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Fanfiction

Eulenpost - 25. Verschwinde! ODER Beweis es!

von Nirvanya

Kapitel 25
Verschwinde! ODER Beweis es!

Sich vor einem Marauder zu verstecken, war normalerweise gar nicht so leicht, aber man musste die Umstände bedenken, dass Lily, auch wenn sie es nie zugeben würde, mich doch besser kannte, als jeder z-beliebige Schüler, und dass ich mir meine Aufgabe, sie zu finden, durch den Streich auch nicht gerade erleichtert hatte.

Hätte mir das nur vorher jemand gesagt. Ich hätte alles getan, um unseren Streich zu sabotieren.

Hm. Vielleicht hatte Sirius Recht, und ich war doch korrumpiert. Aber hey, ich hatte es nicht getan, also war noch alles im grünen Bereich.

Um wieder auf die mir erteilte Aufgabe zurückzukommen: So wie ich das sah, hatte ich zwei Handlungsmöglichkeiten. Nummer Eins, stundenlang im Schloss herumlaufen und dabei hoffen, zufällig auf Lily zu treffen. Nummer Zwei, die Karte der Marauder hervorzuzaubern(natürlich nur sprichwörtlich, schließlich wollte ich mir bei dem Versuch sie aus meiner Hosentasche zu hexen nicht eine Pobacke versehentlich wegfluchen) und dort nach Lily zu suchen.

Ehrlich, wer hätte es mir nicht gleichgetan, und Nummer zwei genommen. Es würde ihrem Aufenthaltsort zu urteilen auch so lange genug dauern, bis ich bei ihr angekommen war. Zwar war in der Theorie der Wahrsageturm nicht ganz so weit entfernt von mir, wie man denken könnte, überhaupt wenn man die marauder'schen Schleichwege bedachte, aber durch unseren supertollen, schlossübergreifenden Streich, konnte es doch länger dauern, als gedacht.

Zuerst musste ich mich durch die Hitzewelle des zweiten Stocks kämpfen(natürlich erst, nachdem ich die Schwerkraftumkehrung in der Eingangshalle überlebt hatte, was hatten wir uns nur dabei gedachte? Ich wusste es, Sirius war es der dachte, und was dabei herauskam war natürlich nichts) um von den vielen Schmetterlingen des Frühlings des 3. Stockes beinahe erschlagen zu werden.

Ja, wir hatten ganze Arbeit geleistet, dabei hatte ich nur einen Bruchteil unserer Arbeitsfläche durchquert. Nur, dass Lily im Moment nicht meiner Meinung war, war mir schon klar, als ich sie neben einer mit Blumenketten und Baströckchen dekorierten Rüstung sitzen sah, die ihr mit einem Palmenblatt Luft zufächerte.

„Verschwinde!“ Das hörte sich nicht nach der Lily Evans an, die ich kannte. Sie war viel zu - unbissig, wenn man es so sagen konnte. Irgendwie fehlte der Pfiff. Aber wer konnte es ihr auch verdenken. Äh, ich jedenfalls nicht, falls das noch nicht klar gewesen sein sollte.

„Nun komm schon. So schlimm kann meine Gesellschaft doch wohl nicht sein, oder?“ Ich versuchte zu grinsen. Und spürte förmlich, wie es mir misslang. Mist. Man sollte wirklich meinen, in meinem Alter hätte man schon mehr Kontrolle über seine Gesichtszüge. Anscheinend nicht. Oder nur ich konnte och nicht glaubhaft schauspielern.

„James, ich glaube du hast noch nicht eine Minute alleine in deiner Gesellschaft verbracht, also erlaub dir kein Urteil darüber.“ Und warum habe ich auch nur für einen kleinen, klitzekleinen Moment gedacht, dass sie nicht über mich herfallen würde?

Nicht wie ihr jetzt wieder denkt, sondern verbal. Irgendwann sollte ich mich wirklich daran gewöhnen, denn irgendwie zweifelte ich daran, dass sich das jemals ändern würde. Egal ob wir wieder auf freundschaftlichen Gebieten wandelten oder nicht.

Ich konnte das nicht einfach auf mir sitzen lassen. „Was ist heute? Habt ihr euch alle gegen mich verschworen?“ Sonst glaubte noch jeder z-beliebige Dahergelaufene, er könnte aufspringen, und mich beleidigen. Wo kämen wir denn da hin? Schließlich war das einer handverlesenen Gruppe vorbehalten.

Uh. Falsche Entscheidung, Potter. Lily wurde wütend. Und das war nie gut. Wusste ich aus Erfahrung. Ok, nicht nur aus einer, sondern auch aus mehreren. „Ich habe dich gerade ihnen gegen über verteidigt!“, fuhr sie mich an. Ja, Lily, lass all deine Aggressionen an mir aus. Ich halte das aus. Glaubte ich zumindest. Ich meine, nicht dass ich es unbedingt austesten wollte, aber ich empfand es als klüger, dass sie sich an mir abreagierte, als an ihren Freundinnen. Oder wie auch immer sie dann zueinander standen.

„Ich hatte sie genau da, wo ich sie haben wollte.“ Wieder dieser schiefe Grinser. Ich sollte mir den unbedingt abgewöhnen. Und das Ganze hier etwas ernster nehmen, fürchte ich. Denn irgendwie stand hier doch mehr auf dem Spiel, als ich anfangs erwartet hatte, als Mary mich Lily hinterher schickte.

Oder war doch nicht alle Hoffnung verloren?

„Ja, genau. Das hat man gesehen.“ Sie lächelte sogar.

Zugegeben, ich musste fast raten, um das Lächeln zu erkennen, aber mittlerweile glaubte ich ihre Mimik gut genug zu kenne. Oder so. Ich konnte mich natürlich auch irren, aber mal ehrlich, wie groß war schon die Chance, dass sich ein James Potter irrte, wenn es um Lily Evans gang.

Ok, denkt nicht weiter darüber nach, ich will die Statistiken gar nicht sehen. Ehrlich nicht. Wirklich. Und ich weiß auch, wie die vergangenen sechs Jahre gewirkt haben mussten. Aber ich hatte sie immer dort, wo ich sie haben wollte. Oder auch nicht. Ich sollte mich lieber auf unser Gespräch konzentrieren.

Oh.

Oh.

OH.

Mist. Was ich als Lächeln interpretiert habe, war eher ein boshaftes Funkeln.

Notiz an mich: Mehr auf Lily acht geben, weniger denken. Auch wenn böse Zungen wahrscheinlich behaupten würden, ich sollte mehr denken. Entschuldigung, aber ich habe nur für einen Augenblick den Unterton vernachlässigt. Das musste noch zu retten sein. Irgendwie.

„Warte, warum fauchst du mich gerade an?“ Eine Frage war immer gut. Das erforderte eine Antwort. Auch wenn ich diese manchmal nicht bekam. Warum auch immer. Sie war doch sonst so ein freundlicher Mensch. Ehrlich.

„Weil ich dich gebeten habe zu verschwinden, und du es ignorierst!“

Uh.

Sie war aufgestanden und kam mit drohendem Zeigefinger auf mich zu.

„Also soll ich dich lieber einsam und alleine schmollen lassen?“ Ich hätte mir am liebsten auf die Zunge gebissen. Mehr denken, bevor ich redete. Wirklich. Kann mir jemand ein Nudelholz - ja, ich wusste was das war - über den Kopf ziehen? Oder zur Not nahm ich auch einen wütenden Klatscher.

„Ja.“ Ok. Das war eindeutig. Und ihr noch mehr funkelnder Blick(wenn sie lächelten funkelten ihre Augen fast genauso. Aber eben nur fast) ließ mich dann doch einen Schritt zurückweichen. Sir Cadogan, retten Sie mich!

„Ok. Wie du willst.“ Manchmal war es doch besser, wenn man Lily ohne Widerworte gab, was sie wollte. Überhaupt wenn man sein Leben schätzte. Und ich brauchte wohl kaum erwähnen, dass ich das tat, oder? „Nein, warte.“ Warum war ich bitte so wankelmütig? Konnte mir das irgendjemand erklären? Es war fast so, als stünde ich unter dem Imperiusfluch. Konnte das sein? Ich hoffte nicht. Außerdem war ich doch zu sehr bei mir selbst. Mein Verstand schien zwar zeitweise - hoffte ich zumindest - auf Urlaub zu sein, aber hey. „Mary würde mich umbringen.“

„Gut, dann wäre ein Idiot weniger auf der Welt.“

Autsch. Und das hätte meine Gefühle jetzt wirklich beinahe verletzt. „Das war gemein.“ Wenn ich nicht wüsste, dass ihr eigentlich doch etwas an mir lag. Warum hätte sie sich sonst mit den Teuflischen gestritten?

Einfach, weil sie einfach unerträglich sind. Zumindest befand ich das so. Was Lily anging, wusste ich das nicht so Recht.

„So war es auch ausgelegt.“ Ach Lily, hör auf mit dieser trotzigen Attitüde. Wirklich.

Ich seufzte. Wenn wir so weitermachten, würden wir uns eher früher als später an die Gurgel gehen. Nicht, dass ich nicht über jeglichen Körperkontakt froh wäre, aber umgebracht wollte ich von ihr nicht werden. Und ich hatte keinerlei Zweifel darüber, dass sie dessen fähig wäre. Wenn sie wollte sogar mit ihrem kleinen Finger.

„Können wir uns bitte in Ruhe unterhalten?“ Ich versuchte ihr in die Augen zu sehen, was sich als etwas schwieriger als erwartet erwies. Konnte sie bitte nicht von einen Fuß auf den anderen steigen, und aufhören nervöse Blicke über die Schulter den Gang hinunter zu werfen. Es wäre wirklich einfacher, wenn sie sich endlich nur auf mich konzentrieren würde.

Oder auch nicht.

„Seit wann willst du wieder mit mir reden, Potter?“ Da war er wieder, dieser Blick, dem ich jetzt wieder auswich. Irgendwann sollten wir lernen, uns in die Augen zu sehen. Wirklich. Wäre echt von Vorteil. „Ist nicht meine Freundschaft zu Amanda, Raffaela und Emma so viel wichtiger?“ Dieses Mal wich nicht ich einen Schritt zurück, sondern sie kam einen bedrohlich näher. Wo war Unterstützung, wenn man sie brauchte?

In Ordnung, sie war dort, wo sie sein sollte, und das war nicht hier. Wir wollten doch wirklich noch mehr Kollateralschäden vermeiden. Wo es ging, zumindest.

„Wie lange wirst du mir das vorhalten?“

„Bis an dein Lebensende.“

„Du hast also vor, so lange bei mir zu bleiben?“ Fehler, Potter, schwerer Fehler. Aber hey, ich würde so und so nie daraus lernen, egal was ich anstellte. Oder andere.

„Oder ich werde dich wegen deiner dummen Sprüche die Treppe runter werfen.“ Mein Tod war also nicht vermeidbar. Zumindest wirkte es so. „Durch das Eis wird es wie ein Unfall aussehen.“ Ich lernte sie gerade auf ein Neues zu fürchten. Warum war mir das nie früher aufgefallen.

Und laufen konnte sie, Merlin, denn kaum hatte ihre Drohung bei mir Wirkung gezeigt, drehte sie sich auch schon um und rannte davon. Natürlich musste man dabei bemerken, dass wir über Eisfläche liefen. Eine Eisfläche, die eigentlich zum Eislaufen gedacht war. Und nur eine Bemerkung am Rande: Lily bewegte sich dabei graziler fort als ich, der eher einem Hirsch auf dem Eis glich, als sonst irgendetwas. Merlin, es wäre nicht schwieriger, würde ich in meiner Animagusgestalt versuchen Lily zu verfolgen.

Aber wenn ich richtig lag, müsste schon hinter der nächsten Ecke eine Schneeballschlacht zwischen Rüstungen und Schneemännern stattfinden. Und ich glaubte kaum, dass Lily sich dort hineinwagen würde.

HA!

Sie saß endlich in der Falle. Obwohl, wenn ich ehrlich sein sollte, wäre es mir lieber gewesen, wenn sie sich mir freiwillig gestellt hätte. Das hätte einfach einen besseren Eindruck gemacht. Dachte ich zumindest. Und was ich dachte, war meistens richtig. Nicht immer, aber immer öfter.

„Rede mit mir, Lily!“ Sie starrte noch immer in Richtung der aufeinander schießenden Schneemänner.

Offensichtlich wütend drehte sie sich um und ging bestimmt auf mich zu. Das war nie gut. „Über was?“, fragte sie, sichtlich in Rage. Und sie kam mir noch näher. Ich konnte nicht weggehen. Ich meine, jeder, zumindest jeder der Marauder, wusste, dass man so weit wie möglich von einer wütenden Lily entfernt sein sollte(noch dazu wenn man sie dermaßen gereizt hatte), aber ich wusste auch, dass sie mich umbringen würde, wenn ich auch nur einen Schritt zurückweichen würde. Das war vielleicht vorhin nicht so gewesen, aber wenn man sie schon in die Ecke drängte, und sich das Blatt wendete, dann durfte man keine Furcht zeigen. Also, Potter, sei ein Mann. „Darüber, dass du weißt, was am Besten für mich ist?“ So wie es aussah, war sie noch nicht fertig mit ihrem Vortrag. „Sag mir, mit wem soll ich befreundet sein?“

Hatte ich nicht vorher noch - wenn auch in Gedanken - darüber gelästert, dass die Teuflischen nicht wussten, dass man Lily keinesfalls unterbrechen sollte? Ich war auch nicht besser. „So war das nicht gemeint, das weißt du.“ Aber ich hatte wenigstens den Anstand, dann ein schuldbewusstes Gesicht aufzusetzen. Wie sich das wieder anhörte. Aber ich hatte im Moment wirklich besseres zu tun, als darauf zu achten, wie sich meine Gedanken ausdrückten. Immerhin wusste ich - ich wurde unterbrochen.

„Ach, weiß ich das?“ Ja, die liebe, oder in diesem Fall auch wütende Lily, machte ihrem roten Haar wieder alle Ehre. Wirklich. Wer da nicht die Arme in die Hand nahm und lief, oder wie auch immer dieses irrsinnige Muggelsprichwort lautete, der war wirklich entweder bauernschlau, oder extrem waghalsig. Und ich wollte ehrlich gesagt nicht darüber nachdenken, in welche Kategorie ich wieder gehörte, stattdessen antwortete ich lieber: „Das solltest du!“ Sollte sie nämlich wirklich. Ehrlich. Echt. Sie war einen Moment lang still. Das konnte ich nutzen. „Freundschaften-“ Weiter ließ sie mich nicht kommen. Ich schwöre bei der Karte der Marauder, ich würde Lily zukünftig nicht mehr unterbrechen. Marauderehrenwort.

„-sind wichtig in Zeiten wie diesen, ja, ich weiß. Ich bin nicht dumm, Potter.“ Sie sah mich beinahe trotzig an. „Aber wissen sie, was ich wirklich will?“ Sie hörte sich irgendwie verletzlich an. Und mir wurde das Herz schwer, denn ich konnte mir gut vorstellen, dass dem nicht so war. „Sie wissen so viel, um meine Freunde zu sein.“ Sie manipulierte mich. Wirklich. Warum hatte ich im Moment wirklich Mitleid mit ihr, statt den Drang zu bekämpfen, vor ihr wegzulaufen? „Aber kennen sie mich?“ Spätestens jetzt konnte ich ihr nicht mehr in die Augen sehen. „Jeder hier kennt mich fast genauso gut.“

Fragt mich nicht warum ich das sagte, oder auf was ich eigentlich hinauswollte, denn Lily ließ mich wieder nicht ausreden. „Das ist sicher-“

„Warum verteidigst du sie eigentlich immer?“ Oh, die wütende Lily war zurück. Ja, sie war sehr launisch. Aber ich konnte es ihr eigentlich nicht verdenken.

„Weil sie deine Freunde sind?!“ Ich mochte nicht, wie sich das wie eine Frage anhörte. Ich meine, ich wusste da auch keine Antwort darauf. Nicht wirklich jedenfalls. Eigentlich war es doch ziemlich dumm, dass ich sie verteidigte. Schließlich würden sie es umgekehrt nie tun.

„Die dich hassen.“ Verabscheuen, aber wollen wir mal nicht kleinlich werden. Wobei selbst verabscheuen noch untertrieben war, wirklich.

„Es muss auch Leute geben, die mich nicht mögen, kosmisches Gleichgewicht und so“, versuchte ich nonchalant zu kontern, und wenn ich die Augen sehr zusammenkniff, dann sah es so aus, als würde Lily sich ein Lächeln verhalten, sprich, das ganze konnte auch Einbildung sein.

„Wenn wir nicht zufällig im selben Schlafsaal schlafen würden, würde ich nichts mit ihnen zu tun haben.“ Mir gefiel die Richtung, in die unser Gespräch ging ganz und gar nicht. Warum war ich ihr noch einmal nachgegangen? Ah, weil Mary es mir befohlen hatte, und sie wirklich, wirklich nicht so aussah, als würde sie scherzen. Es war eher so, als würde sie mich bei lebendigen Leibe umbringen, wenn ich mich ihr widersetzen würde. Und ja, mir ist dieser Widerspruch schon klar, ich meine - Potter, du schweifst ab. Du solltest wirklich lieber Lily irgendwie aufbauen.

„Aber sie sind trotzdem deine Freunde, oder?“ Sie zuckte mit den Schultern und sah so aus, als ob sie denn Tränen nahe wäre. Kein gutes Zeichen. Wie wir in der Vergangenheit schon getestet haben, konnte ich nicht gut mit einer weinenden Lily umgehen. „Mit denen du über Probleme redest?“, fuhr ich fort. „Über Jungs redest?“ Ich konnte einfach nicht anders. „Über mich lästerst.“ Denn zumindest hierbei wusste ich, dass es sich um eine Tatsache handelte.

„Für manche Menschen sind Freundschaften nicht so wichtig wie für die Marauder“, konterte sie, und es rann mir eiskalt den Rücken hinunter. „Ihr würdet euch nie im Stich lassen, egal was es kostet.“ Und doch war es schon vorgekommen. Auch wenn ich nur ungern daran zurückdachte. Wie alle der Marauder.

„Ihr schon?“ Ja, ich hätte ihr davon erzählen können, wie wir uns im Stich gelassen hatten, aber es war weder der Zeit noch der Ort um damit anzufangen, schließlich redeten wir nicht über die Marauder und deren Probleme sondern über - keine Ahnung, Merlin und die Welt.

„Ich würde es nicht darauf ankommen lassen wollen.“ Unbeeindruckt starrte sie mich an. Ich wollte gar nicht daran denken, wie oft sich die Teuflischen schon gegeneinander verschworen hatten. Ich meine, ich wusste vom Hören-Sagen, dass sich Mädchen öfter untereinander stritten und oft zickten, aber was es im Endeffekt bedeutete, war mir zumindest bis jetzt ziemlich egal gewesen.

Ich hielt ihrem Blick nicht länger stand und sah zu Boden als ich sagte: „Ich will nicht, dass du dich zwischen uns entscheiden musst.“ Und es war wirklich so. Für mich ging Freundschaft über so ziemlich alles.

„Ich kann aber alleine Entscheidungen treffen.“ Ihre Worte ließen mich wieder aufsehen und ich begegnete ihrem funkelnden Blick ohne Angst. Zumindest versuchte ich jegliches andere Gefühl als Bestimmtheit(ja, nicht wirklich ein Gefühl, aber ihr versteht hoffentlich, worauf ich hinaus will) aus meinem Blick zu vertreiben.

„Ach ja?“, versuchte ich locker lässig nachzuharken.

„Ja!“, erwiderte sie bestimmt.

„Dann beweis es!“

Und plötzlich wurde ich mir der körperlichen Nähe zwischen uns wieder bewusst. Wie leicht man so etwas doch verdrängen konnte, wenn man sich in einem Streitgespräch befand.

Warum musste ich sie auch immer herausfordern? Ich glaube es war so ein urbedingter masochistischer Drang in mir, wirklich. Und statt zurückzuweichen, als sie noch weiter auf mich zuging, blieb ich wie angewurzelt stehen. Vielleicht ahnte ich, was passieren würde, vielleicht war ich auch zu geschockt, dass sie noch näher kam, ich wusste es im Nachhinein nicht mehr. Genauso wenig, wie ich wusste, wie es dazu kam, dass ihre Hand meinen Kragen zu fassen bekam und mich zu ihr hinunter zog.

Ich wusste es nicht mehr, wusste nur mehr, wie ich noch Minuten später an die Wand hinter mir gelehnt am eiskalten Boden saß, und in die Ferne sah, auch nachdem Lily schon längst verschwunden war.

Man gehe von meinem linken(natürlich von mir aus gesehen) Auge vier Zentimeter nach unten und zwei nach rechts ODER von meiner Clavikula zwölf Zentimeter diretissima in einem Winkel von 50° nach oben ODER Man nehme als Ausgangspunkt mein linkes Ohr, ziehe eine imaginäre Linie zum rechten Ohrläppchen, teile die Strecke in zwei Teile und spiegle den Mittelpunkt über die Symmetrieachse- in Ordnung. Man nehme meinen Mund.

Genau dort hat Lily Evans mich geküsst.

Lily Evans hat James Potter geküsst. Vor Dreizehn Minuten und sieben Sekunden. Acht. Neun. Zehn. Mich, James Potter. Ohne verhext zu sein. Ohne Liebestrank. Einfach so.

Merlin musste verrückt sein.


Kapitel 25 Ende

Lang, lang hat es gedauert, aber endlich haben sie sich geküsst. Nur wie geht es jetzt weiter? Das und mehr im nächsten Kapitel. (Übrigens hat mich die Anzahl der Kommentare umgehauen :) )Lg Nirvanya

@Vergile: Mal sehen wie meine Mitschriften so werden. Ich bin gespannt auf die Uni. ^^ Aber ich freue mich über jeden Smiley und sonst was. Danke für dein Revíew, egal wie lange, lg Nirvanya

@Enim-Reh: Naja, man weiß ja nicht, wie sich die Interessen der Menschen verändern, wenn man so lange Zeit nicht da ist. Aber anscheinend muss man wirklich öfter eine angekündigte, lange Pause machen, dann überschlagen sich die Reviewer mit Reviews. Zumindest scheint es mir gerade so, ich werde gar nicht mehr fertig mit der Beantwortung. ^^ Danke für dein Review, lg Nirvanya

@crazygirl: James hat anscheinend auf deine Bitte gehört. Oder er hatte zu viel Angst vor Mary. Schnell genug weitergeschrieben? Danke für dein Review, lg Nirvanya

@*Lotusblüte*: Ja, spannend wurde es sicher, in diesem Kapitel. Und dein hoffen hat anscheinend geholfen. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Mrs. Black: Tja, selbst Lily muss sich einmal wehren. ^^ Oder James verteidigen. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Blackfan90: Aber so viele Einfälle? Ich habe schon nichts mehr von der Landschaft gesehen, weil ich immer in Gedanken versunken war. Gedauert hat es deswegen so lange, weil ich auf mehr oder weniger Weltreise war. ^^ Also, ich war 7 Wochen lang unterwegs, und bis ich mich Zuhause wieder eingewöhnt hatte... hat es gedauert.
Wehe du nennst sie Lils! James wird dich töten ;) Auch wenn ich dann einen Reviewer weniger habe. Das wird ihm egal sein ;) Und du hattest Recht, ich hatte Montag das Kapitel schon fast fertig, danke für dein Review, lg Nirvanya

@nora^^: Schon wieder von dir zu hören. Da war mein Timing ja klasse, oder? Freut mich, dass du meine Geschichte noch immer liebst ;) Jaja, Sirius und die Rumtrieber... immer wieder interessant was herauskommt, auch für mich. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Prongsfan94: Ach, die Teuflischen werden sich auch wieder einkriegen. Oder auch nicht. Man weiß es noch nicht so genau :) Dieses Mal ist es sehr schnell weitergegangen, nicht wahr? Danke für dein Review, lg Nirvanya

@axel: Naja, so teuflisch wie Sirius getan hat, sind die Teuflischen ja dann doch nicht :) Könnte daran liegen, dass Sirius und James zu Übertreibungen neigen. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Nelly Potter: Du hast ja wirklich zur rechten Zeit zu lesen begonnen ;) Und du wusstest nicht einmal was von der Pause, bis zum letzten Kapitel, tut mir leid. Aber ich finde es nett, dass du dir jetzt die Zeit dazu genommen hast, mir einen Kommentar zu schreiben.
Du kannst gar nicht glauben, wie sehr mich solche 08/15 FFs über Lily und James schon genervt haben. Überhaupt weil alle dann noch Dorcas und Alice als Lilys beste Freundinnen darstellen. Dabei weiß man doch meines Wissens nach gar nicht, ob sie miteinander in die Klasse gegangen sind. Nochmals danke für dein Review, lg Nirvanya


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Die Arbeit mit Steve Kloves war ein Genuss. Er ist fantastisch.
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