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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Regen & Meer

von *GiNgEr*

Ich bin zurĂĽck! Dam da da daaaaam. :D
Ich hoffe es geht euch gut & ihr freut euch auf ein neues Kapitel.
An dieser Stelle erstmal ein riesiges Dankeschön an Helina, sophiekoopmann, Berle:), Blackfan90 und Emma_Hermine. Dankeeee! : )) *Kekse werf*
@Helina: Ah, du bist echt die Kommi-Queen. Ich liebe deine Kommentare, die bringen mich immer wieder zum grinsen. :D Und es freut mich, dass du Liam eigentlich ganz gut findest, nicht so toll wie Sirius natürlich, aber gut. Hoffentlich gefällt dir das Kapitel auch wieder. [:
Allerbeste GrĂĽĂźe und *Muffin schenk*
@ sophiekoopmann: Vielen lieben Dank für dein Kommi! Viel Spaß mit dem nächsten Chap.! *Muffin geb*
@ Berle :): Freut mich, dass dir 'mein' Sirius gefällt. (; Danke für dein Revier & viel Spaß beim nächsten. *Muffin schenk*
@ Blackfan90: Oh und du bist wirklich kein Liam Fan, oder? Hmm, vielleicht magst du ihn ja nach diesem Kapitel?! Besten Dank fĂĽr dein Kommi und *Muffin schenk*
@ Emma_Hermine: Vielen Dank für dein Kommi, hoffe das hier gefällt dir auch. :] *Muffin geb*

So, jetzt geht es aber weiter.
Viel SpaĂź!

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Okay, ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber Liam war wirklich wunderbar. Ich mein, ich hatte ihm nicht gesagt, dass ich für ein paar Tage nicht mehr in die Schule kommen würde und er war nicht sauer auf mich. Na ja, vielleicht war er es am Anfang schon ein bisschen gewesen, aber das ließ er sich nicht anmerken. Anscheinend hatte seine Sorge über meinen Verbleib überwogen.

Jetzt stand ich also da, abends in einem dunklen Korridor, Sirius an meiner Seite und Liam an meinen Lippen (Ha Ha!). Ersterer wirkte ein wenig angewidert und das war mir unendlich peinlich. Ich wollte nicht, dass er sich vor mir ekelte, aber als ich einen kurzen Blick riskierte, sah ich, dass er ununterbrochen Liam anstarrte und irgendwie konnte ich damit besser umgehen. Liam hatte die Augen immer noch geschlossen und hielt mein Gesicht in seinen Händen. Er zeigte nicht die geringsten Ambitionen mich in den nächsten paar Minuten loszulassen.

“Wir sehen uns Löckchen”, sagte Sirius spöttisch und verschwand dann, nicht ohne Liam noch anzurempeln, wobei dieser sich von mir löste. Schwer atmend und mit herrlich roten Wangen grinste er mich verlegen an.

“Ähm, schön, dass du wieder da bist”, meinte er und kratze sich am Kopf. Einen Moment lang konnte ich ihn nur anstarren, weil er einfach so lächerlich schön war, dass es jedes rationale Denken auslöschte.

“Claire?”.

Verdammt, ich sollte echt aufhören mit dieser Träumerei.

“Tut mir Leid, dass ich mich nicht gemeldet habe”, murmelte ich und starrte wie hypnotisiert auf seine Lippen. Merlin, ich war so was von verloren.

Ich weiß, ihr wartet alle auf DIE Sirius Story, aber leider muss ich euch da etwas enttäuschen. Denn Liam kam ihm, wie ihr seht, zuvor.

“Hmm, schon gut, ich hab Remus gefragt wo du bist und er hat's mir erzählt. Tut mir Leid, das mit deiner Familie”.

Er sah so schrecklich traurig aus, dass er mir Leid tat, nicht eher umgekehrt. Ich seufzte schwer.

“Du solltest nicht so gucken Liam”, seufzte ich.

“Wie denn gucken?”. Er wirkte sichtlich irritiert.

“So traurig. Da fühlt man sich ja gleich schuldig, obwohl man nichts gemacht hat”, meinte ich und sein tiefes Lachen jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken.

“Du bist unglaublich”, murmelte er gegen meine Lippen und danach, na ja, ihr müsst ja nicht alles wissen, oder?

Die nächsten Wochen verliefen, für meine Verhältnisse, relativ normal. Okay, normal war vielleicht etwas übertrieben, aber im Großen und Ganzen konnte ich mit der ganzen Situation besser umgehen.
Es gab zwar auch Dinge, mit denen Niemand wirklich umgehen konnte, wie den weiteren Angriffen der Todesser. In den folgenden Monaten wurden immer wieder Zauberer und deren Familien angegriffen und man sagte, dass sie auf der Suche nach neuen Anhängern wären, dass sie immer mächtiger wurden. Die Ungewissheit war allgegenwärtig.

Jedoch gab es auch Sachen, die wesentlich erfreulicher waren. Zuerst einmal James (und nein, bevor unsere lieben Lames- Anhänger wieder die Mistgabeln in die Hand nehmen, es hat nichts mit mir zu tun). Nach unserem kleinen Aussetzer war zwischen uns alles wieder wie vorher, vielleicht sogar besser. Ich verstand mich wirklich gut mit ihm. Hatte ich vorher gedacht er wäre nur total arrogant und nervig, wusste ich jetzt, dass er zwar arrogant war, aber auch ziemlich lustig.

Ich mein, James war ein laufender Witz (im netten Sinne natĂĽrlich). Egal was er sagte, irgendwie brachte er mich immer zum lachen und ich glaub, irgendwie genoss er das. Die meisten kannten seine Witze und Scherze schon, ich jedoch nicht, darum lachte ich auch meistens ĂĽber sie, doch leider brachte mir genau das bei Jemand anderem Minuspunkte ein.

Lily.

Natürlich gab sie immer noch nicht zu, dass sie James mochte (lieber hätte sie sich die Zunge abgebissen), aber man merkte es trotzdem. Selbst Sirius, der James eigentlich nie reale Chancen eingerechnet hatte, bemerkte es.

“Evans, wenn du nicht aufhörst James' Löcher in den Hinterkopf zu starren, dann könnte man auf falsche Gedanken kommen”, rief er einmal, kurz vor James' Geburtstag quer durch den Gemeinschaftsraum. Den Rest des Abends verbrachte Sirius dann in seinem Bett und leckte sich wortwörtlich seine Wunden.
Lily hatte ihn mit einem ziemlich üblen Fluch getroffen und als Remus mehr schlecht als recht die gröbsten Wunden versorgt hatte, war Sirius in seinem Schlafsaal verschwunden.

Als ich später nach ihm gesehen hatte, lag der große, schwarze Hund auf seinem Bett und jaulte herzzerreißend vor sich hin.

Am 27. März wurde dann eine Doppelgeburtstagsparty in unserem Gemeinschaftsraum veranstaltet. Da Remus am zehnten März und James am 27. Geburtstag hatte, feierten die zwei Rumtreiber zusammen. Es gab doppelt so viel zu Essen, doppelt so viel zu trinken (was besonders meinen besten Freund freute und ja, ich nannte Sirius zu diesem Zeitpunkt so, weil er es wirklich war) und natürlich auch doppelt so viele Geschenke. Remus war sichtlich verlegen, weil ihm sogar ein paar der jüngeren Jahrgänge etwas schenkten und er war den halben Abend damit beschäftigt sich bei allen zu bedanken, während James die Party auf seine eigene Weise in Schwung brachte.

Irgendwie schaffte er es einen unerschöpflichen Vorrat an Feuerwhiskey aufzubringen und reichte immer wieder eine Flasche herum, füllte Gläser und trotzdem achtete er genau auf die jüngeren Gryffindor's und schnappte ihnen als Erster das Glas aus der Hand, falls sie doch versuchten einen Schluck abzukriegen.

Der Gemeinschaftsraum war noch voller als sonst, weil auch Schüler aus anderen Häusern gekommen waren. Überall waren sie verteilt, saßen in kleinen Grüppchen in einer Ecke und redeten, lachten oder knutschen wahlweise, manche tanzten oder warfen sich den Geburtstagskindern an den Hals.
Und genau das schien Jemanden zu stören.

Lily saß mit Alice und Frank in einer Ecke, na ja, Alice saß auf Franks Schoß (Leute, die zwei waren sooo süß!) und Lily saß genervt daneben. Hin und wieder, wenn Alice und Frank beschäftigt waren, herrschte sie ein paar Drittklässler an endlich ins Bett zu gehen und half auch nach, wenn es sein musste. Doch die meiste Zeit suchte sie den Raum nach James ab. Ich wusste das so gut, weil ich von meinem Platz aus den gesamten Raum im Überblick hatte und so auch ihren Todesblick bemerkte, den sie mir schickte, als James auf mich zugeschwankt kam.

Also er war nicht wirklich betrunken oder so, nur ein wenig beschwipst. Jedenfalls breitete er die Arme aus und zog mich in eine fast schon schmerzhafte Umarmung.

“Alles Gute noch mal James”, hustete ich, als er mich immer noch nicht losgelassen hatte. Er drückte noch einmal und grinste mich dann an. Seine Wangen hatten einen feinen Rotschimmer und seine Augen glänzten verklärt.

“Danke schön Claire”, kicherte er und drückte mir seine…dritte Feuerwhiskeyflasche in die Hand.

“Weißt du, dein Geschenk ist echt toll, obwohl ich's ja eigentlich nicht brauche”.

Noch mehr Gekicher. Ich hatte ihm ein Quidditchbuch geschenkt, ich weiĂź, nicht sehr einfallsreich, aber es standen wirklich ein paar interessante Dinge drinnen und ich dachte halt, es wĂĽrde ihm gefallen. Und das hatte es wirklich, nur brauchen tat er es wahrscheinlich wirklich nicht. Er war ein begnadeter Spieler und das wusste er auch.

“Kein Problem”, meinte ich und stellte die Flasche neben mir auf den Tisch. “Und, wie gefällt dir eure kleine Feier?”.

“Na ja, klein is anders, oder?”, grinste er und zeigte mit einer ausladenden Geste in den Raum.

“Wo du recht hast, hast du recht”, meinte ich und traf für eine Sekunde Lilys Blick und hastig wandte ich mich wieder James zu. Lily sah zwar aus wie eine Elfe, aber ihr Blick konnte mörderisch sein.

“Äh, ich denke ich wird mich jetzt mal woanders hinsetzen”, murmele ich und war schon aufgestanden.

“Wa-? Was is los?”, fragte er mich sichtlich irritiert.

“Öhm, also weißt du, uns beobachtet Jemand und ich steh da nicht so drauf”. Das Fragezeichen leuchtete grell über seinem Kopf.

“Was?”.

“Na ja, Lily starrt zu uns rüber und -”. Schon warf er den Kopf zur Seite und suchte Lily, die sich, als er sie entdeckte, schnell wieder abwandte.

“Mag mich immer noch nicht, was?”, grinste er, doch den belegten Unterton bekam ich trotzdem mit.

“Weißt du, ich denke, dass genau das nicht so stimmt”. Fragenzeichen. “Ich glaub, dass Lily dich schon mag, obwohl sie das eigentlich gar nicht will, weil sie dich sonst damit glücklich machen würde”. Fragezeichen, Fragezeichen. “Mensch James, Lily mag dich, will sich das aber nicht eingestehen”.

“Jaah klar Claire”, meinte James, doch das Grinsen war weg. “Du solltest aufhören mit dem Feuerwhiskey”. Sprach’s und schwankte weiter.

In den darauf folgenden Tagen ignorierte Lily mich. Also noch mehr als sowieso schon. Sobald ich den Raum betrat, hörte sie abrupt auf zu reden, selbst wenn sie gerade ein Gespräch mit Alice führte. Fragte ich sie etwas, antwortete sie einsilbig und nie, wirklich nie sah sie mir ins Gesicht und, obwohl ich mir da nie so sicher war, aber so hässlich war ich ja nun wirklich nicht, oder?

“Also, wir sperren sie in einen Raum, ohne ihre Zauberstäbe natürlich, kein Essen, kein Wasser, nichts. Und wir lassen sie erst raus, wenn sie alles geklärt haben”.

GroĂźe, graue Augen sahen mich fragend an.

“Äh…okay?”.

“Das mag ich so an dir Sirius. Du hast absolut keine Ahnung wovon ich rede, würdest aber trotzdem mitmachen. Selbst wenn ich dich bitten würde in deiner Animagusform über Snape herzufallen -”.

“Würde ich mich vorher impfen lassen müssen”, antwortet er trocken. “Also, um was geht's jetzt genau?”.

“Lily und James, was denn sonst?”.

“Oh natürlich, wieso bin ich nicht von selbst drauf gekommen?”.

Manchmal war Sirius wirklich der König des Sarkasmus. Das traute man ihm eigentlich nicht zu, denn entweder war er lustig und selbstbewusst oder arrogant und hin und wieder verletzend. Aber Sarkasmus hatte er ebenfalls drauf. Wie ihr seht, er war vielseitig begnadet der Gute.

“Ich meins ernst. Nervt euch das nicht, dass James ihr schon seit Jahren hinterher schmachtet und sie ihn bloß ankeift?”. Er zuckte bloß die Schultern und drehte sich in seinem Bett auf die andere Seite. Ich saß am Fußende und beobachtete ihn mürrisch.

“Antwortest du mir heute noch oder darf ich wieder einmal mit mir selber reden?”, knurrte ich und stupste ihn mit dem Fuß an.

“Letzteres”, grummelte er und schloss wieder die Augen.

“Ich hab Zeit”, meinte ich bloß und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. Er zeigte keinerlei Regung und schien mich zu ignorieren. Das tat er häufiger in dieser Zeit und irgendwie nagte das schon an mir. Ich wusste nicht warum er in letzter Zeit so wortkarg war oder wieso er manchmal nicht wollte, dass ich in seiner Nähe war (das sagte er natürlich nicht, aber irgendwie merkte ich es trotzdem).

Ich sprach ihn nicht darauf an, denn er wĂĽrde es sowieso bloĂź mit einer Handbewegung abtun und sein typisches Grinsen aufsetzen. Als er nach einer Weile wirklich eingeschlafen zu sein schien, stand ich auf und machte mich ziemlich verstimmt auf den Weg zu meinem Schlafsaal.

Als ich die Tür öffnete knallte ich frontal mit James zusammen. Fluchend hielten wir beide uns fast schon synchron die Hände an die Stirn.

“Dickschädel”, wimmerte ich.

“Holzkopf”, jaulte er. Ein paar Sekunden sahen wir uns überrascht an und plötzlich mussten wir beide grinsen.

“Wir zwei sind ein eingespieltes Team, wenn's um Beleidigungen geht Jones”.

“Absolut Potter”, meinte ich, konnte das Grinsen aber nicht aufrechterhalten.

“Alles in Ordnung? Tut's sehr weh?”, fragte James auch gleich, aber ich schüttelte bloß den Kopf.

“Nein, es ist nur…ich wollte mit Sirius reden, aber er anscheinend nicht mit mir. Ist einfach eingeschlafen, als ich ihm eine meiner genialen Pläne erzählt habe”. Ich versuchte es ins Lächerliche zu ziehen und James schien auch anzubeißen.

“Ja so ist er, der gute Tatze. Mal sehen ob ich den faulen Sack wecken kann”, grinste er, doch irgendwie wirkte er ziemlich angespannt. Fahrig fuhr er sich durch die rabenschwarzen Haare, die seit der Beerdigung schon wieder eine ziemliche Länge angenommen hatten.

“Tu dir keinen Zwang an”, meinte ich und verschwand dann auf den Treppen. Zumindest hatte ich das vorgehabt.

James hatte gerade die Tür geschlossen, als mir mein Brief wieder einfiel. Phinn hatte mir den Brief gestern geschickt und seit dem trug ich ihn mit mir rum. Ich wollte Sirius schöne Grüße von ihm ausrichten und hatte den Brief jetzt auf seinem Bett liegen lassen.

Also machte ich genervt wieder kehrt, verharrte jedoch mit der Hand auf der TĂĽrklinke.

“Du kannst wieder aufstehen, sie ist weg”, hörte ich James' Stimme, verstand aber den Sinn seines Satzes nicht. Mit wem redete er?

“Hmm”, brummte jetzt eine andere Stimme. Sirius.

“Wieso redest du nicht mit ihr?”.

“Ich rede doch mit ihr”. Sehr lustig. Der redete doch nur noch mit mir, wenn ich ihn geradezu ausquetschte. Das sah James anscheinend genauso.

“Jah und deswegen tust du auch so, als würdest du schlafen, damit sie dich in Ruhe lässt”, meinte James und hustete kurz.

“Und, klappt's?”. Jetzt versuchte dieser Idiot auch noch witzig zu sein. Ich war kurz davor einfach reinzustürmen, meine Brief zu schnappen und ohne ein Wort zu sagen, wieder zu gehen. Was bildete der sich eigentlich ein?

“Du bist ein Idiot Tatze”, seufzte James jetzt wieder. “Wieso sagst du es ihr nicht einfach?”.

“Weiß nicht was du meinst”, grummelte Sirius dumpf.

War ich hier die Einzige die bloĂź Bahnhof verstand? Mein Ohr drĂĽckte ich jetzt schon gegen die TĂĽr um ja kein Wort zu verpassen.

“Natürlich nicht”, spottete James und er wirkte wirklich sauer. “Darum starrst du ihn auch immer in Grund und Boden und würdest ihm am liebsten an die Gurgel springen”.

Ihn? Sah ich wirklich so männlich aus?

“Halt einfach die Klappe James. Du weißt nicht wovon -”.

“Willst du mich verarschen Sirius? Ich weiß nicht, wovon ich rede? Warum auch? Ich laufe Lily Evans ja nur seit drei Jahren hinterher”.

“Das…kam gerade blöd rüber Krone. Tut mir Leid”, meinte Sirius jetzt.

“Lass gut sein. Rede einfach mir ihr und erklär ihr alles. Sie wird’s verstehen und na ja, keine Ahnung was sie machen wird. Aber rede wieder mit ihr, sie geht kaputt wenn du sie so behandelst”.

“Übertreibst du da nicht ein bisschen?”, meinte Sirius resigniert. Ich hatte schon längst den Atem angehalten und lauschte jedem noch so leisen Wort. Ich verstand den Zusammenhang zwar nicht wirklich, aber war das jetzt noch wichtig?

“Hast du es noch nicht gemerkt, man? Du bist ihr bester Freund! Sie erzählt dir so gut wie alles, sie sitz im Unterricht jetzt schon freiwillig neben dir und unter uns, das will schon was heißen”. Es folgte ein dumpfer Aufschlag und James lachte. “Ich mein, Tatze, sie hat dich gebeten mit auf die Beerdigung ihrer Familie zu kommen. Dich. Nicht Alice oder Remus, sondern dich”.

Die Stille danach war fast erschreckend und ich glaubte schon, dass ihr Gespräch jetzt vorbei war, bis Sirius plötzlich wieder redete. Verdächtig nah an der Tür.

“Vielleicht hast du Recht Krone”. James murmelte noch irgendetwas Bestätigendes. “Ich komme gleich wieder. Sie hat den Brief von ihrem Bruder hier vergessen, wahrscheinlich dreht sich schon durch und denkt sie hätte ihn verloren”.

Hey! Ich verlor zwar ziemlich oft etwas, aber das brauchte der ja wohl nicht so rumzuposaunen oder? Dem würde ich…oh verdammt! Hatte er gerade gesagt, dass er mir den Brief bringen wollte? Jetzt? Scheiße! Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte ich die Türklinke an, die langsam nach unten gezogen wurde. Und dann endlich nahmen meine Beine wieder ihren Dienst auf.

Ich spurtete die Treppen runter, verfehlte knapp drei Stufen und kugelte den restlichen Weg nach unten. Ohne auf die Blicke meiner MitschĂĽler oder den stechenden Schmerz in meinem linken Bein zu achten, machte ich einen ziemlich grandiosen Hechtsprung zum nahe liegensten Sofa und landete dort gerade noch rechtzeitig.

Hektisch strich ich mir die Haare aus dem Gesicht, versuchte ruhiger zu atmen (klappte selbstverständlich nicht) und schaute unbeteiligt drein (klappte wiederum hervorragend).

Keine zwei Sekunden später tauchte Sirius auch schon am Fuß der Treppe auf und als er mich sah, kam er mit schuldbewusster Miene auf mich zu.

“Wieder wach?”, fragte ich ihn spöttisch und mit viel zu schnellem Atem.

“Jahh”, sagte er gedehnt und setze sich neben mich. “Bist du gelaufen?”.

“Was? Wieso fragst du?”.

“Dein Gesicht ist ziemlich…leuchtend”, meinte er und grinste.

“Das kommt vom…äh...-”.

“Vielen lügen?”, schloss Sirius ziemlich altklug. Und ja, er hatte ja recht, aber glaubt ihr wirklich, das würde ich ihm sagen?

“Sehr witzig”, sagte ich schnell. “Also, was willst du?”.

Er sah mich einen Moment prĂĽfend an, dachte ĂĽber meinen kĂĽhlen Ton nach und entschied anscheinend, dass er ihn verdient hatte.

“Ich wollte dir bloß deinen Brief geben. Hattest du eben oben vergessen”. Er reichte mir Phinns Brief. Kommentarlos nahm ich ihn entgegen. So, er hatte mich leiden lassen, jetzt ließ ich ihn leiden.

“Ah, verstehe. Die Ich- ignoriere- Sirius- so- lange- bis- er- sich- entschuldigt- Masche, was?”.

Grrr, scheiĂźe. Der kannte mich mittlerweile echt zu gut.

“Hör mal, es tut mir Leid, wie ich die letzten Tage so drauf war, okay? War ein bisschen neben der Spur”.

“Du bist Sirius Black, du hast nicht neben der Spur zu sein”, murmelte ich und zerknüllte Phinns Brief aus Versehen zu einem unförmigen Klumpen.

Er war für einen Moment ziemlich perplex, dann lächelte er wieder auf diese wissende Art, als würde er jetzt erst James' Worten Glauben schenken.

Er hob die linke Hand, strich mir eine Strähne hinters Ohr und ließ seine Hand für einen Augenblick dort liegen. Es sah mich an und es war, als hätte er vergessen, dass wir im Gemeinschaftsraum saßen. Dass alle uns sehen konnten. Es schien ihm egal zu sein.

“Bestell Phinnaeus schöne Grüße von mir”, meinte er und blickte irgendwie ziemlich verklärt drein.

“Mach ich”. Ein paar Sekunden lag noch dieses komische, angespannte Etwas zwischen uns, dann öffnete Sirius wieder den Mund, wurde jedoch sofort unterbrochen.

“Da bist du ja, Siriiii”, flötete eine engelsgleiche Stimme durch den Gemeinschaftsraum.

Eine gequälte Grimasse seitens Sirius folgte. Jetzt mal ehrlich Leute, welcher Spitzname war jetzt schlimmer: Streuner oder Siriiii?

Mary quetschte sich zwischen ihn und mich (er hatte seine Hand schon weggenommen, als er sie gesehen hatte) und machte sich nichts draus, dass sie meine Hand brutal zerquetschte.

Seit der Beerdigung, war eigentlich alles wieder wie vorher gelaufen. Ich mein, sie wollte mich nicht mehr alle zwei Minuten umbringen oder so, aber trotzdem hasste sie es, dass ich so viel Zeit mit 'Beauty' verbrachte (Und ich soll hier blöde Spitznamen verteilen? Pah!).

“Hallo Mary”, schmunzelte Sirius und zwinkerte mir kurz zu.

“Und, bist du schon fertig?”, fragte sie ihn und warf ihr langes, glänzendes Haar nach hinten und traf mich mit voller Wucht im Gesicht.

“Fertig? Fertig wofür Schönheit?”.

WĂĽrg, Brich, Stirb.

Mary schien ganz begeistert von Sirius’ Kosenamen und lachte geziert.

“Na für unser Date”, sie zog es absichtlich in die Länge. “Heute Nachmittag. Hast du das etwa vergessen?”. Ein ziemlich eindrucksvoller Schmollmund folgte und ein kleiner, pubertierender Viertklässler stolperte bei ihrem Anblick und landete mit einem erstaunlich lauten Krachen auf dem Fußboden. Ihm wurde keinerlei Beachtung geschenkt. Der Arme.

“Nein, natürlich nicht”, antwortete Sirius lässig. Oh und wie er es vergessen hatte.

Ich zog meine lädierte Hand unter ihrem Allerwertesten hervor und stand auf. Mary wirkte sichtlich zufrieden.

“Sehen wir uns heute Abend noch?”, rief Sirius mir hinterher und kratze sich am Hinterkopf.

“Ich glaub eher nicht. Liam wollte sich heute mit mir treffen, kann also später werden”.

Sein Blick verfinsterte sich und ohne noch ein Wort zu sagen wandte er sich Mary zu und legte ihr einen Arm um die Schulter.

Was war denn jetzt wieder los? Hatte ich irgendwas Falsches gesagt? Der Kerl wechselte seine Stimmungen wie seine Unterwäsche oder so ähnlich. Und trotzdem mochte ich ihn.
War stimmte nicht mit mir?

Jeden falls war ich an diesem Abend mit Liam verabredet. Er hatte mich gebeten kurz vor Sperrstunde noch einmal mit ihm um den See zu gehen, weil er mir etwas sagen wollte.
Ich hatte absolut keine Ahnung, was er wollte, denn wir sahen uns eigentlich so gut wie jeden Tag und wir redeten auch über alles Mögliche, aber anscheinend war ihm das sehr wichtig.
Und, jetzt mal unter uns, wer konnte bitte Liam Twycross etwas abschlagen?

Also machte ich mich am Abend (Sirius und Mary waren immer noch nicht zurĂĽck, falls es jemanden interessiert) auf den Weg, um mich mit Liam zu treffen.
Im Gemeinschaftsraum saĂźen drei der vier Rumtreiber auf dem Boden vor den Kamin. Peter und James spielten eine Runde Schach und wie es aussah wurde Peter regelrecht niedergemetzelt und Remus sah abwesend aus dem Fenster.

Ich folgte seinem Blick und sah eine fast perfekte helle Kugel am Himmel. Bald wĂĽrde es wieder soweit seien.

“So spät noch unterwegs?”, fragte Remus mich, als er meinen Blick bemerkt hatte. Er sah viel zu dünn aus und zu müde und zu krank. Er musste echt eine Menge mitmachen.

“Hmm, ich treffe mich noch kurz mit Liam”.

In diesem Moment wechselten die Drei einen schnellen Blick, den ich nicht verstand.

“Äh, hat Sirius ihr nicht - “, fing Peter verwirrt an, quietschte Sekunden später jedoch erschrocken auf, als James sich über das Spielbrett auf ihn warf und Remus, jawohl Remus, auch noch.

“Alles in Ordnung mit euch?”.

“Alles klar. Peter ist nur etwas… vergesslich, das ist alles”, grinste James angespannt.

“Potter, lass ihn gefälligst los. Er kriegt keine Luft mehr”, hallte dann plötzlich Lily' Stimme durch den Gemeinschaftsraum. Das Remus gerade ebenfalls dabei war Peter sämtliche Lebensgeister auszuhauchen, schien sie geflissentlich zu übersehen.

“Immer mit der Ruhe Evans”, meinte James grinsend und fuhr sich automatisch durch die sowieso schon unordentlichen Haare.

Ich hatte ihn mal gefragt, wieso er das immer tat, aber er meinte bloß es sei ein Reflex. Das kam also anscheinend automatisch, sobald Lily in der Nähe war.

“Gut, ich lass euch dann mal weiter….Peters Gedächtnis auf die Sprünge helfen”, meinte ich und machte mich schnell auf den Weg, bevor Lilys Blick noch pulverisierte.

Auf dem Weg zum Schlossportal kamen mir immer wieder verliebte Pärchen entgegen und irgendwie war es mir immer noch unangenehm.

Ich mein, Liam und ich, wir waren ja auch…ähm, ihr wisst schon, aber wir liefen nicht so durchs Schloss, dass uns jeder sehen konnte. Mir war das nämlich immer noch irgendwie unangenehm.
Ich glaub Liam wäre es egal gewesen, wenn uns Jemand gesehen hätte. Er hatte nämlich auch kein Problem mich vor Klassenräumen abzufangen und mich zu küssen, während diese Hexe von Honeybee uns amüsierte Blicke zuwarf.

Jeden falls war irgendetwas anders an diesem Abend. Ich wusste es zwar in diesem Moment noch nicht, aber es sollte eine der schrecklichsten meines Lebens werden.

Am Himmel zog ein Sturm auf, die Wolken hingen tief und sahen fast pechschwarz aus.
Es wĂĽrde Gewitter geben und ich war mir nicht sicher, ob es da so schlau war, um den See zu gehen.
Liam wartete unter einer alten Eiche auf mich. Mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen kam er auf mich zu, Hände in den Hosentasche, Schulter hochgezogen.

Ein lächerlich breites Grinsen stahl sich in mein Gesicht, wie immer, wenn ich ihn sah. Er war so schön.

“Ich dachte schon du hättest mich vergessen”, murmelte er und seine grünen Augen funkelten. Es erstaunte mich immer wieder, wie grün seine Augen waren. Glasklar, keine einzige Unreinheit. Hellgrün und perfekt.

“Tut mir Leid, ich wurde aufgehalten”, meinte ich und versuchte ihn nicht allzu offensichtlich anzustarren. Er schmunzelte bloß, bevor er seine Lippen sanft auf meine legte.

FĂĽr eine Sekunde blieb mir die Luft weg und mein Herz machte einen freudigen HĂĽpfer.
Merlin, ich war so kitschig geworden.

Eine Weile gingen wir spazieren, redeten, machten idiotische Witze und blieben immer wieder stehen um uns zu kĂĽssen.

Irgendwann spielte dann das Wetter nicht mehr mit. Binnen von zwei Minuten regnete es wie aus Eimern. Es donnerte und blitzte, als ob das jĂĽngste Gericht gekommen war (ja, ich neige zu Ăśbertreibungen).

Wir waren schon zu weit vom Schloss entfernt, als das wir es ohne nass zu werden, wieder zurück geschafft hätten. Liam nahm meine Hand und rannte so schnell er konnte in Richtung Eulerei. Das Gewitter kam immer näher und wir, na ja, wir rannten einfach immer schneller. Wir liefen die Treppen zur Eulerei hoch, rutschten immer wieder ab. Das hielt uns jedoch nicht davon ab die ganze Zeit über zu lachen. Wir waren glücklich. Ja, ich glaub, in diesem Moment waren wir beide wirklich glücklich.

Als wir oben angekommen waren, kicherte ich noch immer, verstummte jedoch sofort, als Liam’s Hand mir die Haare aus dem Gesicht wischte. Wir waren trotz der Rennerei klatschnass geworden und meine Haare hingen mir strähnig ins Gesicht. Liam's Schönheit hatte der Regen keinen Abbruch getan.
Er sah plötzlich ernst aus. Immer noch lag seine Hand an meiner Wange. Vorsichtig fuhr er mit dem Daumen über sie. Dann legte er seine andere Hand auf die andere Seite meines Kopfes und zog mich zu sich. Er küsste mich so liebevoll und sanft, dass meine Knie ganz weich wurden. Er wich ein paar Millimeter zurück, die Augen immer noch geschlossenen.

Ich konnte seinen schnellen, warmen Atem spĂĽren. Wie ein sanfter Windhauch flog er ĂĽber meine Lippen hinweg.

“Ich liebe dich”, flüsterte er.

Mein Herz setzte fĂĽr einen Schlag aus, nur um dann doppelt so schnell wieder weiter zuschlagen. Er liebte mich. Liam liebte mich.

Mich.

Mich.

Mich.


Er liebte mich.

Seine Lippen legten sich wieder auf meine, warm, sanft, voller Liebe. Dann brachte er wieder Abstand zwischen uns.

“Ich liebe dich Claire”, sagte er noch einmal.

Dann explodierte die Luft. Eine enorme Druckwelle beförderte uns an die die nächste Wand, vor der wir keuchend und stöhnend liegen blieben.

Schreie drangen vom Schloss zu uns rĂĽber, grelle Lichtblitze erhellten den Nachthimmel, weitere Explosionen folgten. Die Schreie wurden lauter, panischer.

Ich sah zu Liam rĂĽber. Ăśber seine rechte Wange zog sich ein langer, blutiger Kratzer und an seinem Hinterkopf prangte eine ansehnliche Beule.

Er legte seine Hand wieder an meine Wange, sein Blick suchte mein Gesicht ab.

“Geht's dir gut?”, fragte er mit zittriger Stimme. Ich nickte bloß.

“Liam, was ist hier los?”. Wieder Lichtblitze, wieder Explosionen. Ein paar lose Steine fielen von der Decke der Eulerei.

“Ich weiß es nicht”, murmelte er. Er zog mich wieder auf die Füße und trat dann an eines der Fenster. Das Schloss war wieder vollkommen erleuchtet, Fenster waren zerstört, das Eingangsportal war offen, Menschen liefen auf den Ländereien herum, schossen Flüche ab und schrieen sich immer wieder irgendetwas zu.

“Was zum Teufel ist das da?”, fragte Liam mich und zeigte irritiert auf einen Punkt am Himmel.
Ein leuchtend grüner Totenschädel schwebte ein paar Meter über dem Schloss. Eine ebenso grüne Schlange schlängelte sich aus dem Mund des Totenschädels.

Was passierte hier?


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Legolas: Eine rote Sonne geht auf. Heute Nacht ist Blut vergossen worden.
Sirius: Ă„h....
Ginger: 'Tschuldigung, ich bin etwas abgeschweift.
Sirius: Etwas???
Ginger: Jaah, etwas. Moment mal kurz....Legolas, was sieht dein Elbenauge?
Legolas: Einen seltsamen, halbwegs gutaussehenden Menschen.
Sirius: Halbwegs...geht's noch?
Ginger: Tut mir Leid, er ist heute ein Gast im Enddialog, er kennt sich hier noch nicht so aus.
Sirius. Er ist komisch.
Ginger: Er ist wunderbar, er ist Legolas. Du solltest ihn mögen.
Sirius: Ich sollte ihn hier weghexen.
Legolas: Ihr wĂĽrdet sterben ehe Ihr zum Streich ausholtet.


Ich bin heute wirklich etwas abgeschweift, aber am Donnerstag lief LotR & Legolas ist einfach klasse. :D
So, dann bis zum nächsten Mal & ich wollte nur kurz mal sagen, dass das nächste Chap. vielleicht auch aus Sirius' Sicht geschrieben sein wird. Es wird sich dann immer abwechseln zwischen ihm und Claire.
Gut, beste GrĂĽĂźe und bis bald.
Eure *GiNgEr* :)


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