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Fanfiction

Spiel mit der Liebe - Kapitel 5- Das Weihnachtsgeschenk

von Letitia Lilianna Jones

Vorab: Dieses Kapitel ist meiner lieben Phoebs gewidmet, die mir in einer schweren Situation geholfen hat, ohne die ich dieses Chap nicht zu Ende bekommen hätte. Also noch einmal vielen, lieben Dank.

5. Das Weihnachtsgeschenk

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten,
eine gute Tat zu vollbringen,
doch die ehrenvollste ist jene,
wenn man die Feinde dabei vergisst.


Es waren noch etwa fünf Tage bis zum Heiligen Abend, als Christine endlich gesund und munter aus den Krankenflügel entlassen werden konnte. Doch so munter war sie innerlich gar nicht.
Sie würde wieder ertragen müssen, wie die halbe Welt um sie herum Weihnachtskalender öffnete, die Melodien abspielten, sobald ein Türchen aufgemacht wurde, während sie jedes Mal ein Buch geschickt bekam, das einen anderen Inhalt hatte, als das vorherige.
Severus, als auch wir (mit wir sind James, Lily, Remus, Peter und ich gemeint) bemerkten das.
Severus bekam gar nichts, aber er fand, dass diese Art des Schenkens nicht wesentlich besser war, als gar nichts zu bekommen. Bis zum 20. Dezember hatte sie allein in diesem Monat 20 neue Bücher bekommen. Jedes Mal sah man die Tränen in den Augenwinkeln glitzern und von dem sonnigen Gemüt sah man nur dann etwas, wenn man sie ansprach. Es sah alles so falsch aus und mir blieb jedes Mal der Schokoriegel im Mund stecken. „Schagt Mal, wollen wir nischt Chrischtine ein bisshen aufmundern?“, nuschelte ich durch meinen vollen Mund.
„Mensch Black, du willst freiwillig etwas von deinen Süßigkeiten abgeben?“, fragte Lily Evans, die rothaarige Intelligenzhexe, mich mit ein wenig Spott in der Stimme.
„Ja. Ich meine seht sie euch doch einmal an. Sie sitzt irgendwie allein da und ist tot traurig. Schaut euch doch einmal in der Halle um, jeder bis auf Snivellus, hat irgendeinen Weihnachtskalender bekommen oder die Eltern schicken Süßigkeiten, aber Christine kriegt nur irgendwelche Bücher zum Lernen!“
„Oh ja, Sirius, weil es ja auch so schlimm ist, dass sie Lehrbücher bekommt.“, antwortete Lily trocken.
In mir wallte Zorn auf: „Ja, es ist bestimmt total großartig, als dreizehnjährige zum Wunderkind gemacht zu werden. Wirklich einmalig!“, dafür stand ich auf und lehnte mein Gewicht auf den Tisch.
„Es ist auch bestimmt total toll, nur das machen zu müssen, was die Eltern von einem verlangen, weil sie zu blind sind zu sehen, dass man noch wer ist, auch wenn man nicht den Vorstellungen entspricht!“
Viele in der Halle blickten auf mich. Ich hörte nur noch ein Rauschen hinter mir. Ich ahnte, wer es gewesen war.
Augenblicklich drehte ich mich um: „Christine, warte! Christine…“
Dann schritt ein Slytherin über den erleuchteten Gang des Schlosses.
„Da hast du sie ja ordentlich blamiert!“, rief Severus mir entgegen, mit einer ordentlichen Portion Hohn im Gesicht.
„Woher willst du eigentlich wissen, dass ich sie gemeint habe, du schleimtriefendes Schneckengebilde!“, keifte ich den Typen an. Gerade konnte ich ihn noch weniger leiden, als sonst.
„Weil du ihren Namen gar nicht hättest deutlicher rufen können.“, entgegnete Snape kühl.
„Wann habe ich ihren Namen…“
Der Junge vor mir unterbrach mich „Aber Christine kriegt nur irgendwelche Bücher…“, äffte Severus mich nach, wofür ich ihm am liebsten die Kehle umgedreht hätte.
„Das hast du ganz toll gemacht! Du bist ein wirklich großer Hecht.“, damit ließ mich der schwarzhaarige Junge zurück.
Ich blickte James verzweifelt an, der hatte aber nur schweigend da gesessen und das halb gekaute Essen in seinem Mund offenbarte sich, durch sein dümmlich aufgeklapptes Gesicht. Als Lily ihn darauf aufmerksam machte, klappte James denn Mund zu, kaute schnell zu Ende, schluckte den Bissen herunter und sagte gedehnt:
„Ich gebe es ja nicht gerne zu, Bruder- aber Snivellus hat Recht. Du hättest ihren Namen auch auf einen Banner schreiben können, mit lauter Weihnachtskerzen umrahmen können, damit hättest du die Stimme schonen können und den gleichen Effekt erzielt!“
Frustriert setzte ich mich hin. So schlecht hatte ich mich noch nie gefühlt. Wahrscheinlich dachte Christine jetzt, dass ich sie absichtlich blamieren wollte.
Ich spürte stechende und amüsierte Blicke in meinem Rücken. Die Schlangen hatten allen Grund zu feixen, denn so bestätigte sich für sie gegebenermaßen wieder einmal, dass ich doch eher zu ihnen gehörte.
In meinem Magen sprudelte die Magensäure nach oben.
Wütend aß ich die auf meinen Teller befindlichen Sachen.

„Christine?“, rief eine männliche Stimme hinter ihr.
„Lass mich in Ruhe…“, sagte sie gefasst und ernst. Ihr Gesicht war eine einzige fest gefrorene, bleiche Maske.
Sie weinte nicht. Der Junge dachte, dass sie wohl des Weinens zu müde geworden war.
„Nein, das werde ich nicht. Du darfst nicht auf diesen blöden Idioten hören!“
Christine sah die Gestalt vor sich an. Sie hatte erwartet, dass es Sirius wäre, aber es war Severus. Sie blickte von ihrem Buch auf.
„Er hat Recht! Vielleicht tat er gut daran, mich vor der ganzen Schule zu blamieren. Ich muss lernen damit umzugehen. Es wird wieder Zeit, dass ich lächele, dass erwarten sowieso alle von mir. Ich muss lächeln, bis ich irgendwann einmal tot umfalle. Ich sollte glücklich sein- ich habe tolle Eltern, ein gutes Haus, tolle Lehrer und super Freunde“- nur mindestens die Hälfte der Aufzählung war Sarkasmus.
„Ich finde du solltest öfter du selbst sein!“, entgegnete Severus ernst.
„Wenn ich aufhören würde, das Schöne an der Welt zu sehen, würde ich sterben vor Kummer…“, entgegnete sie.
„Mich selbst zu belügen hält mich aufrecht, also halt mir nicht vor, wie ich damit umgehe. Es ist schön sich vorzustellen, dass meine Eltern stolz auf mich sind. Es ist unglaublich toll, sich vorzustellen, ich wäre doch nach Gryffindor gekommen. Es ist toll sich vorzustellen, dass es auch nur einen gäbe, der mich mag, wie ich bin.“
Severus ertappte sich, dass er ihr auch nie gesagt hatte, dass er sie mochte. Aber wie sollte er auch, denn er konnte sie ja nicht mal in seinen Gedanken als eine oberflächliche Freundin bezeichnen.
„Ich glaube, dass dich deine Freunde schon mögen. Irgendwie, auch wenn ich nicht verstehe, wie man mit denen befreundet sein kann. Du bist viel zu schade dafür."
„Nein, du irrst dich Severus. Ihr wärt alle besser dran ohne mich.“
Damit stand sie auf und verschwand. Sie ließ das Buch liegen, und auch ihre restlichen Schulsachen.
Die Feder ließ die aufgenommene Tinte auf den Boden der Bibliothek fallen. Er nahm das Buch an sich und betrachtete den Titel und erstarrte als er ihn las. Der Schock saß so heftig, dass er gar nicht bemerkte, wie er ihre Sachen in seine Tasche packte und aus dem Raum wankte.
In der Halle angekommen bemerkte er, dass er gar nicht lange weg gewesen war.
Am Gryffindortisch angelangt, sprach er die Rumtreiber direkt an.
„Hey, aufwachen ihr Witzfiguren!“, giftete er die vier an.
„Was willst du, Schleimbeutel von uns?“, zischte ich zurück.
„Ihr solltet euch um Christine…“ nach einer Pause setzte er hinzu: „Toulon kümmern. Du hast sie tiefer getroffen, als du es wolltest. Aber deine Klappe ist ja eh größer als dein Verstand! Und nachdenken, bevor du etwas sagst, ist ja eh zu viel verlangt. Jedenfalls scheint sie bereit für irgendwelche Dummheiten!“
James, Peter, Remus und ich sahen einander an, auch Lily war diesmal im Einvernehmen mit uns.
„Bist du sicher?“, fragte Lily vorsichtig.
„Ihr seid angeblich besser dran ohne sie? Reicht das?“
fuhr Severus Lily an. Nur sie bemerkte, dass da mehr war, als nur bloße Verachtung, die er zu spielen versuchte.
„Warum hast du das nicht gleich gesagt! Los, wir müssen zu Christine!“
Severus hoffte, dass er richtig lag und ich wirklich nie vorhatte, sie absichtlich zu blamieren.
Die vier Jungen suchten das Schloss ab, während Lily Christine im Schnee fand.
„Christine Toulon komm sofort her!“, schnaubte, die völlig panische Gryffindor.
Die Ravenclaw drehte sich um, wobei ihr Haar vom eisigen Wind aufgefangen wurde.
„Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?“
Lily ging auf das Mädchen zu. „Du einfältiger Dummkopf, da laufen vier Jungen auf der Suche nach dir im Schloss herum und machen sich Sorgen und du denkst nur an dich?“
Zornesröte stieg Christine ins Gesicht. „Jemand anderes tut es ja nicht. Es ist auffallend, dass ihr nur dann da seid- wenn es heißt irgendwas ist nicht in Ordnung. Nur das macht keine Freundschaft aus. Ihr seid immer nur halb da. Euch einfach mal anzuhören was los ist- kommt euch nicht in den Sinn. Einfach mal zu fragen- was los ist- ist wohl zu anstrengend- da müsste man ja reden!“, donnerte die Brünette barsch und funkelte Lily ungehalten an.
„Ja, solange ich lächele bin ich uninteressant, nur Spaß macht es darüber zu reden, was ich bekomme oder nicht- wie ach so toll meine Familie ist, wie traurig das ganze ja ist. Aber mir einmal Mut deswegen zu geben, das ist ja zu viel der Arbeit. Ihr seid meine Freunde, ja na klar seid ihr das- aber ihr seid keine guten, wie ich gestehen muss.
Ich hatte die ganze Zeit gehofft, ihr würdet einfach einmal fragen, ob wir irgendwas gemeinsam machen können. Dass ihr euch einfach mal meldet, seit Sirius das letzte Mal bei mir gewesen ist, habe ich keinen Besuch von euch Gryffindors bekommen. Einmal noch von Amy, die meine Hausaufgaben abgeholt hatte und zweimal von Severus- der wirklich derjenige ist, der mich ab und an mal auch aufbauen kann. Lasst mich in Ruhe! Habt ihr verstanden! Kommt wieder, wenn ihr bereit seid, mit mir eine Freundschaft zu leben und nicht irgendeine Debatte darüber zu führen, wie unendlich arm ich bin.“, Christine brüllte es Lily ins Gesicht, als wolle sie dabei zerplatzten und nie wieder auftauchen.
Der Schnee wehte über die beiden Mädchenköpfe hinweg. In Lilys Augen gefroren die Tränen.
„Chris… das hast du falsch verstanden…“, flüsterte der Rotschopf grauenerfüllt.
„Was denn?“, Chris verbiss sich jede Träne, und ihre Stimme war so kläglich leise, dass man merkte, dass sie alle Kraft für die Wahrheit aufgehoben hatte.
„Wir wollten dir etwas von unseren Geschenken abgeben, weil wir doch so viel haben…“, flüsterte Lily.
Christine hasste sich in diesem Moment so sehr, dass sie keinerlei Ahnung hatte, wie sie diesen Hass hätte abbauen könnte.
„Es tut mir Leid…“, flüsterte sie. „Ich sage doch, ihr wärt besser ohne mich dran. Ich schätze euch ja sogar falsch ein!“
„Christine, wie kannst du nur so etwas sagen?“, fragte Remus, der langsam auf sie zu kam.
„Weil es wahr ist. Ich bin kein guter Mensch- ich bin egoistisch, selbstsüchtig, einsam, und ich kann euch nicht wertschätzen!“, sie ballte ihre behandschuhten Hände zu Fäusten und blinzelte die Tränen weg, schluckte schwer und verkrampfte sich.
Der Wind blies immer stärker und wirbelte den Schnee auf.
„Hör auf Christine!“, sagte James, der ebenso wie alle anderen am Rande der Beherrschbarkeit war.
„Komm, Christine wir gehen in die große Halle, und dort trinken wir gemeinsam einen warmen Kakao und dann machen wir uns über die Süßigkeiten von Sirius her!“, schlug Lily witzelnd vor.
„Hey, wieso nur über meine, wir hatten abgemacht, dass wir alle miteinander teilen?“, bemerkte ich entrüstet, erntete aber einen Klapps von James dafür.
Christine wusste nicht genau, warum sie es tat, aber es war ihr danach. Inmitten des ewig kalten Schneesturms begann sie einen Schneeball zu formen und warf ihn nach mir, der mich natürlich nicht traf sondern Remus.
„Das schreit nach wölfischer Rache!“- knurrte der sonst so ruhige, freundliche Gryffindor. Aber auch der zweite Schneeball verfehlte das Ziel und rutschte in Lilys Umhang, so dass sie kurz aufschrie. „Ist das kalt!“, jammerte sie und machte sich schon daran einen dritten Schneeball zu werfen, da James neben Peter, der einzig noch Ungetroffene war, warf sie nach ihm.
Allerdings zuckte James Arm in die Höhe, als wolle er einen Schnatz fangen, doch er hatte vergessen, dass Schnee keine feste Masse war und in der Hand zerbröselte. So zerfiel die Kugel in seiner Hand und traf ihn inmitten des Gesichtes.
Eine Sekunde später schossen Unmengen an Schneebällen durch die Gegend.
Nachdem sich alle gegeneinander verschworen hatten- bildeten sich Lager. Christine, Sirius, Remus auf der einen Seite. James, Lily und Peter waren die andere Front.
So ging es noch über zwei Stunden in einem wilden Durcheinander aus bunten Sachen und fliegenden Handschuhen, Schneebällen hin und her.
Ducken, Ausweichen und Werfen. Der Spaß den sie alle dabei hatten, wischte die Traurigkeit völlig von Christines Gesicht. Während wir alle gemeinsam auf den Boden sanken, und schwer atmeten, kamen die beiden Mädchen auf die Idee, uns Jungs noch einmal einzuseifen.
Blitzschnell drehten sie sich um und ergriffen mich, der als Strafe für das Losposaunen, besonders tief in den Schnee gedrückt wurde und mit rotem Gesicht wieder auftauchte.
Peter wagte es ihr in den Umhang Schnee zu schaufeln, der kalt und nass an der erhitzten Haut herunter rutschte.
Dafür bekam er eine ganze Schneegewalt über den Kopf geschüttet.
„Fehlt eigentlich nur die Karotte, dann haben wir ganz fix einen Schneemann gebaut.“, lachte Lily und klopfte Christine auf den Rücken.
Während es wir alle auf Peter abgesehen hatten und ihm eine Karotte anbanden, sah ein Junge genüsslich zu.
Christine ging es wieder besser und sie war mit ihren Freunden zusammen.
Langsam regte sich in ihm das Gefühl, dass er auch ihr Freund sein wollte. Er sehnte sich nach den Gesprächen mit ihr. Er wollte sie ehrlich lachen sehen, das stand ihr so wunderbar.
Wenn die Traurigkeit weg war und sie nur ein dreizehnjähriges Mädchen sein durfte, dann war sie noch hübscher als ohnehin schon.
Von ihrem Wesen her, war sie wirklich keine Lily, aber sie war Christine. Dieser Name hat sich in Kopf und Herz geschlichen, aber da war noch immer Lily, die seine ganze Liebe erhielt.
Mit der Ravenclaw wollte er nur befreundet sein.
Das Lächeln auf seinen Lippen blieb, als er sah, dass in der Ferne die Freunde einander jagten. Er hätte gern dazu gehört, aber das ging nicht.
So stieg er die Treppen der Eingangshalle hinauf, ging zurück in seinen Kerker.
Das erste Mal in diesem Jahr hatten sowohl Christine, als auch Severus das Gefühl, dass es weihnachtlich in ihren Herzen wurde.
Christine wusste ganz genau, wem sie diese schönen Stunden zu verdanken hatte. Sie dankte ihm im Stillen dafür und wusste, dass sie ihm Weihnachten ein schönes Geschenk machen wollte. Er hatte noch nie etwas richtig Schönes bekommen.
Na gut, letztes Jahr hatte Severus von seiner Mutter eine Spardose erhalten, die in Form von dem Slytherinwappen gestaltet war. Severus seinerseits hatte seine kleine Aufmerksamkeit nachgeholt und überlegte dieses Mal sogar sehr unbefangen, was Christine zu Weihnachten erhalten sollte.
Beide nahmen diesen besonderen Tag als Anlass um sich dem anderen zu nähern.
So verging dieser wunderschöne Nachmittag und sie alle am Abend zu Bett und die Beteiligten träumten befreit. Fröhliche Bilder tänzelten vor ihren Augen.
Severus spürte, wie glücklich eine gute Tat machen konnte. Auf seinem Gesicht lag ein Lächeln. Selig schlummerte er.


Nun waren es nur noch zwei Tage bis zum Fest.
Christine nutzte das Wochenende für Hogsmeade. Sie hatte doch bereits ein Weihnachtsgeschenk für Severus gefunden- beziehungsweise hatte Christine in Gedanken ein mögliches Geschenk erwählt.
Sie wollte ihm etwas schenken, was ihm gefiel, ja was ihm nützte. Schlendernd lief sie die verschneiten Wege entlang mit Schal um den Hals, und einer Zeitungsträgermütze, die ihr besser stand als die albernen Mützen mit den Schlappohren. So sah sie frecher, aber auch ungleich hübscher aus.
Ihre Hände waren in graue Handschuhe eingehüllt.
Der weite schwarze Umhang passte gut dazu.
Einige Slytherinmädchen lachten sie aus. Diese Mütze war nicht gerade der aktuelle Bringer, aber besser als Linda Parkinson in Minirock zu sehen, dachte die Ravenclaw stumm bei sich.
Sie zog die Mütze etwas tiefer ins Gesicht, weil der Wind schneidender wurde.
Als der Schnee neuerlich einsetzte, wirkte Christine selbst in der magischen Welt, als wäre sie gerade aus dem 19. Jahrhundert entsprungen.
Die alten Häuschen schienen diesem Märchen etwas zu zu tun. Sie ragten aus dem Schnee heraus, als hätte er sie gerade erst wachsen lassen. Eine dicke Schneeschicht bedeckte die Dächer, von denen ab und an ein Teil der weißen Masse herunterstürzte. Die Eiszapfen wirkten, wie angehängte Lichterketten. Gelbe Lichter funkelten aus allen Fenstern zu ihr herüber. Sie spiegelten sich in ihren braunen Augen. Nun wirkte sie mehr, wie ein Kind. Wie ein einfacher Teenager, der sich auf Weihnachten freute.
Weihnachten war schön. Sie glaubte einfach an die Macht dieses magischen Festes.
Es passierten immer gute Dinge an Weihnachten, auch wenn sie nie Geschenke bekam, die ihrem Alter entsprochen hätten.
Sie glaubte in jener Zeit immer, alles würde auf kurz oder lang besser werden. Sie konnte während dieser Tage einfach viel optimistischer sein, als sonst.
Dann stand sie vor einem kleinen Laden, indem man viele Dinge kaufen konnte von Antik bis Neu.
Mit einem zuversichtlichen Gefühl ging sie hinein. Das Geld, das ihre Eltern ihr ab und an schickten, hatte sie gespart - sie machte ihren Freunden immer eine kleine Überraschung.
Doch dieses Mal wollte sie etwas mehr Galleonen für eine besondere Person ausgeben. Wahrscheinlich würde sie dann arm, wie eine Kirchenmaus sein- aber immer noch besser, als ihm keine Freude zu machen. Sie wollte, dass er einmal an Weihnachten ein fröhliches Gesicht zeigte.
Ihr schlugen die Wärme und der Geruch von alten Büchern entgegen, als sie eintrat. Sie liebte Antiquitäten. Alle von ihnen hatten eine Geschichte gehabt. Freudig drehte sie sich einmal um die eigene Achse.
Ihre Augen leuchteten vor Neugier. So fröhlicher Stimmung war sie schon lange nicht mehr gewesen.
Mit interessiertem Gesicht beugte sich das junge Mädchen über einige der seltsamen magischen Gegenstände, die sich hier befanden. Kupfern und silbern leuchteten seltsame Instrumente, die sich unruhig in seltsamen Bewegungen drehten. Erst der Inhaber dieses Ladens schreckte sie aus ihrer Fantasie auf.
„Kann ich ihnen helfen, Miss?“, sagte er mit einem freundlichen Lächeln und einem deutlichen Oxfordenglisch.
„Oh, ja- ich such etwas für einen Zaubertrankliebhaber. Können Sie mir etwas Gutes empfehlen- ich habe eigentlich schon eine Idee, aber vielleicht haben Sie eine bessere?“
Der Mann mit seinem schwarzen Hemd und der schwarzen Hose und dem langen schwarzen Mantel blickte sie strahlend an.
„Da haben sie aber Glück, Miss. Ich habe heute eine Lieferung erhalten, von einem sehr exquisiten Stück. Wenn Sie hier kurz stehen bleiben, dann hole ich es ihnen!“, entgegnete der freundliche Mann mit den Lachfalten auf seinen Zügen.
Christine nutzte die Zeit um weiter zu suchen und hatte sogar schon ein Geschenk für Lily gefunden. Für Sirius und James, sowie Remus und Peter( der von ihr immer nur deshalb mit beschenkt wurde, weil er zu uns beiden gehörte) würde sie woanders suchen müssen.
Als der Mann zurück kam, verschlug es Christine den Atem. Noch NIE hatte sie so etwas gesehen.
„Es ist aber nichts Gefährliches oder?“, fragte die Hexenschülerin unsicher.
„Um Merlins Willen, nein! Ich verkaufe keine Dinge, die gefährlich sein könnten- Schülerhände können so - unbedacht sein. Ihr würdet ohnehin nur Unfug damit treiben. Nein, dieses gute Stück ist schon über hundert Jahre alt. Es ist nichts kaputt und sehr wertvoll.“
Christines Hoffnung schwand. Wahrscheinlich hatte sie nicht einmal genug Geld dafür.
„Ich kann es sicher nicht bezahlen und für einen Schüler würden sie es wohl ohnehin nicht hergeben…“
„Doch! Das gute Stück wurde von Schülern- wie Erwachsen benutzt. Das mit dem Geld- wie viel haben Sie dabei?“, fragte der Verkäufer, dessen Herz weich wurde bei dem traurigen Gesicht des Mädchens.
Sie öffnete ihr Geldsäckchen und legte es offen auf den Tisch. „Allerdings wollte ich noch ein oder zwei Galleonen behalten um meinen Freunden noch etwas holen zu können!“
Der Mann staunte nicht schlecht: „Das ist aber eine Menge!“.
„Gespart!“, das Mädchen stellte sich wieder ganz auf den Boden, so dass sie kaum über die Theke schauen konnte, die an die 1,50 groß war.
„Pass auf, ich mache dir ein Angebot. Du versprichst mir, dass du bis zu deinem 7. Schuljahr mindestens ein Geschenk zu Weihnachten holst, dann kriegst du das Stück für 2 Galleonen!“
Christine stand da, wie vom Donner gerührt. „Zw-Zwei Galleonen?“ .
Der Mann nickte sanft lächelnd. „Dann kann ich diese schöne Feder doch kaufen?“
Plötzlich drang ein Lachen aus dem Mund des Verkäufers. „Nimm sie einfach mit, sie gehört dir! Du musst nur dein Versprechen halten! Versprochen ist Versprochen…“
„Und wird auch nicht gebrochen!“- Christines Gesicht blühte auf und strahlte, als wäre gerade die Sonne aufgegangen. Die dreizehnjährige war so überschwänglich, dass sie dem alten Verkäufer um den Hals fiel, ihm einen Kuss auf die Wange drückte und sich freudig bedankte.
Der Geist von Weihnachten existierte eben doch.

Severus überlegte hin und her. Selbst jetzt, wo er durch Hogsmeade lief und verkrampft nachdachte, was Christine gefallen könnte. Lily war klug und wünschte sich kluge Sachen- Christine aber war einfach. Auf eine sehr merkwürdige Art. Sie war kein Mädchen, das sich über Bücher freute, weil sie zur Klugheit gezwungen wurde.
Bücher fielen also weg. Schulmaterialien gleichermaßen, wie Süßigkeit. Allerdings schätzte der Junge die Ravenclaw auch nicht so ein, dass sie sich über ein Kuscheltier freuen würde- dazu war sie zu erwachsen- auf ihre Art.
Es war zum verrückt werden. Er marterte sich das Hirn, als er direkt in Narzissa hinein lief.
„Hi, Zissa“, sagte er gedankenverloren.
„Sev! Was machst du hier?“
„Ich suche ein Weihnachtsgeschenk für jemanden!“
„Achso! Was?“- Narzissa starrte den Slytherin an, als wäre er gerade zu einem Weltwunder mutiert.
„Wer ist denn die Glückliche, ich hoffe nicht diese Gryffindor!“- fuhr Narzissa auf.
„Nein, für die habe ich schon etwas- nur für die Ravenclaw nichts…“
Narzissa starrte ihn entgeistert an. Sie überlegte einen Moment, dann entschied sie sich, ihm doch zu helfen. Die Ravenclaw war besser als die neunmalkluge Evans.
„Also, dann beschreib sie doch einmal…“
Im ersten Moment winkte Severus ab, als er vor seiner Hauskameradin und Freundin stand, wie ein Ochs vor dem Berge.
„Was?“, fragte Severus, die Augenbraue auf der rechten Seite verschwand fast in dem langen, schwarzen Haar.
„Naja, ich werde dir helfen! Beschreib doch mal, wie sie so ist!“
Jetzt wurde Severus vor das größte Problem gestellt- darüber hatte er noch mit niemanden gesprochen, denn sich selber eingestanden, hatte er bisher noch nicht, dass er mochte.
„Sie ist Christine Toulon!“- folgte es aus seinem Mund.
„Was für eine glorreiche Erkenntnis, Severus. Also wirklich, du weißt ja eine Menge über sie. Warum willst du ihr dann ein Geschenk machen?“
„Nein, so meine ich das nicht- man kann sie nicht beschreiben. Sie ist freundlich, an allen Dingen interessiert, nur schulische Sachen fallen einfach weg, genau, wie Bücher.“
„Wie wäre es denn mit Ohrringen. Jedes Mädchen mag Schmuck-„
Severus wehrte diese Aussage sofort ab. „Ich bin doch nicht in sie verliebt!“, antwortete Severus so hastig, dass Narzissa schon eher wusste, was in ihm vorging, als der Junge selbst.
„Was macht sie gerne?“
Severus fiel es, wie Schuppen vor den Augen.
„Ich habe sie nie danach gefragt!“, antwortete er tonlos.
„Severus Snape, ich erkläre mich hier bereit, dir zu helfen und du willst mir keine Informationen geben? Sie wird mit Sicherheit nicht sehr schüchtern sein, sie muss tolerant sein- weil Ravenclaw und Slytherin ist so eine Sache-, sie muss deinem Verstand entsprechen- so schwer kann doch das nicht sein! Sie scheint recht einsam zu sein- kauf ihr etwas was ihr die Einsamkeit nimmt.“
Plötzlich sah Severus seine gute Freundin an, die schwarzen Augen funkelten vor Aufregung. Ein mildes Lächeln glitt über Narzissas Züge: „Na, dann geh! Ich muss auch noch Besorgungen machen!“
Die Slytherin ging ihres Weges und mit wehendem Umhang (diese Art von Bewegung erzeugt aber auch immer den Eindruck von einer Fledermaus) rauschte Severus zu einem bestimmten Laden. Er stapfte durch den Schnee hatte halbwegs gute Laune.
Er ging in das Zimmer und sah sich um. Die Tiere waren alle hübsch, aber irgendwie taten sie ihm auch Leid. Warum wurden sie nur in Käfigen gehalten? Er sah sich etwas um. Fische waren zu langweilig. Eine Eule war zwar praktisch, aber nicht immer da- es musste ein Tier sein, welches sich bei Christine wohl fühlte und immer für sie erreichbar war, wenn sie es brauchte. Narzissa hatte wohl Recht, eine Katze wäre wohl das Beste.
Da stach ihm eine wunderschöne Katze ins Auge, die tappsig im Käfig stolperte und kopfschüttelnd wieder aufrichtete. Sicherlich sie kostete etwas, aber da Severus nie Geld für sich ausgab, sondern nur für Lily, Narzissa, manchmal damit Lucius ein Mädchen ausführen konnte und nun für Christine.

Das Tier putzte sich gerade die Pfoten, als er sie intensiv ansah. In just diesem Moment stoppte die Katze mit der Körperpflege. Tiere konnten ja fast noch unheimlicher sein als Dumbledore. Der wusste nämlich auch immer, was geschah. Die würde er nehmen. Christine brauchte einen treuen Freund und Katzen waren außerdem- so sagte man jedenfalls- intelligent.
Die würde ihr mit Sicherheit gefallen- aber das reichte noch nicht. Irgendetwas anderes noch. Vielleicht- ja vielleicht war das, das Richtige. Es würde ihnen beiden helfen- irgendwie zumindest- glaubte er- hoffte er- wollte er.
Das waren genau die richtigen Geschenke fand er. Severus war eindeutig mit sich zufrieden. Die Idee der Katze stammte von Narzissa. Er würde ihr später danken.
Nun musste er nur noch das andere Geschenk besorgen.
Es wurde Zeit, der Abend war bereits angebrochen und er musste langsam den Weg zurück zum Schloss antreten, aber er hatte ein gutes Gefühl im Bauch. Weihnachten konnte kommen! Endlich einmal hatte er sogar ein wenig Freude an der Sache, wobei er eigentlich glaubte, dass dieses Fest einfach nur eine Heuchelei und eine Sache der Verkäufer war.


Nun war es wieder soweit. Der Weihnachtsmorgen war gekommen. Der 25. Dezember in all seinen unterschiedlichen Facetten:
Severus zog sich weit die Decke über den Kopf, als einer seiner Hauskameraden mit lärmenden Getöse aus dem Raum stürmte. „GESCHENKE!“, dröhnte es noch eine Weile in seinen empfindlichen Ohren.
Nur nicht einschüchtern lassen, Sev. Du kannst dem Widerstehen!
Severus bemühte sich, die letzten Stunden Schlaf, die er brauchte, zu erhaschen. Doch angesichts des Tumultes, welches der andere Slytherin veranstalte, war das schier unmöglich.
Warum zu Morganas neun Höllen machte alle Welt so ein Brimborium um das Fest der Geschenke?
Mit einer unerträglichen schlechten Laune stieg er verschlafen aus dem Bett und brummte ein: „Idiot!“ zu Cäsar Borget herüber, der Junge, der ihm den wohlverdienten Schlaf geraubt hatte.
„Bist ja nur neidisch!“, säuselte der Slytherin seinen Zimmergenossen zu.
„Wenigstens kann ich dann nicht so fett werden, wie du!“, grummelte Severus.
„Deine Mutter sollte dir mehr Shampoo schenken!“, giftete Cäsar zurück.
„Du weißt, ja nicht mal, wie das buchstabiert wird!“
„Doch das weiß ich.“
Der junge Slytherin hob eine Augenbraue in die Höhe, wie immer wenn er etwas anzweifelte oder überraschend fand.
„Na dann- fang mal an- eher kriegst du das Geschenk nicht!“ - Severus griff aus seinem Morgenmantel den Zauberstab heraus und nuschelte einen Zauber, den er von uns hatte. (Plagiat- Ey, wir haben Wochen daran gesessen um den zu entwickeln)
Damit würde der Slytherin für die nächsten Stunden nicht mehr so ein Tamtam machen.
Nachdem Severus sich um halb sechs am Morgen eine Dusche nahm und in den Schlafsaal zurückkehrte, blickte er belustigt auf den Slytherin, der noch immer versuchte sein halb aufgerissenes Paket zu bekommen.
So würde er das nie bekommen. Warum nahm der sich kein Wörterbuch?
Severus Lippen umspielte ein Lächeln, das nach dem kläglichsten Versuch seines Zimmergenossen sich in schallendes Gelächter verwandelte.
„Du - du buchstabierst Shampoo mit B?“ - Severus versuchte zu Atem zu gelangen. „Versuch es mal mit S-H-A-M-P-O-O!“
Noch immer lachend, ging er aus dem Raum hinaus, während sein Zimmerkamerad ihm funkelnd nach sah.
Im Gemeinschaftsraum angekommen, starrten ihm einige seiner Kameraden entgegen.
Lucius stupste ihn von der Seite an. „Schau mal, du scheinst zum Mädchenschwarm zu mutieren. Drei Geschenke.“
Severus blickte Lucius zweifelnd ins Gesicht. „Aber Severus, ich sage es dir im Guten- auch wenn du von Narzissa ein kleines Geschenk bekommen hast- du lässt deine Finger von ihr, verstanden?“- dann schubste er den dreizehnjährigen in Richtung des Weihnachtsbaumes, der mit silbernen Kugeln und anderen Elementen geschmückt war.
Ein Geschenk war von Lily, dass er sofort öffnete. Er war überrascht, es war ein Buch, was er ihr gegenüber mal erwähnt hatte. In den letzten Sommerferien hatte er es sich holen wollen, doch nicht die Möglichkeit gehabt, es zu ergattern, weil der Verdienst seiner Mutter mager war und sein Vater nicht die Anstalten machte, etwas herzugeben, für die Missgeburt, die Severus für seinen Vater darstellte.
In Gedanken küsste er Lily dafür, auch wenn er erschrocken feststellte, dass diese Vorstellung längst nicht mehr so angenehm war, wie früher.
Irritiert wandte er sich Narzissas Geschenk zu. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Sie hatte ihm das silberne Zaubertrankset geschenkt. Es war nicht sehr teuer- aber er hatte es sich gewünscht, wollte aber den Preis nicht zahlen, weil seine Mutter ihm nie viel Geld zukommen ließ und er immer bis Weihnachten sparte. Das warme Feuer tänzelte fröhlich im Kamin und warf ein flackerndes Licht auf einem ihm völlig unbekannten Namen. Er war von einem Mädchen. Trotz dessen, dass es ein völlig unbekannter Name war, war er ihm doch vertraut.
Lucius beugte sich nach unten. „Das ist von einer der Slytherins, die dich interessant finden.“
Als er das Geschenk öffnete, blickte er voller gespielter Überraschung auf das Geschenk.
„Oh, Shampoo- wie … nett! Vielen Dank Ruthy!“, Severus versuchte ein einigermaßen freundliches Gesicht, nahm sogar das Plastikfläschchen und stellte es ins Badezimmer neben seine anderen Sachen.
Er würde jede Wette eingehen, dass diese dumme Kuh, der felsenfesten Überzeugung war, dass perfekte Geschenk ausgesucht zu haben. Mit einem Augenklimpern sah sie ihm nach. Severus glaubte, sein Magen würde sich umdrehen.
Jetzt war ihm schlecht- die sah aus, als wäre sie in einen Farbtopf hineingefallen.
Lucius folgte ihm. „Na, mein Lieber? Wie gefällt dir das kleine Slytherinvögelchen?“
„Gut!“, log der Slytherin kurz angebunden.
„Willst du dich mit ihr treffen?“, fragte Lucius mit einem anzüglichen Grinsen auf den Lippen.
„Ähm- ja- klar!“- zwang er sich, es zu sagen. Er musste. Er hatte keine andere Wahl, obwohl er sich lieber ein Bein gebrochen hätte- als mit diesem Papagei ein „Date“ zu haben.
„Soll ich es arrangieren?“, fragte Lucius weiterhin, der keineswegs darauf achtete, dass Severus das eigentlich gar nicht wollte.
„Wegen mir!“, antwortete der Junge verbissen.
„Ach und ich habe auch etwas für dich!“, sagte Lucius, der Severus ein zwanzig Millimeter großes Päckchen in die Hand drückte.
„Danke!“, nun war Severus wirklich überrascht, in seinen ganzen drei Jahren Freundschaft hatte er von Lucius nie etwas bekommen. Als er es auspackte, war ein Parfum drinnen, dass die Aufschrift „Laszive“ trug. Zweifelnd schnupperte am Knauf. Jetzt wusste Severus mit einem Male, warum so viele Menschen ihre Geschenke umtauschten. Dank mangelnder Beobachtungsgabe und schlechten Geschmacks konnte es passieren, dass man einfach grauenhafte Geschenke bekam. Dieses Parfum gehörte eindeutig in diese Kategorie. „Danke, Luc!“, antwortete Severus. Er unterdrückte den Sarkasmus, der sich in seiner Stimme hatte breit machen wollen. Stattdessen gab er dem Blondschopf etwas Kleines in die Hand.
Er hatte gesehen, dass Lucius Kontaktlinsen trug und gehört, dass er vorhatte sich grüne Kontaktlinsen anstelle der blauen einzulegen, damit er eindeutig dem Haus Slytherin zu zuordnen war.
„WOW!“, erscholl hinter ihm die Stimme des Siebentklässler. „Woher wusstest du das, Sev! Das ist cool, danke!“
Severus fühlte sich einmal mehr betrogen. Es lohnte sich wirklich nicht manche Leute zu beschenken.
Augenverdrehend begab er sich auf den Weg, in die große Halle.

Währenddessen war Christine ebenfalls aus dem Gemeinschaftsraum gekommen.
Ihre Freundinnen hatten sie mit Plätzchen beschenkt. Unglaublich gute Kekse, die wirklich fantastisch schmeckten. Von ihren Eltern hatte auch ein Geschenk darunter gelegen. Eine Weihnachtskarte und ein Zeugnissammelheft mit magischer Ordnungsfunktion und eine Schönschreibfeder, die ganz hübsch war. Dazu noch ein Paket Bücher- die sie bis zum Jahresende doch bitte gelesen haben sollte.
„Wie lerne ich richtig?“, „Wie schreibe ich einen guten Aufsatz?“, „Wie merke ich mir Zaubersprüche“ und damit alles perfekt war, noch eine Rolle Pergament.
Christine verspürte Schmerz, achtete aber nicht darauf, sie freute sich über die Kekse.
Sie ließ die Sachen ihrer Eltern einfach liegen. Unbeachtet. Es war Nerven zerreißend, was ihre Eltern da trieben.
Trotzdem, egal, wie schwer es war, sie sollte sich an dem freuen, was sie gutes bekam.
Sie ging in die große Halle. Noch zwei Kekse in der Hand, die sie irgendwie aufmuntern sollten.
Dabei begegnete sie Remus. „Ein Stück Schokolade?“
„Keks?“, fragte Christine zurück. Beide lächelten sich an: „Gerne!“ sagten sie, wie aus einem Mund. Die beiden lachten. „Kommst du nachher mit auf den Hof?“, fragte Remus beschwörend.
„Ja, natürlich! Wie hat dir dein Geschenk gefallen?“, fragte Christine.
„Nachher, nicht jetzt. Iss erst mal ausgiebig, danach reden wir!“
Jetzt war Christine irritiert. Was hatten die vor? Noch einmal drehte sich Christine um, als ihr die Kinnlade offen stand.
Remus unterhielt sich mit Severus Snape. Ihr wurde ganz anders zu Mute- was hatten die vor?
Mit Schrecken im Gesicht taumelte sie in die große Halle. Wollten sie ihr beweisen, wie - wie toll sie Severus fertig machen konnten? Wut begann in ihr zu lodern, wenn sie Severus etwas taten, würde sie die Rumtreiber über den ganzen Hof jagen, das schwor sie beim heiligen Merlin.
Sonst bewunderte sie immer noch still die große Halle in ihrer ganzen Pracht.
Doch heute waren ihr die aber tausenden, leuchtenden Kerzen egal, die ein wirres Schattenspiel in der ganzen Halle entstehen ließ. Die Schneeflocken, die von der verzauberten Decke fielen und doch mehr eine Illusion waren, verzauberten sie heute nicht. Selbst der unglaublich schöne Weihnachtsbaum, der in den Hausfarben geschmückt war, interessierte sie nicht.
Es lief wirklich alles schief- alles ganz furchtbar schief. Wahrscheinlich würde Severus nicht einmal das Geschenk gefallen. Deprimiert ließ sie sich an dem Haustisch fallen und ignorierte das blau, kupferne Gesteck, das direkt vor ihrer Nase eine Kerze mit Hauswappen festhielt.
„Guten Morgen!“, war alles, was sie sagte. Man merkte ihr ihre Verstimmung an.
Die Mädchen aus ihrem Haus warfen sich besorgte Blicke zu.
Amy war diejenige, die sprach. „Christine ist alles in Ordnung?“
„Natürlich. Alles so, wie jedes Jahr!“, ihr Stimme klang beißend. Sowohl die eine, als auch die andere Ravenclaw wussten, dass nichts in Ordnung war.
„Christine, ich bin für dich da. Ich hoffe das, weißt du!“
Die Hexe hasste sich dafür, Amy immer wieder ab zu servieren zu müssen. Aber Amy- die liebe, gute Amy hatte so viele eigene Probleme. Christine wusste, dass ihre Mutter erst vor einigen Wochen umgebracht worden war.
„Nein, ist schon okay. Du hast selbst so viel zu tragen, da musst du meine Probleme nicht noch mit schleppen!“, die Ravenclaw lächelte ihrer Freundin zu.
Amy würde auch nicht die einzige sein, die nichts von dem Weihnachtsdesaster erfuhr.
Die Eulen kamen Weihnachten immer sehr unregelmäßig, es flogen bereits an die vier, fünf Eulen hinein und wie überrascht waren die Mienen zweier Menschen im Saal als die Eulen vor ihnen landeten.
Auf dem einen Paket stand: „An Christine!“ in feiner, spinnenartiger Schrift, die die Betreffende ohne Schwierigkeiten sofort erkannte. Ihr Blick fuhr in die Höhe und sie suchte Severus' Gestalt im Raum. In dieser Sekunde trafen sich ihre Blicke und so schnell, wie sie in die Höhe gerutscht waren, senkten sie sich auch wieder.
Mit vorsichtigen Bewegungen öffnete sie das Papier, das um das Paket gewickelt war und einige Löcher enthielt. Von oben rutschte ein gesondertes Geschenk herunter. Interessiert nahm Christine als erstes dieses heraus.
Als sie es geöffnet hatte, schien sie wie erstarrt zu sein. Es war eine wunderschöne Straußenfeder, die auf einem Set Briefpapier lag. Es war nicht irgendein Briefpapier, sondern es war unterlegt mit einem blassen Ravenclawwappen. Das war ein wunderschönes Geschenk.
Dann hörte sie ein Miauen in ihrer unmittelbaren Nähe. Irritiert sah sie sich um.
Amy lachte fröhlich: „Das kam aus deinem Geschenk!“
Zitternd öffnete sie den Deckel. Nun erklärte sich auch, warum Löcher in dem Geschenkpapier gewesen waren.
Lachend und mit einem Strahlen hob sie die kleine Katze aus dem Karton. Tränen rannen an ihrem Gesicht herunter. Das kleine Tier sah sie an und mauzte herzergreifend.
Amy strahlte mindestens so sehr, wie Christine. "Sie ist wundervoll oder er?", fragte sie nun an Amy gewandt und sah Severus fragend an, als hätte er ihre Frage ohne Probleme verstehen können.
Severus auf der anderen Seite lugte nach oben und beobachtete, wie sie sanft das Tier streichelte und lachte, als das Kätzchen mit ihrer Hand spielte. Sein Herz machte einen erleichterten Sprung.
Sie sah noch einmal in seine Richtung und das riesige Dankeschön prangte ihm entgegen.
„Oh Gott, Kleines, wie nennen wir dich denn? Ich denke, wir fragen nachher einmal denjenigen, der dich mir geschenkt hat. Bist du niedlich…“
Sie kitzelte der kleinen Katze am Bauch. Prompt als würde sie sich sehr wohl bei Christine fühlen, schlummerte sie schnurrend ein.
„Ich glaub sie mag dich!“, kommentierte Amy. Das war das schönste Weihnachtsgeschenk seit Beginn der Schulzeit.
Endlich etwas Ablenkung von dem ganzen Schulstress, den sie sich selber machte. Amy sah noch einmal in die Richtung in die ihre Freundin geblickt hatte. Ein freundliches Lächeln schlich sich auf das Gesicht. Wer hätte gedacht, dass ein Slytherin so gefühlvoll sein konnte?
„Ich freu mich für dich!“ Amy stürmte zu ihrer Freundin und drückte sie herzlich. Christine lachte und sah dabei unendlich hübsch aus.
Dieses Bild übertraf die Schönheit der Dekoration um Längen. Das fand nicht nur Severus.
Es saß ein sehr fröhlicher Dumbledore auf dem Schulleitersitz.

Nun war aber Severus an der Reihe und der Schulleiter sah ernst über die Tische hinweg zu Severus.
Hoffentlich erwartete ihn nicht eine unendliche Enttäuschung.
Doch als Severus endlich fertig war mit dem Auspacken, da erstarrte die gesamte Lehrerschaft, weil ein gleißend helles Licht zu funkeln begann.
Was dort vor Severus auftauchte, war eine Reihe alter Zaubertrankbücher und eine ganz besondere Mechanik für Zaubertrankbrauer.
Es war ein magisches Gerät, das die Zutaten eines Zaubertrankes erneut aufspalten konnte und wenn man sie in einer neuen Formation eingibt der Trank anders bezeichnet oder als unbekannt geschildert wird und Informationen darüber gibt- wie der Trank wirken kann.
Besonders praktisch war auch, dass man nur eine kleine Portion mischte und egal, wie ätzend es war, durch die magische Hülle, die wie eine Art Gele aussah, konnte es nicht in die Luft gesprengt werden.
Dumbledore erhob sich von seinem Schulleiterpult und ging auf Severus zu: „Wer auch immer dir dieses Geschenk gemacht hat, hat dir ein magisches Artefakt mit viel Macht in die Hände gegeben. Benutze es weise, Severus. Aber ich bin mir sicher, dass es das beste Geschenk ist, was man dir hätte machen können!“
Christine hörte die Worte. Röte stieg ihr ins Gesicht, als sie verkrampft versuchte, bewusst ignorierend ihr Toast zu essen.
Dumbledore entging das natürlich nicht und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, er würde ihr eine Eule schicken, sie sollte ihm noch einmal erklären, wie sie an dieses Artefakt gekommen war.
Severus starrte Christine durchdringend an. Bestimmt hatte er einen vorwurfsvollen Blick in seinen Augen. Mit Sicherheit hatte sie ihn blamiert.
Sie streichelte das Katzenbaby und kam sich unendlich dumm vor. Severus hatte sich so viel Mühe gegeben und sie hatte einfach nur das Erstbeste genommen. Tränen stiegen ihr in die Augen. Das Gefühl der unendlichen Freude war verflogen, wie eine besonders schöne Wolkenformation, die auseinander brach und nur eine hässliche Fratze hinterließ.
Enttäuscht erhob sie sich. Hielt das Kätzchen weiterhin auf den Arm, steckte das Briefpapier ein, sowie die schöne Feder, die sie noch einmal ansah und in der einen Hand zwirbelte, bevor sie säuberlich in das Päckchen zurück getan wurde.
Sie ging mit hängendem Kopf aus dem Saal. Ignaz Florenz, der Muggelkundelehrer sah Dumbledore an. „Ich denke, sie hätten ihm das ohne so großes Aufsehen sagen sollen!“
Der Schulleiter wirkte ein wenig enttäuscht, das hatte er eigentlich nicht beabsichtigt. „Wahrscheinlich haben sie recht. Ändern kann ich es leider nicht mehr!“
Betrübte Stimmung herrschte.
Auch Amy wurde bewusst, dass das Christines Geschenk gewesen war.
„Oh, nein!“, die Schülerin blickte Dumbledore ganz böse an, als wolle sie ihm sagen, dass er ein ganz gemeiner Trottel war.

Severus stand auf und beauftragte Narzissa, die neben ihm saß damit, das Geschenk in ihre Obhut zu nehmen, damit es nicht verloren ging. Er eilte dem Mädchen nach.
Der Junge hatte gar keine Zeit gehabt, irgendetwas zu denken, aber er freute sich. Das war eines der Geschenke gewesen, dass ihm am meisten bedeutete.
„Christine!“, rief er hinter ihr her. Wie ein Häufchen Elend stand sie vor ihm. „Danke für dein Geschenk und es tut mir leid, dass ich dich blamiert habe!“
Sie weinte. Wie sollte er denn damit umgehen? Er kannte keine Mädchen, die weinten. Sicherlich Lily weinte auch manchmal, aber nicht wegen ihm- das war etwas völlig anderes.
„Ähm- also- ich fand das Geschenk toll. Wirklich- ich habe noch nie etwas so schönes bekommen. Ich bastle doch in meiner Freizeit immer an Zaubertränken und es wird mir sicher helfen. Ganz bestimmt!“, versuchte er sein Glück.
„Das sagst du noch nur, damit es mir nicht schlecht geht!“, widersprach sie traurig.
Wie machte man einem Mädchen klar, dass es nicht das war, was man dachte? Er war doch so unbeholfen darin.
„Nein! Ganz und gar nicht. Egal ob du das glaubst oder nicht- ich mag das Geschenk- es ist eines der wenigen, was ich überhaupt bekommen habe und es ist bedachter als eine Shampooflasche…“, knurrte er noch einmal. Sah sich dann aber noch einmal erschrocken um, ob auch Lucius nicht in der Nähe war oder diese komische Slytherin aus seinem Jahrgang.
Nichts zu sehen. Erleichtert atmete er aus.
„Hast du denn schon einen Namen für den kleinen Kater?“, fragte Severus. Er versuchte aufmunternd zu lächeln, auch wenn er davon genauso wenig Ahnung hatte, wie davon ob die Welt morgen oder in hundert Jahren untergehen würde.
„Nein! Ich wollte dich fragen. Du solltest mit entscheiden…“
Severus lächelte freundlich: „Ich glaube du solltest ihn Ray nennen!“
Christine sah ihn an. „Ray?“, sie überlegte kurz und nickte dann. „Ja, Ray ist schön!“
„Ich muss jetzt nach draußen…“
„Du auch?“- Severus wirkte misstrauisch. Mit geschürzten Lippen nickte sie. „Remus meinte…“
„Na dann, lass uns gehen!“- man sah Severus an, dass er mit dem Gedanken spielte den Zauberstab gleich draußen zu behalten.
Doch dieser Gedanke verflog in dem Augenblick, als die beiden nach draußen kamen.
Es war kalt und der Wind zerrte an dem dünnen Stoff, den sie trugen. Sie hatten nicht damit gerechnet nach draußen zu müssen.„Ist das kalt!“, sagte Christine und die kleine Katze verkroch sich in ihrem Ärmel, woraufhin sie lachen musste.
Es sah so niedlich aus, wie sie mit dem Kopf aus dem Ärmel hervor lugte und die Umgebung voller Schnee misstrauisch betrachtete. Der Schnee fiel purzelnd vom Himmel und gerade flog eine Schneeflocke tänzelnd an ihr vorbei, als die kleine Katze aus dem Ärmel sprang und eine „Fliege“ nach der anderen jagte.
Selbst Severus konnte sich ein Grinsen schwerlich verkneifen. Er hatte ihr ein genauso gutes Geschenk gemacht, wie sie ihm.

Lily trat vor, auch wenn James und ich nicht gerade begeistert aussahen.
„Hallo ihr beiden. Also der Grund warum ihr hier raus kommen solltet, ist folgender: Wir wollten ein Bild für Christine machen- wir haben zwar schon ein kleines Fotoalbum zusammen, aber ich finde es fehlt ein aktuelles Bild. Du gehörst ja mittlerweile zu ihrem Freundeskreis, deswegen wollten wir ein gemeinsames- „
„Lily, das stimmt nicht, das war die Idee von Remus, dir und Peter… ich und James haben…“
„Haltet ihr wohl die Klappe!“, knurrte sie: „Ich will auch nicht unbedingt mit auf einem Foto von euch sein!“, mürrisch sah sie die beiden Jungen noch einmal an.
Das hatte gesessen. James und ich hielten die Klappe.
„Foto haben- es ist nur für Christine. Es wird auch niemand erhalten außer ihr.“
Severus stand da, wie vom Donner gerührt. Er wollte genauso wenig auf dem gleichen Bild zu sehen sein mit uns Rumtreibern, wie Ich und James mit ihm. Aber dafür gab es ja Superlily- die irgendwie alles zustande bekam.
Sie stellte die Kamera auf und zog eine Schnur hinter sich her, dann nahmen alle Aufstellung, Severus weit abseits von uns. Als das erste Foto missglückt war, wurden wir gezwungen nebeneinander zu stehen. Ich außen, dann James und Severus genau neben meinem armen, sozialen Bruder.
Er stand abgewandt von James und mein bester Kumpel abgewandt von Snivellus.
Christine stand vor Severus und fiel Lily in die Arme. Die kleine Katze kratzte am Hosenbein von ihrem neuen Frauchen und war völlig durchnässt, gerade als Christine sich herunter beugte, um Ray aufzuheben, löste sich der Fotoapparat aus.
„NEEEIIINNNN! Christine, das ist unfair- jetzt müssen wir hier noch einmal stehen bleiben!“
„Ach halt die Klappe, es ist nur ein Foto und kein Rendezvous!“, sie quittierte die Aussage von James mit einem Schneeball. Das nutzte Lily, um den Auslöser zu drücken.
„Hey, Lily, nein! Ich verlange ein weiteres Foto.“
Plötzlich lachten alle. „Entscheide dich! Erst willst du gar keins und dann so viele?“, neckte die rothaarige Hexe den Gryffindor.
„Ich will noch ein neues!“ - es war das perfekte Bild, nicht gestellt und völlig unerwartet. Lily hatte einfach einen günstigen Moment ausgewählt, als alle lächelten, sogar Severus, dem es ein merkwürdiges Gefühl gab inmitten von Menschen auf einem Bild zu sein.
„Bild dir bloß nichts ein, Snivellus, das ist nur ein Waffenstillstand, weil Weihnachten ist.“, doch alle wussten, dass von nun an eine ganz andere Atmosphäre zwischen ihnen herrschen würde.
Sie waren alle auf einem Bild verankert und der Bezugspunkt war Christine und wenn zwischen der Ravenclaw und dem Slytherin nichts vor fallen würde- dann würden die Rumtreiber sich ein neues Opfer auserkoren müssen.
Zum ersten Mal im Leben fühlte Severus den Geist von Weihnachten und insgeheim, auch wenn er es nie wirklich zugeben würde (es sei denn man verabreichte ihm Veritaserum), hatte es ihm doch gefallen.
Der Geist von Weihnachten existierte und mit diesem Foto war amtlich- zwischen Christine und Severus gab es Freundschaft.


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