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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Ein Ausflug und seine Folgen

von *GiNgEr*

Guten Morgen meine Lieben :D Alle gut geschlafen? Ich hoffe doch^^
Und zum FrĂĽhstĂĽck (oder was ihr auch gerade esst) gibt es ein neues Kapitel meinerseits : )
Vorher aber noch einen groĂźen Dank und einen Keks fĂĽr Inuki, windhauch, Leila1504, ~*Hermine 95*~, Lady_A, MinaMi, sam und Rumtreiberin * euch alle noch heimlichen einen extra Keks zusteck
@Inuki: Klar, ich leih dir Phinn gern fĂĽr ein paar Tage aus, aber irgendwann nervt der Zwerg dich bestimmt mit seiner Besserwisserei *Phinn einen Seitenblick zuwerf*
@windhauch: Ein Liam-Fan oO Wuhuuu, es gibt sie also doch! ^^*dir einen “Go Liam” Wimpel schenk*
@Leila1504: *dir auch einen “Go Liam” Wimpel schenk* xD
@~*Hermine 95*~: OO Meine FF ist echt deine Lieblinsrumtreiberstory?! : ) Das freut mich :D Hoffe dir gefällt das nächste Chap. Hoffentlich ist da genug Sirius dabei ;)
@MinaMi, sam und Rumtreiberin: Toll von euch, dass ihr alle Sirius trösten wollt! ^^ Ich werd`s weiterleiten xD
Noch mal vielen lieben Dank für die tollen Kommis, aber jetzt geht’s mal weiter…


_________________________________________________________

Die restlichen Tage verliefen eigentlich ganz gut. Na ja, besser als die davor auf jeden Fall. Ich handelte mir kein Nachsitzen mehr ein, was fĂĽr mich schon eins der Highlights war.
Bis zu diesem Zeitpunkt. Denn dann kam der Samstag.

Ich hatte mich schon die ganze Woche auf Samstag gefreut, denn für mich hieß das, ausschlafen! Merlin, wie sehr ich dieses Wort liebe! Ausschlafen! Ich könnte es immer wieder sagen. Dieses Wort drückt Ruhe und Schlaf aus! Und das sind zwei Dinge die ich auch sehr schätze. Zumal ich gemerkt habe, dass Mary eine Frühaufsteherin ist. In den letzten drei Tagen war sie immer schon aus dem Schlafsaal verschwunden, bevor ich überhaupt im Badezimmer gewesen war.

Okay, einerseits konnte es daran liegen, dass Mary eine Frühaufsteherin war oder sie verschwand immer so schnell aus dem Schlafsaal, weil sie mir nicht begegnen wollte. Am Anfang hatte ich zwar stark zu Nummer 2 tendiert, aber nach einem kurzen Gespräch mit Alice, änderte ich meine Meinung doch.

“Sag mal Ali, ist Mary immer so früh wach oder will sie nur vor mir aus dem Schlafsaal sein?”, fragte ich sie am Freitagmorgen.
“Ach Quatsch Claire”, hatte sie lachend geantwortet, aber irgendetwas in ihrem Lachen klang gekünstelt. “Mary steht immer früh auf!”.

“Ehrlich? Mir kommst nämlich so vor, dass sie mich nicht leiden kann”. Alice sah ein wenig verlegen drein.

“Hmm, nein, ich glaub sie ist bloß ein bisschen eifersüchtig auf dich”, murmelte sie. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf. Wieso war dieses perfekte Mädchen bitte eifersüchtig auf mich? Genau das fragte ich auch Alice. Na ja, dass mit dem perfekten Mädchen ließ ich weg.

“Na ja, du verstehst dich doch so gut mit Sirius und sie hat von irgendjemanden gehört, dass er na ja, mit dir am Samstag weggehen will”. Ich sah in ihrem Gesicht, dass sie neugierig war, ob dieses Gerücht stimmte.

“Das ist alles?”, versuchte ich alles herunter zu spielen. “Ich hab Sirius noch nicht einmal zugesagt”. Alice schien erleichtert.

“Dann ist ja gut”, lächelte sie. “Weißt du, wenn da wirklich nicht mehr als Freundschaft zwischen dir und Sirius läuft, dann merkt Mary das bestimmt auch bald. Vielleicht rauft sie sich ja dann ein wenig zusammen”.

Ich nickte bloß und vertiefte mich wieder in meine Hausaufgaben. Natürlich war da nicht mehr als Freundschaft zwischen Sirius und mir. Wie kam Mary nur auf die lächerliche Idee, dass da etwas wäre?
Am Samstag schlief ich also länger als die Drei anderen. Eigentlich war ich schon um 10.00 Uhr wach, aber ich drehte mich noch von einer auf die andere Seite und fiel hin und wieder in einen Minutenschlaf. Als ich irgendwann merkte, dass es nichts mehr wurde mit schlafen, stand ich aus und schlurfte ins Bad.

Ich hatte mein morgendliches Ritual, meine Sommersprossen zu zählen, aufgegeben. Das deprimierte mich nur noch. In den letzten Tagen hatten sich diese kleinen roten Punkte des Teufels mindestens verdoppelt. Ich hasste es! Wir hatten schon fast Mitte September und die Sonne schien immer noch. Es war noch nicht einmal mehr richtig warm, aber die Sonne schien jeden Tag und für meine Sommersprossen war das so etwas wie der Startschuss sich zu vermehren.

Nachdem ich geduscht hatte, stand ich erst einmal eine Weile unschlĂĽssig vor dem Kleiderschrank. Schwarze Bluse? Rotes T-Shirt? Kurze Hose? Lange Hose? Sweatshirt? Pullover?

Leider bin ich von der Sorte Menschen, die sich nur sehr schwer entscheiden können, was sie anziehen sollen. Deshalb kommt mir Hogwarts nur ganz recht. Schuluniform an, fertig! Kein stundenlanges suchen, nach den richtigen Klamotten.

Aber jetzt war Wochenende und das hieĂź, dass ich meine Schuluniform auf den Stuhl schmeiĂźen musste und mir ein paar Muggelklamotten anziehen musste.

“Wenn du noch länger wartest, brauchst du den Pyjama gar nicht erst ausziehen”, murmelte ich vor mich hin und griff dann wahllos in den Kleiderschrank. Meine Beute war eine grüne Strickjacke, meine schwarze Jeans und ein graues Top. Na ja, besser als nichts, oder?

Ich zog mir das Top ĂĽber den Kopf und die Strickjacke ĂĽber die Arme. Es spannte ein wenig an der Brust, doch das war nichts im Vergleich zu meiner Hose.

Kennt ihr das GefĂĽhl, wenn man bei einem Familienessen so richtig zulangt und die Hose dann ziemlich fies zwickt? Tja, das GefĂĽhl hatte ich jetzt auch, leider noch ein wenig krasser.

Als ich die schwarze Jeans ĂĽber meine Beine ziehen wollte, blieb mir fast die Luft weg und als ich dann noch versuchte dieses verdammte Teufelsding zu zubekommen, wurde mir schwindelig.
Was war nur mit dieser Hose passiert? Vor den Sommerferien hatte sie noch perfekt gepasst, ich brauchte sogar einen Gürtel, weil sie ein wenig locker saß und jetzt? Ich hatte die leise Vermutung, dass ich mich noch nicht mal hätte bücken können. Ich versuchte es auch erst gar nicht, aus Angst, der Jeans damit den Gnadenstoß zu geben.

In Gänsemarsch trippelte ich auf den Spiegel zu und blieb davor stehen. Eigentlich sah es ja nicht so schlecht aus, war einfach nur scheiße unbequem. Kurz wandte ich dem Spiegel meine Kehrseite zu.
Es sah nicht gerade bequem aus, aber große Lust mich umzuziehen, hatte ich nicht. Deshalb beschloss ich, mich beim Mittagessen ein wenig zurück zuhalten, damit meine Jeans nicht aus allen Nähten platzte. Nachdem ich vergeblich versuchte hatte meine Locken ein wenig zu bändigen, stolperte ich schon fast die Treppen runter.

Der Gemeinschaftsraum war ungewöhnlich leer. Verständlich. Die meisten Schüler mussten schon in Hogsmead sein. Ich beschloss, ein wenig zu warten. Vielleicht würden Lily und Alice bald auftauchen und mir das Dorf zeigen.

Okay, setzen war gut gesagt. Ich ließ mich sprichwörtlich fallen. Meine Hose ließ nichts anderes zu.
Bald wurde es schon nach 12.00 Uhr und es war immer noch Niemand aus meiner Stufe aufgetaucht. Mein Magen gab mir zu verstehen, dass er nicht länger auf Essensentzug scharf war. Schweratmend hievte ich mich wieder auf meine Beine und wollte mich schon zum Porträt bewegen, als eine Stimme mich kurz inne halten ließ.

“Beeil dich Padfoot! Wir haben heute Training und ich will auch noch was zwischen die Zähne bekommen, bevor wir loslegen!”, sagte James und der genervte Unterton war deutlich zu hören.
“Ja, kein Grund zur Hektik”, brummte Sirius hinter ihm. James tauchte im Gemeinschaftsraum auf. Das Erste, was mir an ihm auffiel, war seine Kleidung. Er hatte weder Muggelklamotten, noch seine Hogwartsuniform an. Er trug einen rotgoldenen Umhang, die dazu passende Hose, lederne Handschuhe, Knie- und Armschoner. In der rechten Hand hielt er einen Besen.

“Oh, morgen Claire”, meinte James überrascht.

“Hey James”, sagte ich nicht minder perplex. “Was hast du da an?”. Ein Hauch von rosa legte sich auf seine Wange, als er sich räusperte.

“Quidditchausrüstung”, meinte er. “Heute ist Training und wenn Sirius nicht so langsam wäre, wären wir jetzt schon beim Mittagessen”. Wie aufs Stichwort schlurfte Sirius mit müden Augen in den Raum.
“Redest du jetzt schon mit dir selbst Prongs?”, fragte Sirius sarkastisch. Mich hatte er noch gar nicht wahrgenommen.

“Wohl eher nicht!”, gab James bissig zurück und nickte in meine Richtung. Sirius folgte seinem Blick und riss plötzlich die Augen auf.

“L-Löckchen?”, stotterte er und seine Stimme hörte sich ungewohnt kratzig an. Beunruhigt musterte ich ihn.

“Alles okay bei dir?”. Anstatt mir zu antworten, kam er ein paar Schritte näher. Auf einmal wirkte er gar nicht mehr müde. Er ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen.

Wieso musste ich jetzt wieder rot werden?

Als er in mein Gesicht sah, grinste er fröhlich. Seine Augen funkelten, als er seinen Blick wieder auf Wanderschaft schickte.

“Hallo? Kannst du mal aufhören damit?”, zischte ich und fragte mich gleichzeitig, was es an mir überhaupt zu sehen gab.

“Merlin Löckchen, du bist ja-ein Mädchen”, hauchte er anerkennend. Meine Augenbrauen fuhren schlagartig hoch.

“Was? Wirklich? Oh Nein”, jammerte ich gespielt. “Jetzt muss ich mein Date mit Alice absagen!”.

Er grinste noch breiter. “Du weißt was ich meine Löckchen. Du siehst wirklich” - er wedelte mit den Händen in der Luft. “Ziemlich weiblich aus”.

“Weiblich?”, fragte ich verwirrt. Ich wusste nicht, ob es ein Kompliment oder eine Art Beleidigung war.

Als Sirius meinen irritierten Gesichtsausdruck sah, lachte er leise und trat dicht vor mich. Er beugte sich zu mir herunter, so, dass er problemlos in mein Ohr flĂĽstern konnte.

“Ja, weiblich Claire”, sagte er mit ziemlich rauchiger Stimme. “Ich wollte nicht geil sagen, denn das hört sich ziemlich einfallslos an, findest du nicht? Aber so ist das nun mal. Du sieht wirklich ungeheuer gut aus”, schnurrte er und mir blieb fast die Luft weg.

Ich drĂĽckte ihn ein wenig von mir weg und spĂĽrte, unter meiner Hand, wie schnell sein Herz schlug. Er sah mich an. Seine Augen funkelten und sein Grinsen wurde immer breiter. Keiner von uns sagte ein Wort.

“Chrm Chrm”, räusperte sich plötzlich James neben uns. “Ich will ja nicht stören-”

“Und wieso tust du es dann?”, feixte Sirius und James verdrehte die Augen.

“Aber ich wollte eigentlich heute noch zum Mittagessen kommen!”. Sirius seufzte genervt und sah mich dann auffordern an.

“Dann wollen wir unseren lieben James mal nicht allzu lange warten lassen, was?”. Immer noch ziemlich perplex folgte ich James und Sirius aus dem Gemeinschaftsraum. Es kam mir vor, als ob James extra schneller ging, damit Sirius mit mir reden konnte.

“Also, jetzt gleich oder erst nach dem Mittagessen?”, fragte er mich unschuldig. Ich wich misstrauisch einen Schritt von ihm zurück.

“Was?”. Er sah mich an und hob fragen eine Augenbraue.

“Ähm, schon vergessen? Hogsmead?”, half er mir auf die Sprünge und jetzt war bei mir endlich die Galeone gefallen.

“Oh”, war meine sehr geistreiche Antwort. Wieso fiel mir ausgerechnet jetzt kein bissiger Kommentar ein? War es, weil Sirius mich so unschuldig anlächelte?

“Also, was ist? Sollen wir jetzt los oder willst du erst noch was essen?”. Ich brauchte nicht lange nachdenken. Mit dieser bescheuerten Hose, konnte ich das Mittagessen für heute vergessen.

“Ähm, jetzt?”, sagte ich zaghaft und Sirius nickte.

“Hey James!”, rief er und James, der ein paar Meter von uns gegangen war, blieb stehen. “Ich zeig Löckchen Hogsmead! Viel Spaß beim Training”. James grummelte irgendetwas unverständliches und verschwand in der Großen Halle.

Wir gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis mir plötzlich was einfiel.

“Wieso hast du eigentlich kein Training?”, fragte ich ihn neugierig und sah ihn aus dem Augenwinkel ein wenig rot werden. Es schien, als ob Sirius Black, das erste Mal richtig peinlich berührt war.

“Ich bin nicht im Quidditchteam”, sagte er kurz angebunden. Natürlich war das keine ausreichende Antwort für mich.

“Wieso denn das nicht?”. Seine Augen wurden schmal und er sah mich genervt an.

“Weil ich kein Quidditch spiele. Es ist nicht mein Sport, verstanden?”. Anscheinend gab es also doch etwas, was Mister Perfekt nicht beherrschte.

“Welche Position spielt James?”, fragte ich besänftigend.

“Sucher”, murmelte Sirius und ging einen Schritt schneller. Wenn er glaubte mich so abwimmeln zu können, hatte er sich schwer getäuscht.

“Ist er gut?”. Sirius zog scharf die Luft ein. “Ja ist er, sonst wäre er wohl kaum in der Mannschaft, oder?”. Ich grinste. Auf eine kranke Art und Weise, machte es mir Spaß Sirius ein wenig zu verärgern.

“Ist er auch Kapitän?”, triezte ich ihn weiter und grinste stumm vor mich hin.

“Nein, ist er nicht!”, zischte er. “Willst du jetzt weiter über James reden oder gleich mit ihm nach Hogsmead gehen?”.

“Erstens steht James auf Lily und zweitens: Du wolltest mit mir nach Hogsmead, also mach mich hier nicht so an!”.

Wir erreichten das eiserne Schultor und gingen eine Weile schweigend nebeneinander her. Hin und wieder schielte ich zu Sirius, doch der ging, den Blick stur geradeaus, weiter.

“Streuselkuchen”, hörte ich ihn irgendwann undeutlich murmeln. Abrupt blieb ich stehen.

“WAS?”, sagte ich laut. Sirius blieb überrascht stehen und sah mich fragend an.

“Wieso bleibst du stehen? Ich hatte vor, dir noch heute das Dorf zu zeigen”, sagte er unschuldig. Ich funkelte ihn böse an.

“Ich will wissen was du da gerade gesagt hast!”, spie ich aus und bewegte mich nicht einen Zentimeter.

“Ich hab nichts gesagt!”, sagte er und seine Stimme klang amüsiert.

“Natürlich hast du was gesagt! Du hast mich Streuselkuchen genannt!”. Sirius grinste mich dreckig an.

“Nein, habe ich nicht. Aber wenn ich es gesagt hätte-”, fing er an und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter. “Dann würde es stimmen!”.

Als er meinen Todesblick (na ja oder meinen Wenn-ich-einen-hätte-würde-ich-dir-einen-Todesblick-zuwerfen-Blick) sah, drehte er sich um und lief lachend den Weg hinunter ins Dorf. Wütend rannte ich ihm hinterher.

“DU BIST ECHT DER ALLERLETZTE BLACK! WENN ICH DICH IN DIE FINGER KREIGE, WERDE ICH DEINEM GESICHT EIN PAAR UNSCHÖNE STREUSEL HINZUFÜGEN!”, schrie ich aus vollen Hals. Und obwohl ich mich mächtig ins Zeug legte, hängte Sirius mich locker ab.

Erst nach 10 Minuten bemerkte ich, dass ich nun anscheinend in Hogsmead war. Laden reihte sich an Laden. Die verschiedensten Plakate warben mit den skurrilsten SprĂĽchen. Ich stand vor dem Honigtopf und rang verzweifelt nach Atem.

Merke: Niemals, aber auch wirklich niemals, mit einer viel zu engen Hose, einen viel zu holprigen Weg, entlang laufen. Fataler Fehler.

Ich hielt nach Sirius Ausschau und merkte gar nicht, wie Jemand neben mich trat.
“Claire?”, hörte ich die vielleicht schönste Stimme auf der Welt nah an meinem Ohr. Irritiert schaute ich auf.

“Oh. Ähm, hi Liam”, sagte ich unbeholfen und lächelte ihn zaghaft an.

“Geht’s dir gut? Du siehst ziemlich aufgekratzt aus!”.

Hatte Liam mich eigentlich schon einmal was anderes gefragt, auĂźer ob es mir gut ging? Ich ging nicht drauf ein.

“Was machst du so früh hier?”, fragte ich ihn stattdessen. Liam schien für einen Moment ziemlich überrascht. Natürlich. Ich hatte in seiner Nähe nie mehr als drei Worte gesagt. Zum Glück fing er sich schnell.

“Ich wollt nur kurz was für meine Mum kaufen. Sie hat am Montag Geburtstag” sagte Liam und kratzte sich am Hinterkopf. “Na ja und heute Abend hab ich Quidditchtraining”.

“Du spielst auch Quidditch?”, fragte ich ihn interessiert.

“Ja, das letzte Jahr”, sagte er, mit ein wenig Wehmut in der Stimme. “Das letzte Mal für Ravenclaw”. Ich nickte bloß und wartete darauf, dass er wieder etwas sagt. Anscheinend erwartete er das Gleiche von mir, denn er sah mich erwartungsvoll an.

“Hättest du vielleicht Lust-”, fing er schüchtern an, doch ich unterbrach ihn sofort.

“Klar hätte ich Lust!”, sagte ich schnell und lief kurz darauf tomatenrot an. Liam grinste nun breit.

“Mit mir in die Drei Besen zu kommen und was zu trinken?”, beendete er seinen Satz lachend und ich nickte heftig mit dem Kopf.

Liam ging ein paar Schritte und endlich folgten meine Beine ihrer natĂĽrlichen Bestimmung und setzen sich ebenfalls in Bewegung.

Es dauerte nicht lange und wir standen vor einer gut besuchten Kneipe. Na ja, vielleicht nicht direkt eine Kneipe, wohl eher ein Pub oder so etwas in der Art.

Liam ging nach vorne an den Tresen und redete kurz mit der Wirten. Sie war wirklich hübsch. Ich konnte ihr Alter nicht einschätzen, aber so wie sie mit Liam sprach und ihn dabei immer wieder lächelnd zuzwinkerte, konnte sie noch nicht so alt sein.

Als er wieder kam, hatte er zwei Flaschen Butterbier in der Hand, reichte mir eine davon und zeigte dann mit der freien Hand auf einen Tisch, direkt am Fenster.

Wir quetschten uns durch all die Zauberer, Hexen und auch Kobolde und ernteten dafĂĽr nicht gerade freundlich Blicke.

“Merlin”, seufzte ich, als ich mich auf eine der Sitzbänke niederließ. “Der Pub muss echt beliebt sein. Wenn es hier jeden Tag so voll ist, na dann, viel Spaß.”

Liam lachte. Sein glockenhelles Lachen dröhnte mir später noch in den Ohren. Wir redeten eine ganze Weile ohne, dass mir etwas Peinliches passiert. (Für mich ist das schon eine ziemlich große Leistung!).
Aber irgendwann, merkte ich, dass Liam immer unaufmerksamer wurde. Er starrte alle paar Sekunden ĂĽber meine Schultern, aus dem Fenster. Ich war ein wenig irritiert und das fiel ihm auch auf.

“Ist das Black?”, fragte er mich und seine grünen Augen wurden ganz schmal. Ich sah ihn fragend an, doch er sah bloß aus dem Fenster. Deshalb wandte ich mich kurz um und sah plötzlich in Sirius` wutverzerrtes Gesicht.

Verdammte ScheiĂźe! Ich hatte Sirius vollkommen vergessen! Wieso war der Idiot auch einfach weggelaufen? Woher sollte ich wissen, wo ich ihn suchen sollte?

“Ich komm gleich wieder”, sagte ich hastig zu Liam und bahnte mir einen Weg aus dem Lokal. Ich schlug die Tür auf und lief schon fast in Sirius` Arme. Er sagte nichts, als er mich sah. Seine Lippen hatten sich zu einem dünnen Strich geformt.

“Wo warst du eben?”, sagte ich und klang schärfer, als ich es eigentlich beabsichtigt hatte. Nun lächelte er höhnisch und erinnerte mich damit für eine Sekunde an Regulus.

“Wo ich war?”, sagte er kühl. “Ich hab auf dich gewartet! `Ne halbe Stunde stand ich vor der Post und hab mir einen Wolf geschwitzt!”.

“Woher sollte ich wissen, dass du vor der Post stehst?”, sagte ich und meine Stimme wurde immer lauter. “Wir hatten nichts ausgemacht! Und wenn du einfach wegläufst, wie so ein kleines Muggelkind, was soll ich da deiner Meinung nach machen? Durchs ganze Dorf latschen und nach dir rufen?”.
Nun war Sirius wirklich wütend. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und die nächsten Worte spuckte er mir fast ins Gesicht.

“Nein, das kann ich natürlich nicht von dir verlangen! Da schmeißt du dich lieber direkt an den nächst besten Typen ran, was?”.

Ich weiĂź nicht wieso ich es getan habe. Ich handelte reflexartig. Bevor Sirius auch nur blinzeln konnte, hatte ich ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.

Sekundenspäter tat es mir schon leid. Meine Hand pochte und auf seiner rechten Wange bildete sich ein feiner, roter Abdruck meiner Hand.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch Sirius nahm mir die Entscheidung ab etwas zu sagen. Er sah mich nicht einmal an, als er an mir vorbei ging, zurĂĽck zum Schloss.

_________________________________________________________


Sirius: Au! Wieso musst du denn schreiben, dass sie mir eine knallt? *sich wütend die schmerzende Wange hält*
Ginger: *grinst dreckig* Na ja, dann können die Kommischreiber dich doch trösten ;)
Sirius: *reiĂźt die Augen auf*
MinaMi, sam und Rumtreiberin: *dg* SIRIUS!!!!
Sirius: Oho! *die Beine in die Hand nehm und lauf*
MinaMi, sam und Rumtreiberin: *mit Herzchenpfeilen auf Sirius ziel*
Ginger: *entspannt zurĂĽcklehn* Ich liebe meinen Job!


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Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
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