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Fanfiction

Am Ende der Kräfte - Am Ende der Kräfte

von Tonx

Hermine war dankbar, als sie Dumbledores Büro verließen. Sie wunderte sich nicht, dass Harry zielstrebig an der Großen Halle vorbei lief, hinauf in Richtung des Gryffindorturms, denn ihr war ebenso wenig nach großer Gesellschaft zu Mute. Zusammen mit Ron folgte sie ihm deshalb, während sie sich schweigend die Gänge entlangschlängelten.
In ihrem Kopf war noch alles ganz wirr. Einerseits war sie beinahe euphorisch und konnte es zugleich nicht glauben, dass all der Terror und die Angst nun endlich ein für alle Mal vorbei sein sollte und andererseits war da dieses tiefe schwarze Loch in ihr: Die Trauer um all die mutigen Kämpfer die ihr Leben gelassen hatten.
Eigentlich wollte Hermine nur noch ins Bett. Sie war völlig erschöpft und jeder einzelne Zentimeter ihres Körpers schmerzte, doch glaubte sie nicht wirklich daran, dass sie schlafen konnte. Nicht jetzt, wo doch der Schock, die Angst und die Trauer noch so tief saßen. Nicht jetzt, wo es gerade erst seit wenigen Minuten vorbei war.
Wenige Minuten? Wahrscheinlich war es schon über eine Stunde her... Und doch: Im Vergleich zu der Monate langen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit schien es nur Sekunden her zu sein, dass sie Neville und all die anderen getroffen hatten, dass sie mit Ron in der Kammer des Schreckens gewesen war, dass sie Ron an die Wand gedrückt hatte, damit er sich nach Freds Tod nicht sinnlos in die Schlacht stürzte... Sie schluckte...
Fred, eines der vielen Opfer...
Aus den Augenwinkeln sah sie zu Ron hinüber, der ebenfalls in Gedanken versunken schien. Sein Gesichtsausdruck war steinern und schwer zu lesen. Hermine überlegte kurz, griff dann aber nach seiner Hand, als sie gerade in den Gang einbogen, der direkt zu dem Porträt der Fetten Dame führte.
Erst schien es, als ob Ron ihre Hand überhaupt nicht bemerkt hätte. Er veränderte keine Miene und blieb nur stumm hinter Harry stehen, der etwas ratlos vor dem verlassenen Porträt stand, doch dann spürte Hermine einen leichten aber bestimmten Druck an ihrer Hand. Sie lächelte schwach.
Harry, der entweder nichts von ihrer Annäherung gegenüber Ron gemerkt hatte oder es schlichtweg ignorierte, drehte sich zu ihnen um. Er sah schrecklich erschöpft aus und hatte mehrere blutige Stellen und Risse in den Kleidern aufzuweisen, ebenso wie Ron und wenn Hermine darüber nachdachte, sah sie wahrscheinlich ähnlich aus.
Harry sah sie etwas ratlos an. Genauso wie die andern beiden schien er den starken Wunsch nach einem Bett zu verspüren.
"Vielleicht kannst du Kreacher rufen?", schlug Hermine ihm mit matter Stimme vor. Harry antwortete nicht, rief stattdessen aber laut "Kreacher" und mit einem leisen Plopp tauchte der alte Hauself vor ihnen auf.
Nachdem er sie hinein gelassen hatte blieben die drei etwas unschlüssig im Gemeinschaftsraum stehen, während Kreacher wieder verschwand, um ihnen etwas Verpflegung zu holen.
Harry hatte sich schließlich entschieden vor dem unschuldig prasselnden Feuer vom Kamin Platz zu nehmen und ließ sich in einen Lehnsessel fallen.
Hermine bugsierte Ron, der noch immer abwesend wirkte zu dem daneben stehenden Sofa, wo sie nebeneinander Platz nahmen.
Sie hatte seine Hand nicht losgelassen und spürte, wie er ab und an den Druck etwas verstärkte, während sie alle drei stur ins Feuer blickten.
"Jetzt ist es vorbei", durchbrach Ron nach einer Weile die Stille, als er zögerlich nach einem der Sandwiches griff, die Kreacher ihnen soeben gebracht hatte.
"Jaaah", sagte Harry nur und leerte die Kürbissaftflasche, die er sich gerade genommen hatte, in einem Zug.
"Vorbei...", flüsterte Ron noch einmal, reichte Hermine eine Flasche und ein Sandwich und begann dann selbst zu essen und zu trinken.
Hermine merkte erst jetzt, wie durstig und hungrig sie eigentlich war und trank und aß ebenso gierig wie es sonst Rons Art war. Sie spürte, wie ihr geschundener Körper wieder etwas kräftiger wurde und Rons Nähe, das Füllegefühl und das warme Feuer die innere Kälte in ihr etwas verdrängten.
Nachdem Harry sein Frühstück beendet hatte,blinzelte er noch einmal kurz in die hereinstrahlende Morgensonne, erhob sich dann wortlos und verschwand im Schlafsaal der Jungen.
Ron jedoch machte keine Anstalten ihm zu folgen und so blieb Hermine neben ihm sitzen und sah aus dem Fenster hinaus.
Im wärmenden Licht der Sonne wirkten die Ländereien wie immer. Friedlich und harmonisch glitzerte der See vor sich hin, während die Wipfel der Bäume des Verbotenen Waldes sich leicht im Wind wiegten.
"Er war immer so lustig", hörte sie da plötzlich Rons gebrochene Stimme. "Ich hatte mir nie vorstellen können, dass er einmal... stirbt."
Und mit Schrecken sah Hermine, dass Ron schmerzlich das Gesicht verzog und schließlich seinen Oberkörper nach vorne auf die Beine kippen ließ, wo er laut zu schluchzen begann. Wie in Zeitlupe nahm er seine Hand aus ihrer und legte seine Arme schützend um seinen Kopf herum, während sein Schluchzen immer lauter wurde.
Hermine konnte es kaum ertragen ihn so zu sehen. Die vergangenen Monate und besonders dieser Abend hatte sie alle an ihre Grenzen gebracht.
Während Hermine sich langsam auf seinen Rücken legte, begannen auch ihre Tränen sich ihren Weg nach draußen zu bahnen.
Es schien als würde gerade die gesamte Anspannung, Verzweiflung und Trauer von den letzte Wochen aus ihnen hervorbrechen. Sie spürte Rons zitternden Körper unter sich und konnte nicht anders als ihm langsam über die freien Stellen an seinem Kopf zu streicheln, die nicht von seinen Armen und Händen verdeckt wurden.
Sie wollte irgendwie seinen Schmerz lindern, ihm zeigen, dass er nicht allein war und ihm niemand mehr etwas anhaben konnte, doch fühlte sie sich ebenso verloren und voll Trauer wie er.
Während sich Ron langsam aber sicher wieder beruhigte und die Abstände zwischen seinen Schluchzern immer größer wurden, hörten Hermines stumme Tränen jedoch nicht auf zu laufen.
Sie hatte nie Geschwister gehabt, doch allein der Gedanke daran, sie könnte Harry verlieren, der für sie wie ein Bruder war, zerriss sie innerlich. Sie wusste nicht, was größer war: Der Schmerz Ron so zerbrochen und am Ende zu sehen oder die Trauer die auch sie nach dem Tod von Fred, Tonks, Lupin und den vielen anderen empfand.
Hermine, deren Kopf noch immer auf Rons Rücke ruhte, spürte, wie er einmal tief ein und wieder aus atmete. Dann hob er den Kopf etwas und wischte sich mit seinen noch zitternden Händen durchs Gesicht.
Hermine setzte sich wieder normal neben ihn, damit auch er sich aufrichten konnte.
"'schuldigung", murmelte er nach einer Weile, ohne sie anzusehen.
Hermine wischte sich ihre letzten Tränen aus dem Gesicht und musste erst kurz nach Worten ringen.
"Wieso entschuldigung?", entschied sie sich schließlich zu fragen, auch wenn sie die Antwort kannte.
Ron schwieg noch kurz.
"Na... dass du mich so sehen musst", flüsterte er schließlich zögerlich und sah sie kurz unsicher an.
"Hauptsache ich sehe dich und du bist noch da", antwortete sie schließlich und lächelte ihn schwach an. Auch seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben und Hermine spürte den ihr so vertrauten Hüpfer, den ihr Magen jedesmal vollführte, wenn er sie berührte, als Ron ihre Hand in seine nahm.
"Es ist einfach alles so... unwirklich", hauchte er nach einer Weile. "Ich kann Harry endlich verstehen, dass er nie der Held sein wollte..."
Er lachte kurz trocken auf und Hermine lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter.
"Tja, aber wir Gryffindors scheinen wohl zu Helden geboren zu sein", meinte sie nach einer kurzen Pause. "Und was gibt es für einen ehrenvolleren Tod, als im Kampf gegen die schwarze Magie sein Leben für seine Freunde zu lassen?"
Hermine hoffte, dass er verstanden hatte, dass sie nicht nur auf Harry, sondern auch auf all die anderen Toten angespielt hatte.
Ron hatte kurz leise aufgelacht und Hermine war sich sicher, dass er verstanden hatte.
"Schlafen", murmelte Ron nach einer Weile und erhob sich mühsam vom Sofa, ließ ihre Hand jedoch nicht los. Zusammen liefen sie hinüber zu den Treppen, wo es links zu den Mädchenschlafsälen und rechts zu denen der Jungen ging.
Hermine machte bereits Anstalten seine Hand loszulassen und gab ihm unsicher einen Kuss auf die Wange, um danach zu ihrem Bett hinaufzugehen, in dem sie seit einem Jahr nicht mehr geschlafen hatte, doch Ron zog sie zu sich heran.
"Komm mit zu uns", sagte er leise und sah sie an. "Wir haben all die letzten Wochen zusammen in einem Zimmer geschlafen. Gerade nach heute, finde ich, sollten wir ihn nicht allein lassen."
Hermine lächelte milde.
"Außerdem würde ich gerne wissen, wie es sich anfühlt neben dir zu schlafen, wenn wir nicht in Angst und Schrecken leben...", fügte er nach kurzem Zögern hinzu.
Wieder spürte Hermine dieses angenehme Gefühl im Bauch und ohne zu überlegen, umarmte sie ihn und drückte sich umso fester an ihn, als er seine Arme schützend um sie legte.
"Ich schlaf sowieso nicht gerne allein", nuschelte sie an seine Brust und sie konnte nicht anders als zu lächeln, als er antwortete: "Das musst du wegen mir auch nie mehr."


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