von datsnoew
Die Sonne war gerade aufgegangen und Harry saß ruckartig aufrecht in seinem Bett. Ginny hatte sich neben ihn gekuschelt und ließ einen leisen Seufzer von sich. Zärtlich betrachtete er sie. Er war froh sie wieder zu haben. Er hatte es geschafft. Er hatte Voldemort besiegt, seine Eltern wieder zum Leben erweckt und er hatte Ginny – seine Liebe des Lebens. Wie sehr hatte er sie in der Vergangenheit vermisst und wie oft hatte er es sich gewünscht sie dort an seiner Seite zu haben. Aber vielleicht war es besser so gewesen. In der Gegenwart war sie sicher, aber in der Vergangenheit hätte sie leicht verletzt werden können. Sanft strich er über ihre Wange und stieg leise aus dem Bett. Durch die ersten Sonnenstrahlen wurde das Zimmer matt erleuchtet. Vorsichtig öffnete Harry die Zimmertüre und verließ es hastig. Sein Weg führte nach unten. Alles war ruhig, bis auf die leisen Schnarchgeräusche von Arthur Weasley. Wie sehr hatte er es vermisst.
Der Boden unter ihm knarrte leise. Er stieg die Treppenstufen hinab und betrat das gemütliche Wohnzimmer. Er wollte jetzt seine Ruhe haben. Harry ließ sich in einen Sessel gleiten und winkelte die Beine an. Es schmerzte in seiner Seele Sirius nicht wieder zum Leben zu erwecken können. Er konnte es nicht beeinflussen, denn er saß in der Zeitschleife fest. Ein Stop hat es nicht gegeben und es hätte die Zukunft geändert.
Harry seufzte auf und sein Blick war auf den Kamin gerichtet. Jetzt war Sirius im Himmel – vollkommen alleine. Vielleicht hatte er sich schon auf James gefreut? „Sirius es tut mir leid!“, flüsterte Harry leise und er spürte, wie sich Arme von hinten um ihn schlangen und ein paar rote Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht. „Ginny!“
„Warum warst du nicht mehr im Bett? Ich habe es gemerkt, dass du das Bett verlassen hast?“
„Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht aufwecken. Ich war nur schon wach und wollte dann nachdenken.“
Ginny nickte und vergrub ihr Kinn in seiner Halsbeuge. „Ist schon okay. Lass uns wieder hochgehen ja? Ich will spüren, dass du bei mir bist.“
„Okay.“ Harry lächelte zaghaft, ließ sich von Ginny hochziehen und ging mit ihr zurück in ihr Mädchenzimmer.
Dort angekommen, ließen sich beide ins Bett gleiten und Ginny schmiegte sich an ihn. „Über was musstest du nachdenken?“
„Darüber, dass ich Sirius nicht gerettet habe.“
„Harry, dich trifft keine Schuld. Du konntest nicht alle retten. Es hätte soviel passieren können... du hast deine Eltern gerettet, aber alles hätte aus den Fugen geraten können. Sirius versteht das bestimmt und ich denke, dass er stolz auf dich ist. Mach dir keine Vorwürfe.“
„Aber es ist so schwer!“, seufzte er.
„Es wird schon werden. Harry, wir sind stolz auf dich, dass du das getan hast. Man merkt sofort an welchem Fleck du dein Herz hast. Ich wüsste niemanden, der sein Leben so für seine Familie opfern würde, wie du. Harry, ich liebe dich. Ron liebt dich wie ein richtiger Freund und Hermine ebenso. Deine Eltern lieben dich, meine Eltern ebenfalls, Remus liebt dich wie ein Sohn, Sirius hat dich ebenfalls so geliebt.“ Ginny lächelte und küsste seinen Hals leicht.
„ich dich auch.“ Harrys Mund suchte Ginny ihren. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper, er zog sie zu sich. Beide hatten ihre Augen geschlossen und genossen einander. Ja, sie hatten sich wieder und niemand würde diese Liebe zerstören können.
Epilog:
Mehrere Jahre waren vergangen. Nervös ging Harry vor dem Kreissaal auf und ab. An der einen Seite standen seine Eltern dichtumschlungen. An der Anderen Ginnys Eltern und der Rest der Familie stand und drehten Däumchen. Heute war es soweit. Sein erstes Kind würde zur Welt kommen. Immer wieder hörte er ihre Schreie und liebend gerne hätte er ihr diese Schmerzen abgenommen.
Die Kreissaaltüre wurde geöffnet. „Ihre Frau wünscht nach ihnen Mr. Potter. Kommen sie bitte mit rein.“ Harry nickte, warf einen letzten Blick auf die sämtliche Familie und folgte der Heilerin in den Kreissaal. Sie lag auf einem Bett und war klatschnass und ihre Augen machten einen müden Ausdruck. Sie hatte eine Hand nach ihm ausgestreckt und er ergriff sie hastig. Er wollte ihr zeigen, dass er bei ihr war. Sie würden es gemeinsam durchstehen und bald wäre ihr erstes Kind auf der Welt und es würde sie mit Glück überhäufen.
„Pressen!“, sagte ein Heiler. „Ich sehe den Kopf, gleich ist es da...“
Die Zeit verging in Schneckentempo. Er spürte, wie ihr ganzer Körper sich verkrampfte. Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Hand, aber der Schmerz war im egal. Ginny musste schlimmere Schmerzen durchleiden als er...
„Herzlichen Glückwunsch. Sie haben eine Tochter.“ Die Nabelschnur wurde durchtrennt und das kleine Wesen wurde auf Ginnys Oberkörper gelegt. Die Kleine schrie wie am Spieß und ihre braungrünen Augen waren geöffnet. Ihr schwarzes Haar stand ihr wild vom Kopf ab.
„Herzlich Willkommen auf der Welt, Josefine Lilliana Molly Potter.“ Zärtlich strich Ginny über den Kopf des Babys. Tränen standen in ihren Augen.
„Danke für diese wunderbare Tochter, Ginny. Ich liebe dich!“
„Ich dich auch!“
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habe es nicht geschafft die ff zu bearbeiten und deshalb werde ich sie so abschließen wie ich es ursprünglich vor paar jahren mal geschrieben hatte. wer weiß, vll wenn ich mit all can be changed fertig sein sollte, dass ich hier ne fortsetzung schreibe ;) mal sehen
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