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Fanfiction

All the lost souls - Fiery nights

von Leah Black


Herzlichen Dank fĂĽr Eure Kommis! Hab mich wieder sehr gefreut und hoffe, Ihr habt SpaĂź mit diesem Chap!



Sirius hatte in der vergangenen Nacht das getan, was ein Mann in seiner Situation und in einem einsamen Schlafzimmer tun musste. Was in seinem Fall hieß, dass er entgegen der weitläufigen Erwartung nicht in die nächste Bar gerannt war, sondern auf andere Mittel zurückgegriffen hatte. Auf niveaulose Mittel, wie Sirius fand und sich nicht mehr erinnern konnte, wann er so etwas das letzte Mal getan hatte.
Jedenfalls saß er jetzt in der Küche und vergrub sich hinter dem Tagespropheten, während er an einer Tasse Kaffee schlürfte. Seit Voldemort’s Schreckensherrschaft der Vergangenheit angehörte, stand wirklich nichts mehr Interessantes in diesem Käseblatt. Hin und wieder las man noch von flüchtigen Todessern, doch ansonsten war die bahnbrechende Nachricht des heutigen Tages die Wiedervereinigung der Peppermoon Peppies, einer eher geschmacklosen Band. Wunderbar. Sirius schnaubte genervt und schwang seine Beine auf den Tisch. Wenn er ehrlich war, dann las er dieses Schundblatt auch nur, weil eine gewisse Dame ihn für seinen Geschmack etwas zu sehr beschäftigte. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, aber irgendwie hatte diese Aktion von Claire dann doch etwas stilvolles an sich. Und das musste er sich immer wieder eingestehen. Grauenhaft, ehrlich.

“Guten Morgen, Sirius!”

Sirius verschluckte sich fast an seinem Kaffee und blickte geradewegs in das grinsende Gesicht von niemand geringeren als Bill Weasley. Und zu dessen Glück handelte es sich hier um einen männlichen Vertreter der Weasley-Sippschaft, denn alles was in dieser Familie weiblich war, war schlichtweg nervtötend. Okay, Ginny war noch zu jung, aber bei dieser Mutter…
“Wie zum Teufel kommst du hier rein?”
“Ja, ich freue mich auch, dich endlich mal wieder zu sehen.” lachte Bill und fuhr sich durch seine feuerrote Mähne. “Schon vergessen? Du hast mir mal das Passwort für die Appariersperre gegeben.”
“Ach ja?” Sirius beschloss im selben Augenblick, dass er zu diesem Zeitpunkt wohl mehr als betrunken gewesen sein musste und was noch viel wichtiger war: Das Passwort wurde umgehend wieder geändert.
“Natürlich.” Bill ließ sich auf einen Stuhl fallen und grinste amüsiert. “Ist schon ein paar Jährchen her.”
“Aha. Okay, was verschafft mir die Ehre?”
“Nichts besonderes. Darf ich nicht einen alten Freund einfach so besuchen?”
“Nein.” meinte Sirius knurrig und seufzte dann. “Und schon gar nicht, wenn du mich als alt bezeichnest.”
“Ja ähm, ich soll dir schöne Grüße von Fleur und Victoire ausrichten.” sagte Bill ablenkend und das ging bei Sirius immer am besten, wenn man über Frauen redete.
“Danke. Wie geht es Victoire?”
“Für ihr Alter schon ziemlich frech, aber ein wahrer Sonnenschein.”
“Natürlich.” Sirius verzog das Gesicht zu einem Grinsen und sah das lebhafte Bild von Teddy und Victoire spielend in seinem Garten vor sich. Ein wirklich schöner Tag, wenn Molly Weasley nicht plötzlich wieder mit seinen vermeintlichen Aufgaben als verantwortungsvoller Pate angefangen hätte. Da hatte der Tag ein abruptes Ende genommen.
“Darf ich jetzt den wahren Grund erfahren, warum du um zehn Uhr morgens in meiner Küche stehst?!”
“Okay, ich wollte nur mal sehen, wie es Claire so geht.” Bill sah sich suchend um und nestelte an seiner Lederjacke herum. “Ich war ja schließlich mit ihr in Hogwarts und ich dachte mir, ich schaue mal vorbei. Ist ja ein nettes Mädchen.”
“Sehr nett, ja..” bemerkte Sirius spitz und taxierte den Rotschopf eingehend. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Denn Bill Weasley kam höchstens dann zu ihm, wenn er einen Whisky aus seinem Vorrat haben wollte oder wenn sein liebes Frauchen Fleur ihn nervte. Was er natürlich so nie zugab, aber Sirius vermutete, dass Fleur - so schön sie auch war - ein unbestreitbares und Molly-ähnliches Talent darin besaß, einem etwas gegen seinen Willen aufzuzwingen.
“Und wo ist sie?” fragte Bill beiläufig und wich diesen Blicken aus, die ihm für seinen Geschmack etwas zu wachsam und misstrauisch waren. Er persönlich hatte gleich gesagt, dass es eine Schnapsidee war, aber Remus wollte ja unbedingt… Schön, man hatte ihn auserkoren, in die Höhle des Löwen zu gehen.
“Vielleicht auf der Suche eines neuen Opfers, dass sie mittels eines provozierten Samenstaus in den vorzeitigen Tod stürzen kann.” zischte Sirius und biss sich auf die Lippen, weil das definitiv viel zu viel Information gewesen war.
“Wie bitte?!” staunte Bill und wollte nachhaken, als er plötzlich übers ganze Gesicht strahlte.
“Claire!”
Sirius nippte gerade an seiner Tasse und wollte nach einer brauchbaren Erklärung suchen, als auch er plötzlich Claire am Türrahmen lehnend erblickte. Und den Kaffee sofort wieder prustend über den gesamten Tisch verteilte. Claire Lestrange war nicht nur unfassbar grausam, sondern auch noch gewillt, dass Programm von gestern Abend fortzuführen. Denn besagte Dame stand in einem knallroten Bikini vor ihnen, der mehr entblößte als verdeckte und offenbar nur an ihrem Körper war, um ein bisschen Farbe ins Gesamtbild zu bringen.
“Oh hallo! Bill, was machst du denn hier?” Claire schlüpfte lächelnd in die Küche und konnte nicht vermeiden, etwas zu fröhlich zu klingen. Bill wischte sich die Spuren des Kaffees aus seinem Gesicht und grinste schief, wenn auch er sich gerade fragte, wo er hier gelandet war.
“Ach, ich wollte mich nur mal erkundigen, wie es meiner Lieblings-Ravenclaw geht!”
“Lügner!” lachte Claire und gab Bill ein Küsschen auf die Wange, der doch tatsächlich ein wenig errötete. “Braucht Gringotts keine Fluchbrecher mehr, oder warum hast du soviel Freizeit, dich hierum zu treiben?”
“Frech wie eh und je.” grinste Bill und noch ein wenig breiter, als Miss Lestrange sich nach einer weiteren Kaffeetasse streckte und einen schönen Blick auf ihren entzückenden Rücken preisgab.
“Zahlt dir Sirius was dafür, dass du ihm so eine Show bietest?”
“Oh ich finde schon, dass er bezahlt hat.” lächelte Claire zuckersüß und warf Sirius einen spöttischen Blick zu. Welcher sich gerade genug von seinem Schock erholt hatte und nun um einige Nuancen kühler das Wort an Claire richtete.
“Was zum Teufel hast du eigentlich vor?”
“Es ist warm draußen und ich wollte mich ein bisschen unter die Sonne legen.” meinte Claire vollkommen gelassen. Dieses verruchte Teil hatte sie irgendwo in den hinteren Ecken ihres Schrankes gefunden und ja, ein bisschen Absicht war natürlich auch dabei. Sirius Black sollte lernen, dass Frauen nicht irgendeine Ware waren, die man sich je nach Bedarf holen konnte. Jedenfalls nicht sie und es bereitete ihr ein diebisches Vergnügen, wie sein Blick fassungslos an ihr rauf und runter wanderte.
“Aha.” knurrte Sirius nur und verschränkte die Arme vor der Brust. Falls sie mit diesem Hauch von Nichts beabsichtigen wollte, dass er zukünftig das Interesse an ihr verlor, dann sollte sie dringend ihre Taktik überdenken. Nein, dazu war sie dann doch zu intelligent. Es war berechende Absicht. Diesen Kommentar behielt er sich jedoch vor, da Bill derweilen etwas erstaunt und verwundert zwischen ihnen beiden hersah. Ja, Mr. Bill Weasley, du hast ja keine Ahnung, dachte Sirius und strafte Claire mit einem weiteren bösen Blick. Aber die schien ihn offenbar zu ignorieren und ließ sich stattdessen auf einem Stuhl nieder.
“Bill, erzähl doch mal ein bisschen vor dir!”
“Ach, ist immer dasselbe.” meinte Bill und versuchte diese merkwürdigen Blickwechsel zu deuten, die sich hier gerade beinahe schon filmreif abspielten. So langsam fing er nämlich auch an zu verstehen, warum Remus ihn als Spion nach Thistle Hall geschickt hatte.
“Ich bin immer noch Fluchbrecher und man glaubt es kaum, aber ich bin verheiratet und auch noch Vater einer süßen Tochter.”
“Nein! Das erzählst du mir erst jetzt?! Du und verheiratet? Und Vater?” rief Claire und klatschte mit den Händen. “Welche Frau hat denn das geschafft?”
“Fleur ist Französin.” sagte Bill und lächelte vielsagend, als würde das als Erklärung ausreichen.
“Ja, was man so hört, haben die auch ein bisschen mehr Anstand und sind nicht so verdammt stolz wie die Engländerinnen.” schaltete sich nun auch wieder Sirius ein und fing sich von Claire einen Blick ein, der oberflächlich gesehen gerade noch als eiskalt durchgehen konnte.
“Oh ich finde es schon sehr unfair, alle über einen Kamm zu scheren.” Sie warf sich das Haar über die Schulter und musterte Sirius erneut, doch es lag etwas Warnendes in ihren Augen. “Aber du hast Recht, nicht alle Frauen lassen sich vom guten Aussehen blenden und steigen für eine Nacht mit einem Kerl ins Bett, der Frauen sammelt wie Trophäen. Weil diese Frauen dann doch etwas mehr Stil und Niveau haben, als diese billigen Flittchen.”


“Also ähm - redet ihr über Fleur und mich, oder über etwas anderes?” Bill räusperte sich vernehmlich und fühlte sich zusehend verwirrter von dieser Situation. Nein, Remus hatte absolut nicht übertrieben, mit seinen Vermutungen. Zwischen den Beiden war irgendetwas und beim Barte des Merlins, die Luft war von einem fast spürbaren Knistern erfüllt.
“Nein, nur allgemein.” sagte Claire etwas schärfer als nötig und wandte sich von Sirius ab, der sie immer noch anstierte. “Erzähl doch mal ein bisschen von der Hochzeit und so.”
“Ach, dass war ja auch so eine Sache…” Bill holte umständlich aus und merkte doch, dass es ein reines Ablenkungsmanöver war. Jedenfalls Claire schien ihm zu zuhören und nahm von Sirius keine weitere Notiz mehr, der nur abwesend nickte.


Einige Stunden später war Bill wieder gegangen und ihm war die Erleichterung mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben. Sirius konnte es ihm auch nicht verdenken, er selbst hatte diese mehr oder weniger direkte Anschuldigung ebenfalls als sehr- naja, Claire war deutlich gewesen. So deutlich, dass Sirius den Nachmittag mit Grübeln verbrachte und schließlich von einer inneren Unruhe geplagt in den Garten getrieben wurde. Warum schaffte es diese Frau immer wieder, ihn so zu beschäftigen? Und am Ende sogar noch so etwas wie ein Schuldgefühl einzujagen! Verdammt nochmal, er nutzte eben sein gutes Aussehen gerne aus! Was war daran so verwerflich? Schließlich zwang er keine dieser Frauen zum Sex. Wäre ja noch schöner, wenn er so etwas nötig hätte. Sie liefen ihm ja eigentlich sogar nach. Jedenfalls die Sorte von Frau, die Claire vorhin so treffend beschrieben hatte. Billige Flittchen ohne Stil und Niveau. Sie hatte wirklich eine bemerkenswerte direkte Art, ihre Meinung mitzuteilen. Und trotzdem trieb es ihn zu Claire und ließ ihn nun etwas unschlüssig da stehen, den Blick auf ihren Rücken geheftet.
“Möchtest du mir irgendwas sagen oder stehst du einfach so da?” Claire hob den Kopf und sah Sirius kurz an, bevor sie sich wieder abwandte und die Augen schloss. Sie wollte die Sonne genießen und ihre Ruhe haben. “Oder hast du vielleicht wieder einen unqualifizierten Kommentar bezüglich der Nationalität von Frauen auf Lager?”
“Wenn hier etwas unqualifiziert war, dann dein Auftritt in diesem Fetzen und deine umwerfende Kritisierung meiner Person.” zischte Sirius und ließ sich neben Claire auf die Decke sinken. Merlin, was für ein kampflustiger Sturkopf war diese Frau nur?
“Kann ich also endlich den Grund für diese Show erfahren oder was du damit bezwecken willst?!”
“Sicher?” fragte Claire kalt und rückte ein Stückchen zur Seite, um seiner Nähe zu entkommen. “Ich will nichts damit bezwecken. Höchstens, dass du begreifst, dass ich mich von dir nicht zu einem willigen Betthäschen degradieren lasse.”
“Was für eine humorvolle Bezeichnung.” bemerkte Sirius spitz. “Was ist das Problem? Das ich gestern das tun wollte, was jeder andere Mann in dieser Situation auch getan hätte?”
“Nein, Sirius. Es geht nicht darum, was du tun wolltest.” Claire setzte sich auf und schlang die Arme um die Knie. Er ahnte noch nicht einmal, wie gekränkt und gedemütigt sie sich von seinem Verhalten fühlte. Wie auch? Frauen waren doch nur das Mittel zum Zweck. Aber nicht sie! “Ich verkaufe meinen Körper nicht, nur um eine weitere Nummer auf deiner endlosen Liste zu sein. Dazu bin ich zu stolz und nenn es von meinetwegen auch Arroganz. Aber ich habe noch nie und werde auch nie mit jemanden schlafen, der mich zu so einem billigen Mädchen macht.”
“Dann geht es also darum, weil ich mit diesen ganzen Frauen schlafe? Und nicht, weil ich es mit dir tun wollte?”
“Ja. Versteh mich nicht falsch, ich bin wirklich niemand, der zu so etwas Liebe und dergleichen voraussetzt. Aber wenn ich es tue, dann nur, weil ich immer eine scharfe Kontur in dessen Erinnerung bleiben werde und weiterhin in den Spiegel blicken kann, ohne mich verkauft zu haben. Für dich wäre ich nur eine weitere Frau, mehr nicht. Wieso sollte ich es also tun?”
“Aha.” sagte Sirius leise und erkannte etwas in ihren Augen, was er vorher noch nie gesehen hatte. Oder vielleicht auch nicht darauf geachtet? Es war diese Mischung aus Schmerz und Enttäuschung, die ihn ein leichtes Unbehagen verursachte. Und sie hatte mit jeder ihrer Anschuldigungen recht. Mit jeder einzelnen und doch bekam er Achtung vor dieser Frau, die sich selbst treu blieb und das mit einer Entschlossenheit, die er sonst nur von sich kannte. “Es stimmt. Diese Frauen bedeuten mir alle nichts. Keine von ihnen und es hat mich auch nie gekümmert. Doch ich weiß durchaus zu schätzen, wer und was du bist. Und es war nicht meine Absicht, dich damit zu kränken.”
“Du weißt es zu schätzen? Was denn bitte? Du nennst mich doch immer noch Lestrange! Weißt du eigentlich, wie anstrengend es für mich ist, hier zu sein? Bei jemanden, dessen Launen so rasend schnell wechseln?“
“Nun gut, vielleicht ist das eine schlechte Angewohnheit von mir. Aber immerhin war ich da, als du jemanden gebraucht hast. Oder etwa nicht?”
“Doch.” murmelte Claire. “Ich weiß trotzdem nicht, was du eigentlich von mir denkst.”
“Hm.” Sirius fuhr sich durch sein Haar und überlegte einen Moment. “Ich gebe zu, dass ich anfangs Probleme damit hatte, ausgerechnet eine Lestrange in meinem Haus zu haben. Aber mittlerweile denke ich, dass du genauso wie ich, nichts für deine Abstammung kannst. Vielleicht kann ich nicht verstehen, warum du diesen Weg gegangen bist. Doch ich habe Achtung vor deinem Mut und eisernen Willen. Du bist keine gewöhnliche Frau und immerhin habe ich mir die Mühe gemacht, dass herauszufinden.”

Claire sank zurück und biss sich auf die Lippen. Wusste er eigentlich, was es sie für eine Überwindung kostete? Gegen den Drang anzukämpfen, ihn zu küssen und noch einmal die warme Haut zu berühren. Ja, sie wollte ihn und das mit jeder Faser ihres Körpers. Doch sie hatte ihre Prinzipien und wenn sie jetzt einbrechen würde, dann würde sie sich selbst verraten. Jedenfalls hatte Sirius sich bei ihr entschuldigt und vielleicht hatte er es ja wirklich begriffen. Aber was hinderte es daran, dass sie sich trotzdem nach seinen Berührungen sehnte? Niemals zuvor hatte sie solch eine Geborgenheit verspürt und ein Gefühl, dass sie bis heute noch nicht zuordnen konnte. Es war schön gewesen, diese Zweisamkeit, die geflüsterten Worte aus seinem Mund, dieses Kribbeln dass sich in ihrem Körper ausgebreitet hatte. Warum war er nur so? Wieso konnte er nicht einfach ein ganz normaler Kerl sein? Einer, der nicht schon abgestumpft genug war, um das alles als normal zu empfinden. Denn wenn sie ehrlich war, dann hatte sie genau davor Angst. Angst davor, dass es für ihn nur eine weitere Aneinanderreihung von Liebkosungen waren, die ihm nichts bedeuteten.
“Was ist denn?” Sirius riss sie aus den Gedanken und sah sie etwas ungeduldig an, da er eigentlich so etwas wie ein Dankeschön erwartet hätte. Was ging nur in diesem hübschen Kopf vor? Manchmal kam es ihm so vor, als wäre sie gar nicht richtig in dieser Welt.
“Nichts.” sagte Claire und starrte wieder abwesend in den Horizont. Etwas verärgert über diese abweisende Reaktion stand Sirius auf und machte eine Bewegung in Richtung Haus.
“Ich gehe wieder rein.”
“Sirius?”
“Was?” Er drehte sich noch einmal um und blickte auf Claire nieder, die irgendwie mit sich zu kämpfen schien. Und verdammt nochmal ja, er konnte sich immer schwerer von ihrem Anblick losreißen, je länger er mit ihr zusammen war.
“Es war nicht geplant von mir, dich gestern sitzen zu lassen. Nicht von Anfang an.”
“Ah ja.” Sirius grinste amüsiert und zwinkerte Claire verschwörerisch zu. “Muss ein hartes Stück Arbeit gewesen sein, dass durchzustehen. Alle Achtung.”
“Du wolltest ins Haus gehen.” bemerkte Claire ohne auf diesen flapsigen Kommentar zu einzugehen. Das würde nur wieder in eine unmögliche Situation führen. Doch Sirius lachte leise auf und warf ihr ein lässiges Grinsen zu, bevor er wirklich zurück ins Haus ging.


Erst als die Sonne schon blutrot den Himmel hinunter wanderte und im Meer zu versinken schien, ging Claire schließlich wieder hinein. Fröstelnd und doch innerlich wieder aufgeräumt, tapste sie auf nackten Füßen in Richtung Treppe, wo wie aus dem Nichts Sirius vor ihr stand. Und so wie er aussah, hatte er heute wohl noch etwas vor. Jedenfalls ließ sein Aufzug so eine Vermutung durchaus zu, bestehend aus einer gut sitzenden Jeans, einem passenden schwarzen Hemd und einer Jacke, die er locker über die Schulter geworfen hatte. Das perfekte Erscheinungsbild, gekrönt mit einem schon unheimlich gutem Aussehen.
“Du gehst aus?” fragte Claire und konnte nicht verhindern, dass ein wenig Bitterkeit in ihrer Stimme mitschwang. Wie hatte sie auch annehmen können, er würde tatsächlich einen Abend zu Hause verbringen. Sirius war eben Sirius. Und ohne es zu wollen, verspürte sie einen feinen Stich, der sie genauso beunruhigte wie irritierte.
“Falsch.” Sirius lehnte sich gegen das Treppengeländer und betrachtete Claire einen Moment, bevor ein undefinierbares Grinsen über sein Gesicht flog. “Ich gehe nicht alleine aus.”
“Hab ich mir fast gedacht.” sagte Claire schnippischer als es gemeint war und wollte sich an ihm vorbeidrängen. Doch er hielt sie am Arm fest und lachte einfach, als würde er sich köstlich amüsieren.
“Eben. Wir gehen aus.”
“Bitte?”
“Mädchen, ich wiederhole mich nicht gerne. Also beeil dich und zieh dir was Nettes an.”
“Welchen Teil von meiner Lage und den daraus resultierenden Konsequenzen hast du eigentlich nicht verstanden?” knurrte Claire verärgert, die nicht so recht wusste, ob es ein schlechter Scherz war. Zu zutrauen war es ihm durchaus. “Ich kann nicht raus und schon gar nicht in irgendeine Bar! Machst du dich etwa lustig über mich?!”
“Nein, sonst wäre ich schon längst weg. Und glaub mir, ich bin mir über das Risiko voll bewusst. Aber andererseits hätte ich gedacht, dass du mir immerhin etwas mehr Verstand zu traust, als dich an einen allseits bekannten Ort zu schleppen, an dem sich Magier die Hand reichen.”
“Aber-.”
“Nichts aber.” Sirius trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf das Geländer. “Vertrau mir einfach und außerdem kenne ich genügend Gedächtniszauber, falls dich das beruhigen würde.”
“Welche allesamt illegal sind.” wandte Claire ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Das Sirius skrupellos sein konnte, war ihr soweit bekannt. Aber diese verblüffende Ignoranz seinerseits und ihrer Umstände, überrumpelte sie. Der Reiz an der Gefahr stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben und kurzfristig kam ihr die Eingebung in den Sinn, dass er nie richtig erwachsen geworden war. Wie auch, wenn man die besten Jahre in Askaban verbracht hatte?
“Sicher. Aber darüber brauchst du dir wirklich keine Gedanken machen.”
“Warum tust du das?”
“Warum? Weil ich finde, dass du mal einen Tapetenwechsel notwendig hast.” Und weil er noch deutlich das junge Mädchen vor sich sehen konnte, dass lachend auf dem Tisch getanzt hatte. Diese Erinnerung faszinierte ihn irgendwie und ungehindert dessen, schien sie es wirklich nötig zu haben. Er wusste worüber er sprach, denn er hatte schließlich sein halbes Leben eingesperrt und einsam verbracht. Natürlich war das Risiko unbestreitbar hoch und an mögliche Folgen wollte er erst gar nicht denken. Doch es reizte ihn einfach unbändig, wieder einmal mit jemanden etwas Verbotenes zu tun. Wie damals mit James. Und Claire - dafür würde er seine Hand ins Feuer legen - war genau die richtige Besetzung.
“Also? Muss ich alleine gehen oder willst du endlich mal wieder Spaß haben?”
“Ja ich will schon.” sagte Claire langsam und konnte förmlich die Funken überspringen sehen, die sie genauso fesselten wie ihn. Natürlich sehnte sie sich danach. Sie war schließlich erst dreiundzwanzig, da taten normale Menschen nichts anderes, als Spaß zu haben.
“Wunderbar. Dann beeil dich.” Sirius stieß sich vom Geländer ab und schlug den Weg in den Salon ein, um auf Claire zu warten. Erst als er ihre schnellen Schritte hören konnte, stahl sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen. Sein Instinkt konnte ihn einfach nie täuschen.


In Windeseile hatte Claire sich in eine ihrer Jeans gezwängt und nach kurzen hin und her dieses schwarze Mieder mit den engen Ärmeln angezogen, dass zwar gewagt, aber dennoch stilvoll war. Und ja, sie gab es zu, sie hatte auch ein wenig Rouge aufgelegt. Sirius’ leises Pfeifen ließ darauf schließen, dass es ihm gefiel und ehe sie sich versah, stand sie nun vor diesem Schuppen. Ja, hier würde garantiert kein normaler Mensch hinein gehen und schon gar keine Zauberer. Denn das Ambiente war schlichtweg furchteinflössend und düster, jedenfalls von außen.
“Vertrau mir einfach.” meinte Sirius lässig und hakte sich bei Claire ein, die einen kleinen Anstoß notwendig hatte. “Wenn es wirklich zu gefährlich wäre, würde ich dich hier auch nicht herbringen.”
“Vielleicht haben wir ja auch eine unterschiedliche Definition von Gefahr.” räumte Claire ein und biss sich auf die Lippen. Sirius lachte leise auf und zog sie schwungvoll zu sich, bevor er ihr Kinn anhob. Sie war wirklich bemerkenswert und er war sich jetzt schon sicher, dass er heute nicht der einzige Kerl sein würde, dem das auffiel.
“Und das aus dem Munde einer Frau, die schon ganz andere Gefahren überstanden hat. Los, gehen wir rein.” Ohne auf eine Antwort zu warten nahm er ihre schmale Hand und öffnete die Tür, während ihnen eine Wolke aus Schall und Rauch entgegen schlug. Erst jetzt wurde Claire bewusst, wie lange sie schon nicht mehr unter Menschen gewesen war und zog fast genüsslich die Eindrücke in sich auf. Doch Sirius schob sie schon ungeduldig durch die tanzende Menge und drängte sie an die Bar, wo er ohne weitere Diskussion zwei Whisky bestellte. Einen Moment um Orientierung suchend, blickte Claire sich um und erkannte zu ihrer immensen Erleichterung niemanden, denn das war ihre Hauptsorge. Im Gegensatz zu Sirius, der völlig entspannt da saß und an seinem Whisky nippte. Klar, er tat das auch jeden Tag.
“Gefällt es dir?”
“Ja.” sagte Claire laut, da die Musik wirklich ohrenbetäubend war. Sie trank einen Schluck und spürte die angenehme Wärme, die sich in ihrem Körper breit machte. Und doch wurde sie das Gefühl nicht los, dass man sie ansah. “Ich komme mir so beobachtet vor. Oder bilde ich mir das ein?”
“Nein, tust du nicht.” Sirius grinste und nickte auf eine Gruppe von Männern, die den ein oder anderen Blick zu Claire warfen. Und irgendwie erfüllte es ihn sogar mit Stolz, dass er mit dieser Frau hier war. Merkwürdig, aber so war es nun mal. “Du bist eben eine schöne Frau, da erklärt es sich von selbst, dass die Kerle dich angaffen. Genieß es.”
“Mhm.” murmelte Claire und warf einen schnellen Blick auf den Nebentisch. Sie brauchte sich keine Sorgen machen, niemand wollte ihr hier den Gar ausmachen. Merlin, was war nur aus dem jungen Ding geworden, dass damals nicht genug von solchen Flirts bekommen konnte? Sie war es doch immer noch! Also schluckte Claire kurz und schickte probehalber ein Lächeln zu einem Kerl, den sie ganz nett fand. Und ja, sie beherrschte es immer noch. Denn besagter junger Mann erwiderte es und hob sein Glas, was Sirius zum Lachen brachte.
“Merlin, keine zehn Minuten unterm Volk und schon bist du auf Männerfang.”
“Stimm doch gar nicht. Ich hab nur ausprobiert, ob ich es noch kann.” grinste Claire und fing endlich an, sich richtig zu entspannen. Es war genau das Richtige, hier zu sein.
“Also ich habe später keine Lust, zwanzig liebestolle Kerle von dir abzuhalten, okay?” Sirius kramte in seiner Hosentasche und zückte ein Päckchen Zigaretten, während Claire ihn verwundert an sah.
“Du rauchst?”
“Manchmal. Und du hast ein paar Jahre nachzuholen, fürchte ich. Also werden wir heute trinken, tanzen und rauchen. Wenn wir schon was Verbotenes tun, dann richtig.”
“Stimmt.” Claire lächelte und inhalierte den Rauch, der ihr ein kleines Husten entlockte. Nein, qualmen war noch nie was für sie gewesen. Wobei sie sich fast schwärmerisch eingestehen musste, dass sie noch nie einen Mann so sexy hatte rauchen sehen, wie Sirius. Wie lässig er an der Bar lehnte, an der Zigarette zog und dabei einfach nur unglaublich attraktiv aussah. Was übrigens auch einige weibliche Gäste zu bemerken schienen, die ihm immer wieder mit ihren Blicken ködern wollten.
“Laß dich von mir nicht abhalten.”
“Wie?” Sirius beendete den kurzen Blickwechsel mit dieser Blondine und sah erstaunt zu Claire, deren Wangen mädchenhaft leuchteten. Schön, sie war einfach nur schön. Warum ihm das eigentlich immer wieder auffiel, wollte er sich gar nicht erst fragen. Ganz einfach, schoss es ihm durch den Kopf, weil Claire kein billiges Flittchen ist, wie der Großteil der anderen Damen in diesem Raum.
“Tu, was immer du auch sonst tun würdest. Diese Frau wartet doch nur darauf.” sagte Claire schnell und wandte sich von ihm ab, um sich ihre Enttäuschung nicht ansehen zu lassen. Soviel hätte ihr zumindest klar sein müssen, dass so ein Mann wie Sirius immer die Aufmerksamkeit auf sich zog. Doch bevor Sirius eine entsprechende Antwort geben konnte, drängte sich der Verehrer vom Nebentisch an die Bar und tippte Claire auf die Schulter.
“Möchtest du vielleicht tanzen?” Der junge Mann sah schnell zu Sirius und räusperte sich. “Also nur, wenn das für deinen Freund okay ist.”
“Tu dir keinen Zwang an, Junge.” Sirius verzog das Gesicht zu einem Grinsen. “Sie ist nicht meine Freundin.”
“Ich-.” fing Claire an und jetzt war sie wirklich enttäuscht. Es war ja die schlichte Wahrheit, aber irgendwie gefiel ihr dieser achtlose Unterton in seiner Stimme überhaupt nicht. Als würde es ihm rein gar nicht interessieren, dass sie hier mit einem anderen Kerl abzog. Doch das war wohl wieder ihr eigenes Wunschdenken und nachdem Sirius schon wieder zu dieser Blondine hinsah, stand sie wütend auf. “Sehr gerne. Viel Spaß, Sirius.”

Mit einer Mischung aus Belustigung und Verärgerung, sah er Claire nach, während sie mit diesem Handtuch von Mann abzog. Und mit einem leisen Schnauben registrierte er, wie dieser Typ seine Hände ziemlich präzise über ihren Hintern platzierte und sie gekonnt durch über die Tanzfläche wirbelte. Hätte er das getan, dann hätte er sich wieder einen Vortrag über Stolz und Ehre der Frauen anhören dürfen. Na wunderbar.
Sirius pfiff nach dem Barkeeper und bestellte sich den nächsten Whisky, bevor er sich von Claire abwandte und eher gelangweilt mit dieser Blondine flirtete. Doch irgendwie reizte ihn es nicht, mit dieser Frau in irgendein Hinterzimmer zu verschwinden. Das wurde ja immer besser, jetzt verlor er schon das Interesse am Vögeln, nur weil Claire Lestrange ihm so ins Gewissen geredet hatte. Schön.
Ein helles Lachen riss ihn aus seinen Grübeleien und schon wieder war es Claire, die strahlend in den Armen ihres Tanzpartners hing und die Glückseligkeit in Person zu sein schien. Der Typ musste ja wirklich grandios unterhaltsam sein… Zumindest in dieser Hinsicht hätte er schon angenommen, dass sie auf richtige Männer stand. Zu welchen er sich selbst zählte und sich noch nicht einmal darüber bewusst wurde, wie sehr in dieses Mädchen inzwischen beschäftigte.
“Hey.” Claire war plötzlich wieder neben ihm an der Bar und kletterte auf den Hocker, wo sie augenblicklich nach einem Wasser verlangte.
“Ach, schon fertig?” fragte Sirius und sah sich suchend nach ihrem Verehrer um, der gerade den Weg zur Toilette einschlug. Er hätte fast wetten können, dass dieser Kerl jetzt… Nein, es war ja nicht jeder so hormongesteuert wie seine Wenigkeit.
“Ja. Und du bist immer noch hier?”
“Soll ich mir jetzt die nächste Frau aufreißen, damit du Ruhe gibst?”
“Ähm ich-.” Claire brach ab und schluckte leicht. Sein Tonfall war alles andere als freundlich, sondern richtig genervt und ihrer anscheinend überdrüssig. Warum hatte er sie dann mitgenommen?! Schon wieder diese rasend schnellen Stimmungsschwankungen, mit denen sie nicht zurecht kam.
“Nun schau nicht so, als hätte ich dir gerade Prügel angedroht.” meinte Sirius völlig unvermittelt. “Oder ist mein Anblick so angsteinflössend?”
“Manchmal ja.” gab Claire zu und legte den Kopf schief, ein leichtes Lächeln andeutend. Und ohne es zu wissen oder auch nur zu ahnen, durchfuhr Sirius eine jähe Welle der Zuneigung. Sie sah süß aus, verstörend süß um genau zu sein. “Ich hätte vorhin auch gerne mit dir getanzt, aber du wolltest ja nicht.”
“Sei dir da nicht zu sicher.” Sirius schüttelte dieses Gefühl ab und griff zum Whisky. “Aber der arme Kerl hat sich so darauf gefreut, dass ich ihm das nicht antun konnte.”
“Wie edel von dir.”
“Keine Sorge, dass wird heute Nacht das letzte Mal gewesen sein.”

Claire lachte und drehte sich etwas, um einen besseren Blick auf die Menge zu erhaschen. Es war zwar ziemlich dreckig hier und das Publikum war auch gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem war es phantastisch. Ein schon fast verloren geglaubtes Glücksgefühl strömte durch ihren Körper und ließ einen wohligen Schauer zurück, der nicht zuletzt von Sirius umwerfenden Lächeln ausgelöst wurde. Das waren wieder diese Momente, in denen es ihr schwer fiel, standhaft zu bleiben. Er mochte ein Frauenaufreißer sein, ein Egoist und Macho, aber trotz allem war er einfach so anziehend, dass man diese Makel schnell vergessen wollte. Und sie tat es, wenn auch nur für diesen Augenblick.
“Tanz mit mir.”
“Wie bitte?” Sirius sah sie verwundert an und fragte sich, was gerade durch ihren Kopf schoss. Manchmal konnte man nie wirklich wissen, welche Gedankenvorgänge sich in ihr ausbreiteten und umso überraschender Weise waren dann auch ihre Handlungen. Wie jetzt, als Claire einfach seine Hand nahm und ihn lachend zur Tanzfläche zerrte.

“Wenn ich mit dir tanze, dann richtig.” sagte Sirius und zog Claire eng an sich ran, doch richtigen Widerstand hatte er auch nicht erwartet. Vielleicht war sie ja auch einfach nur betrunken.
“Okay.” Claire schmiegte ihren Kopf an seine Schulter und genoss den Moment, ihn zu fühlen und sein After-Shave einzuatmen. Sicher und doch dominant führte er sie zu dem langsamen Rhythmus des Songs, der auch so einige andere Pärchen aufs Parkett lockte. Ja, Sirius war ein sehr guter Tänzer und geübter, als sie selbst. Doch seine Arme, die sie an sich drückten, ließen sie regelrecht schweben und gaben ihr ein herrlich unbeschwertes Gefühl, dass sie nie wieder verlieren wollte.
“Ich finde es ja durchaus ansprechend, dass du so stolz bist. Aber-.” Sirius küsste sie verstohlen aufs Ohr und lächelte, bevor er weitersprach. “- aber manchmal ist es dann doch schade, wirklich. Eine richtige Verschwendung ist das.”
“In Bezug auf dich, oder?” kicherte Claire und war etwas benebelt vom Whisky. Ansonsten hätte sie ihm nämlich jetzt garantiert von sich geschubst und ihn mal wieder stehen gelassen. Doch wieso nicht? Es war schön, sie fühlte sich lebendig und ausgelassen.
“Richtig. Deshalb wirst du mir jetzt auch verzeihen, wenn sich meine Hände etwas selbstständig machen.” Sirius genoss es, sie und ihre Nähe, die ihn einhüllte, wie eine Decke. Nein, er wollte sie nicht bedrängen, ganz und gar nicht. Nur ein wenig über ihren Rücken streicheln, nur ein wenig ihren Körper an sich zu drücken und nur gelegentlich ein paar sanfte Küsse auf ihr weiches Haar platzieren. Mehr nicht. Und es reichte ihm auch.
“Solange es angemessen bleibt, werde ich nicht-.” fing Claire lächelnd an und stand plötzlich stocksteif da, als hätte sie der Blitz getroffen. Sirius knurrte verärgert und schimpfte innerlich auf ihren verdammten Stolz, als er Claire’s Blick folgte, der sich an einem Mann festsaugte.
“Kennst du ihn oder warum starrst du diesen Typ so an?”
“Ja ich kenne ihn.” flüsterte Claire kaum hörbar und spürte ihr Herz so schnell schlagen, dass ihr schwindelig wurde. Sie konnte gar nicht anders, als diesen Mann anzustarren, ihn zu verfolgen und die jähe Übelkeit zu unterdrücken, die sie von einem Moment auf den nächsten überfiel.
Warum war er hier?

Ein fieser Cliff... ich weiß, ich weiß. Aber was muss, dass muss. Bis zum nächsten Mal und würd mich freuen, wenn ich wieder ein bisschen Feedback von Euch bekomme.

Eure Leah Black


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Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe diese BĂĽcher fĂĽr mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock fĂĽr mich. Ich dachte mir, dass die BĂĽcher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling