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Fanfiction

Weil ich dich so liebe... - 'Cos I love U so

von Phoenixmaid

... „Dumbledore hätte sich mehr als jeder andere gefreut, wenn er erfahren hätte, dass ein wenig mehr Liebe in der Welt ist.“ sagte Professor McGonagall schroff, und in diesem Augenblick öffnete sich die Tür des Krankenflügels erneut und Hagrid kam herein.
Er nuschelte irgendwelche für Nymphadora unverständlichen Worte vor sich hin. Sie starrte Remus Profil an, er jedoch mied ihren Blick und fixierte den Boden.
Ihr Herz klopfte hoffnungsvoll, nur um dann mal wieder enttäuscht zusammen zu sacken.
Professor McGonagall verließ den Krankenflügel mit Harry.
„Ach, es hat doch eh keinen Sinn mehr.“ Murmelte Tonks zu sich selbst und lies die Schultern hängen.
„Ich gehe nach Hause Molly.“ Sie wollte einfach nur in ihr Bett.
Molly nickte versonnen, ihr Blick wirkte gläsern und Dora vermutete, dass sie gar nicht wahrgenommen, was Tonks gesagt hatte.
Arthur jedoch zog sie beiseite. „Wir treffen uns morgen nach der Beerdigung im Fuchsbau.“
Sie verstand sofort worauf er hinaus wollte. „Nein.“, entgegnete sie mit entschieden fester Stimme. „Nein, Dumbledore ist gerade tot und ihr wollt schon den nächsten Kampf planen?“
Arthur zog sie noch ein Stück weiter weg vom Bett, er wollte nicht dass die anderen ihre Unterhaltung mitbekamen.
„Du weist doch, dass es nicht anders geht. Das Hauptquartier hat keinen Geheimniswahrer mehr. Dumbledore ist tot. Der einzige den Du-weißt-schon-wer je fürchtete. Wir müssen handeln und zwar schnell. Wir müssen Entscheidungen treffen. Morgen nach der Beerdigung im Fuchsbau!“
Dora gab nach. Sie rieb sich müde die Schläfe und nickte kapitulierend. „Werde da sein.“ Mit einem weiteren Nicken wand sie sich um und ging.
An der Tür angekommen, hielt sie inne und drehte sich noch einmal um.
Alle standen dicht gedrängt um Bills Krankenbett. Ron hatte einen Arm um Hermione gelegt. Ihr bebender Körper verriet, dass sie weinte. Arthur stand neben Molly, Hand in Hand. Fred und George trösteten Ginny und Fleur saß bei Bill.
Es war schlimm, wenn man Menschen verlor, aber es war noch viel schlimmer, wenn man niemanden hatte, der einen trösten konnte. Ihr Blick wanderte weiter zu Remus. Er stand abseits und blickte betreten zur Erde. Er sah immer wieder zu der kleinen Familie, dann sah er zu Tonks, die immer noch an der Pforte stand.
Ihre Blicke trafen sich.
Im nächsten Moment knallte Tonks wütend die Tür zu.
Sie war wütend auf Remus, weil er ihr wehtat, aber noch viel wütender auf sich selbst, weil sie merkte, dass sich schon wieder Tränen über ihr Gesicht bahnten.
Sie wollte nicht mehr weinen. Sie hatte schon so viele Tränen vergossen und sie würde noch so viele vergießen.
Sie verließ das Schloss und warf einen flüchtigen Blick zum Himmel, der dröhnende Geräusche von sich gab. Sie beeilte sich, nach Hause zu kommen, da sie bereits ahnte, dass es in den nächsten Sekunden anfangen würde zu regnen. Kaum hatte sie die Appariergrenze passiert, war sie mit einem leisen Plopp verschwunden, ohne zu ahnen, dass im Krankenflügel jemand stand, der sich in diesem Moment genau dasselbe wünschte wie sie ... LIEBE.

Remus starrte schon seit mehreren Minuten die Tür des Krankenflügels an. Dabei ertappte er sich selbst, wie seine Gedanken, wie so oft, zu der jungen Aurorin abschweiften. Er hatte die Wut in ihren Augen gesehen, aber auch die Angst, die Verzweiflung und die Einsamkeit. Ihr Blick hatte eben seine Gefühle wieder gegeben.
Vor einem Jahr, es war eine ähnliche Situation wie diese gewesen, kurz nach Sirius Tod, hatte sie es ihm gesagt. Damals hatte sie jedoch noch gelächelt.
„Ich wollte dir sagen, dass...“
„Ja?“
„Ich habe mich in dich verliebt Remus.“

Er hatte noch nie in seinem ganzen Leben so viel Glück und Freude verspürt wie in dem Moment, als sie diese kleinen Worte aussprach.
„Ich habe mich in dich verliebt Remus.“
Und er hatte noch nie so einen stechenden Schmerz empfunden, als ihm Sekunden später bewusst geworden war, was das hieß.
„Aber mir ist das doch alles egal. Remus bitte. Was willst du noch von mir hören?“
Remus stöhnte gequält auf, als ihm die Erinnerungen an ihre ständigen Gespräche in den Kopf kamen. Wahrscheinlich hatte ihm jede einzelne Zurückweisung mehr wehgetan als ihr.
Er warf einen kurzen Blick zu Bills Krankenbett. Seine Familie hatte sich um ihn geschart. Auch Fleur. Sie hielt zu ihm, nahm ihn in den Arme und küsste ihn.
Er konnte sich das nicht länger ansehen.

Als Remus das Schloss wenige Minuten später, nach einem kurzen Gespräch mit Arthur über das morgendliche Treffen des Ordens, verließ, schlug ihm sofort der prasselnde harte Regen entgegen. Es war bereits dunkel und dennoch war der Himmel hell erleuchtet. Blitze schlugen im Sekundentakten auf den Boden. Es war als würde der Himmel mitweinen.
Remus stolperte den Schlammigen Weg hinunter zur Appariergrenze.
Doch wo wollte er eigentlich hin? Zum Grimmauldplace, wo er bisher gelebt hatte, konnte er nicht.
Der Geheimniswahre war tot.
Dumbledore war tot.
Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz.
Tot...
Er traf seinen Entschluss spontan, doch er wusste, dass er zum ersten Mal seit Jahren nicht mit dem Verstand sondern mit seinem Herzen entschieden hatte.

Plopp. Remus tauchte in einer Muggelwohngegend in London wieder auf.
Hier regnete es ebenfalls, es war ihm jedoch egal. Er schritt die Straße hinunter. Sie war schwach durch Muggellaternen beleuchtet. Er war nur ein einziges Mal hier gewesen, doch er wusste noch wo er hin musste.
Vor einem kleinen Muggelhaus ganz am Ende der Straße hielt er kurz inne, darin brannte Licht. Dann drückte er die Gartentür auf. Der Regen schlug weiterhin auf ihn ein.
Vor der Haustür hielt er wieder inne und atmete schwer ein.
Poch. Poch. Poch.
Remus knetete nervös die Hände. Es kam ihm wie Stunden vor, bis die Tür sich öffnete. Andromeda Tonks zog die Tür einen Spalt breit auf und spähte hinaus. Als sie jedoch Remus erkannte bat sie ihn herein.
Er trat in die kleine Eingangshalle und kam sich sofort fehl am Platze vor.
Seine eh schon zerschlissene Kleidung tropfte die Holzdielen voll. Sein Haar klebte platt an seinem Kopf und sein Ausdruck musste wohl erbärmlich niedergeschlagen ausgesehen haben, denn Andromeda sah ihn Mitleidig an.
„Wer ist es denn?“, kam es aus dem Salon. Remus ordnete diese Stimme Ted Tonks zu.
„Ist Besuch für Dora.“
Es folgte keine Antwort mehr aus dem Salon. Ted kam persönlich durch eine Anliegende Tür in die Empfangshalle. Er hatte den Tagspropheten unter den Arm geklemmt und musterte Remus skeptisch.
„Remus Lupin? Der Lehrer?“ Remus wäre fast der Unterkiefer herunter geklappt. So war er noch nie angesprochen worden. Es war immer nur ...
Remus Lupin? Der Werwolf?
„Ich bin schon seit 3 Jahren kein Lehrer mehr. Sir.“ Murmelte er als Antwort. Ted schien es nicht zu stören.
„Sagen sie Mr. Lupin ist es tatsächlich wahr, ist Dumbledore von Snape getötet worden?“
Remus nickte kurz. Andromeda senkte den Blick betreten und Ted schwankte leicht rückwärts. Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann ... es kann doch nicht!“
„Doch, es ist wahr.“
Eine Weile schwiegen sie alle. Ted wusste nicht mehr was er sagen sollte. Er nickte Remus noch kurz zu und ging wieder zurück in den Salon.
Andromeda versuchte Remus anzulächeln, aber es kam nicht so ganz rüber. „Gib mir deinen Umhang. Ich werde ihn trocknen. Dora ist in ihrem Zimmer. Die Treppe ganz rauf.“
Er hatte nicht damit gerechnet, dass Andromeda so freundlich zu ihm sein würde. Perplex lies er sich von Andromeda den Umhang abnehmen und steuerte wie in Trance die Treppe an. Als ihre Stimme ihn noch kurz zurückhielt. „Sie kam nach Hause und meinte nur kurz, er sei tot. Dann ist sie sofort wieder verschwunden. Ich ... wollte es einfach nicht glauben. Es ist so … Dora ...“ Sie brach ab und blickte Remus tief an. „Bitte nimm sie in den Arm und tröste sie, denn der einzige von dem sie Trost will, das bist du.“ Mit diesen leisen Worten lies sie den zerstreuten Remus an der Treppe stehen.

Remus drückte leise die Klinke zum Dachgeschoss herunter. Die Tür war nicht verschlossen. Er betrat das Zimmer, doch soweit er es sehen konnte, war es leer.
Sein Auge schweifte durch den Raum, er war nur schwach durch zwei Kerzen auf dem Schreibtisch erhellt. An den Dachschrägen hingen magische Fotos, die Nymphadora und Freunde von ihr in allen Lebenssituationen zeigten. Auf jedem Foto, strahlte und lächelte sie. Er vermisste dieses Lächeln an ihr. Sein Blick glitt weiter und blieb an der angelehnten Balkontür hängen.
Er trat leise näher. Sein Herzschlag erhöhte sich. Er zog die Tür auf und der Regen peitschte ihm schon wieder entgegen.
Nymphadora stand an der Brüstung. Er konnte in der Dunkelheit nur ihre Umrisse erkennen, doch er ahnte, dass ihr Blick auf den Nachthimmel gerichtet war. Sie schien seine Anwesenheit gar nicht bemerkt zu haben. Remus zog die Glastür etwas heftiger als beabsichtigt zu und Dora zuckte augenblicklich herum.
„Remus?“
Er stand neben der Tür, sie an der Brüstung mit mindestens zwei Meter Freiraum zwischen sich.
„Was willst du?“ Dora sah ihn fragend an. Remus schnappte nur nach Luft. Er hatte sich alles perfekt zu Recht gelegt, so oft schon hatte er sich das in seinem Kopf ausgemalt und dann wieder verdrängt, doch nun war es tatsächlich alles weg. Er war allein mit ihr. Sie standen im Regen und ihm war nur die eine Sache klar, dass er sie liebte.

„Ich liebe dich ...“ Die Worte kamen nur ganz leise über seine Lippen doch trotzdem und trotz des Gedröhne des Regens waren sie bis zu ihr durchgedrungen.
Sie glaubte, dass ihr Herz stehen bliebe und in der nächsten Sekunde so schnell raste, dass es sich fast überschlug.
Sie blinzelte einmal … zweimal, doch sie brachte kein Wort heraus.
„Ich liebe dich so sehr, dass ich ... Ich wollte dich doch nur beschützen!“
„Wovor denn bitte?“
„Vor mir. Ich ... Tonks.“ Er überwand den Freiraum zwischen ihnen und griff nach ihren Händen. Sie waren nass und kalt. Er konnte nun ihr Gesicht recht deutlich ausmachen. Doch er konnte nicht sagen ob sie geweint hatte, oder ob es der Regen war, denn Tropfen für Tropfen rann über ihr Gesicht, über ihre Wangen, über ihre Lippen ...
„Dora. Ich würde sterben, wenn ich mit dem Wissen leben müsste, dass ich dir etwas angetan hätte.“
Sie lachte bellend auf. In diesem Moment hatte sie große Ähnlichkeit, mit ihrer Tante Bellatrix, das kalte zynische Lachen, fast krank.
„Was ist schon ein bisschen Körperlicher Schmerz im Vergleich zu dem Schmerz den du mir in den letzten Monaten zugefügt hast!?“
Remus ließ sie erschrocken los.
„Mein Herz ist tausend Tode gestorben, jedes Mal als du mich wieder abgewiesen hast!“ Sie wand sich von ihm ab und richtete ihren Blick wieder auf den wolkenverdeckten Himmel.
„Ich liebe den Regen. Regentage sind die einzigen Tage, an denen weinende Menschen erhobenen Hauptes durch die Straßen gehen können. Ich habe so oft geweint Remus. Ich hab all den Schmerz, die Verzweiflung, all das in mich hinein gefressen. Ich ...“
Ihre Stimme brach ab, als Remus sie ruckartig in seine Arme zog. Seine Kleidung war nass, doch die Umarmung war dennoch warm. Dora schloss müde die Augen und drückte ihr Gesicht an seinen Hals.
Remus strich ihr sanft übers Haar.
„Doch leider ...“ Dora schniefte laut. „Kann ich dich dafür nicht mal hassen, denn ich liebe dich viel zu sehr.“ Die letzten Worte gingen in ein großes Schluchzen über.
Sie wollte nicht schon wieder weinen. Sie wollte ...
Doch sie wollte genau das. So wie es jetzt war. Remus hielt sie ganz fest in seinen Armen, als würde er Angst haben, dass sie sich gleich in Luft auflösen könne.
Dora atmete schwer den angenehmen Duft von Remus ein.
Genau das wollte sie.
Eine Weile standen sie so schweigend und einträchtig im Regen.
Doch dann ließ Remus sie wieder los und schob sie ein kleines Stück von sich.
Dora legte den Kopf in den Nacken um Remus Gesicht besser sehen zu können. Wobei sie jedoch hart schlucken musste, denn seinen Lippen waren kaum 5 cm von ihren entfernt und sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut. Augenblicklich machte ihr Herz wieder einen Salto.
„Ich habe es begriffen, Dumbledore ist tot und ...“ Seine Stimme klang traurig und bedrückt, aber dennoch strahlten seinen Augen eine Freunde und Wärme aus, wie seit Jahren nicht mehr. „Ich glaube ich habe nie begriffen, was das wirklich heißt ‚Krieg’. Um mich herum sind Menschen gestorben, aber ich habe immer an diese ‚die Guten gewinnen sowieso’ geglaubt.“ Verbitterung klang ebenfalls in seiner Stimme mit. Dora drehte sich von ihm weg und ließ sich auf der nassen Holzbank, die auf dem Balkon stand, nieder. Remus lehnte sich mit den Rücken, gegen die Brüstung und sah Doras Umrisse an.
Der einzige Grund warum er überhaupt etwas sehen konnte war die lächerliche Muggelbeleuchtung auf der Straße.
„Dumbledores Tod hat mir die Augen geöffnet, weil ... ich weiß auch nicht warum, aber jetzt ist mir klar, dass wir alle sterben können. Morgen, oder übermorgen.“
Er schritt auf die Bank zu und setzte sich neben Dora.
„Jetzt verstehe ich auch, warum du mir deine Liebe nach Sirius Tod gestanden hast, weil du es schon damals verstanden hast, dass wir alle betroffen sind, dass wir alle sterben könnten.“ Er sah ihr direkt in die Augen. „Ich will, aber nicht sterben, ohne dir einmal gesagt zu haben, dass ich dich über alles liebe Tonks ...“ Er setzte gerade zum weiter sprechen an, da legten sich ihre Arme in seinen Nacken und sie platzierte ihre Lippen auf seinen.
Remus keuchte erschrocken auf und verkrampfte sich sofort. Dora ließ ihn jedoch nicht los. Sie lies ihre Lippen immer wieder zärtlich über seine wandern.
Ihr Mund war warm und weich und Remus entspannte sich nach und nach.
Seine Lippen fanden irgendwann auch den Takt.
Remus legte einen Arm um Nymphadoras Hüfte. Seine andere Hand fuhr automatisch in ihre Haare.
Tonks zog erstaunt die Augenbrauen hoch, als Remus Zunge sanft über ihre Unterlippe strich. Remus merkte wie sich Doras Mund zu einem Grinsen verzogen und er löste sich langsam von ihr. Er saß neben ihr auf der Bank, immer noch eng umschlungen und sah sie skeptisch an. „Hab ich etwas falsch gemacht?“
Dora schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf.
„Nein, gar nicht.“ Sie lächelte und Remus seufzte erleichtert auf.
Im nächsten Moment suchten seine Lippen wieder ihren Mund. Diesmal war der Kuss verlangender, hungriger und leidenschaftlicher.
Nach einer Ewigkeit, und dennoch kam es Dora viel zu kurz vor, trennten sie sich wieder von einander.
Remus atmete schwer und Dora fuhr sich wie im Rausch mit dem Finger über ihre Lippen.
Auf einmal hatte der Regen gar nichts Trauriges mehr. Es war als würde der Himmel nun Freudentränen über Tonks und Lupin weinen.
Dora stand auf und ging zur Brüstung sie streckte die Arme weit aus und genoss die Nässe. Remus sah ihr von der Bank aus zu.
„Ich wollte dich nie verletzten, ich wollte nur, dass du immer lächeln kannst, so wie jetzt.“ Remus stand ebenfalls auf und stellte sich neben Dora und blickte nach oben. Der Mond war gerade hinter ein paar Wolken hervorgekommen. Halbmond, bald würde Vollmond sein. Remus seufzte. „Ich wollte dir nie wehtun. Ich war der Meinung, dass du glücklich werden sollst.“
Doras Lächeln war wie weggewischt. Sie stöhnte gequält auf.
„Ich kann es nicht mehr hören Remus. Warum müssen wir denn jetzt schon wieder diskutieren? Ich habe dir doch tausendmal gesagt, dass ich nur mit dir glücklich werden kann.“
Er betrachtete nun Nymphadoras Profil schmunzelnd.
„Das sollte auch nicht zu einer Diskussion führen, das sollte eigentlich so was wie eine Entschuldigung werden, für all das was ich dir angetan habe. Ich wollte dir einfach noch erklären warum ich dich immer wieder abgewiesen habe. Gerade weil ich dich so liebe, wollte ich dich beschützen. Dabei habe ich gar nicht gesehen, dass ich dir so viel größeren Schmerz zufügte. Dafür wollte ich mich Entschuldigen.“
„Ich verzeihe dir unter einer Bedingung. Du musst mir eine Bitte erfüllen.“ Meinte sie leicht grinsend.
„Alles was du willst.“
Sie drehte sich nun wieder zu ihm und blickte ihn direkt an.
„Ich will deine Nähe, deine Wärme, deine Berührungen, deine Küsse, deine Umarmungen, deine ganze Zärtlichkeit, deine Geborgenheit, einfach nur deine Liebe.“
Remus schüttelte den Kopf und Doras Herz sank enttäuscht zusammen.
„Das tut mir unendlich Leid. Nein, eigentlich tut es mir nicht Leid, aber das sind alles Dinge, die ich bereits in Kauf genommen habe, als ich hier her kam. Ich muss dir also leider sagen, dass du mich nicht mehr so schnell loswirst.“ Es dauerte einige Sekunden bis Remus Worte zu ihr durchgedrungen waren. Doch dann begann sie zu lachen und fiel Remus um den Hals.
Er lachte ebenfalls, es war ein herzliches Lachen. Dora mochte es.
Es war unglaublich, dass sie hier, kurz nach Dumbledores Tod, im Regen standen und zusammen lachen konnten.
Eine ganze Weile standen sie noch so da, bis Tonks auf einmal anfing mit den Zähnen zu klappern. Remus vernahm dies sofort und zog sie wieder in ihr Zimmer.
Es war dunkel geworden, die beiden Kerzen waren fast runter gebrannt und die eine bereits erloschen.
„Du bleibst heute Nacht hier oder?“ Es war weniger eine Frage, sondern mehr ein Befehl von ihr.
Remus griff nach Doras Händen und zog sie langsam zu ihrem Bett, während die zweite Kerze verglühte.

Remus blinzelte. Er sah Rosa vor sich, ganz viel Rosa. Er blinzelte noch einmal. Dann spürte er den warmen Körper, der sich eng in seine Arme gekuschelt hatte.
Man sah nur die Rosa Haare von Nymphadora oben hervorlugen.
„Rosa?“ Keuchte er auf einmal, was Tonks dazu brachte irgendetwas Unverständliches vor sich hin zu murmeln.
Er strich ihr mit der Hand durchs Haar und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Aufwachen.“
Dora schüttelte lächelnd den Kopf und kuschelte sich stattdessen noch tiefer in seine Arme. Remus grinste unwillkürlich, als er an die letzte Nacht dachte. Seine Lippen wanderten über ihre Wangen, den Hals herunter bis zu ihrer Schulter. Augenblicklich zuckte sich kichernd zusammen. Remus lächelte triumphierend.
„Ich wusste gar nicht, dass du ein Morgenmuffel bist.“
Dora schlug nun endgültig die Augen auf.
„Remus, halb fünf morgens hat nichts mit Morgenmuffel zu tun.“
Er verzog verwirrt das Gesicht. „Es ist doch gar nicht halb fünf, sondern zehn Uhr.“
„Gefühlt aber halb fünf.“
Er lachte und schob sie aus ihrem Bett.
„Wir müssen aber zu Dumbledores Beerdigung und danach zum Ordenstreffen.“

Als Tonks an diesem Morgen Hand in Hand mit Remus zum Frühstück erschien, atmete Andromeda erleichtert aus. Tonks lächelte und ihre Haare leuchteten wieder in schönstem Rosa. Ted warf nur einen flüchtigen Blick über die Zeitung, als die Beiden die Küche betraten, doch auch er war zufrieden.
Eine Weile später, apparierte Remus zusammen mit Dora nach Hogwarts...

Nach jedem Ende steht ein neuer Anfang.


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