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Fanfiction

Bella Notte - Bella Notte ♥

von herminchen <3

Hallöchen! :)
Ich hoffe, ich mach euch damit eine kleine Freude ;) Ich wĂĽrde mich wieder sehr ĂĽber Kommentare freuen (=
Überings schreibe ich gerade an einem längeren Ron/Hermine-Projekt. Leider hab ich aber nicht immer so viel Zeit, wirklich mal ordentlich dran zu schreiben (zumindest in letzter Zeit), aber vielleicht kann ich in den Ferien endlich mal wieder ein bisschen die Tasten klappern lassen ;)
Bis dahin erst mal viiiiiiel SpaĂź mit "Bella Notte!" ♥
Viele liebe GrĂĽĂźe!
Eure herminchen <3

Ein funkelnder Stern leuchtete vom Nachthimmel zu ihr herunter. Die Sonne war noch nicht lange untergegangen, und schon bald wäre der eben noch rotgoldene Himmel fast schwarz und voller glitzernder Punkte.
Hermine ließ sich rückwärts auf die Decke fallen, die sie mit in den Garten genommen hatte. Sie lächelte glücklich. Im Fuchsbau war es ruhiger geworden.
Nachdem Harry und Ginny ihre Verlobung bekannt gegeben hatten, hatte Mrs Weasley aus dem Stehgreif ein BĂĽfett organisiert und Andromeda Tonks und Harrys Patenkind, Teddy, sowie Bill und Fleur zu einer kleinen Party eingeladen.
Hermine lächelte noch mehr beim Gedanken an ihre beste Freundin, die nun einen süßen, kleinen Diamanten an ihrem linken Ringfinger trug und ihn ganz stolz Andromeda gezeigt hatte.
Nachdem die kleine Party also nun so gut wie zu Ende war, hatte sich Hermine eine Decke aus Rons Zimmer geholt und war in den Garten gegangen, um den Sonnenuntergang zu betrachten.
Seufzend schloss sie die Augen. Vor ihrem inneren Auge sah sie immer noch ein kleines Funkeln, doch als sie sich auf das Leuchten konzentrierte, war es kein Stern, sondern Ginnys linker Ringfinger, der mit dem Verlobungsring geschmĂĽckt war.
Was war es wohl für ein Gefühl, gefragt zu werden, ob man jemanden heiraten will? Wie fühlte sich Ginny, als Harry ihr diese Frage stellte? Und spürte Ginny, dass sie vielleicht… nun ja… älter wurde?
Hermine konnte sich nicht helfen, aber wenn man sich einander verspricht zu heiraten, dann hieß das doch, dass man sein restliches Leben mit dieser einen Person verbringen wollte. Dass man für immer zusammen sein möchte. Spürte Ginny, dass sie bereit dazu war, ein Leben mit Harry einzugehen – für immer?
„Bestimmt tut sie das“, dachte die junge Frau lächelnd, „sonst hätte sie nicht ja gesagt, oder?“
Nun waren keine Stimmen mehr aus dem Wohnzimmer zu hören: Andromeda und Teddy waren gegangen, und Bill und Fleur hatten sich auch schon vor einiger Zeit auf den Weg gemacht. Die beiden apparierten allerdings nicht – Fleur war schwanger und konnte das Flohnetzwerk schon kaum ausstehen.
Hermine kreuzte ihre Arme unter ihrem Kopf und lauschte dem abendlichen Konzert der Grillen. Alles war so friedlich, so wunderbar ruhig, dass sie nicht wagte, die Stille zu durchbrechen. Also blieb sie still liegen und genoss den Moment.
Kaum zu glauben, dass sie vor fast genau fünf Jahren in Hogwarts gegen Voldemort gekämpft hatten. Kaum zu glauben, dass sie seit fast fünf Jahren mit Ron zusammen war.
Sie lächelte glücklich; zurzeit lief es bei den beiden wirklich gut. Sie waren vor knapp drei Jahren zusammen gezogen, in eine kleine, aber schicke Wohnung im Herzen von London. Das war für beide recht angenehm, denn sie hatten es nicht weit zur Arbeit – Hermine arbeitete im Ministerium in der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe, und Ron arbeitete in der Winkelgasse, die von ihrer Wohnung bequem zu Fuß zu erreichen war. Ron war bei Weasleys Zauberhafte Zauberscherze eingestiegen und unterstützte George, der das Unternehmen nach Freds Tod alleine leiten musste, nach Leibeskräften.
Heute war Freitag, und Ron und Hermine nutzten das Wochenende, um Rons Eltern zu besuchen – und wohnten demnach auch gleich Harry und Ginnys Verlobung bei.
Hermine öffnete die Augen und betrachtete den nun dunkler werdenden Nachthimmel, und zu dem ersten Stern gesellten sich neue, silbrige Punkte.
„Hey Süße“, hörte sie eine tiefe Stimme von der Tür, die in die Küche des Hauses führte. Sie grinste, als sie erwiderte: „Selber hey!“
„Was machst du?“, fragte Ron und sie hörte seine Schritte durch das Gras.
„Nichts“, erwiderte sie seufzend. „Ich guck mir nur den Himmel an.“
“Ganz allein?“
Hermine kicherte sanft. „Du kannst ja auch herkommen…“, flüsterte sie.
Obwohl sie sein Gesicht nicht sah, wusste sie, dass ein zufriedener Ausdruck darauf lag. Ron kam näher und setzte sich neben sie auf die Decke.
„Na“, sagte Hermine leise.
„Na du“, antwortete Ron und lächelte zu ihr herunter. „Alles klar?“
Hermine lachte ein wenig, weil sie miteinander redeten, wie zwei Teenager, die gerade ihr erstes Date hatten und nicht wussten, worĂĽber sie sprechen sollten.
„Darf man mitlachen?“, wollte ihr Freund wissen.
Hermine setzte sich auf, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen konnte. „Ich habe nur gerade gedacht, dass wir uns so verhalten, als hätten wir gerade unser allererstes Date und wüssten nicht, worüber wir reden sollten.“
Ron grinste leicht; es war dieses Grinsen, was Hermine jedes Mal wieder den Verstand raubte. Das war schon so gewesen, als sie sechzehn gewesen war, und heute war es noch genauso.
„Weißt du, was bei ’nem ersten Date meistens noch passiert?“, murmelte Ron und näherte sich ihr.
„Was denn?“, flüsterte Hermine zurück. Auch sie näherte sich ihm Zentimeter um Zentimeter.
„Das“, hauchte er, und ihre Lippen berührten sich und verschmolzen in einem wundervollen, süßen Kuss.

This is the night
It’s a beautiful night
And we call it bella notte


Lächelnd löste sich Hermine von ihm. „Wär das hier ein Date würde ich jetzt gute Nacht sagen“, grinste sie frech.
“Gut, dass wir diese ganzen Formalitäten schon hinter uns haben“, sagte Ron und lehnte sich wieder vor, um seine Freundin erneut sanft zu küssen.
„Find ich auch“, sagte Hermine und sie küssten sich zum dritten Mal. Hermine legte eine Hand in seinen Nacken und genoss seine leicht rauen Lippen auf ihren; im Gegensatz zu den beiden vorigen Küssen war dieser hier bestimmter und insgesamt etwas wilder.
Nach einer kleinen Unendlichkeit löste Ron sich von ihren Lippen und rutschte ein Stück von ihr weg. Sie ließ ihn los und betrachtete den Himmel.

Look at the skies
They have stars in their eyes
Oh, this lovely bella notte


Eine ganze Zeit lang blieben sie schweigend nebeneinander sitzen und sahen sich die Sterne an.
Erst, als Hermine sagte: „Also…“, brach die Stille zwischen ihnen.
„Also…“, wiederholte Ron. Sie lächelten sich an. „Viel passiert heute.“
„Das kann man so sagen“, nickte Hermine. „Wer hätte gedacht, dass wir hier direkt in eine Verlobungsparty platzen.“
Ron grinste. „Tja…“
Hermine stupste seinen Arm an. „Was denn?“
„Hmm? Nichts, nichts“, schüttelte er seine rote Haarmähne. „Ich find den Gedanken nur befremdlich, dass meine kleine Schwester bald heiratet.“
Die braunhaarige Frau lachte ein bisschen. „Was hast du erwartet, Ron? Dass sie für immer Quidditchspielerin bleibt und niemals eine Familie gründet?“
„Das klingt komisch, aber tatsächlich hab ich das geglaubt“, meinte Ron todernst. Dass auf seinem Gesicht nicht mal das kleinste Zucken um seine Mundwinkel zu sehen war, kein winzigkleiner Hinweis darauf, dass er sie hochnahm, brachte sie komischerweise um so mehr zum Lachen.
Er schüttelte den Kopf über ihren Lachanfall. „Albernes Stück“, sagte er und tat beleidigt.
„Oh, hab ich deine Gefühle verletzt?“, fragte sie zuckersüß. „Das tut mir furchtbar Leid.“
„Natürlich“, sagte Ron und seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Du wirst heute Nacht vor lauter Schuldgefühlen nicht schlafen können.“
Wieder fing sie an zu lachen. Nun musste Ron mitgrinsen, obwohl er es eigentlich nicht wollte.
Nachdem Hermine sich beruhigt hatte, griff Ron das Thema wieder auf. „Nein, ehrlich… auch, wenn sie schon seit fünf Jahren mit Harry zusammen ist… ganz dran gewöhnen, dass sie nicht mehr die kleine süße Ginny ist, werd ich mich wohl nie.“
„Das musst du aber“, seufzte Hermine. „Ginny ist fast zweiundzwanzig, Ron.“
„Weiß ich doch, du kleine Besserwisserin“, neckte er sie. „Trotzdem… wenn ich daran denke, wie wir früher immer hier im Garten rumgerannt sind und fangen gespielt haben… oder mit Fred und George zum See raus… Obwohl Mum uns eigentlich verboten hat, allein zu gehen…“
„Uuuh, ihr wart ja richtig freche Kinder“, grinste Hermine.
„Ach was, wir waren nicht frech… Fred und George waren rebellisch, und haben Ginny und mich nur in ihre Rebellion mit hineingezogen…“
„Na klar“, sagte Hermine. „Und ihr armen Kleinen konntet euch natürlich nicht dagegen wehren…“
„Genau“, sagte Ron und sah zu der nun kichernden Frau herüber. „Das ist nicht zum Lachen!“
„Doch, irgendwie schon“, meinte sie und strich sich eine Locke hinter ihr Ohr.
„Soll ich dich mal ärgern?“, murmelte Ron und Hermine sah seine blauen Augen aufblitzen.
„Erst, wenn du mir sagst, woraus dieses ‚Ärgern’ besteht“, sagte Hermine.
Ron lehnte sich nach vorn und strich ihr Haar von ihrer Schulter. Er fing sanft an, ihren Hals zu kĂĽssen.
Hermine schloss genüsslich ihre Augen. „Hey…“, hauchte sie, als Rons Lippen vorsichtig zu ihrem Ohrläppchen wanderten. „Du solltest mich öfter mal ärgern…“
Sie fĂĽhlte Rons Grinsen gegen ihre Wange. Er kehrte zu dem Fleckchen Hals unter ihrem Ohr zurĂĽck und fing ganz sanft an, daran zu saugen.
Seufzend legte Hermine eine Hand auf Rons weiches Haar und strich darüber, während er ihren Hals liebkoste.

So take this love of your loved one
You’ll need it about this time
To keep from fallin’ like a star
When you make that dizzy climb


Nun sog Ron etwas mehr an ihrer Haut, und Hermine begriff, was er mit ‚ärgern’ gemeint hatte.
„Ron –“, sagte sie bestimmend. „Wehe, du machst mir einen –“
Grinsend lehnte er sich zurĂĽck und betrachtete zufrieden sein Werk auf ihrem Hals.
„Mann, ich glaube, so einen großen Knutschfleck hattest du nicht mehr, seit wir vorletzten Dezember auf Charlies Hochzeit rumgeknutscht haben.“
Hermine lief rot an. „Da waren wir auch beide ziemlich angesäuselt, Ron –“
„Na und?“, fragte er und lehnte sich anzüglich zu ihr. „Was hat das damit zu tun, dass wir uns unauffällig während der Feier nach draußen verzogen haben?“
„Eine Menge“, erwiderte Hermine mit blitzenden Augen. „Denn eigentlich weiß ich, wie man sich auf einer Hochzeit benimmt.“
„Ach ja?“, sagte Ron und sein süffisantes Grinsen wurde noch breiter. „Und was war das dann auf Georges Geburtstagsfeier letzten April im Laden? Wer hat mich da in den Vorratsraum gezogen?“
Hermines Wangen wurden noch eine Spur dunkler.
„Richtig“, sagte Ron leise. „Du.“
„Soll ich mich jetzt schuldig fühlen, ja?“, erkundigte sich Hermine. „Außerdem lenkst du ja nur davon ab, dass du mir gerade einen Knutschfleck gemacht hast.“
“Stimmt“, sagte Ron. „Tut mir Leid.“
„Lügner“, erwiderte sie und sah zum Haus herüber.
„Aber ich hab ihn extra so gemacht, dass deine Haare ihn wunderbar verbergen“, Ron legte ihre Haare wieder über ihre Schulter. „So, nun sieht keiner mehr, dass ich dich geärgert habe.“
Hermine musste gegen ihren Willen lächeln. Die Braunäugige sagte würdevoll: „Manchmal machst du mich echt fertig, Ronald.“
Ron lachte. „Das kann ich nur erwidern, mein Schatz.“
Sie streckte ihm die Zunge raus. Oh, sie stritt zu gern mit ihm. Vor allem jetzt, wo sie wusste, dass jede kleine Zankerei nur als Neckerei gedacht war und sie nicht verletzen sollte.

For this is the night
And the heavens are right
On this lovely bella notte


„Ron, Ginny möchte, dass ich Trauzeugin werde!“, platzte Hermine plötzlich fröhlich heraus.
„Ich weiß“, grinste Ron. „Harry hat mich auch schon gefragt.“
„Das ist so schön“, seufzte Hermine glücklich. „Sie ist so aufgeregt. Sie hat mir gestanden, dass sie heimlich schon über die Gästeliste nachdenkt… und natürlich über ihr Brautkleid!“
Ron nickte. „Natürlich, Frauen denken doch nur an Kleider.“
Hermine rollte mit den Augen.
„Außer du natürlich, Süße“, fügte er hinzu. „Du bist nämlich außergewöhnlich.“
„Willst du damit sagen, dass deine Schwester nicht außergewöhnlich ist?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Natürlich nicht“, winkte Ron ab. „Es ist nur so… typisch für sie.“
„Also, ich würde auch sofort über die Gästeliste nachdenken, die Gedanken könnte ich gar nicht steuern…“
Ron starrte auf ein Loch am Rand der Decke. Plötzlich war er sehr schweigsam, während Hermine schon überlegte, wer wohl alles kommen würde und wo die Zeremonie abgehalten werden sollte.
„… vielleicht wie bei Bill und Fleur hier im Fuchsbau, das wäre ja echt schön, nicht wahr?
Ron? Ron!“
Er schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Hmm? Was sagtest du grade?“
„Ich sagte…“, setzte Hermine an, doch sie nahm ein Schimmern in seinen Augen war und unterbrach sich selbst: „Ron, bist du in Ordnung?“
„Hmm? Na klar…“
Er zog sie nah zu sich und drĂĽckte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er ĂĽber ihre Wange strich und seine Lippen auf ihre presste.
FĂĽr einen Moment wollte Hermine sich wehren, doch sie war ein wenig abgelenkt von Rons Mund, und lieĂź sich gehen. Irgendwann lag sie auf ihrem RĂĽcken, an ihn gekuschelt, und Ron kĂĽsste sanft ihren Hals.
„Der eine Knutschfleck reicht, hörst du?“, meinte sie belustigt.
„Schon klar“, grinste Ron gegen ihre Haut, und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsgrube.
Genießerisch seufzte Hermine auf und ließ ihren Blick erneut über den Nachthimmel schweifen. Die Milchstraße war besonders gut zu erkennen; sie schlängelte sich über das Paar und sie verfolgte sie bis zum Horizont.

This is the night
Such a beautiful night
And we call it bella notte


Sie hatte ihren linken Arm um Rons Nacken gelegt und drückte ihn näher zu sich. Sie genoss diesen Moment so sehr, dass in ihr alles kribbelte; am liebsten würde sie laut aufschreien, so glücklich war sie gerade. Rons Körper strahlte eine solch überwältigende Wärme aus, dass ihr schon fast schwummerig wurde, obwohl sie auf dem Rücken lag.
Alles Empfinden schien in ihrem Hals konzentriert zu sein, sie spürte nur Rons weiche Lippen auf ihrer Haut, sie spürte weder ihre Arme noch ihre Beine, und die Liebkosungen ihres Freundes wurden mit einem kleinen Stöhnen ihrerseits belohnt.
Ron lächelte zufrieden; er wurde immer sanfter und nahm auch noch seine Zunge mit ins Spiel, was ihm ein erneutes süßes Geräusch aus Hermines Kehle bescherte.
Doch als er seinen Arm vorsichtig um ihre Taille schlang, drĂĽckte sie mit einer Hand gegen seine Brust.
Ron hielt inne und schloss ein wenig genervt die Augen. Wenn er sich eines wünschen könnte, würde er wollen, dass seine Hermine von Zeit zu Zeit mal ihre Vernunft abstellte.
„Was hast du vor, Kumpel?“, fragte sie spielerisch, als er ihr in die Augen sah.
„Nichts“, antwortete er sofort. „Ich verwöhn dich nur ein bisschen.“
Hermine lächelte keck. „Jaah, ein bisschen zu sehr. Willst du mich willenlos machen?“
„Entschuldige bitte?“, fragte Ron nach.
„Wolltest du vielleicht einfach nicht mehr über die Hochzeit reden und hast deswegen angefangen…“ Sie zeigte mit ihrer freien Hand auf ihren Hals.
Als Ron nichts sagte, setzte sie sich auf.
„Was hast du?“, flüsterte sie. „Hab ich dir irgendwas getan?“
„Nein“, sagte er. Er log nicht.
„Was dann? Freust du dich nicht, dass Harry und Ginny heiraten werden?“
„Doch.“
“Aber Ron, was ist es denn dann?“
Er setzte sich ebenfalls auf und starrte in den Himmel. Die gemütliche Stimmung von eben war verflogen, und plötzlich wäre er gerne oben in seinem alten Zimmer gewesen und hätte geschlafen.
Sie schwiegen sich weiter an, und langsam stieg die Angst in Hermine hoch. Was war los mit ihm? Hatte sie etwas falsch gemacht?
„Ron…“
Er blickte auf in ihre braunen Augen. Sie schimmerten traurig und hilflos; er legte eine Hand auf ihre Wange.
Sie umschloss sein Handgelenk mit ihrer eigenen Hand und lehnte sich gegen seine Handfläche.
„Es ist nur, dass…“
Hermine horchte auf.
Ron seufzte schwer, nahm seine Hand weg und starrte auf das Gras um sie herum. „Ich bin noch nicht soweit.“
Nun verstand seine Freundin gar nichts mehr.
„W-was meinst –“, doch noch ehe sie die Frage zu Ende gestellt hatte, wusste sie, was er meinte.
„Oh, Ron…“ Sie umarmte ihn und gab ihm einen stürmischen Kuss. Er schlang seine Arme um ihre Taille und atmete den Duft ihres dichten Haares ein.
Es roch nach Pfirsichshampoo, aber nur ganz leicht und nicht aufdringlich. Ihre Haut duftete ebenfalls nach Pfirsich, weil sie ein passendes Duschgel verwendete, da sie wusste, dass Ron Pfirsichduft liebte.
Nach einigen Minuten, in denen sie sich nur umarmten, gab sie ihm erneut einen zärtlichen Kuss, den Ron erwiderte.
Schließlich löste Hermine sich und lächelte ihn an. „Man sollte meinen, du kennst mich inzwischen“, sagte sie und blitzte ihn frech an.
Ron sagte nichts dazu und kĂĽsste sie wieder.
Hermine brach das Lippenspiel ab und sah ihm tief in die Augen. Dann flüsterte sie: „Du musst mich noch nicht fragen.“
Ron sah ein wenig unschlüssig in der Gegend herum. Dann machte er den Mund auf, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Wirklich, Ron. Wir können warten.“
“Aber Harry und Ginny –“
„Nur weil Harry und Ginny heiraten, heißt das nicht, dass du mich automatisch fragen musst.“
Rons Ohren wurden ein wenig rot. „Aber sie sind genauso lange zusammen wie wir.“
Hermine strich über seine Wange. „Ja. Aber Ron, unsere Beziehung ist nicht wie die von Harry und Ginny.“
Ron sah sie fragend an.

Look at the skies
So many stars in their eyes
What a lovely bella notte


„Es ist einfach… anders zwischen uns“, sagte sie. „Versteh mich nicht falsch, für mich ist es perfekt. Und im Moment will ich auch noch gar nicht heiraten. Es ist toll so, wie es ist.“
Hermine lächelte ihn aufmunternd an. Ron sah immer noch ein wenig bedenklich drein. Doch seine Gedanken wurden zerstreut, als Hermine sich auf ihre Hände stützte und seufzend in den nun dunklen Nachthimmel blickte und sagte:
„Aber du solltest wissen, dass, wenn du mich irgendwann fragst…“, die Braunhaarige sah zu ihm herüber, „ich dann ja sage.“

Side by side
With your loved one
You'll find enchantment here


Rons Lippen zuckten. „Ist dem so, ja?“
Hermine nickte.
„Damit kommst du mir natürlich einen gewaltigen Schritt entgegen.“
„Na ja, es kommt natürlich auf den richtigen Zeitpunkt an“, sagte sie gespielt ernst. „Wenn du mich zu früh fragst, dann werd ich bestimmt erst mal Bedenkzeit fordern.“
Ron grinste. Auch seine Freundin konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Ihre Gesichter näherten sich einander. Rons blaue Augen fixierten jeden Zentimeter ihres hübschen, braungebrannten Gesichts, jede kleine Sommersprosse auf ihrer süßen Nase, jede einzelne, schön geschwungene Wimper um ihre Augen.
Ihre Lippen trafen sich und Hermine seufzte wohlig, als das Kribbeln von vorhin zurückkehrte. Alles, was Ron in ihr auslöste, fühlte sich wie eine Achterbahnfahrt an, genauer gesagt wie das Gefühl im Bauch, wenn man tief hinuntersauste.
Und dann dieses tolle Kribbeln im Bauch verbunden mit dem Druck seiner Lippen auf ihrem Mund, der frischen, lauen Abendluft und den leisen Geräuschen im Garten des Fuchsbaus – das abendliche Grillenkonzert, ein weit entfernter Eulenschrei, ein kurzes Rascheln des Grases in einer kurzen Brise.

You know the night will weave
Its magic spell
When the one you love is near


Das Paar löste sich voneinander. Hermines braune Augen glitzerten vor Liebe, und Ron sah sie verliebt an. Er legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie nah zu sich heran.
Die junge Frau seufzte glĂĽcklich und lehnte sich an ihren Freund.
Der gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und flüsterte in ihr Ohr: „Ich liebe dich.“
Sie legte den Kopf in den Nacken und sah in den sternenbesetzten Himmel; während sie sich noch näher an den Rothaarigen schmiegte, antwortete sie: „Ich dich auch.“
Und dann sahen die zwei sich die funkelnden Sterne an, folgten der Milchstraße mit ihrem Blick und sahen gerade noch den verblassenden Schweif einer Sternschnuppe über dem Wäldchen in der Nähe des Fuchsbaus.
Und auch ohne Verlobungsparty, einem kleinen Diamantring und einem improvisierten Festessen war diese Nacht fĂĽr Ron und Hermine perfekt.

This is the night
And the heavens are right
On this lovely bella
Notte
Bella Notte
This lovely bella notte


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