Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Auf den Hund gekommen - GefĂĽhlsexplosion

von *GiNgEr*

Huhuu, ich bin zurück! Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und eine tolles Silvester. Frohes neues Jahr an dieser Stelle! :D
Ich hab versucht mich zu beeilen und hat ja auch prima geklappt, wie man sieht…*hust*
Tut mir wirklich Leid, aber vielleicht mögt ihr das Chap. ja trotzdem. ;D
Vielen lieben Dank an Claire Greene, Ginny Weasley95, Tink- Blume, RonsMine89 (4x :D), Helena (2x), sam, Quileute-Seth-Lover<3 und Berle:). *Silversterkracher durch die Luft werf* *Schkobonbons hinterher*

@ Claire Greene: Zu deiner Frage…ich weiß noch nicht genau wann Sirius und Claire zusammenkommen oder ob sie überhaupt zusammenkommen. Ich mag Liam nämlich. :D *Keks schenk*

@ GinnyWeasley95: Vielen Dank fĂĽr dein Kommi! :DD *Extrakeks in die Hand drĂĽck*

@ Tink- Blume: Neuer Leser! :D Wuhuuu. Danke fĂĽr dein Kommi! *extra groĂźen Keks geb* *Und Wimpel deiner Wahl schenk*

@ RonsMine89: Awww, ich hab mich wieder dumm und dämlich gefreut, als ich deine Kommentare gelesen habe. Vielen, vielen Dank noch mal. :D
Und zu deiner Teamwahl…falls ich jemanden empfehlen dürfte; wähl Team Jacob. Edward ist langweilig. XD *Keks schenk*

@ Helina: Erstmal- TEAM JACOB! Klasse Wahl Helina. *Keks in Form eines Wölfchen schenk* Und deine Kommentare waren mal wieder mächtig aufbauend. Freut mich immer wieder :] Und dein Angebot mit dem irre Herumlaufen nehm ich gerne an *Schurkenlache*

@ sam: Noch ein Mitglied in Team Jacob!! Suuuper…..oh, ich sollte mich vielleicht auf meine HARRY POTTER Story konzentrieren und nicht auf das Bis(s) Universum. XD
Hmm, egal! *Sirius Wimpel und Extrakeks schenk*

@ Quileute-Seth-Lover<3: Noch ein neuer Leser *wie bekloppt rumhĂĽpf*. Viiiiielen Dank fĂĽr dein Kommi. Das du dir die Bilder nicht angucken konntest, tut mir Leid. Ich versuch bald wieder ein paar reinzustellen. Ach ja, toller Nickname. :]] *Extrakeks geb*

Berle:): Wuhuuu, noch Jemand neues! Willkommen in der Runde und vielen Dank fĂĽr dein Kommi. :D *Keks und Wimpel deiner Wahl schenk*

Oh, es ist doch wieder sehr lang geworden. Okay, Schluss mit der langweiligen Rede und weiter geht’s endlich mit dem neuen Chap.
Viiiel SpaĂź dabei!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



And the tears come streaming down your face
When you lose something you can't replace
When you love someone but it goes to waste
Could it be worse?



NatĂĽrlich wusste ich am Anfang nicht, dass es James war. Wie sollte ich auch? Der Vorhang meines Bettes war zu, ich hatte ihn also nicht kommen sehen.

Und auch seine zu Anfang schlurfenden Schritte hatte ich Niemandem zuordnen können. Ich hatte geglaubt es wäre wieder einer meiner Schlafsaalmitbewohner gewesen, die mir wieder irgendwelche aufbauenden Floskeln zuwerfen wollten.

“Claire?”, hörte ich dann jedoch James' raue und doch krächtzige Stimme ein paar Zentimeter neben mir.

“James?”. Merlin, hörte ich mich gerade wirklich so verheult an?

“Ähm, kannst du den Vorhang vielleicht etwas aufmachen. Macht’s einfach zu reden”, murmelte James undeutlich und trat noch ein paar Schritte näher.

Ich zögerte für eine Sekunde. Wieso sollte ich jetzt mit James reden? Ich hatte mich heute den ganzen Tag vor allen anderen abgeschirmt und wieso dachte James, dass ich gerade wegen ihm damit aufhörte?
Aber natĂĽrlich viel es mir noch im selben Moment ein. James wusste wie es mir gerade ging. Er wusste, was fĂĽr Dinge in meinem Kopf gerade die Oberhand hatten. Er wusste wie es war, ein Teil seiner Familie zu verlieren.

Mit einem Schlenker meines Zauberstabs hob ich den Zauber, der ĂĽber meinem Bett lag auf und zog den Vorhang zur Seite.

James hatte eine alte, ausgebeulte Jeans und einen schwarzen Pullover an. Seine Haare waren ein wenig kĂĽrzer, seitdem ich ihn vor einer Woche das letzte Mal gesehen hatte.

“Du hast dir die Haare geschnitten”, meinte ich. Keine Frage, eine Feststellung.

“Meine Mum. Sie dachte es sähe besser aus, auf der…”, er brach ab und wich meinem Blick aus.
Auf der Beerdigung, beendete ich seinen Satz in Gedanken. Anscheinend hatte er sich nicht mal umziehen können, seit er angekommen war. Wahrscheinlich hatten es ihm die anderen schon gesagt.

“Wie geht's dir?”, fragte ich ihn und wischte mir schnell übers Gesicht. Das hatte ich eben vergessen. Ich sah wahrscheinlich schrecklich aus.

“Sollte ich das nicht eher dich fragen?”, meinte er und sah mich wieder an. Sein Gesicht wirkte angespannt und ernst.

“Hmm, es geht mir wahrscheinlich so, wie dir vor einer Woche oder wie jetzt noch”.

“Kann ich mich setzen Claire?”, fragte James mich auf einmal.

“Äh, klar, Moment”. Ich räumte die Kissen, die ich während meiner Heulkrämpfe ans Bettende gekickt hatte auf Seite, so dass James sich mir gegenüber niederlassen konnte.

“Sirius meinte, dass du heute nicht mit ihm reden wolltest. Er war ziemlich genickt darüber”, sagte James und setze sich ein wenig bequemer hin.

“Ich wollte mit Niemanden reden, weder mit Sirius, noch mit Alice, noch mit irgendwem sonst”, murmelte ich.

“Soll ich lieber wieder gehen?”, fragte James mich und war schon davor aufzustehen.

“Nein!”, sagte ich etwas zu schnell und etwas zu laut. James grinste schief und blieb wo er war. “Ich weiß nicht warum, aber ich wollte nicht mit ihnen reden. Ihr Mitgefühl hätte mich fertig gemacht. Noch mehr als sowieso schon”.

“Mir hat es sehr geholfen, als Sirius, Remus und Peter an dem Tag bei mir geblieben sind. Sie haben mich angelenkt. Mit mir geredet und sie waren einfach da. Und als ihr drei noch kamt, war es sogar noch ein wenig besser zu ertragen”, meinte James und fuhr sich gedankenverloren über seinen Unterarm.

“Bei mir ist es irgendwie genau anders rum. Ich wollte mit Niemandem reden, ich wollte bloß in Ruhe gelassen werden und heulen wie ein Schlosshund”, sagte ich zum Schluss ein wenig sarkastisch.

“Ich hab die letzte Woche mehr geheult, als in meinem ganzen Leben”, gab James zu.

“Wirklich?”, fragte ich ihn. “Ich mein, dass ich natürlich verständlich, aber-”

“Du hättest nicht gedacht, dass jemand wie ich Tränen produzieren kann”, schloss James.

“Was soll das heißen, 'Jemand wie ich'? Glaubst du ich halte dich für eine Art Alien?”, fragte ich ihn ein wenig sauer. “Ich wollte damit nur sagen, dass ich mir nie vorstellen konnte, dass Jemand, der eigentlich cool ist, auch eine…andere Seite hat”.

James schien kurz sprachlos zu sein und sah mich bloĂź aus groĂźen, braunen Augen an.

“Wie war dein Großvater, James?”, fragte ich ihn, um das Thema zu wechseln. James schien ein wenig verstimmt über den Themenwechsel, doch als er anfing zu erzählen, war er mit Herz und Seele dabei.
Als er von seinem Großvater, Graham Potter, erzählte, ich weiß nicht, da redete James irgendwie anders. Ich weiß nicht was es war, irgendwie war er ruhiger.

Als ob er glaubte, dass sein GroĂźvater genau neben ihm saĂź, als ob er ĂĽber einen alten Freund reden wĂĽrde.

Als er anfing von der Beerdigung zu erzählen, spürte ich, wie mir wieder die Tränen in den Augen brannten. Ich hatte das schreckliche Bild vor Augen, dass ich am nächsten Tag genau das Gleiche erleben würde. Nur das anstatt einem Sarg ganze fünf vor mir stehen würden.

“Claire, soll ich wirklich nicht lieber gehen?”, holte James' besorgte Stimme aus meinen Gedanken.

“Was? Nein!”, wimmerte ich ziemlich kläglich. Als ich James dann ansah, als ich wusste, dass er genau das Gleiche durchgemacht hatte, dass er mich nicht verurteilen würde, brachen bei mir so gut wie alle Dämme und ich fing wieder an zu weinen, aber nicht dieses ruhige vor sich hin Schniefen, sondern das laute, wimmernde Schluchzen. James schien für einen Moment völlig überrumpelt und ein wenig überfordert, doch dann fasste er sich ein Herz und setze sich neben mich.

Als ich mein Gesicht abwandte, weil es mir dann natürlich doch peinlich war, dass er mich so aufgelöst sah, legte er mir seinen Arm um die Schulter und drückte mich ein wenig an sich.
Ich wusste, dass er mich trösten wollte, mir sein Mitgefühl ausdrücken wollte, doch das machte das ganze nur noch schlimmer. Ich krallte mich an ihm fest und weinte noch heftiger. Binnen weniger Minuten war sein Hemd total durchnässt. Er war ein wirklicher Gentleman, denn er sagte nichts dazu, hielt mich einfach nur fest und ließ mich sein Hemd noch weiter verschandeln.

“S-Sie w-waren noch so j-jung”, schluchzte ich. “Sie waren n-noch K-Kinder”.

Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen.

So was war wirklich ein seltsamer Vorgang. Man glaubte, dass man schon so viel geweint hatte und dass man eigentlich keine Tränen mehr produzieren könnte und dann zeigte einem der Körper wieder das Gegenteil.

James sagte die ganze Zeit über kein Wort. Er drückte bloß hin und wieder meine Schulter, veränderte seine Sitzposition und zog mich näher zu sich.

Es half mir wirklich, dass er nicht sagte. Dass er einfach nur da saß, weil er wusste, wie ich mich gerade fühlte. Ich war völlig aufgelöst und sah alles nur durch einen komischen Film, die Folge meiner Tränen.
Ich war wohl ziemlich fertig und sehr neben der Spur und einfach nicht ich selbst, denn nur so ließ sich meine folgende Reaktion erklären.

Nachdem ich mir einmal mit der Hand übers Gesicht gefahren war, sah ich ein wenig unsicher zu James. Sein Gesicht lag ein bisschen über meinem und er lächelte mich aufmunternd an und dann setze irgendwas in meinem Kopf aus. Alle schrecklichen Bilder, die grausamen Gedanken, alles war weg. Das Einzige was ich wollte, war an etwas anderen zu denken. Den scheußlichen Sachen keinen Platz mehr lassen, einfach etwas anders außer heulen tun.

Ich krallte mich wieder in James' Hemd fest, zog mich ein StĂĽck nach oben und kĂĽsste ihn.
(Hey! Urteilt jetzt nicht direkt über mich! Ich war total fertig und… keine Ahnung, James war da und…ach was soll's, verurteilt mich doch. Ich hab's ja verdient).

Im ersten Moment war James viel zu ĂĽberrumpelt, um groĂź etwas zu unternehmen. Er saĂź einfach stocksteif da und lieĂź es zu, dass ich ihn kĂĽsste. Verheult, verzweifelt und an den letzten Anker klammernd.

Ich kniff die Augen zusammen, presste meine Lippen verzweifelt an seine und legte meine Hände an sein Gesicht, um ihn noch näher zu ziehen. Und er ließ es geschehen. Ich glaube sogar, dass er irgendwie keinen Sinn darin sah, sich gegen meine Attacke zu wehren.

Er war genauso verzweifelt wie ich. Ich wollte mich ablenken, an nichts mehr denken. Sah James das genau so?

Auf mich wirkte es in diesem Moment jedenfalls so, denn plötzlich legte er seinen Arm um meine Taille und eine Hand auf meinen Rücken.

Ich weiß, das sollte ich jetzt eigentlich nicht erzählen, aber James küsste wirklich gut. Ich mein, er war nicht zu aufdringlich oder zu forsch, er küsste genau richtig und wahrscheinlich war das der Grund, weshalb ich nicht wieder sofort aufhörte ihn zu küssen.

Ich fand es schön. Seine Lippen schmiegten sich perfekt an meine an und das ermutigte mich, noch ein wenig direkter zu werden.

(Eigentlich weiß ich gar nicht, wieso ich das gerade erzähle. Ich sehe die Lily-Anhänger da draußen schon mit Fackeln und Mistgabeln auf mich losgehen).

Jedenfalls drĂĽckte ich James weiter in meine Kissen, so, dass er eine liegende Position einnehmen konnte, dann beugte ich mich weiter ĂĽber ihn und kĂĽsste ihn wieder.

James sagte kein Wort, er schubste mich nicht weg, er sah mich noch nicht einmal an. Er lag einfach da, hielt mich fest und…na ja, küsste mich.

Meine Tränen waren mittlerweile getrocknet und auch die Schluchzer hatten nachgelassen. Ich dachte schon lange nicht mehr über mein Tun nach, doch als meine Hand langsam über James' Bauch hinab glitt, hisste dieser erschrocken auf, zur gleichen Zeit, in der die Tür aufging.

Panisch starrten wir uns an. James’ Wangen waren ganz rot und auch um seine Nase hatte sich ein Hauch Rosa gelegte. Seine Brille war ein wenig verrutscht und sein Atem streifte in kurzen Abständen mein Gesicht.

“Claire? Schätzchen?”.

Oh scheiĂźe! Dad!

James atmete jetzt immer schneller. Ich hatte Angst, dass er jeden Moment hyperventilieren wĂĽrde.

“Claire?”. Die Stimme meines Vaters kam näher.

“Jahh, Moment noch Dad”, rief ich. “Ich komme gleich. Kannst du kurz draußen warten?”.

“Natürlich. Ist alles in Ordnung?”, fragte er mich besorgt.

“Jahh, ich bin auch gleich bei dir”, sagte ich jetzt ein wenig lauter. Ich lag immer noch halb auf James, der sich immer noch nicht gerührt hatte.

Nach ein paar Sekunden war das Geräusch einer sich schließenden Tür zu hören. James und ich atmeten im gleichen Moment erleichtert auf, dann fiel uns unsere momentane Lage wieder ein. Jetzt erst registrierend, was ich getan hatte, sah ich ihn schuldbewusst an.

“Es tut mir so Leid James, ich weiß nicht, was über mich gekommen ist”, flüsterte ich ungläubig.

“Schon gut”, meinte James und fuhr sich durch die rabenschwarzen Haare. “Ist ja nicht so, als hätte ich mich großartig dagegen gewährt”.

“Trotzdem. Ich mein, du magst Lily”, versuchte ich es neutral klingen zu lassen. “Und trotzdem hab ich dich so…angegriffen”.

Er lachte leise.

“Wahrscheinlich waren wir beide nicht wirklich bei uns. Ich mein, wir haben beide einen heftigen Schicksalsschlag hinter uns und da tut man manchmal etwas Unüberlegtes”, meinte James.

“Es tut mir trotzdem Leid”, murmelte ich beschämt.

“Muss es nicht”, versuchte James es mit einem schiefen Grinsen.

“Okay, alles wie vorher?”, fragte ich hoffnungsvoll.

“Ähem, na ja, wenn du von mir runtergehen würdest, dann könnten wir darüber noch mal reden”, sagte James und seine Wangen glühten auf einmal feuerrot.

Und erst in diesem Moment bemerkte ich es. Erschrocken sprang ich auf und lief tomatenrot an. James lachte heiser.

“Hey, das ist bloß eine gesunde Reaktion. Wäre das nicht passiert, hätte ich mir ernsthaft Sorgen machen müssen”.

Ich versuchte mich an einem Grinsen, während ich ein paar Sachen in eine Sporttasche warf. Nachdem ich alles hatte, warf ich noch einen Blick auf James.

Er lag immer noch auf meinem Bett, mit wild zerzausten Haaren, glänzenden Augen und ein wenig verrutschen Klamotten. Das war also mein Werk. Hmm, nicht schlecht oder was sagt ihr?

Hey! Ist ja gut! Ich hör ja schon auf. Ihr könnt die Steine wieder wegpacken. Ihr wisst doch sowieso, das James seine Lily bekommt, also lasst mir meinen Spaß. (HEY! Den Finger hab ich gesehen!)

“Ähm, wenn ich jetzt gleich rausgehe, solltest du vielleicht nicht wie ein junger Gott auf meinem Bett liegen James”, hüstelte ich verlegen. James griente mich an und sprang dann leichtfüßig von meinem Bett.

“Wann wirst du wieder kommen?”, fragte er mich auf einmal wieder vollkommen ernst.

“Ich weiß nicht. Ich denk ich bleib auch ein paar Tage weg und komme dann Anfang nächster Woche wieder”.

“Hmm, dann sehen wir uns nächste Woche Jones”, sagte er trocken, grinste mich jedoch kurz darauf an.

“Ich freu mich schon Potter”.

Es war alles wieder beim alten. Ein GlĂĽck.

Als ich die TĂĽr des Schlafsaals aufstieĂź, wartete mein Vater schon auf mich. Besorgt musterte er mich, dann fiel sein Blick auf James.

“Das ist James Potter, Dad. Er ist ein….” Hmm, waren wir jetzt Freunde? Bekannte? Mitschüler? Geliebte? (Lasst die Steine stecken!!)

“Ich bin ein Freund von Claire”, sagte James und lächelte mir kurz zu, dann reichte er meinem Dad die Hand.

“Potter?”, fragte mein Dad und dann schien ihm etwas einzufallen. “Sind Sie mit Graham Potter verwandt?”.

“Jah, er war mein Großvater”, meinte James und ich war bestimmt nicht die Einzige, die das Schwanken seiner Stimme mitbekommen hatte.

“Es tut mir sehr Leid, das mit Ihrem Großvater”, meinte Dad.

“Danke sehr. Und auch mein herzlichstes Beileid wegen Ihrem Verlust”.

Dad nickte und damit war wohl alles gesagt.

“Hast du alles Claire? Dein Bruder wartet unten im Gemeinschaftsraum auf uns”.

“Phinn ist hier?”, fragte ich ihn ungläubig. “In Hogwarts?”.

“Jaah, er wollte nicht alleine bei deiner Großmutter warten und so konnte er sich direkt mal seine baldige Schule angucken”.

Wir gingen zusammen in den Gemeinschaftsraum und dort saĂź mein Bruder, der Mittelpunkt der anderen SchĂĽler. Er saĂź auf einer Couch, direkt vor dem Kamin. Sein dichter, roter Lockenkopf war das erste was einem ins Auge fiel.

Neben ihm saßen Lily und Alice und letztere schien völlig fasziniert von Phinns Haaren, denn ihre Hand zuckte verdächtigt in die Richtung seines Kopfes.

Auch die restlichen Rumtreiber saßen bei ihnen und musterten Phinn neugierig. Ihn schien das ein wenig nervös zu machen, doch er antworte fleißig auf ihre Fragen.

“Phinnaeus”, rief Dad und der Lockenkopf wandte sich uns zu. Seine klaren, blauen Augen blitzen auf und er rannte auf uns zu. Ohne groß darüber nachzudenken, öffnete ich meine Arme und schon lag Phinn darin.

“Hey Phinn”, murmelte ich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. “Alles klar?”.

“Hmm”, meinte er bloß. “Ich hab Remus kennen gelernt und Lily und auch Sirius”, meinte er schnell. “Du hast mir alles ganz falsch erzählt”.

“Was meinst du?”, wollte ich von ihm wissen.

“Na ja, Remus ist gar nicht neugierig und Lily hasst dich auch nicht und Sirius ist total nett”.

Als er das sagte, leuchteten seine Augen auf und ich wusste was das bedeutete. Phinn mochte Sirius. Nicht, dass ich das jetzt schlimm finden wĂĽrde, aber ich wusste nicht genau, was ich davon halten sollte.

Jetzt fiel mir erst auf, dass sie mich alle ansahen. Lily, Alice, Sirius, Remus und Peter. Sie waren nicht aufgestanden, nicht auf mich zugekommen, als ob sie nicht genau wussten, wie ich auf sie reagieren wĂĽrde.

James stand immer noch neben mir und ich betete zu Gott, dass Niemandem sein zerknittertes Hemd oder seine, immer noch, geröteten Wangen auffallen würde.

“Mum ist schon in Yorkshire”, holte mich Phinns Stimme aus meinen Gedanken.

“Ich weiß. Dad hatte es mir heute schon geschrieben”.

“Wir sollten jetzt gehen. Mit deinem Schulleiter ist alles geklärt”, meinte mein Vater und wandte sich dann zum gehen. “Auf Wiedersehen”. Er richtete es an den Haufen vor dem Kamin, die sofort aufstanden und uns eine gute Reise wünschten und noch mal ihr Beileid bekundeten. Sirius versuchte seinen Pullover ein wenig zu richten, Remus schüttelte meinem Vater noch die Hand und Alice ging einfach auf Phinn zu und umarmte ihn.

Anscheinend hatte hier Jemand einen Narren an meinem Bruder gefressen. Na ja, ich konnte sie ja auch verstehen. Phinn war die meiste Zeit wirklich ein Vorzeigebruder.

“Wir sehen uns nächste Woche”, murmelte mir James noch zu, ehe er sich zu seinen Freunden gesellte.
Da ich nicht den Drang nach einer groĂźen Verabschiedungszene hatte, hob ich bloĂź kurz die Hand und nuschelte ein 'TschĂĽss'.

Ich weiß, dass war nicht gerade freundlich, aber könnt ihr euch wirklich vorstellen, dass ich zu jedem einzelnen gehe und mich mit einer Umarmung verabschiede? Eben, ich auch nicht!

Doch Sirius hielt mich noch kurz zurĂĽck. Mein Dad und Phinn waren schon vorgegangen und so wandte ich meine Aufmerksamkeit dem Schwarzhaarigen vor mir zu.

“Erst mal, es tut mir wirklich Leid, was deiner Familie passiert ist”, meinte er und atmete tief ein.

“Danke Sirius”, sagte ich und fragte mich im gleichen Moment, ob das alles war, was er mir sagen wollte.

War es nicht. Er fuhr sich durch seine langen, dunkeln Haare und seufzte noch mal.

“Und ich wollte dich fragen, wieso du heute nicht mit mir reden wolltest? Ich mein, ich weiß wir kennen uns jetzt noch nicht so lange, aber ich dachte, du würdest mir jetzt ein wenig mehr vertrauen Claire”.

Er redete noch weiter, aber da hörte ich ihm schon gar nicht mehr zu. Zu überrascht war ich von seinem gekränkt klingenden Ton. Er hatte mich wirklich trösten wollen und jetzt verstand er nicht, wieso ich nicht mit ihm hatte reden wollen.

“Es tut mir Lied, wenn ich dich irgendwie gekränkt habe”, sagte ich mit ziemlich belegter Stimme. Anscheinend hatte ich ihn unterbrochen, denn er sah mich aus großen, grauen Augen an. “Ich wollte einfach mit Niemandem reden, es wäre alles ein bisschen viel geworden”.

Ich wusste nicht, wieso mir in diesem Augenblick wieder die Tränen in die Augen schossen und ich wusste auch nicht, wieso mir Sirius auf einmal so Leid tat. Das Einzige, das ich wusste war, das ich jetzt nicht mehr in seiner Nähe sein wollte. Es machte mir ein schlechtes Gewissen und das konnte ich gerade am wenigsten vertragen.

“Bis nächste Woche”, sagte ich noch, bevor ich wieder anfing zu weinen und Sirius mich geschockt ansah.

“Ich wollte dich nicht beleidigen Claire, warte…bleib doch noch kurz”, rief er mir hinterher, doch ich war schon aus dem Gemeinschaftsraum geeilt.

Die restlichen Tage waren ziemlich…heftig. Ich hatte noch nie so viele weinende und traurige Menschen auf einem Haufen gesehen. Es war erdrückend.

Jedes Mal, wenn ich näheren Verwandten über den Weg lief, umarmten sie mich und erzählten mir Geschichten über meinen Onkel oder meine Tante. Dann lächelte ich immer nur halbherzig und versuchte mich möglichst freundlich wieder loszureißen.

Phinn hatte es da schon schwieriger. Er war einer der jĂĽngsten in meiner Familie und darum betĂĽdelten ihn die ganzen GroĂźtanten und GroĂźonkel und anderen GroĂźverwandten auch die meiste Zeit.
Man sah ihm an, dass er lieber bei meiner Mum gewesen wäre und nicht bei Menschen, die er erst zwei Mal in seinem kurzen Leben gesehen hatte.

Am Tag der Beerdigung lag ich in meinem Zimmer, das genau unter dem Dach unseres kleinen Hauses lag, auf dem Boden und starrte in den Himmel. Ich hatte ein kleines, schräg stehendes Fenster, so dass ich den Himmel draußen wunderbar beobachten konnte.

Seit ich auf Hogwarts war, war ich nicht mehr hier gewesen und ich fand es schön endlich wieder in meinem Zimmer zu schlafen, in meinem Bett ohne diese lästigen Vorhänge.

Als es klopfte, hob ich nicht einmal den Kopf, sondern blieb weiter auf dem Boden liegen.

“Tür ist offen Phinn”.

Mit hängenden Schultern schlurfte mein Bruder ins Zimmer, zog geräuschvoll die Nase hoch und legte sich kommentarlos neben mich.

“Ich will da heute nicht hin”, murmelte er. Wie immer, wenn wir beide hier lagen, zupfte er an den Fransen meines Teppichs. Normale Weise sagte ich ihm nach einer Minute, dass er das lassen soll, aber heute ignorierte ich es.

“Wir müssen. Es ist unsere Familie”, sagte ich monoton. Ich wollte auch nicht auf die Beerdigung gehen. Was gab es da zu sehen? Fünf Särge, von denen drei viel zu klein waren.

“Weißt du, ich glaub Mum will auch nicht hin”, meinte Phinn und rieb sich die rotgeränderten Augen.
“Sie sitz schon seit heute Morgen in ihrem Schlafzimmer und weint”.

Daraufhin erwiderte ich nichts mehr. Ich lag da und starrte hinaus den Himmel. Er war dunkel und es sah stark nach Regen aus.

Irgendwann mussten wir wohl eingenickt sein, denn als mein Vater an die TĂĽr klopfte, prasselte der Regen schon gegen mein Fenster.

“Macht ihr euch fertig? Wir wollen in ein paar Minuten los”.

Mein Vater selbst trug einen schwarzen Anzug und einen nicht minder schwarzen Umhang. Phinn verlieĂź mein Zimmer ohne ein Wort zu sagen, um sich ebenfalls noch umzuziehen.

Meine Grandma hatte mir ein schlichtes schwarzes Kleid besorgt, weil meine Mum keine Zeit gefunden hatte.

Im Wohnzimmer warteten meine Eltern und meine GroĂźmutter schon auf mich. Phinn kam zwei Sekunden nach mir rein.

“Wir flohen ins Haus von Tante Pandora und von da aus gehen wir dann zu Fuß zum Friedhof”, erklärte uns mein Vater. Meine Mum sah uns nicht an. Sie stand mit dem Rücken zu uns und starrte ausdruckslos in den Kamin.

“Komm Phinn, wir gehen zuerst”, meinte mein Vater, als meine Mutter keine Anstalten gemacht hatte sich zu bewegen. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe und stieg dann zusammen mit meinen Bruder in den Kamin. Meine Grandma folgte ihnen ein paar Sekunden später.

“Mum, willst du jetzt?”, fragte ich sie vorsichtig. Als keine Antwort kam, trat ich neben sie und berührte sie kurz an der Schulter. “Mum?”.

“Ich werde nicht gehen Claire”, meinte sie und drehte sich endlich zu mir um. Ich hatte immer gefunden, dass meine Mutter eine wirklich hübsche Frau war. Sie hatte helle, rote Locken (Phinn kommt nach meine Mutter, wie man sieht) und klare grüne Augen.

Sie war Irin und schon immer sehr stolz darauf.

Doch heute, am Tag der Beerdigung, sah sie nicht mehr aus, wie die Frau die ich kannte. Ich mein, sie hatte natĂĽrlich noch immer ihre roten Locken und ihre grĂĽnen Augen, aber irgendwas war anders. Sie war nicht mehr die Frau, von der ich mich am ersten September verabschiedet hatte.
Wie viele Schicksalsschläge kann ein Mensch vertragen, bevor er….anders wird?

“Mum, du musst gehen”, versuchte ich es ruhig. Sie schüttelte meine Hand von ihrer Schulter und ich wich einen Schritt von ihr zurück.

Als sie mich ansah, war es so, als wĂĽrde sie mich eigentlich gar nicht wirklich sehen, als wĂĽrde sie durch mich hindurch sehen, mich gar nicht wahrnehmen.

Ich wollte weg. Weg von ihr. Ich wollte nicht mehr in der Nähe meiner eigenen Mutter sein und ich wusste nicht, was ich mit ihr getan hätte, wäre mein Vater nicht aufgetaucht und hätte mir diese Entscheidung abgenommen.

Anscheinend hatte er schon vermutet, dass meine Mutter sich in letzter Sekunde weigern wĂĽrde zur Beerdigung zu gehen, denn er nahm sie behutsam in den Arm und trat mit ihr in das grĂĽnflammige Feuer und war kurz darauf mit ihr verschwunden.

Obwohl ich wusste, dass es eine mehr als dumme Idee war, nahm ich mir eine handvoll Flohpulver, schĂĽttete es in eine kleine PlastiktĂĽte und stopfte diese in meine Handtasche.
Dann nahm ich mir wieder ein wenig von dem Flohpulver, trat in die Flammen und hustete es mehr, als das ich es sagte “Gryffindorgemeinschaftsraum, Hogwarts”.

Endlose Sekunden und ein Ziehen in der Magengegend später, stand ich im Kamin meines Gemeinschaftsraumes. Es war früher Abend und die meisten Schüler waren wohl noch beim Essen, aber ich wollte gar nicht in die Große Halle.

Hoffentlich wĂĽrde die Person, die ich suchte, in ihrem Schlafsaal sein und nicht irgendwo durchs Schloss spazieren. Es war Sonntag und somit konnte er praktisch ĂĽberall sein.

Auf dem Weg zum Schlafsaal kam mir Niemand entgegen und das sollte mir nur recht sein, denn es war mir immer noch etwas unangenehm nach drei Tagen jetzt einfach so wieder aufzutauchen und das auch noch mit so einer Schnapsidee.

Ich klopfte zwei Mal und hatte schon Angst, dass keiner da sein würde, als ein müdes 'Herein' ertönte.
Erleichtert ausatmend öffnete ich die Tür und suchte das Zimmer ab. Er lag auf seinem Bett und starrte mich überrascht an.

“Claire?”.

“Hi”, meinte ich schüchtern.

“W-Was tust du schon hier?”. Er war aufgestanden und bleib vor mir stehen. “Ist die Beerdigung schon vorbei oder kommst du erst gerade von da?”. Sein Blick blieb an meinem schwarzen Kleid hängen, doch ich schüttelte den Kopf.

“Nein, eigentlich war ich gerade auf dem Weg dorthin, aber ich- “. Ich brach ab und schluckte, versuchte mich zu beruhigen, als meine Augen sich schon wieder verdächtig feucht anfühlten. “Ich kann da nicht alleine hin Sirius, das wird mich fertig machen. Meine Mum ist völlig….konfus und lässt Niemanden an sich ran. Ich erkenne sie gar nicht wieder und die ganzen Verwandten und Freunde erdrücken einen förmlich und ich will da nicht alleine hin Sirius. Ich weiß, das ist eine total absurde Idee, aber ich muss dahin und-”

“Warte kurz”, meinte Sirius bloß und schon kramte er in seinem Kleiderschrank herum.

Er hatte ein BĂĽndel Kleidung im Arm, entschuldigte sich kurz und kam dann nach fĂĽnf Minuten wieder aus dem Bad.

Er trug jetzt eine dunkelblaue Jeans, einen schwarzen Pullover und einen schwarzen Umhang.

“Okay, ich bin fertig. Sollen wir gehen?”, fragte er mich und blieb kurz unschlüssig an der Tür stehen. Ich sah ihn bloß völlig überrascht an. Er hatte nichts gesagt, er hatte sich einfach umgezogen und wollte mich jetzt auf die Beerdigung begleiten, obwohl ich noch nicht mal gewusst hatte, wie er reagieren würde.

Ohne groĂź darĂĽber nachzudenken, ging ich auf hin zu und umarmte ihn dankbar. Ich versuchte alles, was ich in diesem Moment empfand, aber nicht sagen konnte, in diese Umarmung zu stecken und hoffte, dass Sirius mich verstehen wĂĽrde.

Und er verstand. Er erwiderte meine Umarmung und streichelte beruhigend ĂĽber den RĂĽcken.
Wir gingen zusammen zurĂĽck in den Gemeinschaftsraum und ich warf das Flohpulver aus der PlastiktĂĽte in den Kamin.

Und als wir im Kamin standen, Sirius meine Hand nahm und mich aufmunternd anlächelte, war ich froh ihn an meiner Seite zu haben.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sirius: Wieso ist eigentlich dieser Vampir hier unterwegs? Der hat hier doch nichts zu suchen.
Edward C.: Mein Name ist Edward.
Sirius: Dein Name könnte auch Esmeralda sein und es könnte mich nicht weniger interessieren.
Jacob B.: Jaah, gib's dem Blutsauger.
Remus: Du brauchst hier auch nicht mehr rumzuheulen, du blöder Köter *auf Vollmond wartet*
Ginger: Hach, ich liebe euch alle *Herzchenaugen*
Edward C.: Wirklich??!
Ginger: Nöö, verarscht. Raus mit dir Blutsauger!


Bis zum nächsten Mal meine Lieben. :)
Und lasst mir doch bitte ein Kommi da!
Beste GrĂĽĂźe, eure *GiNgEr*

Ach ja, die Strophe oben stammt aus dem Lied 'Fix you' von der grandiosen Band Coldplay!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
Ralph Fiennes ĂĽber Daniel Radcliffe