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Fanfiction

Spiel mit der Liebe - Prolog+ Kapitel 1- Alles hat einen Anfang

von Letitia Lilianna Jones

Prolog:

Hallo liebe Leser, mein Name ist Sirius Black. Natürlich ist hier die Rede von dem Großen und Einzigartigen Sirius Black, den ihr alle kennt und liebt.
Viele von euch mögen sich fragen, wie ich eigentlich dazu komme, eine Feder in die Hand zu nehmen und der Welt eine Geschichte anzutun, die doch vermeindlich so uninteressant ist.
Vielleicht bin ich kein Romanautor, meine Lieben, aber ich glaube zu wissen, dass die Geschichte, die ich euch zu erzählen habe, eine ganz besondere ist, wie sie selten im Leben vorkommt. Es ist eine Liebesgeschichte.
Tatsächlich kann ich mich dafür erwärmen, in meinem rebellischen Geist steckt ein empfindsames Herz.
Wahrscheinlich werden einige Sachen in der Liebesgeschichte vorkommen, die tausend anderen entsprechen, aber was eine Geschichte so einzigartig macht, ist die Figurenkonstellation, die Freundschaften und Feindschaften, die die Lebendigkeit anregen, die Fantasie bemühen und es nachempfindbar macht, was in der Geschichte passiert.
Wenn ihr jetzt glaubt, ich erzähle euch eine James Potter und Lily Evans-Romanze, dann muss der herrliche, unglaubliche Meister Black euch enttäuschen.
Es gibt eine viel interessantere Geschichte, die ich euch erzählen möchte.
Hierbei geht es um Severus „Snivellus“ Snape und Christine Toulon. Sicherlich wird jeder mit dem Begriff Severus Snape etwas anfangen können und wenn nicht, dann weiß jeder von euch, wer Snivellus ist. (Der verbitterte Zaubertrankprofessor, der aussieht wie eine Fledermaus. Für diejenigen unter euch, die von einem anderen Stern kommen müssen)
Christine Toulon ist jedoch eine sympathische Figuren. Sie hat ihre Schwächen und ihre Stärken und vielleicht werdet ihr sie ja lieben lernen.
Ich könnte euch nun noch eine kleine Figurenbeschreibung geben, aber das würde euch die Überraschung verderben. Es ist viel spannender, wenn man während der Geschichte entdecken kann, was in den Personen zum Vorschein kommen kann.
Verlasst euch jedoch nicht darauf, dass alles eine durchgehend harmlose Geschichte ist, alles hat seine Höhen und Tiefen.
Bei dem Pärchen, was ich euch vorstellen werde, kann man allerdings behaupten, dass sie es perfektioniert haben Berg-und Talflüge zu machen. (Man könnte behaupten, dass es Steilflug ist und in der nächsten Sekunde ein Wronski-Bluff)
Die beiden schafften es zwischen beiden Fällen in regelrechte Extreme auszuarten.
So ich habe genug eingeleitet, lasst mich berichten und lest in aller Ruhe die Geschichte "Das Spiel mit der Liebe"
Alle Geschichten beginnen seltsamerweise gleich, nämlich mit dem Satz: „Es war einmal!“ und ich bin eigentlich nicht der Typ der Geschichten auf diese Weise erzählt. Ich denke, ich werde meine Erinnerungen, die ich zu schildern gedenke, einfach anders beginnen, lasst mich nur einen Moment überlegen.
Ich denke ich habe da eine Idee.

Kapitel 1.1 – Alles hat einen Anfang

„ Alles beginnt mit einem Wort,
Alles endet mit einem.
Doch sind sie weder ganz
Noch halb beschrieben…“


Der Himmel war an diesem besonderen Mittwochmorgen ganz besonders düster. Die Wolken zogen sich in einem Farbton zusammen, der eher an eine schmutzig blaue Decke mit grauen, ausgebleichten Fasern erinnerte. Die Sonne drang nicht auf den Boden. Man hätte auch nicht sagen können, wo ihre dunklen Strahlen sich hätten hindurchzwängen sollen.
Wir alle standen am Gleis 9 ¾ und hofften, dass der Zug nun nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen würde, denn jeden Moment konnte ein Regen losbrechen, der die Geschichte um die Arche Noah, die die Muggel in der Bibel stehen hatten, noch weitaus in den Schatten stellen würde.
Bisher zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings noch immer davon fasziniert, dass diese Himmelschleusen sich noch nicht für eine Sintflut erwärmen konnten. Vielleicht sammelten sie noch. Dabei sah es so aus, als würde ein Balken sich in einer deutlichen Allmählichkeit nach unten biegen, bis er ächzte und jammerte und nicht mehr standhalten konnte, egal wie sehr er sich gegen die Schwere der Belastung wehrte.
Aber ich möchte mich nicht ewig mit der Wettersituation beschäftigen, dennoch gehört der kühle Herbstwind, der sich an dem 1. September bemerkbar machte mit dazu. Er ist wichtig, um die Stimmung richtig einzufangen.
Mit Jacken oder Mänteln, die wir mit den Händen zusätzlich vor dem bissigen Wind abschirmten da, und erwarteten sehnsüchtig nicht nur unsere besten Freunde und guten Freunde, sondern auch unsere Feinde.
Die Köpfe der Schüler steckten sich in Gruppen zusammen, als könnte man so die kühle, kriechende Feuchtigkeit so entgegenwirken.
Aber ich schweife gerade ab, wir waren bei Freunden und Feinden. Zumindest warteten James, Peter, Remus und ich auf unseren Lieblingsfeind. Wir wollte ihm zu Beginn dieses dritten Schuljahres schon einmal geistig und moralisch auf unsere neuen Pläne vorbereiten. Ein bisschen Fairness gehört ja manchmal auch mit dazu nicht wahr?
Snivellus schritt schon in den nächsten Momenten nach einem genörgelten „Wann erscheint der denn endlich?“ von James, an uns vorbei. „Wenn man vom Snivellus tratscht, dann kommt er angelatscht…“ gab ich von mir, mit einem höhnischen Grinsen, das ich dem Slytherin nachschickte.
Snivellus jedoch reagierte nicht. Dafür war die Fledermaus einfach zu stolz. Ihr müsst verstehen Severus und ich können einander partout nicht ausstehen. Ich kann diese Antipathie bis heute nicht richtig erklären. Es war jedenfalls bereits im ersten Schuljahr so gewesen, dass die Schlange und ich ständig aneinander gerieten. Natürlich ließen sich James und ich nicht so leicht abschütteln. Eilig schlossen wir zu dem Slytherin auf.
„Wir würden dir ja die Arme um die Schultern legen, um dich zu begrüßen, aber ich muss doch sagen, dass die Haare seit dem Beginn der letzten Sommerferien sich nicht … nun ja von selbst gereinigt haben!“ James grinster breit, unter der verwegenen, schwarzen Frisur, die nach allen Seiten hin abstand, während er geduldig seine Brille auf die Nase schob.
„Ja, wir haben uns gedacht, wir sind ja in den Ferien etwas größer geworden und wollten dir nur ankündigen… dass du das unglaublich tolle Los gezogen hast, von uns ein weiteres Jahr voller effektiver Verteidigungsübungen zu bekommen. Streiche der allerfeinsten Sorte und Zauber der besten Qualität …“, ich boxte den Slytherin in die Schulter und stellte dann mit einem Stirnrunzeln und einem angeekelten "Ihgitt" fest, dass ich Severus "Snivellus" Snape berührt hatte.
Severus derweil zückte bereits den Zauberstab. Ich musste grinsen. Manchmal war er wirklich sehr leicht auf die Palme zu bringen. "Ehrlich, Snivellus, du solltest auf deinen Blutdruck achten."
"Nenn mich nicht Snivellus!", fauchte der Slytherin ungehalten.
"Ach komm schon, ist immer noch besser als Crybaby - meinst du nicht?", erwiderte James amüsiert.
„Noch ein Wort und ich verhexe euch in winzig kleine Schaben. Im Gegensatz zu euch, kenne ich die Zauber, die wir im Unterricht gelernt haben…“ gab Snivellus bissig von sich.
Remus und Peter standen etwas seitlich von uns beiden, als ein Mädchen mit der Nase im Buch auf uns zulief.
Im ersten Moment konnte ich sie nicht sehen, aber Remus hatte wohl angesetzt Luft zu holen.
Bevor auch nur irgendeiner hätte etwas sagen können, trat Christine Toulon, eine Ravenclaw der dritten Klasse, Severus auf den Fuß.
Es war ein Bild für die Götter, wie Severus Miene sich verzerrte und einen Schmerzenslaut herunterschluckte. Erst in diesem Moment als ein Knurren zu hören war, blickte Christine erschrocken auf. Ihre braunen Augen waren dabei ziemlich weit aufgerissen.
Ihr braunes, lockiges Haar wippte ein wenig dabei.
„Oh- entschuldige…“ sagte die Ravenclaw drehte sich wieder dem Buch zu und wollte weitergehen.
Severus jedoch schien sich mit uns anlegen zu wollen, denn er ließ diese Frechheit natürlich nicht auf sich beruhen. Was in seinen Augen eben eine Frechheit war.
„Pass auf, wo du hintrittst, du Bauerntrampel!“, zischte er dem Mädchen zu, das abrupt stehen blieb, ihr Buch zuklappte und sich mit zorniger Miene umdrehte. (Das waren jene Momente, wo MANN lieber in Deckung gehen sollte, oder einen Zauber parat haben musste, um nicht verhext zu werden.)
Es klappte zu mit einem bedrohlichen Nachklang, doch im nächsten Moment hatte sie es wieder offen, als hätte sie darüber nachtgedacht, dass sie sich bestimmt keinen Ärger vor dem Schulbeginn des dritten Jahres einfangen würde. Sie wandte sich ab und ging auf das Abteil zu. Severus hob eine Augenbraue. Mit einem gehörigen Funkeln sah er der Ravenclaw nach. Erst jetzt bekam er mit, dass wir bereits eifrig dabei waren, diese Aussage zu sühnen.
Die Schnürsenkel waren verschlossen. Remus hatte mit einem Grinsen auf die Schuhe von Severus gedeutet. Diesen Moment nutzte ich aus, um ihn eine Perücke zu zaubern und als Peter dann auf den Kopf deutete, hatten James und ich unseren Farbtrank auf ihn gekippt.
Es war schon ein interessantes Bild zu sehen, wie unser allzu sehr geliebtes Opfer Severus mit blauer Gesichtsfarbe vor uns stand, eine blonde Perücke und weder vor noch zurück konnte. Schon vor Beginn des dritten Schuljahres direkt, hatten wir Snivellus eins ausgewischt. ARMER Kerl, hätte ich Zeit gehabt, ich hätte bestimmt eine Sekunde gefunden ihn zu bedauern. Das ist natürlich der jugendlichen Albernheit geschuldet. Heutzutage würde ich Severus wohl immerhin keinen Farbtrank mehr aufhalsen.
Damals zog ein hässliches Grinsen auf mein Gesicht. „Noch einmal gegen Christine einen solchen Spruch mein Freund, und wir sehen uns zu ganz … anderen Methoden gezwungen. Ich wünsche dir eine schöne Zugfahrt, falls du jemals am Hogwarts-Express ankommen solltest“
James ging bereits wortlos voraus, als ich mich noch einmal an ihn wandte. „Ach übrigens dein Schnürsenkel ist offen…“
Erstaunlich war es schon, dass er mir da traute. Ich gab ihm einen Klapps auf den Rücken, der ausreichte, um seinem Gesicht eine intensive Rotfärbung zu geben. Seine Wangen leuchteten jetzt Heidelbeerlila. Interessant war es schon, wie ein Mensch selbst unter Dunkelblau noch rot werden konnte.
„Am besten benutzt du im Gemeinschaftsraum Seife, damit geht die Farbe ab und deine Haare kannst du bei der Gelegenheit gleich mit waschen", gab ich etwas freundlicher von mir, bis James mich zu sich winkte.
Ja, Severus würde definitiv wissen, dass er dieses Jahr nichts zu lachen hatte, doch wenn ich nur ein Funken geahnt hätte, von dem was kommen würde, hätte ich vielleicht so manches Mal anders reagiert.
In diesen ersten Tagen des dritten Schuljahres zeichnete sich jedenfalls noch nicht allzu viel von Dingen ab, die ungewöhnlich verlaufen wären. Aber das ist mit den meisten Geschichten so, dass sie nicht gleich mit dem ersten Sehen von statten gehen, sondern dass sie mit dem ersten wirklichen Gespräch beginnen und das war dann zwei Wochen nach unserer Ankunft auf Hogwarts in diesem dritten Schuljahr. Wir befanden uns gerade inmitten des Kräuterkundeunterrichtes….

1.2

Ja, wir befanden uns inmitten des Kräuterkundeunterrichtes, als James, Remus, Peter und mir so schrecklich langweilig wurde, dass wir uns an die erste Verteidigungsstunde erinnern mussten. James bekam einen erneuten heftigen Lachanfall, der ihn regelrecht durchschüttelte.
„So, warte Krone, wie ging das gleich noch?“, fragte ich daher belustigt.
„Erst wird der Irrwicht aus der Kiste gelassen?“
James nickte zustimmend. Remus schlich sich ebenfalls ein Lächeln auf das Gesicht, welches von dem kommenden Vollmond schon jetzt völlig ausgemergelt aussah.
„Dann muss man ganz starr schauen!“, Peter quiekte vor Lachen so laut auf, dass einige Schüler auf unsere kleine Darbietung aufmerksam wurden.
„und nun?,“ fragte ich an Remus gewandt.
„Du hast vergessen, dass er einige Schritte zurückwich, sich dann erschrocken umsah, noch einen Schritt nach hinten ging, um dann mit seinem Fuß so unglücklich umzuknicken, dass er die legendär schlechteste Bruchlandung Hogwarts machte. Ich habe in der Bücherei nachgesehen und tatsächlich, da steht er als Rekord drinnen, mit diesem Fall!“ entgegnete dieser so sachlich, als seien es Tatsachen und keine Lästereien.
Seiner Beschreibung folgend wich ich einen Schritt zurück, konnte dabei das Knirschen der Zähne unseres Ölspenders mitverfolgen, was mich nur anfeuerte weiterzumachen, als Christine ihre Feder auf die Bank drückte und sagte: „ Könntet ihr bitte damit aufhören? Ich erinnere euch nur daran, das Pettigrew Angst vor Katzen hat! Das könnte ich auch lächerlich nennen!“
Das war denkbar ungünstig, denn ich war gerade dabei meinen Fuß künstlich umzuknicken, als ich mit meinem gesamten Gewicht über meine armen, zierlichen Hundefuß drüberrollte und man ein unglaublich gemeines Knacken hörte.
Der weibliche Moralapostel der Ravenclaws zuckte kaum merklich zusammen, als sie das Geräusch von berstenden Knochen hörte und Snivellus, dem Ölpinsel fiel natürlich nichts Besseres ein, als sich eingehend darüber lustig zu machen.
„Vielleicht sollte Lupin, noch einmal in die Bibliothek nachschauen gehen, vielleicht ist der Rekord des dümmsten Fallens auf Black übergegangen…“
Christine musste sich mühsam ein Lachen verbeißen, im nächsten Moment setzte sie sich jedoch wieder auf ihren Platz und zeichnete mit einer Engelsgeduld den Aufbau der Mimbulus Mimbletonia ab. Keine einfache Pflanze, wie sie feststellte.
Severus warf ihr einen schalen Blick zu. Welche Absicht hatte sie dabei wohl gehegt? Im Verteidigungsunterricht hatte Toulon eine sehr undefinierbare Chose gesehen. Es war ein unansehnliches Gestrüpp aus irgendwelchen Gliedmaßen, was genau es darstellte, wusste wohl nur sie. Einige andere Mädchen hatten auch geräuschvoll auf geschrieen, sodass Christine nicht dumm da stand.
Severus meinte vernommen zu haben, dass Christine wohl Angst vor der puren Enttäuschung ihrer Eltern hatte. Sodass es erklären würde, dass der Irrwicht nicht genau wusste, worin genau er sich nun verwandeln musste.
Severus hingegen hatte vor einer real existierenden Person Angst gehabt und es war unverkennbar, dass er zuviel Respekt vor seinem Vater hatte. Von uns würde ihm niemand mehr die Nummer „Ich – bin- Mister- ohne- Furcht“ abnehmen. Die hatte er sich verwirkt. Interessiert waren wir aber alle, aus tiefstem und ehrlichem Mitleid gewesen, was seinen Vater so schrecklich machte. Aber nicht einmal unter Veritaserum, was wir von Severus selbst entwendet hatten, um es an ihm auszuprobieren, hatte er etwas dazu gesagt. Der Bursche konnte tendenziell noch für Überraschungen gut sein. Wir erfuhren nämlich zwei Tage später, dass Severus das Veritaserum unwirksam gemacht hatte, weil er wusste, dass wir … drücken, wie es freundlich aus… neugierig waren. (Severus Wortlaut: Weil, wir die Neigung hatten, was sein Leben anging, ein Taktgefühl an den Tag zu legen, dass vergleichbar war, mit dem einer verstimmten Unruhe des Uhrwerkes einer Kuckucksuhr.)
Das war überraschend, und bedeutete gleichzeitig Rache.
Doch zurück zu dem eigentlichen Handlungsstrang, Severus war mit meiner besten Freundin, neben Lily Evans beschäftigt, wohingegen sie, mit einer unglaublich weichen Faszination die Pflanze abmalte. Ihm musste das interessierte Gesicht auffallen, was so sonderbar glühte, wenn sie von einer Sache begeistert war und alles was man studieren, ja erforschen konnte, gehörte zu den Leidenschaften, der ungeheuer intelligenten Ravenclaw.
Christine jedoch hatte ihre braunen Augen nur auf das grüne Blattwerk Mimbletonia gerichtet.
Erst das Klingeln riss sie aus der jugendlich anmutenden Faszination eines fünfjährigen Mädchens, dass die Welt noch mit bestaunendem Auge sah.
Sie schreckte hoch als Amy Longtime ihr die Hand auf den Rücken legte.
"Hey, wir müssen los! Der nächste Unterricht ruft…“
„Warum sind die Stunden nur immer so fürchterlich kurz Amy?“ fragte die Hexe mit einem enttäuschten Seufzen. Severus hatte bis zu ihrem Hinausgehen jeder ihrer Schritte verfolgt.
„Was für eine eingebildete Ziege nicht wahr?“ fragte jemand direkt hinter ihm. Es war Bellatrix Black, die mit Severus in einem und denselben Jahrgang war.
„Ja, wahrscheinlich hast du Recht…“ entgegnete Snape, der dennoch nicht sicher war, welchen Grund die Ravenclaw gehabt haben mochte, seine Haut zu verteidigen. Zumal er sie vor einiger Zeit hatte böse abtropfen lassen, als sie ihm auf den Fuß getreten war. Der Slytherin war noch immer ein wenig irritiert und Bellatrix herrschte ihn an: „ Sie ist eine Blutsverräterin, vergiss das nicht. Sie gibt sich mit der Evans ab...“
Die dunklen Augen ruhten auf der hübschen Hexe aus Slytherin, die so manchen Burschen aus seinem Haus dem Kopf verdreht hatte.
„Ich vergesse es schon nicht, verschwinde…“, zischte der halbe Muggel nun seiner Hauskameradin unfreundlich zu. Er musste andere Schlammblut nennen, obwohl er selbst eines war. Wie lächerlich das war und das nur weil er das Haus von Salazar Slytherin besuchte. Im Grunde genommen gingen ihm die Hausstreitigkeiten auf den Nerv.
Er verließ den Kräuterkundeklassenraum mit seinen langen aneinander gereihten Tischen, mit den Glasbauten um sich herum, mit den Werkzeugen, die sich nun verselbstständigen und zurück an ihre Plätze wanderten und letztendlich auch an seiner Lehrerin in dem Fach, die leise vor sich hin summte und ein viel zu freundliches, rundes Gesicht besaß. Severus hatte das Gefühl, dass er gleich durchdrehen würde. Manche der Hogwartslehrer hatten oftmals viel zu gute Laune, für seinen Geschmack. Aber selbst draußen erwartete ihn nichts besseres, als schlechtes Wetter.
Draußen war, wie schon an dem Tag, als er Christine zum ersten Mal sah, ein sehr tristes Herbstwetter. Die Wolken waren überlastet von der schwere der grauen Regenmassen, die sich in ihnen sammelten und nur darauf warteten, in einer sintflutartigen Welle nieder zu preschen. Der harsche Wind fegte durch die Laubbäume und entriss ihnen die goldenen, roten und braunen Blätter, die an den Gesichtern der Schüler zu Boden schwebten. Jedes von ihnen wankte in unnachahmlichen Wellen, die ein Schiff umgekippt hätten, zu Boden und so manches machte in dem brausenden Wind sogar Überschläge.
Snivellus hoffte, dass er noch vor dem Regenguss in die Trockenheit der Eingangshalle kommen würde, allerdings rückte jenes Ansinnen in weite Ferne, als er ein Mädchen von hinten betrachtete. Jene Ravenclaw von vorhin hatte sich in seinen Kopf gebrannt und starr betrachtete dieser den Rücken. (Wie sagte der schöne Spruch: „Auch ein Rücken kann entzücken, aber ein schöner Bauch tut's auch")
Snape war wohl doch eher der Typ für den Rücken, denn für einige Zeit war er in so etwas, wie eine steinerne Starre verfallen. Einer lauernde Natter gleich betrachtete er sein Opfer aus dem unscheinbarsten Winkel, um in dem unscheinbarsten Moment zuzuschlagen.
Sie hatte offenbar ein Problem mit einem Schüler, doch genaueres Erkennen war aus der Entfernung unmöglich. Die grünen Grashalme bogen sich tief zu Erde hin. Das würde ein Unwetter geben, welches sich gewaschen hatte. Aus der Distanz betrachtete er sie. In seiner Brust begann ihm das Gewissen zu befehlen, sich bei der Hexe für die Hilfe zu erkenntlich zu zeigen, immerhin war es nicht wirklich selbstverständlich…
Ja, unser liebstes Opfer für unsere Streiche hatte sich in den Kopf gesetzt, sich bei seiner Retterin zu bedanken.

1.3 Alles hat einen Anfang

Oben im Krankenflügel bogen sich James und Remus vor Lachen. Ich hatte so gelitten auf dem Weg, dass der Satz, von der Krankenschwester, einen Krampf verursachen musste. „Mister Black, ehrlich, Sie können aufhören zu jammern. Sie sind schon geheilt! Alles ist wieder in Ordnung. Ich wusste es schon immer das männliche Geschlecht hat eindeutig den größeren Hang zur Melodramatik"
Ich saß also ausnahmsweise auch einmal rot eingefärbt auf dem Bett, mit den Armen verschränkt und James hatte einen unglaublichen Sinn für magische Comics und malte mir zwei Dampfwolken über den Kopf, so dass ich jetzt eher an eine Papierfigur erinnerte, denn an einen männlichen Zauberer. Ich schob schmollend die Unterlippe vor, woraufhin wir zu viert erneut auflachen mussten.

Ganz woanders, wo ich leider nicht sein konnte, um das "Schlimmste" zu verhindern, bewegten sich die steifen Glieder von Severus auf die junge, brünette Schülerin zu. Die ihn zum ersten Mal mit ihrer seltsamen Schönheit ins Auge stach.
Ihr Gesicht hing, wie beim letzten Mal fasziniert in einem Buch. Es war schon ein wenig seltsam, sie so zu sehen. Wie der Reiz an ihr hing. Dieser seltsame, der wie weicher Sand an der Hand war. Eine Ausstrahlung so gut, wie nie in der Schule gesehen, wenn man einmal von Lily absah. Der rothaarigen Hexe würde niemand den Rang ablaufen, soviel stand für den Slytherin fest, aber doch sie kam sehr nahe an dieses Empfinden heran. Severus setzte bewusste eine ernste Miene auf und sah mit einem abweisenden Blick drein.
„ Hey Toulon…“ sprach er sie kurz und knapp an.
Christine jedoch war zu vertieft in dem Buch und sah ihn nicht. Severus überlegte sich in diesem Moment, ob er seinen Augen trauen sollte, oder doch eher seinem Gewissen lauschen.
Das war eine schwierige Entscheidung, denn seine Augen sahen eine gefährlich graue Stimmung über ihm. Es kam ihm vor, als würde jeden Moment ein Guss losbrechen, der es versprach, bis auf die Knochen durchgeweicht zu werden.
„Toulon!“ rief er noch einmal harsch. „Ich wollte mich bei dir für die Hilfe da drinnen bedanken!“, Severus hatte es ihr gesagt, ob sie es nun hören wollte oder nicht.
In diesem Moment, sah Christine einige Sekunden lang verwirrt von ihrem Buch auf, mit dem kleinen, unschuldigen Laut: „Hm?“ und dann registrierte sie den Slytherin. Für ihn musste es ein Wunder sein und Wunder in einer Welt voll Magie, dass ist schon etwas besonderes…
„Uh – oh- entschuldige…“ jetzt wirkte sie überraschenderweise ehrlich erschüttert, über ihre Unachtsamkeit. Die in dem schwarz-blauen Gewand gekleidete Ravenclaw mit den rehbraunen Augen sah ihrem Gegenüber ins Antlitz.
„Ich bin manchmal so verplant. Ich habe dich natürlich verstanden. Ich – Ich muss wohl in dem Buch vertieft gewesen sein.“
Erneut spielte ein Lächeln an ihrem freundlichen, aber recht blassem Gesicht.
„Irgendjemand muss den Hitzköpfen doch dazwischen gehen. Die brauchen immer jemand, der sie bremst. Ist aber schön, dass du es dennoch gesagt hast.“
Gerade wollte sie sich zum Gehen wenden. „Nimm es den beiden nicht allzu übel, sie sind Kindsköpfe, wie sie im Buche stehen.“ Etwas weiches stand in ihrem Gesicht geschrieben, aber ihre klugen Augen, die noch dunkler als Bernsteine waren, taxierten Severus genauso, wie die Vertrauensschülerin in Ausbildung es auch mit uns zu tun pflegte. Auf den Lippen schien das weiche, faszinierende Schmunzeln ein Teil ihrer Seele zu sein.
Selbst wenn sie ernst schien, lag doch das hilfsbereite Lachen in den leichten Grübchen, wenngleich sie stets von einer Steifheit begleitet wurde, die einem seltsam erschien.
Ihre ganze Art war geteilt zwischen Freude und Sorge, die jeden Morgen gemeinsam mit ihr aufstanden und Hand in Hand gingen. Dass ihre Augen im Gegensatz zum Kräuterkundeunterricht nun abgestumpfter waren, fiel Severus nun erst auf.
Sekundenlang verharrte der Slytherin in einer bestaunenden Pose. Jeder Junge hätte dieses Abbild einer Schönheit angestarrt. Sie mit ihren braunen, langen Haaren, die mal in wogenden, tosenden Wellen, die an ein in Blätter gehülltes Meer erinnerte, auf das eine untergehende Sonne strahlte, oder aber glatt sich ihren Weg nach unten bahnten, als wären sie ein glänzender Bach. Ihre immerfreundlichen Züge, das schlanke Wesen und ihre braunen Augen, die vor Intelligenz nur so strotzten. Aber so hübsch sie war, so viele Macken hatte sie, die würde Severus auch noch kennen lernen dürfen, denn Christine hatte nie einen Freund gehabt, weil sie sich einfach zu sehr mit dem Lernen beschäftigt war und Jungs scheinbar im Allgemeinen nicht ausstehen konnte. In Ordnung mit dreizehn war das auch in Ordnung.
Severus stand aber immer noch da und betrachtete seine „Ophelia“. Erschrocken stellte er es innerlich fest, wenngleich seine Miene, so ungerührt war, wie die des Wasserspeiers.
„Unsinn, diese vier Typen, sind Schönlinge, die ihr Hirn unterwegs irgendwen anderen geschenkt haben. Sie sind und bleiben einfach Idioten…“
„Das ist so ziemlich dasselbe, was ich gesagt habe, nur ehrlicher.“ Dieser Wortlaut kam so trocken rüber, dass Snape Mühe hatte sich ein Grinsen zu verkneifen. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich Christine einmal gezeigt, wie es war herum zu zicken, denn auch in einem Sirius steckt eine Frau…
„So nun muss ich aber zu Verwandlung mit den Hufflepuffs. Wir sehen uns, vielleicht wollen wir dann etwas miteinander sprechen?“ Da kam ein strahlendes Lächeln zum Vorschein, dass so gefährlich ansteckend war, dass die Mundwinkel des wortkargen Schülers sich Sekundenbruchteile hoben, um in diesem Bruchteil der Sekunde wieder niederzufallen, in die ursprünglich ausdruckslose Art.
Mit einigen Schritten war sie auf den Weg zur Eingangshalle.
Sie winkte ihm zu, was unsere kleine Schnecke -also Severus, ich würde es nie wagen, Chris Schnecke zu nennen, da hab ich viel zu viel Angst vor ihr - natürlich nur dazu bewegte, die Augenbraue billig zu heben. Er konnte froh sein, dass sie überhaupt die Hand gehoben hatte. Es war typisch, das der immer in schwarz gekleidete Slytherin nichts zu schätzen wusste, oder erst dann, wenn es wieder weg war.
Von weitem sah der Junge, wie sich Lily und Christine freudig umarmten und sie ihr etwas erzählte. Das Buch hatte sie gar nicht mehr aufgeschlagen. Das war wohl das, was Snape in diesem Moment am meisten erstaunte.
„Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Niemand redet mit Severus Snape, wenn er es selber nicht will!“
Damit war das erste Gespräch zwischen den beiden schon recht gut ausgefallen, für die Verhältnisse von Christine, doch recht schnell, weil diese die Angewohnheit besaß, am Anfang so wortlos zu sein, wie der mit dem sie sich kurz unterhielt.
In diesem Moment ging das unglaublich miserable Wetter los.
Als würde ihm aber auch niemand auch nur ein bisschen Erfolg gönnen, womit er wahrscheinlich gar nicht mal so falsch lag. Von oben bis unten war Snape durchnässt, als er gerade einmal zwei Schritte gelaufen war. Knurrend schalt er sich nun einen Idioten, dass er sich nicht zum gehen gewandt hatte, als er Toulon gesagt hatte, dass er ihr dankte. Nein, er hatte ja diese verfluchte Antwort abwarten müssen und wenn das sekundenlange Anstarren nicht gewesen wäre, dann würde er jetzt in dem kargen Slytherin Gemeinschaftsraum sitzen, und zwar trocken.
Mit pantherähnlichen Schritten lief der Junge aus Slytherin auf die Eingangshalle zu.
„Verflucht… ich hätte die Ravenclaw im Regen stehen lassen…“
Severus war bereits in der großen Halle angelangt, als er bemerkte, wie nass seine Sachen und sein Haar wirklich war.
„Oha, da hat jemand sich doch einmal entschlossen sich zu duschen. Seht mal, sogar das Haar ist nass. Ich glaube er hat wirklich vor sich zu ändern“, zog James ihn lachend auf und zeigte mit dem Finger auf sein Lieblingsopfer. Ich musste grinsen, denn es war ein Anblick für Merlin.
Wie ein begossener Pudel stand er vor uns, das sah so lächerlich aus, wie von der viel zu langen Nase Regentropfen fielen und geräuschvoll auf den Boden tropften.
Das war wieder einmal zu viel für unseren Snivellus und mit einer schnellen Bewegung hatte er den Zauberstab gezogen und versuchte James zu verzaubern, was aber misslang, weil ich schneller war. „Das war für den Spruch mit dem dümmsten Fall, mein Freund. Niemand beleidigt mich derart und schon gar kein Slytherin.“
Severus lag an der Wand, an die ich ihn geschickt hatte. Mit einer harten Mimik sah er sich den Blicken der umstehenden Schüler gegenüber. Eine Faust donnerte mein liebster Feind an die steinerne Wand der Eingangshalle, während James, Remus, Peter und meiner einer die große Halle zum Essen aufsuchten, denn wir hatten jetzt Freistunde, einige aus Gryffindor hatten jetzt Arithmantik, wie die ehrenwerte Lily Evans, die mit James eigentlich ganz gut auskam, wenn wir nicht gerade dabei waren, jemanden gewaltig in die Pfanne zu hauen. Gut gegart, ist eben halb verdaut, wenn man das zwischen Lily und James in der Zukunft mal auf einen Punkt bringen wollte. Aber ich hatte versprochen keine James und Lily Schnulze zu schreiben, also mache ich das auch nicht. Ich will mein Klientel ja nicht verärgern.
Snape nahm sich genau in dieser Situation vor, mit dieser dämlichen Ravenclaw kein Wort mehr zu wechseln, denn die schien, so etwas wie Pech an sich kleben zu haben, das ohnehin schon die dumme Angewohnheit hatte immer auf den Slytherinburschen zu fallen. Selbst sein Umhang wehte nicht, als der schwarz gekleidete Slytherin die Stufen eilig nahm. Normalerweise wirkte er, wie eine Fledermaus in seinem Umhang, wenn dieser begann schneller zu laufen.
Der Gehrock, der schon so alt, wie seine Mutter war, unterstützte dieses Gefühl nur.
Mit einer schlangenähnlichen Sprache, ich glaube nicht, dass es wirklich Parsel war, zischte er dem elenden Portrait das Passwort zu, um darin zu verschwinden.


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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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