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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Silversterfeier des Grauens

von *GiNgEr*

Da bin ich wieder, aber leider mit einem sehr kurzen Chap. Ich fahr morgen fĂĽr drei lange Wochen in den Urlaub und wollte euch vorher noch ein Kapitel da lassen. :D
Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es sehr kurz ist.
Der größte Dank gilt wie immer meinen tollen Kommischreibern. :) <33
R.A.Black, ALICE.LEAVES.WONDERLAND, Raia, Chilly, Ginny93, Belly, Die Evans, sam, Inuki und love is black. KEKSE FĂśR ALLE!! *Kekspackungen durch die Gegend werf*
@ ALICE.LEAVES.WONDERLAND., & Ginny93: Wuhuuu, neue Leser! :D Ich freu mich wie bekloppt :)) Hoffe euch gefällt das neue Kapitel *Extrakeks zusteck*
So, viel SpaĂź nun und bis in drei Wochen meine Lieben. :]

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Remus hatte Recht gehabt. Die Silvesterfeier war eine protzige Angelegenheit. Überall waren bunte Luftschlangen verteilt, Knallbonbons in Übergröße, glitzernde Partyhüte und eine Bühne war aufgebaut worden. Ich betete inständig, dass die Zauberwelt noch nichts von Karaoke gehört hatte. Die vier Haustische waren weggeräumt worden und stattdessen waren viele kleine Tische und Stühle in der Halle verteilt. Die meistens Schüler hatten sich schon an einen Tisch gesetzt und unterhielten sich mit ihren Freunden. Eine kleine Bar neben der Tür rundete die ganze Sache ab.

Die meisten Schüler waren auch ziemlich schick angezogen. Die Mädchen trugen kurze, glitzernde Kleider oder lange, aufgebauschte Röcke und Oberteile mit Pailletten, die seltsamer Weise zu den Hüten passten, die auf jedem Tisch verteilt lagen.

Die Jungs hatten sich für schlichte schwarze Hosen und weiße Hemden entschieden. Wahlweise auch mit Krawatte und aufgeknöpften Hemden.

Als ich die Große Halle betrat, war es schon kurz nach 20.00 Uhr und der Großteil der Schule war schon anwesend. Ich erspähte Lily und Alice an einem der vorderen Tische. Beide schienen nicht gut drauf zu sein. Lily zerrupfte zornig eine Serviette und warf immer wieder wütende Blicke an den Tisch der Rumtreiber die bis dato nur zu dritt waren. James und Peter hatten sich jeweils zwei der Partyhüte auf den Kopf gesetzt und Remus schoss ein Foto nach dem anderen mit einer alten Muggelkamera. Die drei lachten wie die Bekloppten, obwohl Remus ziemlich fies aussah. Er war noch blasser als sonst und ein dicker Kratzer prangte auf seiner Wange.

Alice, die Lilys Blicke nicht zu bemerken schien, starrte wie gebannt zu einem Tisch. An dem saßen die männlichen Siebtklässler des Hauses Gryffindor. Unter ihnen auch Frank Longbottom, der Alice hin und wieder ein Grinsen schenkte. Daraufhin seufzte diese selig auf.

Ich stand ziemlich unschlüssig neben der Tür. Liam hatte mir geschrieben, dass er erst spät in Hogwarts ankommen würde und sich dann direkt umziehen würde für die Feier. Es war so erniedrigend allein an der Tür zu stehen und Niemand zum reden zu haben. Ich schickte Stossgebete gen Himmel, dass Liam schnell fertig werden würde.

Doch meine DemĂĽtigung sollte noch schlimmer werden.

Keine Ahnung wieso Sirius mit Mary auftauchte. Sie schien jedenfalls im siebten Himmel zu schweben. Als die beiden die Große Halle betraten, lächelte sie triumphierend in die Runde und bedachte besonders mich mit ihrem Blick.

Obwohl sich alles in mir dagegen sträubte, musste ich mir eingestehen, dass Mary toll aussah. Ihr 90-60-90 Körper steckte in einem Traum aus schwarzer Seide, der sich ihren Kurven perfekt anpasste. Ihre seidigen schwarzen Haare hatte sie zu einer extravaganten Hochsteckfrisur geformt. Alles in allem sah sie aus wie die klassische Märchenschönheit. Und dieser Tatsache war sie sich auch bewusst. Ihr Gang durch die Große Halle war stolz und…in diesem Moment wusste ich, dass sie und Sirius perfekt zusammen passten.

Sie waren beide stolze Personen, die ihre Umwelt und alle Menschen um sie herum mit ihrem Charme einwickelten. Ob diese das wollten oder nicht.

Das war fast schon ein wenig zu kitschig. Ich wandte mich schnell von den beiden ab, denn wenn Sirius mich so sehen würde, alleine, wie der größten Außenseiter unter der Sonne, wäre meine Demütigung wohl komplett.

Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie Sirius + Begleiterin sich an den Tisch der Rumtreiber nieder lieĂźen. Mary schien sich sichtlich wohl in ihrer Haut zu fĂĽhlen. So zwischen James und Sirius eingequetscht zu sein, sich einmal an die Schulter zu schmiegen und dann wieder an die andere.
Remus verdrehte gekonnt die Augen und sah plötzlich in meine Richtung.

Hätte nicht gedacht, dass er noch blasser werden konnte. Er riss seine hellen Augen weit auf und starrte mich einfach nur an. Das tat er so lange, bis sogar seine Freunde und Mary drauf aufmerksam wurden.

“Remus, ist alles in Ordnung mit dir?”, fragte Mary ihn und wirkte fast freundlich dabei.

“Moony? Was ist los? Ist dir schlecht?”, fragte ihn jetzt auch James.

“Nein, nein. Ich brauch nur kurz frische Luft”, murmelte Remus, riss sich seinen Partyhut vom Kopf und stürmte aus der Großen Halle.

“Remus?”, rief ich ihm hinterher, doch er antwortete mir nicht.

“Na, wo ist unser Prince Charming auf dem weißen Ross?”, murmelte plötzlich Jemand in mein Ohr. Erschrocken drehte ich mich um, und knallte sofort mit Sirius’ Kopf zusammen.

“Idiot”, keifte ich.

“Trampel”, murrte er.

“Was willst du Sirius?”.

“Ich wollte dich fragen, wieso du dich nicht zu uns setzt?”.

“Das ist keine ernst gemeinte Frage, oder?”.

“Klar, du stehst hier so alleine und da dachte ich-”

“Du musst den Samariter spielen und so tun, als wären wir Freunde”.

“Wir sind Freunde Claire”, meinte er sanft und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Merlin, dem Typen konnte man echt nicht lange böse sein.

“Hmm”, brummte ich nur.

“Und, setz du dich jetzt zu uns?”.

“Eher nicht. Mary massakriert mich, wenn ich dir zu Nahe komme und so wie sie gerade aussieht, sucht sie schon nach dem richtigen Fluch, den sie mir auf den Hals hetzten kann”.

Sirius wandte sich unauffällig um und schenkte Mary einen tiefen Blick. Daraufhin fiel die biestige Maske, mit der sie mich eben noch angesehen hatte, von ihr ab und sie lächelte Sirius zuckersüß an.

“Sie ist eigentlich sehr nett”.

“Klar, zu dir. Du bist ja auch männlich, über 1.80m und nicht gerade hässlich. Natürlich ist sie nett zu dir”.

Man, wo blieb Liam nur?

“Jetzt setz dich endlich zu uns Claire. Ich kann es nicht mit ansehen, dich hier so einsam zu sehen”, lächelte er schwach und packte sich mein Handgelenk. “Ich schwöre auch, dass ich aufpasse, dass Mary dich nicht aufschlitzt”.

Bevor ich noch so etwas wie protestieren konnte, zog er mich quer durch die gesamte Halle auf den Tisch von James, Peter und Mary zu.

“Übrigens du siehst wirklich sehr hübsch aus in deinem Kleid”, flüsterte er mir noch zu, bevor er sich wieder neben Mary niederließ. Mit glühend roten Wangen setze ich mich neben Peter und zupfte an meinem Kleid rum.

“Du gesellst dich also doch noch zu uns?”, grinste James mich breit an.

“Jahh, ich dachte es kann auch mal Jemand anderes den Türsteher spielen”.

Keine Reaktion. Die Vier sahen mich fragend an.

“Das….hatte eigentlich ein Witz sein sollen. Aber gut, dass war ja dann wohl nichts”, murmelte ich peinlich berührt.

“Jah, ähm also Claire, wo ist denn dein Begleiter?”, wechselte James schnell das Thema. Nicht zu meinen Gunsten, wie ich fand. Mary kicherte leise, als ob sie nicht glaubte, dass ich einen Begleiter haben könnte.

“Der musste sich noch umziehen”, meinte ich und musterte Peter für einen Augenblick. Er hätte wahrscheinlich richtig nett aussehen können, aber diese rot unterlaufenen Augen, das blasse, runde Gesicht und nicht zu letzt der zu enge Anzug ließen ihn wie einen zu groß geratenen Zweitklässler aussehen. Ich wettete, dass James’ und Sirius’ Präsenz nicht gerade zu seinem Selbstbewusstsein beitrugen.

“Mit wem gehst du denn?”, fragte mich nun Mary und ihre blauen Augen fixierten mich kalt. Ihr Lächeln stand im krassen Kontrast dazu.

“Ich treffe mich hier mit Liam”, sagte ich bloß. Ich ging nicht mit Liam, wie sie so schön sagte. Bis jetzt waren wir noch nicht über ein, zwei Küsse hinaus gekommen.

“Mit Twycross?”, meinte Sirius und sah mich fast ein wenig bestürzt an.

“Jap, genau mit dem”.

Mary musterte mich bloß kurz und wandte sich dann sofort wieder Sirius zu. Lächelnd spielte sie mit seiner Krawatte und flüsterte ihm immer wieder etwas ins Ohr, was Sirius, ob ihr's glaubt oder nicht, die Röte ins Gesicht trieb.

“Irgendjemand was zu trinken?”, fragte James schon nach ein paar Minuten, in denen überwiegend peinliches Schweigen herrschte.

“Einen Kürbissaft bitte”, meinte Mary und zwinkerte James kurz zu.

“Bier”, murmelte Peter undeutlich.

“Feuerwhiskeeeey Jamsiiie”, grinste Sirius aufgedreht.

“Dreimal Kürbissaft also”, meinte James trocken und stand auf.

“Warte, ich helfe dir beim tragen”.

Hastig stolperte ich hinter James her und versuchte den knutschenden und tanzenden Paaren auszuweichen. Stellte sich als schwierig heraus, da die ĂĽberall herum standen.

“Du hattest wohl auch keine Lust mehr auf unsere zwei Hübschen, was?”.

James hatte sich auf einen Hocker an der Bar gesetzt. Er schien es nicht eilig zu haben, seinen Freunden die Getränke zu bringen.

Ich setze mich auf den Hocker neben ihm und bestellte mir ein Glas KĂĽrbissaft.

“Na ja, ich werde mir wohl gleich einen anderen Tisch suchen”, murmelte ich und nippte an meinem Glas.

“Schade, dann wird’s ziemlich langweilig”, meinte James bloß und leerte sein Glas in einem Zug. Daraufhin verzog er kurz das Gesicht. Auf meinen fragenden Blick meinte er nur, “Ist mit Schuss, wenn du verstehst”.

“Ich hoffe Liam kommt bald. Mary geht mir tierisch auf die Nerven”.

“Jah, das hat unserer Schönheit so an sich. Und die willst dich wirklich nicht wieder zu uns setzen? Remus taucht bestimmt nicht mehr auf und Peter verzeiht sich bei solchen Veranstaltung auch ziemlich schnell nach draußen, um eine zu rauchen”.

“Peter raucht?”, fragte ich ihn überrascht.

“Tun wir das nicht alle?”, grinste James leicht.

“Nun ja, ich nicht”, meinte ich trotzig.

“Langweiler”.

“Schornstein”.

“Der war schlecht”.

“Ich weiß”.

Wir lachten beide.

“Ich glaub ich setz mich dann einfach zu euch an den Tisch. Pad und Mary werden sich wahrscheinlich auch bald einen ruhigeren Platz suchen”.

“Klar, mach das. Wahrscheinlich ist Liam sogar eingeschlafen und hat mich vergessen”, murrte ich und starrte ungeduldig auf meine Uhr.

“Selbst wenn ich eingeschlafen wäre, könnte ich dich nicht vergessen”, flüsterte mir plötzlich eine raue Stimme ins Ohr. Überrascht fuhr ich herum.

“Du lebst ja doch noch”.

“Nette Begrüßung”, meinte Liam schief grinsend und gab mir einen scheuen Kuss auf die Wange. “Du siehst großartig aus”.

“Öhm, danke”, meinte ich überrumpelt. “Du aber auch”.

Er lachte leise und gab dann James die Hand.

“Wie waren deine Ferien James?”.

James schüttelte seine Hand und zuckte ein wenig unentschlossen die Schultern. “Ereignisreich”.

“Sollen wir uns einen Platz suchen?”, wollte ich wissen.

“Klar, vielleicht setz sich Melinda zu uns. Sie wusste noch nicht, ob sie sich an ihre Freundinnen hängt oder lieber Regulus Black beobachtet”.

“Was will sie denn von dem?”, fragte James ihn, als er zwei Gläser Kürbissaft vom Barkeeper entgegennahm und uns folgte.

“Frag mich nicht. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund hat sie einen Narren an dem Typ gefressen”.

“Na wenn sie sich da mal nicht verschluckt”, murmelte James und wir beide grinsten. Liam hatte glücklicher Weise nichts davon mitbekommen.

Wir saĂźen eine Weile zu dritt an einem Tisch und unterhielten uns einfach nur, bis Lily an uns vorbeistĂĽrmte, gefolgt von einem missgelaunten Ravenclaw aus der Sechsten. James schenkte den beiden bloĂź einen kurzen Blick.

“Gott James, frag sie doch endlich, ob sie mit dir tanzen will”, brach es dann aus mir heraus.

“Was? Wieso sollte ich? Erstens würde sie sowieso nur wieder einen ihrer Anfälle kriegen und zweitens sah das gerade so aus, als hätte sie bereits einen Begleiter”.

“Jahh und sie sah auch so richtig glücklich mit ihm aus”, meinte ich sarkastisch. Ich sah zu dem Tisch von dem Lily aufgestanden war und bemerkte, dass Alice nicht mehr dort war.

Sie tanzte mittlerweile mit Frank Longbottom und schien mehr als glĂĽcklich ĂĽber diesen Zustand zu sein. An Lily schien sie nicht zu denken.

“Ich geh mal kurz nach Lily schauen”, meinte ich.

“Aber beeil dich. Ich hab nicht vor heute zu gehen, ohne mit dir getanzt zu haben”, grinste Liam mich an und James hob vielsagend eine Augenbraue.

“Jones und tanzen? Der Abend verspricht besser zu werden”.

“Klappe Potter”, knurrte ich und machte mich auf den Weg, um Lily zu suchen. Wahrscheinlich hockte sie irgendwo draußen und schmollte vor sich hin, weil Alice sie sitzen gelassen hatte. Das erklärte jedoch nicht den Ravenclaw der ihr so missgelaunt hintergelaufen war.

Ich trat aus der Großen Halle und ging einmal den Korridor entlang. Immer wieder sah ich Pärchen, die sich in dunklen Ecken gegenseitig auffraßen. Nichte gerade sehr schön, das mit anzusehen.

“Lily?”, rief ich ein paar vor mich hin, aber mehr als ein 'Sei endlich leise, du Freak' kam nicht zurück.

Ich wollte mich schon wieder zurück in die Große Halle machen, als ich sie hörte. Erst waren es die leisen Tönen einer Unterhaltung, dann wurden sie lauter, dann hörte ich ein dumpfes Klatschen und schließlich ein ersticktes Schreien.

Irgendwas lief da ganz und gar falsch. Ich wusste nicht, ob es Lily war oder irgendjemand anders, aber in dem Moment war es mir ziemlich egal.

“Lily? Lily, bist du hier draußen?”, rief ich immer wieder, doch ich bekam keine Antwort. Ich hörte das Knirschen des Schnees unter meinen Füßen und ich spürte die Gänsehaut auf meinem Körper und dann sah ich etwas. Fußspuren.

Eine Spur zierlicher, kleiner Schuhe. Ballerinas, vielleicht. Die andere viel klobiger und breiter. Männerschuhe.

Ich versuchte ihnen zu folgen und endlich, an den Gewächshäusern machte ich zwei Gestalten im Schatten aus, die ziemlich…beschäftigt waren.

Ich wollte mich schon wieder peinlich berĂĽhrt auf den RĂĽckweg machen, als ein weiter Schrei die Stille durchbrach. Ein Schrei voller Schmerzen.

Lily.

Ich lief schneller und rutschte immer wieder auf den eisigen Flächen aus, doch dann war ich da.
Das war der Moment, in dem mir das erste Mal richtig bewusst wurde, zu welchen grausamen Taten Menschen fähig sind.

Lily lehnte an der Wand. Die Träger ihres hübschen Kleids hingen lose auf ihren Schultern. Der untere Teil des Kleids war brutal zerrissen worden, so dass man freie Aussicht auf ihren Slip hatte. Ihr Gesicht war rot geschwollen. Es lag einerseits daran, dass sie unentwegt weinte und andererseits, weil ein riesiger Handabdruck auf ihrer rechten Wange glühte. Ihre schwarze Mascara war vollkommen verlaufen und eine lange, breite Hand lag auf ihrem Mund.

Mit schreckensgeweiteten Augen starrte sie gen Himmel und drĂĽckte immer wieder gegen die Brust ihres Peinigers.

Gerade als mir speiĂĽbel wurde und der Typ aus Ravenclaw seine Hand zu ihrem Slip wandern lieĂź, erwachte ich endlich aus meiner Starre.

“STUPOR!”, schrie ich und ein flammendroter Lichtstrahl durchbrach die Dunkelheit für eine Sekunde. Dann war ein dumpfer Aufschlag zuhören.

“Lily! Merlin Lily, ist alles in Ordnung?”, rief ich ihr schon vom weitem zu. Lily hatte sich während ich zu ihr lief langsam an der kalten Steinwand herunter gleiten lassen und weinte stumm vor sich hin.

“Lily sag was! Geht’s dir gut? Bist du verletzt?”. Ich kniete mich vor ihr hin und versuchte gar nicht erst dem Typen nicht auf den Arm zu treten. Hoffentlich hatte das Schwein Schmerzen.

Lily antworte mir nicht. Wir paralysiert sah sie an mir vorbei und umschlang sich selbst mit ihren Armen.

“Steh auf Lily, ich bring dich hier weg. Madame Pomfrey ist bestimmt noch wach und kann dir was zu Beruhigung geben”, meinte ich ruhig und wollte ihr unter die Schultern greifen, um sie hochzuziehen, doch als ich sie berührte zuckte sie panisch zurück.

“Hey keine Angst Lils, ich will dir doch nichts tun. Jetzt steh auf, hier ist es viel zu kalt. Komm schon, ich fass dich auch nicht an, wenn du das nicht willst”.

Schwer atmend stĂĽtze Lily sich an der Wand ab und ging schwankend den Weg entlang. Ich blieb den ganzen Weg ĂĽber an ihrer Seite, berĂĽhrte sie jedoch nicht mehr.

“Warte einen Moment Lily. Wir sollten vielleicht erstmal dein Kleid richten”, murmelte ich. “Darf ich?”. Lily sah wieder an mir vorbei, nickte jedoch knapp. Vorsichtig schob ich ihre Träger wieder auf ihre Schultern und bedeckte ihre Blöße so gut es ging.

“Er war sauer, weil ich ihn nicht küssen wollte”, meinte sie plötzlich, als ich mich schon umgedreht hatte.

“Was?”, fragte ich sie geschockt.

“Er meinte ich könne ihn ja wohl küssen, wenn ich ihn schon so anmachen würde. Dann hat er mich geschlagen und mir den Mund zugehalten, damit ich nicht schreie, wenn er- ”, meinte sie ruhig, doch ihre Augen schwammen erneut in Tränen.

“Lily, du musst mir das nicht sagen, wenn du nicht willst. Wir gehen zu Dippet und dann siehst du den Kerl nie wieder!”.

“Nein!”, sagte sie plötzlich laut und ich zuckte zusammen.

“Was?”, fragte ich sie erneut.

“Ich werde es ihm nicht sagen und du auch nicht! Keiner soll etwas davon wissen!”.

“Machst du Witze? Das Schwein hat dich fast vergewaltigt und du willst Dippet nichts davon erzählen? Und was, wenn er sich das nächste Mal an jemand anderes ranmacht? An Alice? An Mary? Oder an irgendeine wehrlose Zweitklässlerin? Was denkst du, wie du dich dann fühlen wirst?”, fuhr ich sie schärfer als gewollt an.

Sie brach wieder in Tränen aus.

Ich ging schnell auf sie zu und nach kurzem Zögern umarmte ich sie fest. Sie zitterte am ganzen Leib und schniefte so laut und schmerzerfüllt auf, dass er mir das Herz zerriss.

“Lily, ich bring dich jetzt erst mal zu Madame Pomfrey und dann-”.

“Claire! Hier bist du! Liam sucht dich schon überall und-”, fing James an, brach jedoch ab, als er Lily völlig aufgelöst in meinen Armen sah. “Merlin, was ist mit ihr passiert?”.

Langsam trat er näher. Dann fiel sein Blick auf ihre glühende Wange, auf der immer noch der rote Handabdruck prangte und auf ihr zerrissenes Kleid.

“Wer. War. Das?”, presste er hervor und ließ Lily’s Gesicht keine Sekunde aus den Augen.

“James, lass uns erstmal reingehen und dann-”

“WER?”, sagte er laut und Lily wich seinem Blick aus. Sie weinte noch immer.

“Ich weiß es nicht. Irgendein Typ aus Ravenclaw, ich hab ihn geschockt-”.

“Wo?”.

“Was wo?”, fragte ich ihn verwirrt.

“Wo hast du ihn geschockt?”, zischte James.

“In der Nähe der Gewächshäuser”.

Dann rannte er los und bevor Lily und ich noch etwas erwidern konnten, war er verschwunden. Wir brauchten nicht lange warten, da durchbrach wieder ein Schrei die Stille. Ein männlicher.

“Wieso tut er das?”, wimmerte Lily in meinen Armen.

“Das weißt du immer noch nicht Lily? Was denkst du wieso er es tut?”.

Sie weinte nur noch heftiger.

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Sirius: Drama, Drama, Drama. Nichts als Drama.
Ginger: Damit kennst du dich ja wohl bestens aus, Dramaqueen.
Draco: Hey! Wenn bin ja wohl ich die Dramaqueen, du Muggel!
Sirius & Ginger: WTF??


So, bis in drei Wochen und lasst mir doch bitte ein Kommi da.
TschĂĽĂĽĂĽĂĽ. :))
beste GrĂĽĂźe, eure *GiNgEr*


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis