Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Eulenpost - 29. Neinneinneinneinneinnein ODER Melde dich bei Lily!

von Nirvanya

Kapitel 29
Neinneinneinneinneinnein ODER Melde dich bei Lily!

„Wir haben Drachenpocken, James. Uns bleiben nur noch wenige Monate.“ Ok. Ok. Ok. Halt. Nein. Eigentlich war gar nichts auch nur annähernd ok. Was hatte er gerade gesagt? Drachenpocken? Monate?

„Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Ich wusste es besser, als noch einmal nachzufragen, aber man vergebe mir diese Naivität Angesichts der Tatsache, dass mein Vater mir gerade eröffnet hat, dass er und meine Mutter sterben werden. In nicht allzu langer Zeit! Ich hoffte wirklich, das ganze war nur ein großer kosmischer Scherz!

Doch Vaters Seufzer deutete sehr wohl darauf hin, dass er es Ernst meinte. Auch wenn ich es nicht glauben konnte. Und mich selbst an den kleinsten Lichtschimmer krallen wollte.

„Nein.“ Ich schüttelte vehement den Kopf, um meine Aussage zu untermauern.

„Nein, nein, nein, nein, nein“, wiederholte ich, und war mir in diesem Augenblick nicht darüber im Klaren, dass ich mich wie eine kaputte Schallplatte anhöre, „Nein, nein, nein, nein.“ Ich versuchte nur mit meinen ?Neins' die Realität von mir fern zu halten. Auch wenn ich wusste, wie meine Chancen standen. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht zumindest dagegen ankämpfen würde. Einfach nur weiter auf die Neins hören. Nicht auf zum Scheitern verurteilten versuche meiner Eltern, auf mich einzureden. „Nein, nein, nein“, flüsterte ich weiter tonlos vor mich hin. Und im Nachhinein betrachtet, musste ich ein erschreckendes Bild geboten haben.

Wie ein aufgescheuchter Vogel, oder ein Reh im Fackellicht. Und dann noch zehnmal schlimmer. Händeringend kam ich zum Stehen.

„Was?“ Hatten sie gerade ehrlich, und bei allen Sinnen(soweit es bei den beiden noch möglich war, und, um mein derzeitiges Lieblingswort zu wiederholen, nein, das war nicht gemein, immerhin war ich ihr Sohn, und somit auch ein Betroffener) mir zu erklären versucht, dass sie bald das Zeitliche segnen würden? Merlin steh mir bei!

„James, hör uns zu.“ Verwirrt sah ich zu Mum. Als ob mir das Klarheit verschaffen würde. Von wegen.

„Nein.“ Irgendwie schien sich mein Sprachgebrauch nur auf dieses eine kleine feine vierbuchstabige Wort beschränkt zu haben. Und ich schien damit auszukommen.

„James Potter!“ Vater schien offensichtlich etwas dagegen zu haben. Aber wie konnte man das jemanden, der eine solche sprachliche Kunstfertigkeit wie er aufzuweisen hatte, auch verübeln. Einem einfältigen Slytherin wäre meine Ausdrucksweise sicherlich egal gewesen. Nicht aber Dad. War es ihm nie gewesen. Und der Gedanke daran, dass er mich in Zukunft nicht mehr über die Bedeutung der verschiedensten - nein. Da war er wieder. Dieser schreckliche Gedanken. Und ich musste mir Luft verschaffen. „Ihr könnt nicht sterben. Das könnt ihr einfach nicht.“ Ein bisschen lauter, und ich hätte sie vielleicht angeschrieen. Als hätte das auch nur irgendetwas besser gemacht. Pah. Wenn die Welt doch nur so einfach wäre. Wirklich.

„Ach Junge“, seufzte meine Mutter und legte behutsam einen Arm um mich. Wahrscheinlich auch, um mich davon abzuhalten, eine Furche in ihren Boden zu laufen.

Warum wurde mir nur mit jedem Gedanken klarer, was mir alles fehlen würde, wenn sie nicht mehr da wären? Was einem vorher nicht aufgefallen war. Man hätte meinen können, ich hätte mich durch meine Zeit in Hogwarts bereits etwas von ihnen gelöst, aber damals wusste ich noch, dass ich in den Ferien immer nach Hause, zu ihnen konnte.

„Ihr könnt mich nicht einfach alleine lassen.“ Dabei hörte sich meine Stimme so gar nicht nach meiner an. „Das geht nicht.“ Auch wenn ich mir darüber im Klaren war, wie sehr sich das nach einem verwöhnten Kleinkind anhörte, das die Realität nicht wahrhaben wollte. Vielleicht war ich aber auch eines. Denn im Moment wollte ich einfach nur daran glauben, dass alles ein Traum war, ich und morgen wieder aufwachen würde, und alles wäre gut.

„James, wenn wir es ändern könnten, würden wir es tun, glaub uns.“

„Ich…“ Bemerkte unter anderem wie mir langsam die Stimme versagte. Oder auch von Tränen erstickt wurde. „Wir sind Zauberer, bei Merlin. Es muss etwas geben um euch zu helfen.“ Davon war ich fest überzeugt, aber ein Blick zu meinen Eltern ließ meine Entschlossenheit sie irgendwie noch retten zu können wanken. „Wie könnt ihr das alles so gelassen sehen?“ Schockiert sah ich von meiner Mutter, die noch immer einen Arm um mich geschlungen hatte, zu meinem Vater.

„Deine Mutter und ich haben die letzten Wochen damit verbracht, von einem Heiler zum Anderen geschickt zu werden. Aber es kann uns nicht mehr geholfen werden.“ Ohne mir oder Sirius etwas davon zu sagen. Doch ich hütete mich davor, es auszusprechen. „Wir sind nicht mehr die Jüngsten, James.“ Als ob er mir das vor Augen führen musste. Ich wusste sehr wohl, wie sehr sich die beiden gefreut hatten, in ihrem Alter noch ein Kind, sprich mich, zu bekommen.

„Aber ihr seid noch nicht alt genug, um zu sterben!“ Es machte nicht den kleinsten Eindruck auf sie. Zumindest äußerlich. Wusste Merlin wie es innerlich in ihnen aussah. Schließlich hatten sie genug Zeit um ihre Rede zu perfektionieren.

„Manchmal geht das Schicksal merkwürdige Wege.“ Als ob ich das nicht selbst wissen würde. Man beachte nur die Freundschaft der Marauder. Komischer, im Sinne von wahnsinnig, ging es kaum mehr. „Unser Immunsystem war nicht stark genug, um die Krankheit abzuwehren.“ Ohne weitere Widerworte, ließ ich mich von Mum zur Couch bringen.

„Wartet.“ Ich wäre sofort wieder aufgestanden, hätte Mums Hand auf meiner Schulter mich nicht effektiv daran gehindert. „Heißt dass, ihr könnt alle anderen auch anstecken?“

Schmunzelte Dad da etwa? Es ging um so etwas Ernstes, um seinen Tod und er schmunzelte? Wo waren die Männer in den weißen Kitteln? Helft mir! „Keine Sorge, wir werden dich nicht anstecken. Du bist jung und kräftig. Für deinen Körper wird es nicht anders sein, als eine Erkältung abzuwehren.“ Das war wohl Mums Stichwort, um fortzufahren. Die beiden waren ein eingespieltes Team. Musste man ihnen zugestehen. Beinahe - nicht abschweifen, James! Das hier war wichtig.

„Wir hätten vielleicht eine Chance gehabt, wäre die Krankheit früh genug erkannt worden.“ Toll. Wirklich. Als ob uns das jetzt irgendwie weiterhelfen würde. Offensichtlich war in der zweiten Trauerphase angekommen. Wut. Außer ich verwechselte da gerade etwas. Oder auch mehr.

„Ihr könnt nicht einfach kapitulieren!“ Wieder wäre ich aufgesprungen, aber um mich nicht ständiger als ständig zu wiederholen lasse ich die Begründung des ?Wieso nicht's einfach weg. „Ihr habt mir beigebracht zu kämpfen, also versteckt euch nicht.“ War ihnen egal. Tz. Warum glaube ich auch, etwas erreichen zu können. „Dumbledore kann euch-“

„Nicht helfen. James, es ist aussichtslos.“ „Deshalb versuchen wir so viel aus der Zeit, die uns noch bleibt, zu machen, wie wir können.“

„Ich will nicht, dass ihr sterbt“, flüsterte ich, und war von dem tränenerstickten Klang absolut nicht begeistert. Ich würde nicht weinen. Ich würde nicht weinen. Ich würde nicht weinen.

„Wir auch nicht.“ Oder vielleicht doch. Schließlich ging es hier um meine Eltern.

„Schließlich wollten wir eigentlich noch sehen, wie du Lily schlussendlich um den Finger wickelst.“ Wenn ich nicht damit beschäftigt wäre, würde ich Dad so was von dafür verhexen. Aber heute machte ich eine Ausnahme. Ausnahmsweise.


Für die nächsten zwei mir unerträglich lange vorkommenden Tage, wurde unser hauseigenes Klavier wieder zu meinem besten Freund. Wie hätte ich auch sonst meine Zeit verbringen sollen? Außerdem schien es so, als wäre es meinen Eltern so das liebste. Wusste Merlin warum. So spielte ich vor mich hin. Scheinbar stundenlang, und zermaterte mir gleichzeitig das Gehirn.

Das hieß - bis Sirius bei uns eintraf und locker lässig wie immer durch die Gartentür hereinspaziert kam.

Natürlich stürzte sich meine Mutter sofort auf ihn wie den verlorenen Sohn, der er vielleicht auch war. „Sirius. Schön dich wieder zusehen.“ Ich musste ein lautes Auflachen meinerseits mit allen Kräften unterdrücken, als sie ihm dazu auch noch in die Backe kniff.

„Die Freude ist ganz meinerseits, Joanne.“ Man sah es ihm auch wirklich an. Ehrlich. Ohne Sarkasmus jetzt. Wirklich. Ok, doch nicht. Aber das lag wahrscheinlich an dieser einen kleinen Geste, mit der ich ihn später hoffentlich noch aufziehen konnte.

„Oh du kleiner Charmeur.“ Mum schien über den doch, zumindest für mich, wobei, das hieß wirklich nichts, eindeutigen Hauch von Sarkasmus hinwegzusehen. Würde ich wahrscheinlich auch so machen. Und immerhin hatte sie schon Jahre der Übung mit uns.

„Also, was habt ihr mit James angestellt?“ Sirius war wirklich niemand, der lange um den heißen Eintopf herumredete. Im Gegensatz zu mir, aber das dürfte mittlerweile mehr als nur glasklar zu sein, denke ich. Jedenfalls waren wir gerade erst im Wohnzimmer angekommen, bevor er schon in die Offensive ging.

„Was sollen wir mit ihm angestellt haben?“, parierte mein Vater nicht ganz so gekonnt wie sonst immer, denn selbst ein einäugiger Riese hätte mir angesehen, dass ich nicht so ganz auf der Höhe war.

„Er wirkte etwas verwirrt auf mich. Nach euerer kleinen Ballonfahrt, deretwegen ihr in aus der Schule geholt habt.“ Uuuuhhh. Sirius war wirklich ein Meister des suggestiven Untertons. Von ihm konnte man nur lernen. Und das meinte ich jetzt wirklich ernst.

„Ach, du kennst den Jungen doch.“ Liebster Vater, was sollte das nun wieder bedeuten?

„So konnte man es formulieren, wenn man möchte.“ Und dieser räudige Hund stieg auch noch darauf ein? Warum verschworen sie sich immer gegen mich? Konnte mir das irgendjemand erklären? Bitte?

Gut, dann eben nicht.

„Man möchte.“ Mutter! Nicht einmal auf sie konnte ich mich mehr verlassen, mir nicht wie alle anderen in den Rücken zu fallen. So musste sich Caesar gefühlt haben, kurz bevor er erstochen wurde. Aber, wenn ich genauer darüber nachdachte, wurde er nicht von hinten erstochen? Er hatte es vermutlich gar nicht mehr mitbekommen.

James, konzentrier dich auf die neueren geschichtlichen Entwicklungen! Dein Wunsch sei mir Befehl, liebstes, oder auch nicht, Gewissen!

„Komm, setz dich Sirius, und erzähl uns wie es dir geht. Was macht die Schule?“ Warum wollten Mum und Dad immer, dass wir uns setzten? Beziehungsweise in letzter Zeit?

„Als ich sie das letzte Mal sah, stand sie noch.“ Das wollte ich auch für ihn hoffen. Schließlich befanden sich auch einige Personen dort, die mir mehr als durchschnittlich viel bedeuteten. Hust, Lily, hust. Nicht dass ich die Marauder jetzt vernachlässigen würde, aber mit ihr hatte ich noch den ein oder anderen Truthahn zu rupfen. Oder so.

„Oh Sirius!“ Wie sollte es anders sein, Mutter lachte über seinen Scherz. Wann hatte sie das je nicht getan. „Tee?“, bot sie ihm keine Sekunde später an.

„Nein, danke.“ Whiskey wäre ihm im Moment wohl lieber gewesen. Mir übrigens auch. Ich wollte das nicht unbedingt noch einmal hören, aber hey, was hätte ich großartig tun sollen? Mich verstecken? Ah, gute Idee, nur kam die etwas zu spät. Nun konnte ich mich nicht mehr aus dem Staub machen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Auch wenn ich im Moment den Eindruck hatte, dass mich ohnehin alle Anwesenden ignorierten. Mehr oder weniger zumindest. Sirius beäugt meine Eltern misstrauisch, und ebenjene taten anscheinend alles was nötig war, um diese Beäugung zu verkennen.

„Setz dich, Sirius, setz dich.“ Jep, er stand immer noch. Kam wohl genauso wie ich der Aufforderung nicht beim ersten Mal nach. Ja, wir waren schon immer etwas schwieriger gewesen. Das war nicht erst seit gestern so.

Durch meine in-Gedanken-verloren-sein-heit hätte ich fast Sirius' fragenden, offensichtlich an mich, schließlich waren meine Eltern dafür bekannt, Geheimniskrämer zu sein, gerichteten Blick versäumt.

„Langsam mach ihr mir Angst.“ Oh wie gut kannte ich dieses Gefühl nur. Und ich wünschte es ihm beim besten Willen nicht. Ehrlich.

„Wir müssen dir einiges erklären.“ Konnte ich mich dabei nicht eine Runde irgendwo verkriechen. Ich wollte wirklich nicht anwesend sein.

„Warum hört sich das in meinen Ohren nicht gut an?“ Weil wenn sie mit so einem Satz begonnen, es das einfach nicht sein konnte? War ihnen das nicht klar? Offensichtlich nicht.

„Nun, zu allererst, wir hatten das so nicht geplant. Aber James hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Ja klar. Immer auf die Unschuldigen. Wenn sie nicht so ein Theater gemacht hätten, hätte ich keinen Grund dafür gesehen, sie zur Rede zu stellen. Ehrlich, warum konnte ich nicht einfach im Erdboden versinken? Möglichst auf der Stelle. Ich wollte dieses Gespräch nicht noch einmal mit anhören müssen.

„Ja, er hat manchmal so die Angewohnheit“, bemerkte Sirius, doch es fehlte seine übliche Spitzigkeit. „Also, was ist los? Und erzählt mir nicht es ist nichts. Ihr benehmt euch sonst nicht so.“ Wahrscheinlich deshalb.

Ob sie wieder den direkten Weg wählten, oder versuchten sie es bei Sirius schonender? Und ja, wenn ihr das Gefühl nicht loswurdet, dass ich meine Eltern im Moment etwas weniger mochte, als normalerweise, konnte das durchaus stimmen.

„Kannst du dich daran erinnern, dass wir diesen Sommer in Rumänien waren?“

„Wer könnte das nicht?“ Äh, ich beispielsweise? Aber ich hatte es einfach in die hinterste Ecke meines Hirns verbannt.

„Nun, wir haben alten Freund besucht.“ Er bekam also die schonendere Version vorgesetzt. Vermutlich weil bei mir die andere nicht so toll funktioniert hatte. Aber ich denke im Endeffekt war es mehr als nur echt egal, wie die Tatsache dass sie … sterben würden verpackt war. Es traf einen immer unvorbereitet.

„Ich weiß, Nicolae Bertalan.“ Er war der perfekte Schwiegersohn. Wenn ihr versteht, was ich meinte. Ich wäre froh, wenn ich mir wirklich sicher gemerkt hätte, dass sie in Rumänien waren. „Ist er nicht erst vor kurzem gestorben?“ Woher wusste er so etwas? Er las nie den Propheten. Zumindest tat er so.

Mum und Dad nickten nur stumm. Vermutlich waren sie genauso überrascht wie ich von Sirius' unerwartetem Wissen.

„Wartet.“ Dazu kam aber auch diese Kombinationsgabe. Bei mir hätte es vermutlich funktioniert. Die schonende Weise, meine ich. Aber wenn sie es ihm nicht bald einfach sagen würde, würde ich für gar nichts mehr garantieren.

„Sirius-“ Er ließ Mum nicht ausreden. Wahrscheinlich das erste Mal überhaupt, dass er ihr ins Wort fiel. Kam mir zumindest momentan so vor.

„Nein.“ Offensichtlich reduzierte sich auch sein Wortschatz auf ein Minimum. Hätte mich in einer anderen Situation sicherlich erheitert.

„Sirius hör uns zu!“ Wollte er aber anscheinend nicht. Denn er wandte sich zu mir, und ehrlich, ich hatte kein gutes Gefühl bei dem Blick, den er mir zuwarf.

„Du wusstest es? Und hast nichts gesagt?“ Hier kommt James Potter's Fischimitation. Selbst wenn ich gewusst hätte, was ich ihm entgegnen sollte, wäre wahrscheinlich kein Wort über meine Lippen gewandert. Egal wie schnell.

„Sirius!“, versuchte Mum ihn noch einmal ihn zu, nunja, Besinnung zu rufen, denn mittlerweile war er aufgestanden. Ihn hatte Mum nicht daran gehindert.

„Es ist nicht James' Schuld“, versuchte auch Dad ihn zu beruhigen. Wenn auch kläglich. Äußerst kläglich. Hatten sie sich keine Gedanken darüber gemacht?

„Wir wussten, dass Nicolae krank war, aber wir erfuhren erst nachdem wir wieder Zuhause waren, dass er an Drachenpocken erkrankt war.“ Mutter sah ihn flehend an, als er Gestalten machten, wieder durch die Gartentür zu verschwinden. Ehrlich, ich konnte es ihm nicht verdenken. Ich wäre auch am liebsten geflüchtet.

„Am Anfang hatten wir noch die Hoffnung, nicht angesteckt worden zu sein, aber Ende August zeigten sich die ersten Symptome.“

„Ihr werdet sterben“, stellte er mit einer - zumindest äußerlich - beneidenswerten Ruhe fest.

„Ja.“

Mehr wollte er offensichtlich nicht hören, denn er ging. Ohne ein weiteres Wort. Ohne sich umzudrehen. Und das schlimmste, ich hatte es erwartet.

„Sirius!“, rief Mum ihm nach, aber es war zwecklos. Zwar wusste sie das wahrscheinlich auch, aber ich fühlte mich verpflichtet sie darauf hinzuweisen: „Lasst ihn. Er hat seine eigene Art das zu verdauen.“

Und das tat er. Lange. Selbst als es schon zu dämmern begann. Und sich meine Eltern Sorgen machten.


„James, melde dich bei Lily.“

Erschrocken fuhr ich herum. Keinesfalls hätte ich damit gerechnet Sirius so bald wieder zusehen. Ehrlich nicht. Normalerweise brauchte er schon lange, um sich wieder abzureagieren, und unter diesen Umständen hätte ich gedacht, er würde länger brauchen.

„Wie soll ich mich bei Lily melden?“ Ich hatte weder meine getreue Eule Nebo bei mir, die ich, wie mir eben bewusst wurde, in den vergangenen Wochen schändlichst vernachlässigt hatte, noch mein Pergament.

Oder doch. Außer es war ein anderes altes Stück Pergament, dass mich gerade am Kopf getroffen hatte. Schnelle Quidditchspielerreflexe hin oder zurück.

Danke liebster Sirius. Das machte sogar Nebo überflüssig.

Kapitel 29 Ende

Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat, aber das Kapitel wollte nicht so wie ich. Ich hatte es eigentlich schon fertig, aber die Stimmung war nicht so, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte. Deshalb hab ich es noch einmal mehr oder weniger komplett umgeschrieben.
Irgendwie ist mir Nebo mit der Zeit etwas abhanden gekommen. Aber er wird hoffentlich bald wieder einen Auftritt haben. Außerdem ist vor 2 Wochen endlich jemand dahinter gekommen, an welchen Schriftsteller die Kurzbeschreibung der Geschichte angelehnt ist.

@crazygirl: Die Verspätung tut mir leid, aber James hat sich im ersten Entwurf einfach viel zu sehr aufgeregt, und das ist nicht gut für die Nerven. Deswegen gibts eine ruhigere Version. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Blackfan90: Ja, er kann einem schon leid tun. Aber Sirius eigentlich auch. Immerhin ist das dann schon sein zweiter Satz an Eltern, den er verliert. Mehr oder weniger.
Naja, mal schauen obs was wird mit der Dolmetscherei. Sonst werde ich Schriftstellerin ;) (Achtung, James' Sarkasmus kommt durch) Danke für dein Review, lg Nirvanya

@MrsBlack: Also, das mit der Ansteckungsgefahr wird in diesem Kapitel ja mehr oder weniger erklärt. Außerdem weiß man ja nichts genaues über die Krankheit. Denke ich jedenfalls. Außerdem gehts oft recht schnell. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@axel: Dabei habe ich gar nicht vor es bis zum Letzten hinauszuzögern. Irgendwie passiert es immer. Aber wenn du wissen willst, was meiner Meinung nach Hardcore ist, lies Back 2 Good von Stoffpferd. Dagegen bin ich nichts. ^^ Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Mrs.Krummbein: Freut mich, dass du mir jetzt reviewst. Im nächsten Kapitel gibt es vorraussichtlich(nicht sicher, da sich irgendwie die Geschichte nicht an meine regeln hatlen will) ein geschriebenes GEspräch zwischen Lily und James. Außerdem gibts wahrscheinlich noch ein weiteres Geheimnis für Sirius. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Enim-Reh: Irgendwie wollte das Kapitel nicht so werden, wie ich es haben wollte. Deswegen hat es länger gedauert. Leider. Danke für dein Review, lg Nirvanya


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch