von *GiNgEr*
Sooooo, da bin ich endlich wieder = )
Viiiiielen, lieben Dank an Rumtreiberin, ~*Hermine 95*~, sam, James Sirius, Natalia und Sirius81 fĂŒr die tollen Kommentare :] *Kekse fĂŒr alleeeee*^^
Jetzt geht es aber weiterâŠ
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Verwandlung lief eigentlich ziemlich gut. Na ja Bellas hĂ€mische Kommentare waren nicht gerade eine Art GlĂŒckbringer, aber irgendwie ĂŒberstand ich die erste Stunde trotzdem.
Und wie sich herausstellte, hatte Sirius nicht ĂŒbertrieben. Er und James waren wirklich ziemlich gut in Verwandlung. Sie machten noch nicht mal den Mund auf, um die Formel laut zu sagen, sie schwenkte ihren Zauberstab einfach ein paar Mal lĂ€ssig durch die Luft und schon hatten sie sich gegenseitig die Nase verwandelt. Ich musste es zugeben, die Zwei waren wirklich begabt.
Professor McGonagall mochte zwar streng sein, aber trotzdem gab sie Sirius, nachdem er es geschafft hatte aus einer Feder einen ganzen Vogel zu verwandeln, 10 Punkte fĂŒr Gryffindor. Er bedankte sich freundlich und grinste dann, worauf James lachte.
âMr. Potter könnten sie sich ein wenig zurĂŒck halten und ihrer Arbeit nachgehen?â, sagte McGonagall forsch und sah ihn gereizt an.
âNatĂŒrlich Professorâ, sagte James charmant und beschwor eine kleine Tulpe herauf, die er in Richtung McGonagall schweben lieĂ. Diese wirkte ein wenig verdutzt, nahm die Tulpe aber trotzdem.
âWenigstens können sie Blumen herauf beschwören Potterâ, sagte sie und ein kleines LĂ€cheln huschte ĂŒber ihr Gesicht. Die Gryffindors fingen an zu klatschen und James hob die HĂ€nde in Siegerpose. Lily bedachte dies mit einem missbilligendem Blick. Nicht nur ich hatte diesen Blick gesehen, sondern auch James. Als Professor McGonagall sich wieder der Tafel zugewandt hatte, beschwor James eine weiĂe, zierliche Lilie herauf und lieĂ sie nach vorne bis zu Lily`s Platz schweben. Alice, die die BlĂŒte zuerst bemerkt hatte, stupste Lily sachte mit dem Ellbogen an um sie darauf aufmerksam zu machen. Auch Mary drehte sich um und warf Sirius ein zuckersĂŒĂes LĂ€cheln zu.
Das war alles viel spannender, als die Feder vor mir auf den Tisch, die ich zu einem Vogel verwandeln sollte. Wer brauchte einen Vogel, wenn man eine Seifenoper direkt vor der Nase hatte?
Nun hatte auch Lily die BlĂŒte endlich gesehen. Ăberrascht lieĂ Lily sie auf ihrer Hand nieder. Einen kurzen Moment sah sie die schöne Blume fasziniert an, dann suchte sie im Klassenzimmer nach dem Urheber dieses Zaubers. Als ihr Blick auf Jamesâ fröhlich lĂ€chelndes Gesicht viel, verfinsterte sich ihr Gesicht wieder.
âLass gut sein Potterâ, fauchte sie, lieĂ die Blume zurĂŒck zu James schweben und wandte sich dann wieder ihrer Feder zu. James wirkte ein wenig geknickt, doch die Tatsache, dass Lily seine Blume nicht weggeworfen hatte schien ihn doch etwas zu beruhigen. Hastig lieĂ er die Blume in seine Tasche gleiten. Sirius sah im belustigt dabei zu.
âMiss Jones!â, hörte ich plötzlich eine zornige Stimme vor mir und ich drehte mich hastig um. Zu hastig, wie sich herausstellte. Ich hatte schon seit frĂŒhster Kindheit die leidige Angewohnheit mit meinem Stuhl zu kippeln. Ziemlich oft gab es haarige Situationen, doch was ernstes war nie passiert. Leider konnte ich das von diesem Tag nicht behaupten.
Ich erschreckte mich so sehr, dass Professor McGonagall plötzlich vor meinem Tisch stand, dass ich das Gleichgewicht verlor und, wie sollte es auch anderes sein, nach hinten kippte. Mit einem lauten Knall landete ich auf dem Boden und sah viele bunte Sterne. Klingt zwar lustig, war es aber leider nicht. Vor Schmerz stiegen mir TrÀnen in die Augen und mein Kopf tat höllisch weh. Ein paar Leute lachten, Bella grinste mich hÀmisch von oben herab an und Professor McGonagall schien ziemlich geschockt.
âMiss Jones, geht es Ihnen gut?â, fragte sie mich.
âWahrscheinlich wollte sie nur sehen, wie hart der Boden ist, nicht wahr?â, sagte Bella und die zwei Blondis lachten.
âHalt die Klappe Bella!â, hörte ich eine Stimme vom anderen Ende des Zimmers, wusste aber nicht genau wer es war. Mein Kopf tat höllisch weh und die Sterne verwandelten sich nun in blinkende Spiralen.
âAch hat mein lieber Cousin schon eine neue SpielgefĂ€hrtin gefunden?â, zischte Bella.
âSeien Sie beide still!â, sagte McGonagall forsch und langsam fing es an mir auf dem Boden zu gefallen. Versteht das nicht falsch. Der Boden war scheiĂ kalt und mein Kopf dröhnte, wie nach ânem Heavy Metal Konzert, aber so war McGonagall wenigstens abgelenkt, von der Tatsache, dass ich es immer noch nicht hinbekommen hatte meine Feder in einen prĂ€chtigen Vogel zu verwandeln.
âMiss Jones, Sie sollten in den KrankenflĂŒgel gehen und Ihnen etwas von Madame Pomfrey geben lassen. Danach kommen Sie wiederâ, sagte McGonagall und sah immer noch ziemlich geschockt aus.
âOh, geht es unserer Miss Neunmalklug so schlecht, dass sie direkt in der ersten Stunde in den KrankenflĂŒgel muss? Du hĂ€ltst ja anscheinend nicht gerade viel aus-â fing Bella wieder an.
âHalt endlich dein dreckiges Maul, du-â, rief wieder Jemand von hinten und nun war Bella
aufgesprungen, ihren Zauberstab in der Hand. Ein lauter Knall ertönte und irgendwo stöhnte Jemand schmerzerfĂŒllt auf. Ein leises Murmeln ging durch die Klasse.
âWas erlauben Sie sich?â, schrie McGonagall aufgebracht. âNachsitzen fĂŒr Sie Miss Black und 20 Punkte Abzug fĂŒr Slytherin und wenn Sie sich nicht sofort hinsetzen, werden es noch mehr!â. Bella setze sich zurĂŒck an ihren Platz und sah ziemlich selbstgefĂ€llig drein. âMr. Black sie können gleich mit Miss Jones in den KrankenflĂŒgel. Madame Pomfrey soll sich ihre Nase genau angucken.â
Ich hörte James leises Lachen, dann ein paar StĂŒhle rĂŒcken und dann tauchte Siriusâ verschwommenes Gesicht ĂŒber mir auf.
âNa, willst du hier weiter so rumliegen oder soll wir uns mal auf den Weg machen?â.
âAch eigentlich gefĂ€llt es mir hier ganz gut, die Sterne und Spiralen sind so hĂŒbschâ, sagte ich, anscheinend hatte ich einen so verklĂ€rten Blick aufgesetzt, dass Sirius ziemlich beunruhigt war.
âĂhm Professor, ich glaub das dauert noch âne Weileâ.
âMachen Sie sich endlich auf den Weg Black und halten sie meinen Unterricht nicht noch lĂ€nger auf!â, sagte McGonagall nun wieder in ihrem ĂŒblichen scharfen Ton. Sirius beugte sich zu mir herunter, schnappte sich meinen Arm und legte ihn sich ĂŒber die Schulter. So machten wir uns auf den Weg zum KrankenflĂŒgel.
âWie gehtâs deinem Kopf?â, fragte Sirius mich, nachdem wir um die Ecke gebogen waren. âWar`n ziemlich heftiger Knallâ.
âEs fĂŒhlt sich so an, als ob tausend Klatscher in meinem Kopf eine wilde Party machen, die Sterne und Spiralen tragen ihr ĂŒbliches bei.â
âMadame Pomfrey wird dich schon wieder hinkriegen, meine Nase hoffentlich auchâ, murmelte er und jetzt erst fiel mir auf, das seine Nase merkwĂŒrdig krumm war, Blut tropfe aus ihr heraus auf seinen Umhang, auf den Boden.
âDu siehst ganz anderes aus mit dieser Naseâ, sagte ich und klammerte mich verzweifelt an Siriusâ Schulter als wir die Treppen hochgingen. Sternchen, Sternchen, trallala.
âGanz anders?â, sagte er bestĂŒrzt. âOh Nein!â.
âKeine Angst, du siehst immer noch gut ausâ, sagte ich und stieg die nĂ€chste Stufe hoch. Sirius sah mich sprachlos an.
âDu hast mir gerade ein Kompliment gemacht, Löckchenâ, sagte er mit kratziger Stimme. Ich schluckte. Wieso konnte ich nicht einfach die Klappe halten?
âNa ja, der zweite StoĂ auf den Kopf innerhalb von zwei Tagen. Was erwartest du? Jetzt kann ich noch nicht mal mehr klar denkenâ. Eigentlich sollte dieser Satz lustig sein, aber wieso lachte Sirius dann nicht? Er verstĂ€rkte den griff an meiner Taille und ich hielt den Rest des Weges meinen Mund.
Madame Pomfrey wunderte sich, dass schon am ersten Schultag gleich zwei SchĂŒler in der ersten Stunde kamen, doch trotzdem gab sie mir einen Trank gegen meine Kopfschmerzen und mit ein paar gemurmelten Formeln, sah auch Sirius` Nase wieder normal aus.
Nach fĂŒnf Minuten konnten wir den KrankenflĂŒgel schon wieder verlassen und ich startete einen neuen Versuch fĂŒr eine Konversation.
âIch muss mir den Weg zum KrankenflĂŒgel am besten gut einprĂ€gen, ich wird im Laufe des Jahres bestimmt noch oft hinmĂŒssenâ. Ich lĂ€chelte und sah ihn, er ging jedoch einfach weiter. âWarst du schon oft im KrankenflĂŒgel?â, bohrte ich weiter nach. Immer noch keine Reaktion. Gut, dass blieb wohl nur die völlige Kapitulation. âOkay, es tut mir Leid. Ich wollte eben nicht so fies seinâ.
War klar. Mit ein paar Schmeicheleinheiten konnte man den Löwen wieder beruhigen.
âUnd, war das so schwer Löckchen?â, fragte er mich.
âWas?â.
âNa ja, sich zu entschuldigen?â.
âEigentlich hatte ich gar keinen Grund mich zu entschuldigen, klar? Ich kann doch nichts dafĂŒr, dass du so schnell eingeschnappt bist, ich-â.
âReg dich ab Claireâ, sagte Sirius und ging einen Schritt schneller.
âAch, wieso soll ich mich abregen, Simba?â.
Sirius blieb plötzlich abrupt stehen.
âWie hast du mich genannt?â, fragte er mich und sah verwirrt drein. Ich lĂ€chelte zuckersĂŒĂ.
âJetzt sag mir nicht, du kennst das Buch âDer König der Löwenâ nicht?â.
âWas fĂŒr ein Ding?â.
âWas? Du kennst âKönig der Löwenâ wirklich nicht? Wow, hĂ€tte nie gedacht, dass es Menschen gibt, die noch nie etwas von diesem Buch gehört haben. Na ja, jedenfalls ist das ein Buch ĂŒber Löwen und einer davon heiĂt Simba und da du von Sternzeichen Löwe bist-â
âHast du dir ĂŒberlegt mir diesen Spitznamen zu verpassen?â, sagte er skeptisch.
âNa ja, zu Auswahl stĂ€nden auch noch Mufasa und Scar, aber die klingen ziemlich komisch, und Simba passt doch viel besser zu dir. Das heiĂt auf Suaheli Löwe und ich find Beauty passt zwar auch, aber Simba ist tollerâ.
Hmm, hat sich das jetzt ein bisschen kindisch angehört?
âDu musst ein echter Fan sein von diesem Buch, Löckchenâ, sagte Sirius und grinste breit.
âKlar Simba, du solltest es auch mal lesenâ.
âGefĂ€llt es dir mir einen so dĂ€mlichen Spitznamen zu geben?â.
âDĂ€mlich? Simba ist kein dĂ€mlicher Spitzname. Jetzt sag mir nicht, dir gefĂ€llt Beauty besser!â, sagte ich gereizt.
âNa ja, aber Beauty passt doch wohl besser zu mirâ.
âMensch Sirius, jetzt hör endlich auf mit deiner Arroganz. Es ist nur ein Spitzname und wenn er dich so stört, dann nenn ich dich eben nur Sirius. Beauty wirst du von mir jedenfalls nicht mehr zu hören kriegen!â.
Ich ging an ihm vorbei und machte mich auf den Weg zurĂŒck zu Verwandlung. Ein paar Sekunden spĂ€ter tauchte er wieder an meiner Seite auf.
âOkay, du darfst mich Simba nennen, aber nur du und das auch nur, wenn wir alleine sindâ, sagte er mir leise ins Ohr. Ich versuchte die GĂ€nsehaut, die sich dabei ĂŒber meinen Körper zog, zu ignorieren.
âWarum sollten wir zwei bitte alleine sein?â, fragte ich ihn, mit ziemlich hoher piepsiger Stimme.
âAch Löckchenâ, schnurrte er und ich dankte Gott, dass wir endlich bei McGonagall`s Klassenraum angekommen war, denn meine Beine hĂ€tten sonst bestimmt gestreikt.
Mit ausdrucklosem Gesicht lieĂ ich mich wieder neben Bella nieder. Eigentlich hatte ich ja gedacht, sie wĂŒrde es fĂŒr heute gut sein lassen. Tja, das sah Bella anscheinend anders.
âDu lebst ja immer noch?â, zischte sie mir zu, als McGonagall gerade bei Lily stand.
âTraurig, aber so ist das nun mal!â, flĂŒsterte ich in einem ĂŒbertrieben freundlichen Ton zurĂŒck.
âNa ja, ich dachte vielleicht hĂ€tte mein lieber Cousin dich ausgeknockt, aber das ist diesem SchlammblĂŒterfreund dann doch nicht zuzutrauen.â
âRedest du immer so viel? Bekommst du nicht selber Kopfschmerzen, wenn du den ganzen Tag deine eigene Stimme hörst?â, zischte ich und das erste Mal an diesem tag sah ich sie direkt an. Ihr Ausdruck war mörderisch. Die zwei Blondis und der dunkelhaarige Typ neben ihnen sahen Bella gespannt und doch beunruhigt an.
âDu solltest aufpassen was du sagst, Halbblut, sonst-â
âSonst was? Wirst du mich sonst totquatschen?â. Sie zog ihren Zauberstab und auch, wenn ich wusste, dass ich gegen diese Hexe (im wahrsten Sinne des Wortes) wohl keine groĂe Chance hatte, zog ich auch meinen Zauberstab.
Gerade als Bella mir einen Fluch auf den Hals jagen wollte, stand Professor McGonagall schon wieder vor unserem Tisch.
âMiss Jones Sie tauschen auf der Stelle den Platz mit Miss Swank!â. Mir war bewusst, dass alle Augen auf Bella und mich gerichtet waren.
âKein Problemâ, sagte ich erleichtert, schnappte mir meine Sachen und stand auf. Ja, wer war jetzt Miss Swank? Ich sah mich suchend in der Klasse um, als plötzlich ein MĂ€dchen fast neben mir, sich erhob und sich neben Bella setze, nicht ohne mir noch einen giftigen Blick zuzuwerfen. Anscheinend wollte keiner freiwillig neben Bella sitzen. Noch nicht mal die MitschĂŒler aus dem eigenen Haus. Kann ich verstehen!
Mein neuer Tischnachbar war leider genau so schlimm wie Bella. Zwar nicht von diesem âIch-töte-dich-wenn-du-mich-ansiehst-oder-zu-laut-atmestâ Sorte, aber leider von der nervigen.
Mary Ann Lynch sah mich nicht gerade begeistert an. Alice dafĂŒr um so mehr. Lily streichelte lieber ihr kleines Perlhuhn.
Klingt irgendwie schrĂ€g, oder? Ist es aber gar nicht. Lily hatte eine Feder von einem Perlhuhn bekommen und das hockte jetzt in voller GröĂe auf ihrem Tisch und lieĂ sich geduldig von ihr das Gefieder streicheln.
âUnd nun Miss Jonesâ, fing Professor McGonagall an. âVerwandeln Sie bitte ihre Feder in den dazugehörigen Vogel!â.
Okay, dass konnte doch gar nicht so schwer sein. Vielleicht war es das auch nicht, aber da mir mein Zauberstab dreimal aus der Hand fiel, konnte ich das am Anfang gar nicht beurteilen. Unter dem strengen Blick von McGonagall musste ich mich dann aber doch meiner Aufgabe stellen. Ich hob meinen Zauberstab, zielte auf die kleine Feder vor mir und sagte: âAvis Pulsatrixâ.
Nach ein paar Sekunden hockte ein kleiner Brillenkauz vor mir auf dem Tisch und sah mich aus seinen berndsteinfarbenden Augen heraus an. Ich schloss den kleinen augenblicklich ins Herz und gab ihm heimlich den Namen Anton.
âSehr gut Miss Jonesâ. Sie wandte sich ab und schrieb die Hausaufgaben mit einem Schlenker ihres Zauberstabs an die Tafel.
Als es klingelte, sollten die, die es geschafft hatten, ihre Vögel nach vorne zu McGonagall bringen. Ich lieĂ Anton nicht gern neben den Adlern, Schleierkauzen und sogar einem Phönix zurĂŒck. Armer kleiner Anton.
Zusammen mit Alice und Lily, Mary hatte sich schon zu jemand anderem abgesondert, ging ich zu KrÀuterkunde.
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