wollt ihr wissen, dass er dort überhaupt noch lebt und vor allem, Rabastan wird wohl kaum eine Leiche hinterlassen haben.”
“Wenn du nicht willst, dann sehe ich selbst nach.” sagte Claire mit brüchiger Stimme. “Das wäre ohnehin eine bessere Idee.”
“Ausgeschlossen.” rief Sirius zornig und tigerte um den Sessel, in welchem Claire wie ein Häufchen Elend saß. “Das ist doch genau das, was Rabastan will!”
“Du hinderst mich garantiert nicht daran.”
“Solange du hier in meinem Haus lebst, bestimme immer noch ich!”
“Ihr seid schlimmer als ein altes Ehepaar.” knurrte Moody genervt und schnippte ungeduldig mit dem Finger. “Können wir jetzt bitte dieses leidige Thema ganz normal besprechen?!”

Claire seufzte und holte tief Luft, bereit die Sache diplomatisch anzugehen. “Überlegt doch mal! Sollte Rabastan einen von euch sehen, dann weiß er doch sofort, dass ihr mich versteckt hält! Dagegen wenn ich auf ihn treffe, wird es ein fairer Kampf und keiner von euch gerät in Gefahr.”
Einen Moment lang starrte Sirius sie an, als wäre sie nun endgültig verrückt geworden. Und keine Sekunde später brach ein wahrer Wirbelsturm los.
“SCHWACHSINN! Du verläßt auf gar keinen Fall dieses Haus und wenn ich dich einsperren muss!”
“Teddy schläft.” entgegnete Claire nur und wandte sich wieder an Moody, der Sirius interessiert beobachtete. “Rabastan gehört mir, er hat mir das genommen, was mir einmal am Wichtigsten war. Es ist mein Recht.”
“Nun…” Moody tippelte mit seinen Fingern und schien zu überlegen. “Es ist natürlich richtig, dass Rabastan schlau genug sein wird, eins und eins zusammen zu zählen. Allerdings wartet er auch nur darauf, dass du ihn jagen wirst.”
“Ist eigentlich irgendwem hier klar, was verdammt nochmal passieren wird, wenn Claire dieses Haus verläßt?” zischte Sirius aufgebracht. Moody grunzte undeutlich und wühlte in der Tasche seines Umhangs, den Einwand ignorierend.
“Ich werde Bill Weasley verständigen. Der soll mit Arthur in Ryan’s Wohnung einsteigen und auch die Gegend absuchen. Ganz sicher wird Rabastan keine Spuren hinterlassen haben und im günstigsten Fall hattest du einfach nur eine falsche Eingebung.”
“Keiner von euch kennt Rabastan’s Verhaltensmuster.” meinte Claire zornig. “Es war eine Vision und sie ist wahr. Er weiß, wie viel Ryan mir einst bedeutet hat und es wird ihm eine Freude sein, mir die Leiche zu präsentieren. Es macht ihm Spaß, es befriedigt ihm auf eine perverse Art, die keiner von euch verstehen kann. Rabastan weiß, dass ich es weiß und er wartet auf mich.”
“Und dann? Was zum Henker willst du dann tun?” rief Sirius und stampfte wütend mit dem Fuß auf. Claire sah ihn einen Moment an und sprach mit einer Stimme, die selbst Moody erstaunt aufsehen ließ.
“Ihn töten.”


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft BĂĽcher.
Joanne K. Rowling