Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

All the lost souls - Flaming Passion

von Leah Black

Sirius verzog schmerzhaft das Gesicht, als er sich mit einem leisen Stöhnen auf das alte Sofa im Fuchsbau fallen ließ. Nichts war nach Plan verlaufen und aus einer geplanten Nacht waren fünf geworden. Fünf lange Nächte in denen sie den Todessern quer durch England hinterjagten, sich heftige Duelle lieferten und letztendlich einen Großteil erledigen konnten. Und jetzt saß er hier, schrecklich müde und erschöpft. Er wurde alt und dass bewies ihm nicht nur seine schmerzende Schulter, die sich pochend bemerkbar machte. Was er jetzt brauchte, war ein heißes Bad und eine lange Nacht voll erholsamen Schlaf, den er hier garantiert nicht bekommen würde. Der Fuchsbau war wirklich nicht der Ort, an dem er sich besonders wohl fühlte und das lag vor allem an Mrs. Molly Weasley, die ihm immer wieder diesen vorwurfsvoll-besorgten Blick zu warf. Das hatte sie wirklich drauf.
“…und den Rest werden wir auch noch…” Moody’s Stimme drang für einen kurzen Moment zu ihm durch und schaffte es doch nicht, Sirius Konzentration einzufangen. Jetzt wo er langsam zur Ruhe kam, seine Gedanken ordnen konnte, da fiel ihm auch wieder Claire ein. Claire. Er war mehr damit beschäftigt gewesen, seinen Hintern heil aus dieser Sache hinauszubefördern, als an sie zu denken. Und doch sah er jetzt ganz deutlich ihr Bild, das sich vor seinen Augen auftat und ihm ein merkwürdiges Kribbeln durch den Körper jagte.
“Sirius?”
“Hm?” Sirius hob langsam seinen Kopf und erst jetzt bemerkte er, dass die Anwesenden sich zum Gehen wandten. Merlin, er brauchte nicht nur eine Nacht voll Schlaf sondern mindestens eine ganze Woche.
“Es ist Zeit, um nach Hause zu gehen.” bemerkte Remus und hielt seinem Freund den verdreckten und halb zerrissenen Umhang hin. Auch bei ihm hatten die letzten Tage seine Spuren hinterlassen und er sehnte sich so sehr nach Nymphadora und Teddy, dass sich eine ungewohnte Ungeduld in ihm verbreitete.
“Mhm.”
“Nun, dann komm. Claire wird bestimmt schon auf dich warten.”
“Wie kommst du denn auf die Idee?” fragte Sirius verwundert und zugleich verärgert, weil er hinter dieser Aussage wieder einmal ein ganz bestimmtest Motiv sah. Und er lag richtig, denn Remus setzte sich plötzlich neben ihn und legte die Stirn in Sorgenfalten.
“Warum? Ich dachte, du könntest mir das vielleicht sagen.”
“Auf was bitte, willst du hinaus?”
“Ich bin vielleicht nicht ganz so bewandert, was das Thema Frauen betrifft, aber-.” Remus räusperte sich leise und versuchte konzentriert, möglichst passende Worte zu finden. “- aber eben nicht blind. Du kannst nicht leugnen, dass Claire dir gefällt.”
“Tu ich auch nicht.”
“Ja, aber genau das ist auch das… Problem.”
“Komm du mir nicht mit Predigten darüber, dass sie zu jung wäre.” erwiderte Sirius knurrig. “Wenn ich daran erinnern darf, dann ist meine Großcousine und deine Frau, auch um einiges jünger als du.”
“Richtig, aber ich liebe Nymphadora und du- du begehrst lediglich Claires Körper. Wie du es immer bei Frauen tust!”
“Merlin! Hör auf mit diesen ständigen Vorwürfen! Claire ist alt genug, um selbst entscheiden zu können.”
“Alt genug, ja?” Remus rückte sich zurecht und sah ihn mahnend an. “Sie ist jung und hat in ihrem Leben nicht wirklich oft Liebe erfahren. Nehmen wir mal an, sie verliebt sich in dich! Das würde sie in den sicheren Abgrund stürzen.”
“Unsinn, von verlieben ist hier überhaupt nie die Rede gewesen und glaub mir, davon ist sie meilenweit entfernt.”
“Sirius! Laß deine Finger von ihr und tob dich an einer anderen aus. Nicht Claire!”
“Wer bist du, dass du dir diese Maßregelung aneignen darfst?” zischte Sirius bleich vor Wut und einen unbändigen Trotz in sich spürend. Ihm etwas vorschreiben zu wollen, es zu versuchen, war blanker Wahnsinn. Und noch mehr verärgerte ihn die Tatsache, dass Remus die Dinge eigentlich präzise auf den Punkt traf. Doch tat es das wirklich? Konnte er sich da so sicher sein, dass es ihm nur um ihren Körper ging?
“Dann sag mir, warum Claire? Es gibt dutzende Frauen wie sie da draußen.”

Sirius fuhr sich sein schwarzes Haar und wusste keine wirkliche Antwort. Warum Claire? Zum einen, weil sie ihn bis aufs Äußerste reizte und ihn fast um den Verstand brachte, sobald es zu diesen intimen Augenblicken kam. Zum anderen, weil… weil sie Claire war. Er mochte sie, hatte in einem gewissen Sinne Respekt vor ihr und schätzte vor allem diese verblüffende Ehrlichkeit an ihr. Doch wenn er in sich hineinhorchte, dann war da auch noch diese Wärme in ihren brauen Augen und diese Unermüdlichkeit, mit der sie ihm immer wieder entgegengetreten war. Egal wie unhöflich, schroff oder abweisend er gewesen war.
“Ich tue nichts, was sie nicht auch wollen würde.”
“Du läßt es sein.” sagte Remus ungewohnt erbost über seinen Freund, der nicht einmal ansatzweise so etwas wie ein Gewissen besaß. Diese grenzenlose Skrupellosigkeit, diese überheblich Ignoranz und dieser Egoismus, waren ihm nie so heftig erschienen, wie in diesem Moment. Claire, war für ihn selbst eine wunderbare Frau, die alles verdient hatte, aber nicht ein gebrochenes Herz wegen Sirius Black. Und ein inneres Gefühl pochte wie ein Warnsignal in ihm und das nicht nur, seit er dieses Lächeln am Abend ihres Aufbruchs in Claire’s Gesicht gesehen hatte. Welches nur Sirius geholten hatte und allein das war Grund genug, um einen Schritt dagegen zu unternehmen.
“Deine Familie wartet auf dich, mein Freund.” Sirius fuhr sich durch das schwarze Haar und sah dieses Thema nun endgültig als erledigt an. “Und bei-.”
“Und bei dir wartet auch jemand, der deine Familie sein könnte.” rief Remus aufgebracht und erregt, wie noch niemals zu vor. “Wieso kannst du nicht einfach dein Herz entdecken und verstehen, was Claire ist? Was sie sein könnte, wenn du dir deine Seele nicht schon aus dem Leib gevögelt hättest!”
“Ich soll sie nicht anfassen, aber mein Herz für sie entdecken. Was zum Teufel, ist die Stoßrechnung dieser verdammten Diskussion?!” zischte Sirius außer sich und schaffte es gerade noch, nicht lauthals zu brüllen. Denn wenn jetzt auch noch Molly Weasley aus ihrer heißgeliebten Küche auftauchen würde, dann konnte es unter Umständen wirklich böse enden.
“Laß es gut sein.“ Remus stand enttäuscht auf und ging langsam zur Türe, bevor er sich noch einmal umdrehte. “Du wirst ihr das Herz brechen, glaub mir. Und weißt du, James hätte dir wohl dasselbe wie ich gesagt.”

Sirius entgegnete nichts mehr und sah dem wehenden Umhang seines Freundes hinterher. Dieses Gespräch wäre anders verlaufen, hätte er nur einige seiner Gedanken preisgegeben, die doch das Gegenteil von Remus’ Beschuldigungen bestätigten. Doch zu diesem Schritt war Sirius nicht bereit, wusste er doch selbst noch nicht, was in ihm vorging. Sich überhaupt damit auseinander zusetzen, seine momentanen Gefühle zu verstehen, dass war etwas, was sich an seinem normalen Verhaltensmuster brach. Weil es eben noch nie einen konkreten Fall gegeben hatte, in dem er sich mit Dingen dieser Art konfrontiert sah. Das Claire nicht ein weiteres Betthäschen sein würde, dass war ihm bewusst und dennoch vermochte er jetzt noch nicht zu sagen, warum. Ja, es war Zeit um nach Hause zu gehen.


Claire hatte in der ersten Nacht nach Sirius’ Abreise nur schwer Schlaf gefunden, plagte sie doch dieses mulmige Gefühl ohne Unterlaß. Er war ein Mann, der das Abenteuer suchte und liebte und sich keinen Deut um das Risiko scherte. Und genau das beunruhigte sie. Mehr denn je wurde ihr klar, dass er längst nicht nur der Mann war, bei dem sie lebte. Es kam langsam, aber stetig und ließ ihr Gefühlsleben in alle Richtungen schwanken. Und schleuderte gleichzeitig ihre Sehnsucht nach ihm in ungeahnte Höhen, als er auch nach fünf Tagen nicht zurück kam. Wechselte sich mit Sorge und Angst ab, die ihre letzten Tage und Nächte bestimmten und sie ziellos durch das Haus wandern ließen.
“Komm endlich zurück.” murmelte Claire, als sie wieder einmal im Salon stand und gedankenverloren das Farbspiel des Feuers im Kamin beobachtete. Vor wenigen Tagen noch, da lagen sie hier zusammen, beginnend das, was so jäh und unsanft unterbrochen worden war. Immer wieder rief sie sich diese Erinnerung zurück ins Gedächtnis und verbrachte ganze Stunden damit, jede noch so kleine Einzelheit ans Licht zu zerren. Vielleicht weil ihr langweilig war, vielleicht weil Percy nicht wirklich ein gesprächiger Zeitgenosse war und vielleicht, weil- ja weil sie Sirius schlicht und ergreifend vermisste. Das Haus wirkte ohne ihn leer, verlor an Präsenz und überhaupt fehlte so einiges, was diesen Ort ansonsten so unwiderstehlich machte.

Mit einem leisen Seufzer ging sie zu einem der großen Fenster und lehnte ihre Stirn gegen das kühle Glas. Sie fühlte sich schrecklich unausgeglichen. Als würde etwas in ihr fehlen und dennoch scheute sie sich davor, den Grund dafür zu erkennen. Heute war also der fünfte Tag, an dem nichts von Sirius zu sehen war und ihre Sorge machte sich wieder einmal bemerkbar. Eigentlich merkwürdig, wo sie selbst doch immer stets die Gefahr und das Abenteuer angezogen und oft dieses Kribbeln verspürt hatte, wenn ein Kampf kurz bevor stand. Sie konnte durchaus verstehen, dass Sirius nicht lange fackelte und sich förmlich in das Risiko stürzte. In dieser Hinsicht glichen sie sich und dennoch kroch die Angst stetig in ihr hoch. Wenn ihm etwas passieren würde… Energisch schob sie diesen Gedanken von sich und schloss die Augen. So weit war es also schon mit ihr.


Sirius stand mit einem nicht definierbaren Gefühl vor der großen Türe Thistle Hall’s und zögerte, bevor er eintrat. Innerlich war er zutiefst erbost und verletzt von Remus Vorwürfen, fühlte Wut und einen unbändigen Trotz, der ihn rastlos werden ließ. Dieses eine Mal, da lag sein Freund falsch. Er hatte nicht vor irgendwem das Herz zu brechen und allein, dass auch James’ mögliche Meinung dazu in Betracht gezogen worden war, ließ ihn eine hohe Woge der Rebellion in sich verspüren. Was er eigentlich wollte, konnte er dennoch nicht klar sagen. Nur das Claire in seinen Augen kein gefügiges Ding war, dass er belieb nehmen konnte. Und reichte es nicht, dass er seit Wochen keine andere Frau mehr gehabt hatte? Natürlich, Remus konnte dies auch nicht wissen und trotzdem machte es ihn wahnsinnig. Wohl auch, weil er es selbst nicht verstand, warum er sein altes Leben derart über den Haufen warf. Aber Claire war einfach- es war dieses leise Gefühl in ihm, dass ihm deutlich sagte, dass es die Sache wert war. Und es doch nicht wahrhaben wollte.
Automatisch hielt er in seinen fast geräuschlosen Schritten inne, als er den Salon erreichte und Claire sah. Und in selbem Augenblick durchfuhr ihn ein Schauer, der voller Verlangen, Sehnsucht und Freude war. Beinahe ärgerlich nahm er diesen Strudel der Gefühle war und schalt sich einen verdammten Narr. Sie stand einfach nur an diesem Fenster, wandte ihn den Rücken zu und schien ihn nicht zu bemerken. Und dennoch war sie selbst in dieser Ansicht mehr als nur anziehend.


Sie hatte es sich nicht eingebildet. Nein, Sirius war wieder da und sie konnte seinen warmen Atem selbst auf diese Entfernung spüren. Seine grauen Augen, die sie musterten und es war ihr fast so, als könne sie fühlen, wie sich seine Mundwinkel etwas hoben. Claire straffte die Schultern und schloss die Augen, wartend darauf, dass er etwas sagen würde. Die Luft war spürbar knisternd. Innerlich einige Sekunden abwartend, drehte sie sich schließlich um und zuckte zusammen, als Sirius keine zwei Meter hinter ihr stand.
“Du bist wieder da.” sagte Claire mit brüchiger Stimme und ärgerte sich über ihre eigene Nervosität.
“Das bin ich.” nickte Sirius langsam, den Blick nicht von ihr nehmend. Merlin, es war wirklich unfassbar, wie schön sie war. Und genauso unfassbar, dass er plötzlich so weich wurde! Ganz und gar untypisch für ihn und sich damit zu arrangieren, fiel ihm nicht leicht.
“Du-.” Claire hielt inne und fühlte, wie Verzweiflung in ihr heranwuchs. Er stand hier einfach so, ohne Reaktion und sah sie mit diesem abwesenden Blick an. Es brodelte in ihr. Nach dieser schrecklichen Zeit, hatte er nicht mehr zu sagen? War er wirklich so verdammt kalt, dass er nicht merkte, wie sehr ihr das zu schaffen machte?!
Das bin ich?! War das alles? Tagelang mache ich mir Sorgen um dich, dass du- wie kannst du hier so cool stehen und mich anglotzen? Bist du schon so abgestumpft, dass du nicht begreifst, wie-.”
“Ich weiß-.” fing Sirius an und konnte Claire’s Wut förmlich auf sich überspringen sehen. Ihr schwarzes Haar loderte um ihr erhitztes Gesicht, die Augen funkelten bedrohlich und alles an ihr war… unglaublich.
“Nein!” rief Claire laut und schoss wie ein Pfeil auf ihn zu, packte ihm am Kragen und schüttelte ihn. Ihre Sicherungen brannten komplett durch und sie konnte absolut nichts dagegen tun. Die ganze Anspannung fiel von ihr und hinterließ nichts als ein ungestümes Wüten in ihrem Inneren, dass jetzt an die Oberfläche sprudelte. “Kannst du dir eigentlich vorstellen, welche Angst ich hatte? Verdammt nochmal, ich habe keine Nacht geschlafen, aus Sorge um dich! Läßt dich das so kalt? Wie kannst du-.”

Es war wie ein Schalter, der sich in Sirius umlegte und mit einem Male all das freilegte, was ihn seit Stunden durch den Kopf ging. Ohne lange zu fackeln, riss er Claire an sich und küsste sie mit brutaler Leidenschaft. Nur verschwommen konnte er noch spüren, wie sie nach Luft schnappte und ihr Körper sich schüttelte. Doch er war machtlos gegen dieses Chaos, welches sich in ihm einen erbitterten Kampf lieferte.
“Nein, du arroganter Mistkerl! Nimm deine Finger von mir oder ich vergesse mich!” Claire schubste ihn aufgebracht von sich und war nahe dran, ihm eine schallende Ohrfeige zu geben. Die Emotionen kochten über und entfesselten etwas in ihr, was sie absolut nicht zuordnen konnte. Sie sah ihn an und spürte diese Hitze durch ihren Körper schwellen, die sich in Wut und Sehnsucht abwechselte. Noch nie hatte sie Gefühle, die sich so gegensätzlich waren, in dieser Intensität wahrgenommen. Sie hielt es keine Sekunde länger aus.
“Was- Verdammt nochmal!” brüllte Sirius, als sie an ihm wie vom Blitz getroffen, vorbeischoss. Mit einem Satz sprang er ihr hinterher und wusste nicht, was ihn wütender machte. Ihre Vorwürfe oder diese Abweisung.

Keuchend rannte Claire die Treppe hinauf und konnte Sirius aus den Augenwinkeln sehen, der nur wenige Meter hinter ihr war. Doch wie schon einmal war er es wieder, der schneller war und sie schließlich einholte. Herrisch und alles andere als sanft riss er Claire an sich und hielte ihre Hände fest, die sich zu Fäusten ballten.
“Man sollte dich übers Knie legen!” zischte Sirius funkelnd und drückte sie gegen die Wand. Claire warf den Kopf in den Nacken und blickte ihn herausfordernd an, augenscheinlich bereit dazu, ihm wieder einmal die Stirn zu bieten.
“Laß mich los!”
“Einen Teufel werde ich tun!” Sirius riss ihre Arme in die Höhe und presste sie an die Wand. Seine Augen bohrten sich gierig und dennoch wütend in ihre und waren fassungslos darüber, wie schön und temperamentvoll sie in diesem Moment war. Claire erwiderte den Blick mit stummen Protest und hielt die Luft an, bevor sie etwas unüberlegtes sagte. Trotzdem löste sein heißer Atem auf ihrer Haut etwas animalisches in ihr aus, dass sie so auch noch nicht erlebt hatte.
“Ich bin es dir nicht schuldig und ich sehe auch gar keinen Anlaß dazu, aber-.” Sirius Stimme wurde leiser und doch lag eine gewisse Schärfe in ihr, während er mit harten Griff ihr Gesicht zu sich drehte. “- sei dir darüber gewiss, dass ich mir sehr wohl meine Gedanken gemacht habe, als ich gerade nicht damit beschäftigt war, mein Leben zu retten. Zum Beispiel welchen Unsinn du wieder anstellst und ob du überhaupt noch da bist, wenn ich wiederkomme.”
“Das wars?” fragte Claire zu schnell, um sich über die Bedeutung ihrer Worte bewusst zu werden. Sirius packte sie an den Haaren und zog ihren Kopf mit sanfter Gewalt nach hinten, jeden Millimeter der feinen Haut betrachteten.
“Du bist ein unglaubliches Teufelsweib!”
“Und du ein verdammter Sadist.” Claire schnaufte heftig und zerrte an seiner Hand, damit er endlich diesen Klammergriff in ihren Haaren lösen würde. Doch statt nachzugeben, lachte Sirius böse und verstärkte seinen Griff.
“Das mag sein. Aber genau das ist es doch, was du willst.”
“Selbstgerechtes Arschloch.”
“Auch dem stimme ich zu, doch das wusstest du vorher.” Sirius Hand glitt zur ihrigen und hielt sie einen Moment fest, betrachtete die feingliedrigen Finger und presste sie dann plötzlich an seinen Mund. Langsam hob er den Kopf, und sah sie mit einem wilden, dringlichen Gesichtsausdruck an, der Claire einen Schauer über den Rücken jagte. Stumm drückte er sie an sich und konnte ihren schnellen Puls spüren, der genauso hämmerte wie der seine. Seine Hände wanderten zu ihren Schultern und schob sie ein wenig zurück, um ihr Gesicht betrachten zu können. Claire wurde es unter diesem glühenden Blick mehr als nur schwindelig und für einen Moment drohten ihr die Beine zu versagen.
“Ich will dich.” sagte Sirius mit heiserer Stimme. Er hielt einige Sekunden inne, als wäre er unschlüssig, wie er fortfahren sollte. Claire spürte ein erregtes Kribbeln durch ihren Bauch strömen und wusste, dass sie jetzt wirklich verloren war. “Ich will dich so sehr - ich bekomme kaum noch Luft, Claire.”
“Ja… ja ich auch.” Ihre Stimme klang brüchig, aber funktionierte. Doch sie war nicht fähig, den ersten Schritt zu machen. Sie war zu sehr von ihm und seiner Präsenz, seinen verlangendem Blick und dem schnellen Atem gefangen. Sirius Hände umklammerten sie und ehe sie sich versah, hob er sie hoch und trug sie mit schnellen Schritten zum Ende des Ganges.


Unter feurigen Küssen und suchenden Blicken, sanken sie auf Sirius’ Bett und zerrten ungeduldig an ihren Klamotten. Mit zittrigen Finger schob sie ihm das Hemd von den muskulösen Schultern und wurde selbst ihres Kleides entledigt. Den Augenkontakt nicht unterbrechend, fiel ein Kleidungsstück nach dem anderen unachtsam auf den Boden, beide begierig darauf, die nackte Haut des anderen zu fühlen.
“Heute Nacht bist du mein.” flüsterte Sirius heftig erregt und überwältigt von dem Anblick der sich ihm bot. Er küsste ihren schmalen Hals entlang, bis seine Lippen die weichen Rundungen ihrer Brüste erreichten und sie mit sanften Bissen liebkosten. Ein unterdrückter Seufzer entwich ihrer trockenen Kehle und ließ sie ihre Fingernägel in seinen Rücken bohren, kaum mehr imstande, die Kontrolle über sich zu beherrschen. Seine Zunge zog brennende Kreise über ihre Haut und hinterließ ein Kribbeln, dass ihr die Sinne vernebelte. Doch Sirius ging es augenblicklich nicht anders, dessen nackte Erregung sich hart und pochend gegen sie drückte und nach Erlösung schrie. Dennoch ließ er sich Zeit, riss sich zusammen und widmete seine Aufmerksamkeit voll und ganz ihr, die kaum noch an sich halten konnte. Claire stöhnte fiebrig auf, als er sie in ihrem Inneren berührte und nahm verschwommen ein tiefes Keuchen wahr, dass tief aus seiner Kehle kam. Begehrend darauf, mehr von seinen dunklen Lauten zu hören, fuhr ihre Hand nach unten und strich etwas unsicher über sein Glied. Doch sie schien es richtig zu machen und entlockte ihm ein Stöhnen, dass mehr einem Grollen glich.
Claire spürte das Zucken in seinem Körper und wurde mutiger. Es war eine Sache, mit einem Mann zu schlafen, aber eine andere, es mit Sirius Black zu tun. Jede seiner Berührungen, seiner Küsse, waren erfahren und schüchterten sie anfangs etwas ein. Für einen Moment tat sich ihr die Frage auf, ob sie ihm überhaupt genügen würde. Doch als sein Stöhnen lauter wurde und aus seinem atemlosen Gestammel ihr Name hervorstach, war sie sich sicher.
“Claire.” murmelte Sirius und drückte ihr die Schenkel mit dem Knie auseinander, kurz vor einer Explosion stehend. Ihre Zustimmung suchend, schob er seine Hüften vor und tat endlich das, was sich seit Wochen in seinen Lenden angesammelt hatte. Leidenschaftlich drang er mit einem Stoß in sie ein und raubte Claire die Luft zum atmen, die einen erstickten Schrei von sich gab. Er stöhnte auf und packte sie fester.
“Du gehörst mir, nur mir.” flüsterte er und presste sich tiefer in ihren Schoss, dem sie ihm heftig atmend entgegen drückte. “Ob du es willst oder nicht, du gehörst mir.”
“Si- Merlin.” keuchte Claire auf und wurde von seinen starken, unerbittlichen Stößen vollkommen ausgefüllt. Sirius küsste sie und biss sich in ihrem Hals fest, die Augen lustvoll verdreht. Seine Bewegung verstärkte sich und trieb Claire mit rapider Geschwindigkeit ihren Höhepunkt entgegen, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Sie ließ sich fallen, spürte ihn in sich und gab sich ihrer lange unterdrückten Lust vollkommen hin.
“Du kommst mir nicht aus… Claire.” flüsterte Sirius und umklammerte sie stärker, als er ihren sanften Widerstand spürte. Schweißperlen rannten ihm übers Gesicht und fielen auf das Kissen und ihre Brüste, die sich heftig an ihn pressten. In rhythmischer Ekstase umklammerten sie sich, küssten sich und gaben sich nur frei, um ihre fiebrigen Laute freizulassen.

Für Claire gab es keinen Anfang und kein Ende mehr, es war für sie wie ein Schauern, dass sie mit jedem Stoß ihrem Gipfel entgegen trieb. Jeder Stoß, jede Bewegung war wie eine Frage, die wieder und wieder Antwort forderte. Sirius drückte ihre Beine aufs Bett und trieb sie unbarmherzig ihrem Höhepunkt entgegen, selbst kaum noch fähig, seinen eigenen zu unterdrücken. Mit seinem ganzen Gewicht lag er auf ihr, packte ihre Hüften und drang noch tiefer in sie ein. Claire schrie auf und wurde mit einem Kuss besänftigt, nur um dann einen noch härteren Stoß zu empfangen. Ihre Körper verschmolzen miteinander, wurden zu einem und verfielen in einen Rhythmus, der so natürlich und dennoch brennend war.
“Oh Merlin.” stöhnte Claire auf und spürte, wie Sirius sie an den Haaren packte und ihren Kopf nach hinten bog, um sie sehen zu können. Sie erwiderte den Blick und sah nichts als das Glitzern stürmisches Triumphes in seinen Augen.
“Ja…du bist … meins.” Sirius lächelte und nahm sie mit einem erneuten Sturm aus Leidenschaft und Lust. Er spürte es. Er spürte sie. Jeden einzelnen Muskel, jede Kontraktion in ihrem Inneren. Sie wölbte sich in ihm entgegen, kratzte über seinen Rücken und hinterließ roten Spuren, die ihm ein dennoch angenehmes Brennen bescherten. Ihre Zähne gruben sich in seinen Hals, ihre Hüften pressten sich an seine und ihre Beine fesselten sich um seinen Rücken, um ihn noch tiefer in sich zu ziehen. Nun war er es, der sich aufbäumte und schrie. Wie verzweifelt fielen sie übereinander her, bissen und kratzen sich, wollten sich ineinander ziehen, zerrissen sich vor Sehnsucht, nur um eins zu werden. Ihre Schreie vermischten sich und verloren sich in dem letzten Moment der Auflösung, als sie sich ihrem Höhepunkt ergaben.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich werde wie jeder andere um Mitternacht vor dem Buchladen stehen, und ich werde, da bin ich mir sicher, wie jeder andere überrascht sein.
Michael Goldenberg über Harry Potter 7