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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Streithähne

von *GiNgEr*

Hey Leute da bin ich endlich wieder!! Erst einmal ein groooooßes Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat mit dem nächsten Chap., aber ich schreibe nächste Woche Mittwoch und Freitag Abschlussarbeiten und dafür musste ich doch ein bisschen was lernen xD Deshalb wird das nächste Chapter auch noch etwas auf sich warten müssen, denn übernächste Woche ist Mathe dran und da muss schon ein Wunder passieren, damit ich nicht durchrassel :O
Okay, ein riiiiiesiges Dankeschön an Natalia, nora^^, ~*Hermine 95*~, Leila1504, Angel of darkness, MinaMi, Inuki, Rumtreiberin und sam für die super tollen Kommentare :] *euch kekse und Kuchen zuwerf*
So, jetzt geht es aber endlich weiter…

_________________________________________________________



Immer noch James` nackten Oberkörper vor meinen Augen wandte ich mich zur Tür, wurde jedoch von Sirius aufgehalten.

“Löckchen!”, zischte er, nach einem prüfenden Blick zum Badezimmer. Anscheinend wollte er sich vergewissern, dass sein bester Freund ihn nicht mehr hören konnte.

“Hmm?”, war meine sehr einfallsreiche Antwort. Ich ging wieder ein paar Schritte auf Sirius` Bett zu, doch er kam mir schon auf halben Weg entgegen.

“Wie findest du James` Bauch?”.

Ich musste ihn wohl ziemlich belämmert angestarrt haben, denn nach ein paar Sekunden wechselte sein Blick von fragend zu besorgt.

“Was?”, war das Einzige was ich nun raus brachte.

“Wie du James` Bauch findest, will ich wissen!”, zischte er und trat noch einen Schritt näher an mich heran.

“Was? Warum willst du das wissen?”, fauchte ich mit hochrotem Kopf zurück.

“Ich will es einfach wissen!”, sagte er und ich hörte deutlich wie genervt er war. Wieso hatte er das Recht genervt zu sein und ich nicht? Merkte er nicht selber, wie lächerlich dieses Gespräch war?

“Sag mal drehst du jetzt vollkommen durch?”, sagte ich laut und ging hastig auf die Tür zu. Idiot!!!

Gerade als ich nach der TĂĽrklinke greifen wollte, umfasste Sirius` mein Handgelenk.

“Hast du sie-”

“Wenn du mir sagst, ob er dir gefallen hat, dann nerv ich dich auch nicht mehr!”, sagte Sirius und sah mich mit diesen blöden, grauen Augen an.

“Vielleicht sag ich es dir, wenn du mir vorher sagst, wieso du das unbedingt wissen willst!”. Sirius seufzte resigniert.

“Na gut, also James meint schon seit letztem Jahr, dass ich mehr trainieren sollte, damit ich mehr Muskeln aufbaue, so wie er. Na ja und da ich ja nicht weiß wie die Damen dieser Welt das sehen, wollte ich eben dich fragen. Also, wie findest du James` Bauch?”.

“Also, erstens: Glaubst du wirklich ich bin so dumm und lass mich mit so einer bescheuerten Ausrede abspeisen? Und zweitens: James` Körper kann sich wirklich sehen lassen”, grinste ich dreckig. Sirius musterte mich skeptisch.

“Okay, anscheinend kann ich nicht wirklich was auf deine Meinung geben, wo du doch sehen solltest, dass ich den wesentlich hübscheren Körperbau habe!”.

“Woher bitte schön, sollte ich das wissen? Habe ich dich in den zwei Tagen, die wir uns kennen, jemals `Oben-ohne` gesehen?”, sagte ich und verdrehte genervt die Augen. “Das ist wohl das unnötigste Gespräch, das ich je geführt habe”.

Bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte Sirius sein T-Shirt schon bis zum Kinn hochgerafft und sah mich erwartungsvoll an.

Ich glaube ich war noch nie so sprachlos, wie in dieser Situation. Leute, ihr müsst euch das mal vorstellen! Ein Typ, den ihr gerade mal 2 Tage(!!!) kennt, entblößt sich vor euch!

Okay, vielleicht haben manche diese total verrĂĽckte Situation doch einmal erlebt, aber ich war in diesem Moment einfach nur heillos ĂĽberfordert.


Nicht, dass Sirius irgendwie abstoßend auf mich gewirkt hat. Gott, nein! Sein Körper konnte sich wirklich sehen lassen! Ich fragte mich innerlich, wie James auf die völlig unnötige Idee gekommen war, dass Sirius noch mehr Training brauchte. Was der Typ brauchte war eine große Portion Kohlenhydrate! Kein Gramm Fett. Es wirkte schon leicht bizarr, ihn dort in der Mitte des Raumes, mit hochgezogenem Hemd, stehen zu sehen. Obwohl Sirius ziemlich hochgewachsen war, war er doch erschreckend dünn.

“Also, was denkst du?”, sagte Sirius, nachdem ich ihn bestimmt fünf Minuten mit offenem Mund angestarrt hatte. Ich versuchte mich wieder zu sammeln, doch bei diesem ziemlich irritierenden Anblick, fiel mir das nicht gerade leicht.

“Was soll ich denken?”, fragte ich ihn zurück und musste gleich darauf husten. Na super, gerade jetzt hatte ich eine trockenen Hals. Sirius lächelte kurz, wurde aber sofort darauf wieder ernst.

“Jetzt sag doch mal Löckchen, hab ich noch mehr Training nötig?”. Eigentlich wollte ich bloß den Kopf schütteln, nichts sagen und dann ganz cool den Raum verlassen. Da gab es leider nur zwei Probleme. Erstens: Ich konnte jetzt nicht einfach den Mund halten und Zweitens: Mit meiner Coolness war es schon lange vorbei.

“Training? Das Einzige was du brauchst ist was zu Essen!”, sagte ich schärfer als ich eigentlich wollte. Sirius` Augenbraue schoss in die Höhe.

“Ach, was du nicht sagst!”.

“Ist doch wahr! Guck dich an. Du hast kein bisschen Fett am Körper! Ich wunder mich gerade selbst, wieso ich dich heute als schwer bezeichnet habe! Du siehst aus, als hättest du seit Wochen nichts mehr zwischen die Zähne bekommen!”, ratterte ich hinunter und merkte zu spät, dass ich ihn, während ich meinen kleinen Monolog vorgetragen hatte, die ganze Zeit über angestarrt hatte.

“Du findest also, ich sei zu dünn, hm? Und wieso kannst du dann nicht aufhören mich anzustarren?”, lachte er heiser und wippte auf den Fußballen vor und wieder zurück.

“Ich habe dich doch nur angestarrt, weil ich nicht glauben kann, wie dünn du bist!”, log ich schnell und war von mir selbst überrascht. Seit wann fielen mir Ausreden so schnell ein?

“Ich bin nicht dünn, sondern schlank Löckchen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied”, sagte Sirius leise und ließ sein T-Shirt los. Ich seufzte erleichtert. Endlich konnte ich wieder klar denken! Sirius trat dicht vor mich.

“Also, wer sieht jetzt besser aus, James oder ich?”, flüsterte er und ich schluckte. Wieso konnte ich mich nicht einfach umdrehen und weglaufen? Weit weg von Sirius, weit weg von diesen grauen Augen.

“Also, ich finde ja-”, fing ich an, wurde dann jedoch von James gerettet.

“Pad, ist Claire noch da?”, rief er aus dem Badezimmer.

“Jap, ist sie!”, brüllte Sirius zurück, ließ mich jedoch nicht aus den Augen.

“Bin aber jetzt weg!”, mischte ich mich ein, öffnete die Tür und stieg schon die ersten paar Stufen hinter, als Sirius mir etwas hinterher rief.

“Du schuldest mir noch eine Antwort Prinzessin! Und sei nachher pünktlich im Gemeinschaftsraum, McGonagall mag es nicht, wenn man zum Nachsitzen zu spät kommt!”.

Ich wusste nicht, was mich mehr verwirrte. Das Sirius mich Prinzessin genannt hatte oder das gerade er mir etwas von Pünktlichkeit erzählen wollte.

In meinem eigenen Schlafsaal war nicht gerade viel los. Lily und Alice saĂźen auf Lily`s Bett und so wie es aussah, lasen sie sich gerade meine Zeitschrift durch. Mary hingegen saĂź auf ihrem Bett und machte ihre Hausaufgaben.

Irgendwie “Verkehrteweltmässig”, oder? Lily, Klassenbeste wie ich schon von vielen Seiten gehört hatte, las in einem Klatschblatt und Mary, unsere Märchenschönheit machte brav ihre Hausaufgaben. Ich musste wohl noch viel lernen.

“Oh, da bist du ja wieder”, sagte Alice, als sie mich bemerkt hatte.

“Jap, mein Brief ist jetzt endlich unterwegs”, meinte ich bloß und schmiss mich auf mein Bett. Ich rollte mich schwerfällig auf die rechte Seite (hört sich so an, als ob ich ein Wal wäre, der zurück ins Meer geschoben wird, oder?) und schloss müde die Augen.

Okay und warum genau sah ich jetzt nackte Oberkörper vor meinem inneren Auge? Vielen Dank James und vielen Dank Sirius! Wegen euch, kann ich jetzt noch nicht mal mehr die Augen schließen, ohne nackte Haut zu sehen!

“Wir haben uns mal deine Zeitschrift ausgeliehen”, sagte Alice nun wieder. “Stört es dich?”.

“Nein. Nein, kein Problem”, nuschelte ich und drückte meinen Kopf noch weiter ins Kissen. “Könntet ihr mir einen Gefallen tun und mich um 19. 45 Uhr wecken?”.

“Klar, machen wir”, kam es wieder von Alice und ich hörte noch, wie sie die nächsten Seiten durchblätterte, als ich auch schon eingeschlafen war. Und wie sollte es auch anderes sein, ich träumte von nackten Oberkörpern (männlichen versteht sich!).

Es kam mir vor als hätte ich vor zwei Minuten erst die Augen geschlossen, als Alice`s Stimme mich schon wieder weckte.

“Claire, du musst gleich los, sonst kommst du zu spät zu McGonagall”.

Gähnend wälzte ich mich aus meinem Bett und schlurfte träge ins Bad. Wie gerne hätte ich noch weiter geschlafen, aber leider war das ja heute nicht möglich. Nachdem ich meine Haare wieder einigermaßen in Ordnung bekommen hatte, machte ich mich auf den Weg ins den Gemeinschaftsraum. Ich stellte überrascht fest, dass Sirius schon unten auf mich wartete.

“Du bist ja schon hier?!”, sagte ich völlig perplex, als er mich breit anlächelte.

“Natürlich bin ich schon hier. Ich wäre dich auch holen gekommen, wenn du wieder verschlafen hättest!”.

“Wieso wieder?”, fragte ich ihn. “Außerdem hab ich Alice extra gebeten mich zu wecken, damit wir auch ja nicht zu spät zu McGonagall kommen!”. Sirius nickte bloß und steuerte das Portrait der fetten Dame an. Ich folgte ihm auf den Fuß.

“Wo liegt McGonagall`s Büro eigentlich?”, fragte ich ihn, als wir die ersten Stufen hinunter stiegen.

“Ich sage oft in der Hölle, aber die meisten meinen im ersten Stock”. Ich grinste kurz und das blieb ihm keinesfalls verborgen.

“So, du findest mich also witzig?”, sagte er und grinste triumphierend.

“Hab ich das gesagt? Ich hab bloß gegrinst, weil du da etwas auf der Backe kleben hast!”. Erschrocken fuhr sich Sirius mit der Hand über die Wange und bemerkte zu spät, dass ich ihn bloß reingelegt hatte. Das Grinsen tröpfelte von seinem Gesicht.

“Hast du nur solche Kindergartenwitze auf Lager?”, sagte er kühl.

“Wenigstens hab ich ein paar auf Lager, im Gegensatz zu anderen Leuten”, sagte ich und grinste die ganze Zeit wie eine Verrückte vor mich hin.

Nach einer Weile wurde es Sirius dann anscheinend ein bisschen zu viel.

“Kannst du nicht endlich aufhören so blöd zu grinsen?”, fuhr er mich an.

“Wieso sollte ich? Du läufst doch auch jeden Tag mit deinem dämlichen Ìch-krieg-Jede-rum`- Grinsen durch die Gegend!”, fauchte ich zurück. Konnte der Typ eigentlich jemals die Klappe halten?

“Tu ich gar nicht!”, zischte Sirius.

“Also, wieso genau zicken wir uns jetzt wieder an?”, fragte ich ihn und versuchte meine Stimme ruhig zu halten.

“Na ja, weil du mich immer provozieren musst!”, sagte Sirius. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt.

“Was? Meinst du das ernst? Ich provoziere dich? Wer würde dir denn jetzt am liebsten einen Fluch auf den Hals jagen, weil du ihn so nervst? Das wäre ja dann wohl ich, oder? Du bist ja echt-”, brauste ich auf, verstummte aber sofort, als Sirius plötzlich meine Hand in seine nahm und stehen blieb.

“Löckchen, das war doch nur Spaß”, murmelte er und fuhr mit dem Daumen über meinen Handrücken.

“Wie schon gesagt, ich finde deine Art von Humor nicht witzig”, sagte ich stockend. Irgendwie hatte ich in dem Moment Angst, dass meine Hand verbrennen würde, da sie plötzlich ziemlich heiß geworden war.

“Löckchen, sag mal hast du am Samstag schon was vor?”, fragte Sirius mich nun und wechselte so abrupt das Thema, dass ich ihn mit aufgerissenen Augen ansah.

“Was?”, fragte ich ihn.

“Ob du am Samstag schon was vor hast?”, schnurrte er nun gefährlich nah an meinem Ohr. Als er meinem Gesicht noch näher kam, handelte ich aus irgendeinem bescheuerten Instinkt heraus und schubste ihn von mir weg.

“Lass das gefälligst Black! Merkst du eigentlich, dass du Stimmungsschwankungen hast? Erst machst du deine blöden Witze, dann bist du wieder beleidigt, dann beleidigst du mich und dann willst du mit mir ausgehen? Was stimmt da nicht in deinem Kopf?”, sagte ich hitzig und schritt an ihm vorbei, den Korridor entlang. Doch als ich an einer Zweigung angekommen war, seufzte ich genervt. Ich drehte mich um und sah Sirius immer noch an der gleichen Stelle stehen.

“Kommst du jetzt endlich?”, rief ich ihm zu. Sogar aus dieser Entfernung konnte ich erkennen, dass er grinste.

“Wieso? Weißt du nicht wo McGonagall`s Büro ist?”, feixte er. Ich biss mir auf die Zunge, um einen wenig freundlichen Kommentar zurück zu halten. Endlich kam er neben mir zum stehen.

“Bereit für dein erstes Nachsitzen in Hogwarts Löckchen?”, sagte er und grinste mich breit an. Wie viele verschiedene Arten zu grinsen hatte dieser Typ eigentlich drauf?

“So bereit, wie man nur sein kann”, murmelte ich und folgte Sirius, bis wir nach einer Ewigkeit, wie es mir vorkam, endlich vor McGonagall`s Büro standen.

“Ach ja und über Samstag reden wir noch mal”, flüsterte Sirius mir noch ins Ohr, bevor er zwei Mal klopfte.

“Träum weiter Black”, knurrte ich und betrat als erste den Raum.

Innerlich verfluchte ich Sirius` Mutter. Wieso hatte sie zwei Söhne auf die Welt bringen müssen, die sich so verdammt ähnlich sahen?

Hinter einem kleinen Tisch, in dem ziemlich großen Büro, saß Regulus über ein Pergament gebeugt. Als Sirius jedoch die Tür geschlossen hatte, blickte er auf. Sofort blieb sein Blick auf seinem älteren Bruder hängen.

“Guten Abend Miss Jones, Mr. Black”, hörte ich auf einmal McGonagall`s Stimme aus einer Ecke des Raumes. Sie saß an ihrem Pult und sah uns forschend an.

“Wie Sie sehen Mr. Black”, sagte sie an Sirius gewandt. “Hat auch ihr Bruder heute Abend das Vergnügen bei mir Nachzusitzen.” Sirius erwiderte nichts darauf, sah McGonagall bloß stur an. “Heute Abend werden Sie jeder einen Aufsatz über die Wichtigkeit von Pünktlichkeit schreiben. Sehen Sie mich nicht so geschockt an Black! Sie waren es doch, der am ersten Schultag bereits zu spät kam oder irre ich mich da?”.

“Nein Professor”, sagte Sirius tonlos.

“Gut. Setzen Sie sich und fangen Sie an zu schreiben. Am Ende erwarte ich von ihnen 1 ½ Rollen Pergament”, sagte McGonagall nun und mit einem Schlenker ihres Zauberstabs erschien zwei weitere Tische im Raum. Sirius setze sich auf den, auf der rechten Seite, der am weitesten von Regulus entfernt stand. Ich nahm den in der Mitte von Sirius und seinem Bruder. Während wie schrieben, sagten wir kein Wort, doch ich merkte wie Regulus seinem Bruder hin und wieder flüchtige Blicke zuwarf. Sirius schien das aber anscheinend nicht zu merken, er war jedenfalls ziemlich konzentriert bei der Arbeit. Nach gut einer Stunde wurde die Stelle endlich unterbrochen.

“Ich werde kurz zum Schulleiter gehen müssen. Ich erwarte von Ihnen, dass sie weiter an ihren Aufsätzen schreiben und keinen weiteren Unsinn anstellen”, sagte McGonagall scharf und sah Sirius dabei besonders durchdringend an. Als sie den Raum verlassen hatte, atmete ich erst einmal durch. Meine Hand fühlte sich mehr als tot an. Eine Stunde pausenloses schreiben und trotzdem gerade mal eine Seite voll. Ich wandte mich kurz nach rechts und sah Regulus, wie er seinen Bruder ununterbrochen anstarrte.

“Hör auf mich anzustarren!”, knurrte Sirius plötzlich. Er war immer noch über sein Pergament gebeugt und sah keinen von uns an. Trotzdem hatte er die Blicke seines Bruders bemerkt. Ein Hauch rosa legte sich auf Regulus` schmale Wangen, doch er sagte nichts. Hörte jedoch auch nicht auf Sirius mit Blicken zu taxieren.

“Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Du sollst endlich aufhören mich anzustarren!”, sagte Sirius nun eine Spur lauter. Ich war völlig perplex und wusste gar nicht was ich sagen sollte. Doch anscheinend hatte Regulus seine Stimme nun endlich wieder gefunden.

“Wieso bist du einfach abgehauen?”, fragte er mit wesentlich ruhigerer Stimme als Sirius. Nun blickte Sirius doch auf, doch der Blick den er seinem Bruder zuwarf war wenig freundlich.

“Als ob du das nicht genau wüsstest!”, zischte er. Regulus` Wangen wurden noch ein Stück röter.

“Wieso hast du mir noch nicht mal Bescheid gesagt, dass du gehst? Ich hätte-”, fing Regulus wieder an und ich bemerkte überrascht, dass seine Stimme ein wenig zitterte.

“Was hättest du?”, unterbrach Sirius ihn barsch. “Mummy und Daddy davon abhalten können mich als einen missratenen Sohn zu sehen? Sie davon abhalten mich zu hassen?”. Regulus riss die Augen auf.

“Jetzt tu nicht so, als ob du das nicht gewusst hättest! Du hast doch jetzt endlich was du wolltest. Jetzt können du, Mummy und Daddy euch schön Voldemort anschließen!”

“Sirius, ich glaub es reicht”, mischte ich mich nun ein und sah Sirius bittend an. Ich hatte ihn, glaube ich noch nie so wütend gesehen. Seine grauen Augen ruhten für einen Augenblick auf meinem Gesicht, bevor er sich seine Feder schnappte und wieder anfing zu schreiben.

Regulus war nun kreideweiß im Gesicht und starrte ausdruckslos auf seine Füße. Ein paar Minuten später kam McGonagall wieder und bemerkte zufrieden, dass wir ihr Büro ganz gelassen hatten. Wenn die wüsste.

Nach einer weiteren Stunde lieĂź sie uns endlich gehen, nicht ohne uns noch eine Standpauke zu halten. Gegen 22. 00 Uhr standen wir Drei vor ihrem BĂĽro. Sirius war schon ein paar Schritte gegangen.

“Sirius!”, rief Regulus ihm hinter.

“Halt den Mund und rede nicht mehr mit mir!”, brüllte dieser zurück und verschwand aus dem dunklen Korridor.

Ich wollte etwas sagen. Vielleicht irgendetwas tröstliches, doch mir fiel nichts ein. Was hätte ich auch sagen sollen? Ich wusste ja noch nicht mal, wieso Sirius so sauer auf seinen Bruder gewesen war.

“Nacht”, murmelte Regulus dann und verschwand in die andere Richtung. Ich sah ihm kurz nach.

“Da versteh einer diese Blacks”, murmelte ich, bevor ich mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum machte.

_________________________________________________________


Ginger: Ach Claire, man kann black'sche Lebewesen einfach nicht verstehen *seufzt*
Claire *trotzig*: Glaub mir, ich find schon raus, was dahinter steckt!!
Ginger: NatĂĽrlich wirst du das *ironie off*
Claire: Glaubst du mir etwa nicht, dass ich es schaffe?!
Ginger: Doch, doch natürlich schaffst du das. Ich vertraue dir vollkommen! Warte kurz, der Weihnachtsmann ist am Telefon. Er will wissen wie viel Naivität du dir dieses Jahr wünscht?


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