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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Freitag, der 13.

von *GiNgEr*

Guten Tag ihr tollen Kommischreiber ihr :D Ich hoffe ihr seid alle gesund und munter und genieĂźt eure Ferien!! :]
Dann fang ich mal an… viiiiielen lieben Dank an MinaMi, ~*Hermine 95*~, sue- black, nora^^, Rumtreiberin, Lady_A und sam :D *Keksdose hinstell*
@MinaMi: Da wird ich ja gleich rot :3 Freut mich das dir meine FF so gut gefällt…viel Spaß mit dem nächsten Kapitelchen =]
@nora^^: Ich hab keinen Bruder namens Phinn ;D Bloß eine große Schwester xD Phinn ist nur mein ausgedachter Charakter , aber ich mag ihn auch sehr….den kleinen Zwerg^^


_________________________________________________________



Die nächste Woche verging für meinen Geschmack viel zu schnell. Ich war so mit Hausaufgaben, lernen und ständigen kleinen Streitereien mit Sirius beschäftigt, dass ich fast schon panisch auf meinen Kalender starrte.

“Ali, sag mir jetzt bitte, dass wir noch nicht Freitag haben!”, sagte ich verzweifelt und starrte wie hypnotisiert auf das kleine Wort Friday, das unweigerlich über der Zahl 13 stand. Alice, die gerade aus dem Bad geschlurft kam, musterte mich besorgt.

“Doch haben wir. Wieso fragst du? Freust du dich etwa nicht aufs Wochenende?”. Sie warf ich nasses Handtuch, mit dem sie eben noch ihre Haare getrocknet hatte, auf ihr Bett und erntete dafür ein missbilligen Blick von Lily.

“Du solltest das wirklich irgendwo hinhängen, wo es trocknen kann. Sonst fängt es an zu stinken, -”

“Fängt an zu faulen und zieht Ratten an. Ich weiß Lils, ich weiß”, beendete Alice ihren Satz grinsend, machte aber nicht die geringsten Anstalten ihr Handtuch aufzuheben. Lily sah sie ein paar Sekunden durchdringend an, schnaubte dann sauer und schnappte sich Alice` Handtuch.

Seit dem Vorfall mit der Ratte in ihrem Bett, war Lily ungemein vorsichtig geworden. Kein Essen im Schlafsaal, kein stark duftendes Parfüm(Mary hielt sich natürlich nicht dran!), keine Dinge, die eine Ratte auch nur ansatzweise anlocken könnte.

“Wir können einfach noch nicht Freitag haben”, jammerte ich gequält und schmiss mich theatralisch auf mein Bett. Ich hatte schon immer einen Hang zum Melodramatischen. Lily wechselte einen fragenden Blick mit Alice. Die nickte nur und plötzlich saßen die Zwei schon auf meinem Bett.

“Claire, du kannst uns doch sagen, wenn du das Wochenende nicht leiden kannst”, meinte Lily betont führsorglich.

“Ja Claire”, pflichtete Alice ihrer Freundin bei. “Wenn du willst kannst du ja unsere Hausaufgaben machen, dann merkst du gar nicht das wir Freizeit haben!”. Das Grinsen in ihrem Gesicht konnte ich sogar durch geschlossenen Augen erahnen.

“Ha Ha, wie witzig”, fauchte ich und drehte mich auf die Seite, die Augen immer noch geschlossen.
“Nein, jetzt mal im Ernst”, fing Lily wieder an. “Wieso führst du dich so auf?”.

Lily war mal wieder so feinfĂĽhlig wie ein Elefant. Aber woher sollte auch wissen, dass ich panische Angst vor Morgen hatte? Okay, panische Angst war jetzt vielleicht ein wenig ĂĽbertrieben. Dem Herzstillstand nahe wĂĽrde es besser beschreiben.

“Ich treffe mich Morgen mit Liam”, nuschelte ich in mein Kissen.

“Liam?”, sagte Lily fragend.

“Liam wer?”, fügte Alice hinzu.

“Liam Twycross. Melindas Bruder”. Wieso bei Merlins karierter Unterhose war das Wochenende so schnell gekommen? Ich hatte noch nicht ein mal Zeit gehabt mich mit Liam zu unterhalten.

“Du hast morgen früh ein Date mit Liam Twycross?”, quiekte Alice aufgeregt. “Das ist ja krass!”.

“Jaha, allerdings”, schmunzelte Lily und plötzlich lachten beide laut los. Meine Finger krallten sich in das Kissen unter mir. Ich setze mich blitzschnell hin und pfefferte es den beiden entgegen. Lily sah es noch rechtzeitig kommen. Schnell warf sie sich auf die Seite, doch Alice merkte gar nichts. Sie war so damit beschäftigt mich auszulachen, dass sie erst damit aufhörte, als mein Kissen sie mitten ins Gesicht traf.

“Hmpf!”, kam es bloß von ihr, als sie rücklings auf mein Bett fiel.

“Ich hab kein Date mit ihm, klar?”, knurrte ich und wandte den beiden wieder meinen Rücken zu.

“Was?”, fragte Lily mich nun ungläubig. “Hast du nicht eben noch gesagt, dass du dich mit ihm triffst?”.

“Ja, hab ich! Aber wir treffen uns nur so. Um zu reden und-”

“Jaha, ist klar reden”, grinste Alice, die sich wieder aufgesetzt hatte.

“Uns besser kennen zu lernen”, fuhr ich unbeirrt fort. Alice ahmte Kussgeräusche nach und Lily kicherte darauf hin los.

“Alice!”, fauchte ich genervt.

“Was ist?”, fragte diese unschuldig. “Mensch, wenn ein Typ wie Liam Twycross mit dir ausgehen will, dann endet das ganz sicher nicht bloß mit einem Handschlag!”. Ich riss die Augen auf.

“Danke Alice, dass hilft mir jetzt total. Meine Nerven sind ja auch überhaupt nicht strapaziert!”, jammerte ich und stand auf.

“Bist du echt so aufgeregt?”, fragte Alice mich nun wieder ernst. Ich ging nervös im Zimmer auf und ab.

“Nein, gar nicht”, meinte ich sarkastisch. “Ich hoffe bloß, dass Liam schwimmen kann, denn wenn ich ihm morgen gegenüber stehe, fang ich garantiert an zu schwitzen, weil ich so nervös bin!”.

“Weil du so nervös bist oder weil er dich so nervös macht?”, kicherte Alice und auch Lily grinste. Ich sah die beiden mit hochrotem Kopf an.

“Was soll ich denn jetzt machen?”, fragte ich sie kleinlaut. Angesichts der Tatsache, dass ich einem Nervenzusammenbruch nahe war, ließen meine zwei Mitbewohnerinnen Gnade walten und hörten endgültig auf zu lachen.

“Na was wohl? Du gehst mit Liam aus und hast einen schönen Tag”, meinte Lily fachmännisch und suchte sich ihre Bücher für den heutigen Tag zusammen.

“Du hast leicht reden”, sagte ich leise. “Für dich wäre es bestimmt kein Problem mit einem Jungen auszugehen. Bei dir stehen sie doch bestimmt Schlange”.

Fast schon neidisch musterte ich Lily. Ihre roten, glatten Haare waren einfach toll. Ich liebte rote Haare. Sie waren anderes, so hübsch. Jedes mal wenn mit Phinn über den Weg lief, egal ob beim Frühstück, bei Familienfeiern oder sonstigen Sachen, konnte ich es nicht lassen ihm durch die Haare zu fahren. Er konnte es schon als kleines Kind nicht leiden und jetzt mit 10 Jahren strafte er mich immer mit seinen berühmt berüchtigten bösen Blicken.

Oft hatte ich meine Eltern insgeheim verflucht, weil Phinn so tolle Haare geerbt hatte und ich mit diesem langweiligen braunen Wischmob durch die Welt tingelte.

Lily hatte sich nicht zu mir umgedreht. “Schlange stehen? Reden wir hier von mir?”, fragte sie spöttisch.

“Klar, von wem sonst? Hast du dich in letzter Zeit mal im Spiegel betrachtet? Du siehst aus wie eine rothaarige Veela!”. Und das stimmte wirklich. Okay, für mich stimmte das. Sie war einfach nur unglaublich schön. Leider war Mary das auch. Doch im Gegensatz zu Lily wusste sie das ganz genau.
Jetzt hob Lily doch den Kopf und sah mich, wie ich irritiert feststellte mit roten Wangen an.

“Danke, nett von dir”, sagte sie überrascht und schlang sich ihre Tasche um die schmalen Schultern.

“Chrm Chrm”, räusperte sich hinter mit Jemand. Alice stand mit verschränkten Armen vor der Brust im Raum. Wartend hob sie eine Augenbraue. Als ich begriff vorauf sie hinaus wollte, wurde ich schon wieder rot.

“Du siehst natürlich auch fantastisch aus! Wie eine Veela mit wunderschönen braunen Haaren!”, rief ich laut und fiel ihr lachend um den Hals.

“Danke, nichts anderes wollte ich hören”, grinste Alice und tätschelte mir den Rücken.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit mehrfachen Blicken auf meine Armbanduhr. Alice und Lily hatten sich angeboten mir am nächsten Tag mit einem Outfit zu helfen. Ich hatte natürlich dankend angenommen. Wenigstens dieses Problem musste ich nicht alleine bewältigen.

In der letzten Woche hatte ich endlich mein Hassfach gefunden. Glaubt jetzt nicht, ich würde mich darüber freuen. Ich war bloß noch ein wenig unsicher, als ich in Hogwarts ankam. Erst dachte ich ja es würde Zaubertränke werden, na ja, wegen der Sache in der ersten Stunde mit Snape, aber jetzt, wo der mich keines Blickes mehr würdigte, kam ich eigentlich ziemlich gut klar.

Und auch in den restlichen Fächern hatte ich nicht wirklich Schwierigkeiten, na ja, bis auf dieses eine verdammte Fach.

Geschichte der Zauberei! Leute, ihr könnt euch das einfach nicht vorstellen! Das ist die lebendige Hölle! Okay, ich übertreib vielleicht ein klitzekleines bisschen, aber ich hasse dieses Fach wirklich.
Am Anfang, als ich hörte, dass ein Geist den Unterricht leitet, war ich sofort Feuer und Flamme und konnte es zur ersten Stunde gar nicht abwarten und als Professor Binns dann durch die Wand geschwebt kam, freute ich mich doch tatsächlich auf die nächste Stunde.

Dieser Gedanke verflüchtigte sich jedoch so schnell, wie er gekommen war. Nicht das ich was gegen Binns hätte, nein wirklich nicht, er ist bestimmt sehr nett, aber diese leise, pfeifende Stimme ist zum schreien. Er ratterte alles so trocken und monoton runter, dass mir jedes mal fast die Augen zu fielen. Meistens lief es darauf hinaus, dass ich entweder auf meinem Pergament herumkritzelte oder mit Sirius `Drei mal verhext´ spielte.

Seinen Tipp, mich besser in die hinterste Reihe zu setzen, hatte ich mit einem schuldigen GefĂĽhl Alice und Lily gegenĂĽber, die sich in die zweite Reihe gesetzt hatten, angenommen. Jetzt saĂź ich also am Freitag, den 13. September zwischen Sirius Black und Ryan Miller in der letzten Reihe und versuchte krampfhaft irgendetwas von dem Geschwafel ĂĽber den dritten Koboldkrieg mitzubekommen. Das war nicht gerade einfach, vor allem, wenn Sirius und James dauert ĂĽber irgendwelche bescheuerten Witze lachten.

“Hey! Hey Löckchen”, kam es irgendwann von rechts. Träge hob ich den Kopf um in Sirius grinsendes Gesicht zu sehen.

“Was ist?”, frage ich ihn gelangweilt und merke, dass James neben ihm krampfhaft versucht nicht laut los zu lachen.

“Was ist das Schlimme daran, wenn der Hogwarts-Express mit vier Slytherins als Insassen entgleist?”, fragt er mich und grinst noch eine Spur breiter.

“Was?”, kam es ziemlich geistreich von mir. Sirius wiederholte die Frage im Flüsterton und erst jetzt merkte ich, dass er dabei war mir einen Witz zu erzählen. “Keine Ahnung. Also, was ist das Schlimme daran?“.

“Es hätten viel mehr reingepasst!“.

Das war vielleicht einer der idiotischsten Witze die ich je gehört hatte, aber trotzdem brach ich in schallendes Gelächter aus. Erst war es nur ein breites Grinsen, aber es artete schnell in lautes Lachen aus.

Durch mich angestachelt, konnte auch James sich nicht länger zurück halten und prustete los. Binnen zwei Sekunden waren alle Augen auf uns gerichtet. James, der sich die Lachtränen wegwischte, ich, deren Gesicht bestimmt tomatenrot war und Sirius, der selbstzufrieden vor sich hin lächelte.

Und selbst Professor Binns, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lieĂź, wandte sich zu uns um. Da die Sonne ins Zimmer schien, war er nur halbwegs auszumachen, wenn er sich bewegte.

“Mr. Potter, Miss Jones, ist alles mit Ihnen in Ordnung?”, fragte er mit seiner pfeifenden Stimme. Ich konnte ihm nicht antworten, weil sich gerade ein Slytherin, der vor mir in der Reihe saß umdrehte und ich so unweigerlich wieder an den Witz denken musste.

“Ja, Professor, alles in bester Ordnung”, brachte James so todernst hervor, dass es schon wieder ironisch war. Ich kicherte immer noch wie eine Blöde.

Als Professor Binns sich wieder seinen Notizen gewidmet hatte, bemerkte ich Lilys stechenden Blick. Vorsichtshalber erwiderte ich ihn nicht, sondern beugte mich ein wenig zu Sirius.

“Woher kennst du solche dämlichen Witze Black?”, flüsterte ich und als ich den Slytherin vor mir ansah, musste ich wieder grinsen.

“Der kann gar nicht so dämlich gewesen sein, wenn du darüber gelacht hast Löckchen”, schmunzelte Sirius und schnappte sich seine Tasche, da es Binns in diesem Moment die Stunde beendet hatte.
Ich wollte Sirius gerade etwas hinterher rufen, als ich von hinten am Arm gezogen wurde. Erschrocken fuhr ich herum und sah ihn Alice vorwurfsvolles Gesicht.

“Wieso habt ihr eben so gelacht?”. Ich sah über ihre Schulter, doch von Lily war keine Spur.

“Sirius hat bloß einen blöden Witz erzählt, der aber trotzdem auf eine Art und Weise sehr amüsant war”, sagte ich wahrheitsgemäß und merkte, wie Alice mich immer noch kritisch musterte. “Wo ist Lily?”, fragte ich sie deshalb, um sie auf ein anderes Thema zu bringen.

“Sie meinte, sie müsste noch schnell auf Toilette”, sagte Alice, doch aus dem sarkastischen Laut, der kurz darauf ihren Mund verließ, konnte ich schließen, dass auch sie das für eine Lüge hielt.

Wir schlenderten schweigend in die unteren Stöcke, den anderen hinterher. Als nächstes würden wir Zaubertränke haben. Mit den Slytherins. Mit wem auch sonst? Es war nicht das Erste mal in dieser Woche, an dem ich mich fragte, wieso wir so häufig mit den Schlangen hatten.

Ihr dürft das jetzt nicht falsch verstehen. Sonst nenne ich eigentlich niemanden eine Schlange, schon allein, weil ich selbst nicht so genannt werden will. Aber in der letzten Zeit, hab ich oft mitbekommen, wie sich die drei anderen Häuser über Schüler aus Slytherin unterhalten haben und dabei meistens nur “Schlangenschüler” oder “Slys” gesagt haben. Und irgendwie ist das an mir hängen geblieben.

Seltsamer Weise nenne ich die Ravenclaws nicht Raben und die Huffelpuffs auch nicht die Dachse. Das ist echt ein wenig schräg. Und die Gryffindors haben bei mir auch ganz sicher nicht den Namen “Die Löwen”, das würde deren Arroganz nur weiter anstacheln. Jaha, ich weiß, dass ich auch aus Gryffindor komme und es macht mich schon stolz, das sagen zu können, aber mich nerven einfach diese Schüler die dauernd und überall rum prallen wie toll sie sind und wie einzigartig ihr Haus und wie miserabel das der anderen.

Deshalb belasse ich es bei: den Roten (mein wertes Haus), den Gelben, den Blauen und den GrĂĽnen(okay, ĂĽberwiegend sage ich schon Schlangen!).

Alice kramte gerade in ihrer Tasche und dadurch wurde meine Aufmerksamkeit auf sie gerichtete. Ein Glück wie sich herausstellen sollte. Da ich ein wenig größer war als Alice, beugte ich mich etwas zu ihr runter. Keine Sekunde später sauste ein roter Lichtstrahl knapp zwei Zentimeter über unsere Köpfe hinweg und riss ein ansehnliches Loch in die Wand links von uns. Vor Schreck ließ Alice ihre Tasche fallen. Der gesamte Inhalt, Pergamentrollen, Tintenfässer, Feder, Bücher und Zauberstab kullerten über den Boden.

“Merlin, was war das?”, sagte Alice deren Gesicht aschfahl war. Vorsichtig fuhr sie mit der Hand über das Loch in der Wand. Als plötzlich ein lauter Schrei den Korridor erfüllte, zuckte sie panisch zurück. Und schon wieder surrte ein Lichtstrahl, dieses Mal ein blauer in die Wand.

“Kannst du noch nicht mal treffen, Mini- Black?”. Die dunkle Stimme halte durch den Gang.

“Verdammt noch mal, was ist hier los?”, rief ich, denn das Stimmengewirr in unserer Nähe wurde immer lauter.

“Ich hab keine Ahnung”, krächzte Alice und grapste ihre Sachen vom Boden. Hastig ließ ich mich auf dem Boden nieder, um ihr zu helfen. Ich reichte ihr ihre Feder und ein paar Pergamentrollen und schon gingen wir schnell weiter. Und als wir an der Biegung zu den Kerkern ankamen, sahen wir endlich, wer der Amokschütze war, der uns fast in die Luft gesprengt hatte.

Regulus Black stand auf der anderen Seite uns gegenüber. Genau vor uns stand ein großer, stämmiger Typ. Kurze schwarze Haare, breites Kreuz. Mehr konnten wir nicht erkennen. Er stand mit dem Rücken zu uns.

“Was ist denn hier los?”, flüsterte Alice. Ich hatte ihre Frage nur teilweise gelauscht, denn ich hatte mich ein wenig zur Seite gelehnt, um Regulus besser zu sehen. Besser für uns.

Ich sah gerade noch, wie Regulus eine komplizierte Bewegung machte, als ein violetter Lichtstrahl auf den bulligen Typen vor uns zurauschte. Der sprang jedoch so elegant, wie es ihm seine Statur möglich machte, zur Seite so, dass der Fluch freie Bahn auf uns hatte. Ich reagierte reflexartig. Ich schubste Alice zur Seite, so dass sie zu Boden fiel und ich gegen die nächste Wand krachte. Mit dem Kopf zuerst versteht sich.

Für einen kurzen Moment sah ich Sternen, die wild vor meinen Augen auf und ab hüpften, dann sah ich ein paar Sekunden schwarz. Langsam, mit heftig pochendem Kopf ließ ich mich an der Wand zum Boden sinken. Als ich ein leises Stöhnen neben mir hörte, zwang ich mich jedoch die Augen wieder zu öffnen. Alice lag neben mir. Gesicht immer noch auf dem Boden gedrückt. Anscheinend war auch sie ziemlich ungünstig gestürzt.

Bevor ich mich aufrappeln konnte, um zu ihr zu gehen, löste sich eine Gestalt aus der Menschenmasse, die sich gebildet hatte und rannte auf uns zu. Na ja, wohl eher auf Alice. Frank Longbottom hatte sich neben sie gekniet und sprach jetzt leise zu ihr.

Mein Blick suchte Regulus. Der stand wie erstarrt immer noch an der gleichen Stelle und sah mit halb geschockten halb ĂĽberraschten Blick zu uns rĂĽber. Der bullige Typ, der zur Seite gesprungen war, musterte mich neugierig.

“Jaha du Idiot, wir standen zufälliger Weise direkt hinter dir”, fauchte ich und sah zu ihm hoch. Seine Augen verengten sich und er sagten im kühlen Tonfall, “Und woher sollte ich das wissen?”. Dann verschwand er zwischen den Schülern, nicht ohne noch einmal drohend mit dem Zauberstab auf Regulus zu zeigen. Diese Diskussion war wohl noch nicht beendet.

Plötzlich sah ich die Rumtreiber hinter Regulus auftauchen. Neugierig beugten sie die Szene, die sich ihnen bot. Als sie an dem jungen Slytherin vorbei stierten, sahen sie Alice, die sich nun endlich aufgesetzt hatte, Frank, der neben ihr kniete und mich, die noch immer ziemlich benommen auf dem Boden saß. Ich hob meine Hand und winkte ihnen leicht zu. So nach dem Motto “Und, wie geht’s euch so?”. Sirius fragender Blick, verschwand schnell. An seiner Stelle trat ein anderer Ausdruck. Wut! Mit geballten Fäusten ging er auf seinen jüngeren Bruder zu, James direkt hinter sich. Ich wollte wissen, was jetzt noch passieren würde, doch mir wurde die Sicht von einem blonden Haarschopf genommen.

“Ziemlich übler Aufprall, was?”, sagte Liam, aber er grinste nicht. Er sah besorgt aus. “Geht es dir gut oder tut dir was weh?”.

“Bloß höllische Kopfschmerzen, aber geht schon”, sagte ich und stand langsam auf. Liam wollte mir helfen, aber ich tat dies mit einer Handbewegung ab. Ich war sehr stolz auf mich in diesem Moment.
Alice brauchte Hilfe um hoch zu kommen. Na ja, vielleicht lag es auch daran, dass Frank ihr einen Arm um die HĂĽfte gelegt hatte.

“Ich glaube, du solltest mal zu Madame Pomfrey”, meinte Liam. Verwirrt sah ich ihn an.

“Was, wieso denn? Die Kopfschmerzen gehen schon schnell wieder weg”.

“Ja, die vielleicht schon, aber die Platzwunde an deinem Kopf bestimmt nicht!”.

“Die was?”, fragte ich ihn stockend.

“Die Platzwunde, direkt auf deiner Stirn!”.

“Oh nein!”, jammerte ich.

“W-Was ist los?”, fragte Liam, anscheinend wartete er darauf, dass ich jede Sekunde aus den Latschen kippen würde.

“Ich kann kein Blut sehen”, sagte ich leise. Liam lächelte schwach.

“Komm ich bring dich in den Krankenflügel!”. Er wollte mir seinen Arm um die Taille legen, ich wich peinlich berührt ein Stück zur Seite.

“Das musst du nicht tun”, stammelte ich. “Du hast doch jetzt wieder Unterricht!”.

“Ich macht das gerne. So kann ich wenigstens Professor Sinistra entkommen”, grinste er. “Und außerdem können wir uns dann über morgen unterhalten”. Ich schluckte. Toll und ich hatte gehofft heute nach dem Abendessen mit ihm darüber zu reden und nicht, wenn ich mit einer Platzwunde durch die Schule lief. Die Schüler stoben auseinander, als sich McGonagall und Slughorn ankündigten. Liam zog mich hastig mit sich. Auch Alice musste in den Krankenflügel. Sie hatte sich das Knie aufgeschürft und die Hand verknackst. Ich fühlte mich schuldig.

Und obwohl sie bestimmt Schmerzen haben musste, sah ich erstaunt, dass sie lächelte. Zum einen konnte es daran liegen, dass nun für uns Zaubertränke erst mal flach fallen würde oder daran, dass Frank immer noch seinen Arm um sie gelegt hatte. Ich tippte mal blind auf das letztere.
Zusammen machte wir uns auf den Weg zum KrankenflĂĽgel, dabei kamen uns schon die Rumtreiber entgegen. Sirius fehlte.

“Alles in Ordnung mit euch?”, fragte Remus uns.

“Jaha, geht schon. Sag Slughorn bitte, dass wir was später kommen”, meinte Alice und Remus nickte.
“Wo ist Sirius?”, fragte ich James, bevor ich überhaupt darüber nachgedacht hatte. Liam musterte mich neugierig.

“Er musste kurz was klären”, sagte er bedeutungsvoll. Ich nickte. “Wir sehen uns später!”. Dann gingen wir weiter. Alice und Frank vor mir, Liam direkt an meiner Seite.

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Sirius: Und du machst jetzt einfach Pause?
Ginger: Nein, keine Pause, Urlaub Sirilein.
Sirius: Ganz toll! Und das letzte was die Kommischreiber jetzt über mich lesen ist, wie ich Claire `nen bescheuerten Witz erzählt habe!
Ginger: Hey! Der Witz war nicht bescheuert! Der war lustig! *Sirius böse anfunkel*
Sirius: Jaha, zum totlachen! *ironie off* Was bist du bloĂź fĂĽr `ne miserable Schreiberin?!
Ginger: *wütend auf die Tastatur hau* Nicht so frech Fräulein! Ich kann dir auch ganz schnell andere Dinge an dichten!!!
Sirius: Ach und die wären? Noch hübscher, noch intelligenter?! *gelangweilt seine Fingernägel betracht*
Ginger: *fies grins* Nein, ich könnte dir zum Beispiel andichten, dass du Malfoy`s Hintern sehr attraktiv findest!
Sirius: WAS? HAST DU SIE NOCH ALLE????
*Ginger schiebt Sirius aus dem Zimmer und setz sich dann diabolisch lachend wieder an ihren Computer*
Sirius: Ginger? GINGER? WAS SCHREIBST DU DAAAAAAAAAAAA???


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
Daniel Radcliffe ĂĽber Mike Newell