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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Seelensplitter

von *GiNgEr*

IHR SEID EINFACH DIE BĂ„Ă„Ă„Ă„STEN!!! <3
12 Kommentare!! DANKE! :D
Ihr seid echt unglaublich!! Ich hab's endlich geschafft ein neues Kapitel fertig zu stellen. Der Anfang war zwar schnell geschrieben, aber mit dem Ende hab ich ein wenig gekämpft. Wenn ihr es lest, werdet ihr es wahrscheinlich verstehen.
Aber jetzt einen mehr als groooßes Dankeschön an Christina Weasly 1992, sophiekoopmann, Tink-Blume, Helina, maggie 321, Kairi Weasley, Ginny93, Nurbla, --sirius--x3, Berle:), Belly und Blackfan90! DANKE!! *Schokokekse und Muffins werf*
@Christina Weasly 1992: Danke für dein Kommi und viel Spaß mit dem nächsten Chap. :]
@sophiekoopmann: Ich danke für dein Kommi und bis zum nächsten Mal!
@Tink-Blume: Ui, das mit dem nicht zu hart ran nehmen, hab ich zu spät gelesen. O_O Trotzdem viel Spaß beim Chap.!
@Helina: Awww, die Kommi-Queen! :] Ich dank dir für dein, wie immer, grandioses Review. Ich liebe sie. XD Und ich liebe Legolas! Ich wünsch dir viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Auch wenn's da eigentlich nichts zu freuen gibt…
@maggie321: Hey, danke für dein Kommi. Das dir das mit den zwei Sichtweisen nicht so gut gefällt, tut mir Leid. Dieses Chap. ist jetzt noch mal so geschrieben, aber ab dem nächsten ist alles wieder nur aus Claire's Sicht. Trotzdem viel Spaß mit diesem. (:
@Kairi Weasley: Dankeschön für dein Kommi! Freut mich, dass dir meine Geschichte gefällt! :D Viel spaß mit dem nächsten Kapitel.
@Ginny93: Danke fĂĽr dein Review! x)
@Nurbla: Ui, danke fĂĽr dein Kompliment. Hoffentlich magst du dieses Kapitel auch! (;
@ --sirius--x3: Freut mich, dass dir das letzte Chap. Gefallen hat….ach ja und…Edward nervt!! : P JACOB!
@Berle:): Was du dir alles wünschst! Wieso mögt ihr Liam denn alle nicht? Trotzdem danke für dein Kommi und bis zum nächsten Mal!
@Belly: Freut mich, dass du wieder voll im Bilde bist! :D Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!
@ Blackfan90: Ahhhh, tut mir Leid, tut mir Leid, TUT MIR LEID! XD Aber jetzt geht's endlich weiter!

So, ich danke euch allen für eure wunderbaren Reviews *Kekse schenk* und es freut mich, dass den meisten von euch die zwei Sichtweisen gefallen haben. Heute gibt's genauso etwas noch einmal, aber ab dem nächsten Kapitel hat Claire wieder das Sagen! (;
Und jetzt endlich genug gequatscht. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel…obwohl ich das Ende nicht so schön finde…


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Lost and insecure
You found me, you found me
Lying on the floor
Surrounded, surrounded
Why'd you have to wait?
Where were you, where were you?
Just a little late
You found me, you found me.



- Sirius' POV -

Bum. Bum. Bum. Bum.

ScheiĂźe.

Bum. Bum. Bum. Bum.

Oh Merlin, lass das es aufhört.

Bum. Bum. Bum. Bum.

Ich werde jemandem wehtun, das werde ich wirklich. ScheiĂźe, wieso tut das so weh?

“Madame Pomfrey, ich glaub er wacht auf”.

Scheiße! James? Merlin, ich war noch nie so froh die Stimme dieses Vollidioten zu hören. Es ging ihm gut. Er war wieder wach. Alles würde gut werden.

- Claire's POV -

Grau. Hart. Dunkel. Eisig. Feucht. Dreckig.

Mir fielen noch ein paar weitere Wörter ein um dieses Loch, in das sie uns gesteckt hatten, zu beschreiben.

Wir waren kaum in diesem komischen Haus appariert, da hatten uns die zwei Typen auch schon hier reingeschubst. Liam war unsanft auf dem Steinboden gelandet und hatte sich die Hände aufgeschürft.
Jetzt lag er in einer Ecke und schien zwischen Bewusstsein und Ohnmacht hin und her zu schwanken. Ich saß neben ihm, hielt seine Hand und wandte meinen Blick nicht von seinem Gesicht ab. Der Scheißkerl hatte ihm eine hässliche Platzwunde zugefügt, die nicht aufhören wollte zu bluten.

Provisorisch hatte ich Liam meine Jacke unter den Kopf gelegt, doch sie war schon vollgesaugt mit seinem Blut. Er wurde immer blasser. SchweiĂź hatte sich auf seiner Stirn gebildet. Er fing an zu zittern.

“Wir kommen hier raus”, flüsterte ich in die Dunkelheit. Ich wusste nicht, ob Liam mich hören konnte. Ich hoffte es jedoch. “Sie werden uns finden. Sie werden uns hier rausholen”.

“Na, wenn du dich da mal nicht irrst, Prinzessin”.

Der Dicke, der drauĂźen vor der Zelle gestanden hatte, schloss diese jetzt auf und trat ein paar Schritte ein. UnwillkĂĽrlich drĂĽckte ich Liams Hand fester. Er warf mir zwei StĂĽcke Brot zu und stellte eine Kanne Wasser auf den Boden.

Ich sah ihn angeekelt an. Es gab nur einen der mich so nennen durfte und das war garantiert nicht dieser Kerl.

- Sirius' POV -

“Tatze, was machst du nur für Sachen?”.

James saß am Fußende meines Bettes und sah mich grinsend an. “Schleppst dich mit 'ner gebrochen Rippe durch die Schule”.

“Ich hab ja wohl eher dich geschleppt”, brummte ich. Mein Schädel tat immer noch weh, aber nicht mehr so höllisch wie vor ein paar…ja, was eigentlich? Minuten? Stunden? Tagen?

“Du bist mein Held in schimmernder Rüstung”, meinte James daraufhin und klimperte übertrieben mit den Wimpern. Seufzend ließ ich mich zurück in die Kissen sinken und erst da bemerkte ich den Verband, der um meinen Oberkörper geschlungen war.

“Wie geht’s Remus? Und dem Kleinen?”, fragte ich James, der es sich jetzt auf meinem Bett bequem gemacht hatte.

“Remus ist bei McGonagall mit den anderen Vertrauensschülern und Pete liegt da hinten”, meinte er und zeigte auf ein Bett auf der anderen Seite des Raums.

Ich setze mich ein wenig auf und sah Peter, der anschienend schlief. Auch er trug einen Verband, jedoch um den Kopf.

“Was ist passiert?”.

“Alice meinte, dass er von 'nem Felsblock getroffen wurde. Frank hat ihn wohl gefunden und ihn hier hingebracht”.

Ich nickte bloß und betrachte den schlafenden Pete für eine Weile. Er zuckte hin und wieder nervös im Schlaf und irgendwann fing er dann an zu wimmern.

“Was war eigentlich mit dir los gewesen?”, fiel es mir dann wieder ein. James war nicht aufgewacht, als Madame Pomfrey sich um ihn gekümmert hatte.

“Keine Ahnung. War wohl nur bewusstlos. Madame Pomfrey schien echt froh zu sein, dass ich wieder aufgewacht bin”, meinte James und grinste dann. “Kannst du dir das vorstellen, nachdem wir letztes Jahr fast den gesamten Krankenflügel in die Luft gesprengt hatten”.

“Das sind Geschichten, die das Leben schreibt”, grinste ich zurück.

- Claire's POV -

Ich versuchte ihn irgendwie wach zu bekommen. Er hatte seit Stunden weder getrunken noch etwas gegessen. Vorsichtig durchnässte ich einen Ärmel meiner Jacke mit Wasser und wischte damit über Liams erhitze Stirn.

Er zuckte bloĂź ein wenig und verdrehte dann wieder die Augen. Leblos lag er in meinen Armen und zitterte. Ich stand kurz vor einer Panikattacke.

Was wenn uns Niemand finden wĂĽrde? Wenn erst gar nicht angefangen wurde nach uns zu suchen? Was wenn sie noch nicht mal wussten, dass wir weg waren? Wenn es noch Niemandem aufgefallen war?
Mein Magen machte knurrend auf sich aufmerksam und ich schlang mein karges StĂĽck Brot hinunter. Ich brauchte genau zwei Bissen. Mein Magen knurrte noch lauter als zuvor.

Ohne darĂĽber nachzudenken nahm ich das Brot, das eigentlich fĂĽr Liam gedacht war und schlang es in einem StĂĽck runter. Danach bekam ich ein schlechtes Gewissen und ĂĽbergab ich mich in einer dunklen Ecke.

Als ich mich wieder zu Liam setze, hielt ich es nicht mehr länger aus und begann zu weinen.

Wo waren wir hier bloĂź reingeraten?

- Sirius' POV -

James fing gerade damit an mir lebhaft vorzumachen, wie er einen Todesser ausgeknockt hatte, als Remus in den KrankenflĂĽgel gestĂĽrmt kam. Nach Luft japsend blieb er vor meinem Bett stehen.

“Hey Remus, du musst dich doch nicht so beeilen, um mich zu sehen. Ich -”.

“Sie ist weg”, keuchte Remus.

James und ich sahen ihn bloß verständnislos an.

“Wer ist weg? Vom wem redest du Moony?”, fragte James ihn dann auch schon.

“Claire. Sie ist weg. Keiner weiß wo sie ist und Liam Twycross ist auch nicht da. Wir haben das ganze Schloss abgesucht, aber keinen von beiden gefunden”.

Und jetzt fiel es mir wieder ein. Kurz bevor ich ohnmächtig geworden war. Ich hatte ihr helfen wollen, wollte sie retten. Sie und Twycross.

Aber bevor ich noch etwas hätte tun können, waren die Todesser mit ihnen disappariert und ich war zusammengebrochen.

Wütend knirschte ich mit den Zähnen. Hätte dieser Scheißkerl mir nicht die Rippe gebrochen, hätte ich ihnen helfen können.

Mit einer schnellen Handbewegung warf ich mir die Bettdecke vom Körper, doch bevor ich noch etwas tun konnte, war James schon bei mir.

“Hey, was wird das, wenn's fertig ist?”, zischte er aufgebracht. “Du sollst liegen bleiben”.

“Natürlich, während diese Bastarde was weiß ich nicht mit Claire machen”, fluchte ich und wollte James vom Bett schubsen. Doch der plötzliche Schmerz in meiner Seite ließ das nicht zu. Verdammte Scheiße.

“Und wie willst du das anstellen? Willst du ganz England nach ihnen absuchen?”, fuhr James mich an. Merlin, ich hasste es, wenn er auf Moralapostel machte. Auch wenn das nicht wirklich oft der Fall war.

“Wenn's sein muss!”, meinte ich. “James, wenn wir nichts tun, dann wird ihr irgendwas passieren. Und ich weiß, dass gebrochene Knochen da das kleinere Übel wären. Willst du denn, dass ihr etwas passiert?”.

Plötzlich wurde sein Blick eiskalt. “Glaubst du wirklich, ich will, dass ihr oder Liam etwas zustößt? Glaubst du das wirklich Sirius?”.

Maaaan, der konnte mir echt immer ein schlechtes Gewissen einreden.

“Nein, tut mir Leid, Krone”, murmelte ich beschämt. “Aber, wir müssen was machen. Wir -”.

“Die Auroren sind schon auf der Suche nach ihnen. Dippet hat ihnen vor einer Stunde bescheid gesagt und seitdem sind sie unterwegs. Claires Vater ist auch dabei”.

“Ihr Vater ist ein Auror?”, fragte James ihn überrascht.

“Jaah, Ignatius Jones, glaub ich”, meinte Remus. “Jedenfalls ist er sofort mit ein paar seiner Kollegen nach Hogwarts appariert und hat sich bei Dippet erkundigt”.

“Scheiße, verfluchte. Und das jetzt gerade, wo das mit der Familie ihrer Mutter passiert ist”, fluchte ich und fuhr mir durch die Haare. “Was sollen wir jetzt machen?”.

“Du machst erst einmal gar nichts”, meinte James dann auch sofort. “Du ruhst dich aus. Remus und ich gehen noch mal runter und fragen, ob sie schon irgendwas wissen”.

“Super Idee”, knurrte ich. “Aber sagt mir bescheid, wenn ihr irgendwas Neues erfahrt”.

“Aye Aye”, meinte James, schaffte es aber nicht wirklich sein Grinsen aufrecht zu erhalten.

Auch als James und Remus schon den Krankenflügel verlassen hatten, fluchte ich noch eine Weile ziemlich unschön. Ich musste die ganze Zeit daran denken, wie es Claire ging, was mit ihr passiert war und ob es ihr gut ging.

ScheiĂźe! Und ich konnte nichts tun, auĂźer hier herumzuliegen und zu warten.

Warten, dass sie mir meine beste Freundin wieder brachten.

- Claire's POV -

“Weißt du, wenn du kein dreckiges Halbblut wärst, dann würde ich -”.

Ich drückte mir die Hände auf die Ohren und versuchte den Rest des Satzes nicht mehr zu hören, jedoch sah ich, wie dieses eklige Schwein, das draußen vor der Zelle stand, sich über die fetten Lippen leckte.
Ich klammerte mich noch fester an Liam fest, der nun wieder ruhiger schlief. Vor ein paar Stunden war es sogar kurz einmal wach gewesen und hatte mich gefragt, was passiert war. Doch nachdem ich angefangen hatte, ihm alles zu erzählen, waren ihm die Augen schon wieder zugefallen und seitdem schlief er wieder.

Ich fragte mich, wie lange er wohl noch so durchhalten würde und schämte mich gleichzeitig für diesen Gedanken. Aber wie sollte ich mir in diesem Loch auch positive Gedanken machen?

Wenn bis jetzt niemand nach uns suchte, wĂĽrden sie uns wahrscheinlich auch nicht finden. Wir wĂĽrden elendig hier verrecken und so hatte ich mir meinen Tod garantiert nicht vorgestellt.

- Sirius' POV -

“Wann haben Sie Miss Jones das letzte Mal gesehen?”.

Gereizt sah ich den Kerl vom Ministerium ins Gesicht. Er hatte eine Halbglatze und seine Stirn glänzte vom Schweiß. Eine dicke Hornbrille saß ihm schief auf der Nase.

Alles in allem ein Kerl, dem man keinen zweiten Blick schenken wĂĽrde.

“Ich weiß es nicht”, sagte ich ihm schon zum bestimmt hundertsten Mal. “Es war mitten in der Nacht. Ich hab sie gesehen, als ich nach draußen gegangen bin. Sie und Liam Twycross. Ich wollte ihr helfen, aber dann bin ich zusammengeklappt. Ich hatte leider keine Zeit mehr, auf die Uhrzeit zu achten”.

Die Typen belagerten mich jetzt schon seit Stunden. Stellten mir ein und dieselben Fragen, immer und immer wieder. Madame Pomfrey stand kurz vor einem mordsmäßigen Wutausbruch, da ich anscheinend immer noch Ruhe brauchte, mir die Kerle vom Ministerium mir die aber nicht gewährten.

“Das reicht”, meinte sie dann auch endlich, als der Horizont sich in den frühen Morgenstunden blassrosa färbte. “Mr. Black hat Ihre Fragen jetzt schon zur Genüge beantwortet. Er braucht Ruhe. Sofort”.

Die Ministeriumsbeamten schenkten ihr bloß einen kurzen, abschätzigen Blick.

“Verzeihung Ma’am, aber diese Fragen sind wichtig für unsere Untersuchungen. Wir müssen alles aus der gesagten Nacht wissen, damit wir Miss Jones und Mister Twycross schnellstmöglich finden”, meinte er trocken.

“Das hoffe ich natürlich auch”, meinte Madame Pomfrey pikiert. “Aber ich werde nicht zulassen, dass Sie diejenigen, die diesen schrecklichen Überfall mit Verletzungen überstanden haben, weiter derart überfordern”.

Die Typen sahen in dem Moment wahrscheinlich ein, dass sie verloren hatten, denn sie nahmen ihre Sachen und verschwanden mit ein paar kurzen Worten wieder aus dem KrankenflĂĽgel.

“Und Sie werden sich jetzt endlich ausruhen”, fuhr Poppy mich dann plötzlich, als wäre es meine Schuld gewesen, dass ich bis jetzt kaum geschlafen hatte.

Ich war wirklich ziemlich fertig. Meine Seite schmerzte noch manchmal und mein Kopf dröhnte nach wie vor, aber ich wollte nicht schlafen. Ich wollte wach bleiben, um ja keine noch so kleine Infoformation zu verpassen.

Deshalb lag ich also morgens um eine Zeit, bei der ich normalerweise jeden an die nächste Wand geschickt hätte, der es gewagt hätte mich zu wecken, völlig übermüdet in meinem Bett und starrte die Wand an.

Seit wann war aus dem coolen, unnahbaren, attraktiven (ihr dürft gerne weitere passende Wörter einfügen) Sirius Black ein An - Die -Wand -Starrer geworden?

- Claire's POV -

“Los, aufstehen!”, herrschte mich der Kerl an und ich versuchte mich hoch zuhieven. Meine Beine waren jedoch ganz taub, vom vielen Sitzen und so klappte ich einfach zusammen und landete wieder auf dem Boden. Meine Hände waren schon ganz blutig und dreckig, aber ich bemerkte es schon gar nicht mehr.

In diesem Loch bemerkte ich so rein gar nichts mehr. Ich wusste nicht wie lange wir hier schon festsaĂźen, geschweige denn ob es Tag oder Nacht war.

“Mach schon”, bellte der Todesser jetzt wieder und verpasste mir einen Tritt in den Magen. Keuchend hielt ich mir den Bauch.

“Wenn ich schneller aufstehen soll, ist es natürlich sehr intelligent, mir in den Magen zu treten”, knurrte ich und bekam dafür gleich noch einen Tritt verpasst.

Stöhnend fiel ich flach auf den Boden und wünschte mir nichts sehnlicher, als das wir hier endlich rauskommen würden.

“Ah, dein hübscher Freund ist ja auch endlich wieder wach”, grinste der Typ höhnisch und mein Kopf schoss in sekundenschnelle herum. Tatsächlich! Liam hatte sich ein wenig aufgesetzt und sah mich erschrocken an, als er mich auf dem Boden erblickte. Er war unheimlich blass, doch trotzdem immer noch so schön.

“Liam”, flüsterte ich erleichtert.

“Claire!”, keuchte er benommen. “Merlin, geht es dir gut?”.

Doch bevor ich antworten konnte, packte mich der Todesser plötzlich und schleifte mich zur Tür, die einen Spalt offen stand.

“Das werden wir erst noch sehen”, grunzte er und schloss sie wieder. Liam versuchte aufzustehen, seine Beine gaben jedoch genau wie bei mir vorhin nach und er viel zurück auf den Boden.

“LIAM!”, schrie ich, doch ich wurde schon in einen anderen Raum gedrängt. Der sah jedoch nicht besser aus, als die kahle Zelle. Es war dunkel und stickig. Die Luft war schwer und roch unnatürlich süßlich.
Die Wände waren leer und bis auf einen langen Holztisch, ein paar alte Holzstühle und einen Kamin war der Raum so gut wie leer.

Ich wurde auf einen der Stühle gedrückt. Durch das Feuer im Kamin war der Raum ein wenig heller, als die Zelle, in der ich vorher festgehalten wurde und so konnte ich mir endlich meine Hände ansehen. Sie waren, wie ich erwartet hatte völlig verdreckt, zerkratzt und blutig.

Meine Knie hatten ebenfalls etwas abbekommen. Meine Jeans hatte sich an den Stellen rot gefärbt und es schmerzte höllisch. Ich wollte nicht wissen wie mein Gesicht aussah, geschweige denn wie meine Haare.

“Claire Jones?”.

Die Stimme war so samtweich und einschmeichelnd, dass mir unwillkürlich ein Schauer über den Rücken fuhr. Verwundert hob ich den Kopf. Der Dicke war gegangen, dafür stand jetzt ein anderer Mann im Raum. Er war groß, schlank und drahtig. Er war elegant gekleidet, was ihn ziemlich fehl am Platz wirken ließ, in diesem schäbigen Raum.

Er durchquerte das Zimmer mit ein paar langen Schritten und lieĂź sich dann mir gegenĂĽber auf einen Stuhl sinken. Alles was er tat wirkte ĂĽberaus elegant und genau deshalb war ich mehr als misstrauisch.

“Wie geht es dir Claire?”.

In seiner Hand hielt er einen langen Spazierstock der sehr fein gearbeitet war. Er war pechschwarz und sein Griff hatte die Form eines Schlangenkopfes. Er war aus Silber.

Ich beschloss, dass es besser war, nicht zu antworten.

“Eine sehr schweigsame Person, was?”. Er lachte geziert. In meinen Ohren klang es höhnisch und kalt. Sein platinblondes Haar schimmerte im Feuerschein.

“Gut, lassen wir diese Floskeln. Wie heißt dein Vater, Mädchen?”.

Ich verspannte mich unwillkĂĽrlich. Wieso wollte er wissen, wie mein Vater hieĂź? Was wĂĽrde ihm das bringen?

Ich sah ihn stumm an. Seine grauen Augen waren leblos und so voller Abscheu. Lag das an mir? Was wollte er? Was hatte ich ihm denn getan?

“John? Augustus? Robert?”.

Mein Blick musste ihm zu verstehen geben, dass ich nicht verstand, worauf er hinaus wollte, denn er sprach schon wieder. “Eine kleine Auswahl der Männer, die Jones heißen und im Ministerium arbeiten. War der Name deines Vaters dabei?”.

Ich sah kurz zur Tür. Selbst wenn ich es schaffen würde, sie zu erreichen, hätte ich absolut keine Chance, von wo auch immer ich hier war, abzuhauen.

Plötzlich stand mein ganzer Körper in Flammen. Meine Eingeweide schienen zu kochen, meine Haut zu verbrennen. Alles in mir zog sich zusammen und ich schrie wie am Spieß.

Zwei Sekunden später lag ich keuchend und stöhnend auf dem Boden.

“Das”, meinte der Todesser. “Claire, ist nur ein Vorgeschmack davon, was dich erwartet, wenn du nicht bald anfängst zu sprechen”.

Ich zitterte am ganzen Körper und war kurz davor in Tränen auszubrechen, doch vor diesem Kerl wollte ich nicht das Gesicht verlieren.

“Wieso wollen Sie das wissen?”, brachte ich dann hervor, um ein wenig Zeit zu schinden.

“Sieh an, sie spricht”, meinte er spöttisch und verstaute seinen Zauberstab wieder in seinem Spazierstock. “Sagen wir es mal so. Gut ausgebildete Auroren sind auf unserer Seite bloß dann gern gesehen, wenn sie sich uns anschließen”.

Und jetzt wusste ich endlich, wieso sie uns entfĂĽhrt hatten. Sie hatten uns einfach auf gut GlĂĽck mitgenommen, weil sie gehofft hatten, dass meine Eltern oder die von Liam beim Ministerium arbeiteten und sich, wenn sie uns lebend wieder haben wollten, sich den Todessern anschlieĂźen wĂĽrden.

“Sie sind entweder verrückt oder ziemlich dumm, wenn Sie glauben, dass mein Vater sich Ihrem schwachsinnigen Verein anschließen würde”, spie ich ihm ins Gesicht und wusste noch in derselben Sekunde, dass es ein schrecklicher Fehler gewesen war.

- Sirius' POV -

“Wem muss man hier wehtun, um ein paar Informationen zu bekommen?”, brüllte ich, als ich nach einem halben Tag immer noch nichts von James oder Remus gehört hatte.

Schon kam Madame Pomfrey angerannt, den bitter bösen Blick aufgesetzt und den Mund schon für einen empörten Kommentar geöffnet.

“Sie haben immer noch keine Spur”, meinte dann James, der plötzlich im Krankenflügel stand. Stöhnend ließ ich mich zurück ins Bett fallen.

“Das kann ja wohl nicht war sein”, murmelte ich. “Wie lange sind sie jetzt schon weg?”.

“Fast anderthalb Tage”, sagte James und ließ sich auf meinem Bett nieder. “Ich hab vorhin Claires Vater gesehen. Er war mit Dippet am reden und mit Albus Dumbledore. Weißt du, dieses große Tier im Zaubergamot. Keiner weiß, wieso er überhaupt hier ist”.

“Das ist doch alles total beschissen”, fluchte ich und bekam sofort einen wütenden Blick von Madame Pomfrey.

“Wem sagst du das?”, murmelte James. Er streifte seine Schuhe ab und legte sich aufs Bett. Die kleine Krankenschwester warf ihm einen missbilligenden Blick zu, beließ es aber dabei.

Vielleicht weil sie wusste, dass es mir schon wieder besser ging und ich in ein paar Stunden gehen durfte.

“Was ist, wenn ihr was passiert?”, fragte ich ihn dann nach ein paar Minuten in denen wir geschwiegen hatten. James hob seinen Kopf und sah mich überrascht an.

“Glaubst du wirklich, dass sich Claire so leicht unterkriegen lässt?”, meinte James und grinste mich schief an. Ich wusste, dass er versuchte mich abzulenken. Aber er egal was er sagte, ich würde mir sowieso weiterhin Sorgen machen.

“Du weißt nicht, was diese Kerle mit ihr und mit Twycross anstellen. Ich mein, einen von ihnen hat mir die Rippe gebrochen, weil ich nicht mitkommen wollte und was tun sie dann erst, wenn Claire und Twycross ihnen nicht die Informationen geben können, die sie haben wollen?”.

-Claire's POV -

Ich weiß nicht mehr wie lange er mich drangsalierte, mich mit Flüchen belegte und mit Schlägen und Tritten malträtierte. Schon lange hatte ich das Gefühl für Zeit verloren.

Irgendwann lag ich bloß noch schluchzend und zuckend auf dem Boden, während der blonde Todesser über mir stand und mir immer wieder die gleiche Frage stellte. Die Frage die ich ihm auf keinem Fall beantworten würde.

“Ich frage dich jetzt ein letztes Mal, wie heißt dein Vater?”.

Ich kniff die Augen zusammen, weil ich wusste, was jetzt kommen wĂĽrde. Und natĂĽrlich hatte ich Recht. Er holte aus und schlug mir mitten ins Gesicht.

Kein laut verlieĂź meinen Mund. Diese Genugtuung wollte ich ihm nicht geben.

“Du bist wirklich eine Kämpferin”, schnarrte er. “Ich kannte erwachsene Männer, die am Ende heulend wie ein Kleinkind vor meinen Füßen lagen”.

Sollte das etwa ein Kompliment sein? Darauf konnte ich echt verzichten.

“Anscheinend wirst du heute nicht mehr sprechen, wenn ich nicht zu anderen Mitteln greife”.

Andere Mittel? Gab's noch andere Mittel, als alle die er gerade sehr wirkungsvoll an mir angewendet hatte?

Irritiert stellte ich fest, dass er seinen Zauberstab wieder in seinem Spazierstock verstaute (endlich!) und sich zur Tür wandte. Er öffnete sie und sprach anscheinend mit Jemandem.

Ein paar Minuten später stand der Dicke wieder in der Tür, aber er war nicht allein. Hinter sich schleifte er Liam herein.

Ich ahnte furchtbares.

- Sirius' POV -

Die Stimmung beim Abendessen, war so, wie man es sie sich nach einem Todesserangriff vorstellen kann. Es wurde nicht viel geredet, die Lehrer unterhielten sich gedämpft über die neusten Geschehnisse, während die Schüler in kleinen Gruppen zusammen saßen und still ihre Mahlzeit aßen.

Viele SchĂĽler waren von ihren Eltern fĂĽr ein paar Tag nach Hause geholt wurden und als die Sache mit der EntfĂĽhrung von Claire und Liam Twycross die Runde gemacht hatte, wurden gleich noch ein paar rausgeholt.

Allein in Gryffindor fehlte fast der gesamte Jahrgang der Erst- und Zweitklässler.
Alice und Lily saĂźen James und mir gegenĂĽber. Remus war bei Pete im KrankenflĂĽgel geblieben, da es ihm immer noch ziemlich dreckig ging.

“Es sind jetzt fast zwei Tage”, krächzte Alice und räusperte sich. Sie sah fertig aus. Wahrscheinlich hatte sie wenig geschlafen, genauso wie Lily, auch wenn diese nicht so tiefe Ringe unter den Augen hatte. “Sie müssen doch bald mal irgendeine Spur haben, oder?”.

“Was meinst du, was die Auroren tun, Alice? Rumsitzen und Däumchendrehen? Ich hab gehört, dass Claires Vater und der von Liam seit zwei Tagen ununterbrochen unterwegs sind und nicht geschlafen haben”, meinte James und füllte unsere Gläser mit Kürbissaft.
“Wie es Melinda wohl geht?”, murmelte Lily dann und sah zum Ravenclawtisch, obwohl das auch nichts brachte. Melinda war vor ein paar Stunden von ihrer Mutter abgeholt wurden.

Sie wirkte völlig neben der Spur und sobald sie ihre Mutter gesehen hatte, war sie weinend zusammen gebrochen. Ich hoffte wirklich, dass es Liam gut ging.

“Seit wann kommt so spät noch Post?”.

James' Blick war an die Decke gerichtet und verwundert folgte ich seinem Beispiel und tatsächlich. Eine Nachtschwarze Schleiereule segelte elegant in unsere Richtung.

“Wer schreibt dir denn?”, fragte Alice mich überrascht, als die Schleiereule eine winzigkleine Pergamentrolle auf meinen Teller fallen ließ. Und wer konnte es ihr verübeln? Ich bekam schon seit einem Jahr keine Post mehr von zu Hause und wer sollte mir sonst schreiben?

Fahrig begann ich das Pergament auseinander zu rollen und starrte völlig geschockt auf die kurze Nachricht. Meine Hände fingen an zu zittern und mein Puls schoss in die Höhe.

“Was? Was ist los? Tatze? Sag was! Was steht da drin? Von wem ist der Brief?”, hörte ich James' Stimme fast schon panisch neben mir. Auch Lily und Alice wirkten angespannt.

Kommentarlos gab ich James die Pergamentrolle. Seine Augen huschten in sekundeschnelle ĂĽber die wenigen Zeilen.

“D-Das ist…! Scheiße, wir müssen das Dippet sagen und ihren Väter! Wer hat dir das geschickt? Tatze?”.

Immer noch total perplex und verwirrt starrte ich James an. Dann nahm ich die Rolle wieder und las mir die Nachricht noch einmal durch.

Sie sind im Macnair Manor, Edinburgh.
Jones wird ziemlich in die Mangel genommen und Twycross hält auch nicht mehr lange durch.


Die Schrift meines kleinen Bruders wĂĽrde ich unter tausenden wieder erkennen.

-Claire's POV -

“HÖRT AUF! BITTE HÖRT AUF!”.

Ich schrie mir die Seele aus dem Leib und versuchte gegen die Arme, die mich festhielten anzukämpfen. Ohne Erfolg. Vor meinen Augen wurde Liam fast bewusstlos geschlagen und verzaubert.

Als sie ihn vorhin in den Raum gebracht hatten, hatte er sich losgerissen und war auf mich zugestürzt. Ich musste wohl ziemlich übel aussehen, weil er mich völlig schockiert angestarrt hatte und immer wieder mit den Fingern über mein Gesicht gefahren war.
“Claire, oh Gott, Claire. Was haben sie mit dir angetan?”. Er war kurz davor gewesen in Tränen auszubrechen, das hatte man ihm angesehen. Ich hatte versucht ihn anzulächeln.

“Geht schon. Ich kenn' schlimmeres”.

“Das werden wir ja noch sehen”, hatte der blonde Todesser dann gezischt und Liam von mir weggerissen. Und seitdem taten sich alles, um Liam so viele Schmerzen wie möglich zu bereiten und mir das Herz aus der Brust zu reißen.

“HÖRT AUF! HÖRT ENDLICH DAMIT AUF!”.

“DANN SAG MIR ENDLICH WIE DEIN VATER HEIßT!”, schrie der Todesser zurück. Seine elegante Art hatte er schon lange verloren. Seine platinblonden Haaren klebten ihm verschwitz auf der Stirn und seine Augen hatten einen wahnsinnigen Ausdruck angenommen.

In der einen Hand hielt er seinen Zauberstab, mit der anderen hielt er Liams Kopf so an den Haaren zurĂĽck, dass dieser an die Decke starren musste.

Sein Gesicht war ganz geschwollen von den vielen Schlägen, aus seinem Mund und aus seiner Nase lief Blut. Immer wieder versuchte er sich zusammenzukrümmen, was wahrscheinlich daran lag, dass die Tritte in den Magen irgendwas Schwerwiegendes bei ihm angerichtet hatten.

“Das reicht!”, ertönte plötzlich von irgendwoher eine eiskalte Stimme. Es schien als ob sie durch das ganze Haus zu hören war und sie jagte mir eine panische Angst ein. “Beende es, Abraxas. Sie kommen”.

Ohne darĂĽber nachzudenken, stieĂź ich dem Todesser, der mich festhielt, meinen Ellebogen in dem Magen und rannte auf Liam zu. Der Blonde namens Abraxas lieĂź ihn los und schon fiel er in meine Arme.

“Liam, es wird alles gut. Hörst du! Wir werden hier rauskommen, okay?”, flüsterte ich und meine Tränen benetzten sein blutverschmiertes Gesicht.

Über uns ertönten plötzlich schnell hintereinander mehrere Knalle. Dann hörten man Stimmengewirr und Schreie und Explosionen.

“Liam, wir schaffen das. Bleib wach. Sie werden uns finden und dann kommen wir hier raus”, wimmerte ich und schlang meine Arme um seinen schlaffen Körper. “Bitte Liam, bleib wach”.

“Claire”, krächzte er und ein wenig Blut floss ihm aus dem Mund. “Ich…liebe dich”.

Ich lächelte ihn mit Tränen in den Augen an. “Ich -”.

Die Tür wurde aufgesprengt. Ich hörte den Todesser Abraxas irgendetwas zu dem Dicken rufen, doch die Flüche trafen ihn trotzdem. Mehrere Gestalten stürmten in den stickigen Raum und brüllten sich Sachen zu.

Und in dem Moment als ich meinen Vater im TĂĽrrahmen sah, schlug Liams Herz zum letzten Mal.


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Ich denke, die Liam-Hasser dĂĽrften zufrieden sein. Aber ich vermisse ihn jetzt schon. Und deshalb gibt's heute an dieser Stelle auch keinen Enddialog.



Ăśber Kommi's freue ich mich wie immer!
Beste GrĂĽĂźe, eure *GiNgEr*.

[Textauszug: The Fray - You found me]


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schĂĽttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenĂĽber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch