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Fanfiction

Eulenpost - 21. Ich habe Angst ODER Danke, James

von Nirvanya

Kapitel 21
Ich habe Angst ODER Danke, James

„Ich habe Angst.“

Damit hatte sie meine vollste Aufmerksamkeit. Und ich hatte ehrlich keine Ahnung, wie ich reagieren sollte. Es war ja nicht jeden Tag, dass Lily Evans sich mir gegenüber eingestand, Angst zu haben.

So, Potter, du hast noch genau 1,2634 Sekunden, um zu reagieren, bevor es noch dümmer wirkte als ohnehin schon. Kann mich bitte jemand erlösen?

„Ich...“, was wollte ich gerade sagen? Ich hatte keine Ahnung mehr. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Oder in der Kugel. Oder wie auch immer. Ich kam jedenfalls zu keinem Entschluss. Nicht bewusst zumindest. Innerlich wusste ich, was ich tun sollte. Oder wollte. Oder beides.

Lily schaffte es immer wieder, dass ich mich unwohl in meiner Haut fühlte. Wirklich. Dabei war es im Augenblick wohl kaum ihr erklärtes Ziel.

„Er macht Jagd auf Schlammblüter“, ich wollte sie gerade wieder einmal unterbrechen, aber ihr war mein, wenn auch schwaches Aufbegehren extrem egal, „nein, du hattest deine Chance. Er macht Jagd auf Muggelgeborene.“ Ah. Ich dachte es nur ungern, aber sie sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. Und um ehrlich zu sein, ich konnte ihr keinen Vorwurf machen.

Und von da an, konnte ich von Glück sprechen, dass meine Intuition übernahm. Ehrlich. Ich hatte keine Ahnung wie wir beide sonst da lebend raus gekommen wären, wenn ich nicht einfach auf sie zugegangen wäre und sie umarmt hätte.

Merlin, im Nachhinein betrachtet war das doch eine ziemlich waghalsige Aktion. Schließlich konnte ich nicht wissen, wie sie darauf reagierte, mir plötzlich so nahe zu sein. Ich meine, wir waren uns noch nie so nahe gewesen. Ok, das eine Mal, als wir praktisch aufeinander gelandet waren, weil Sirius mich verhext hatte (ich war noch immer davon überzeugt, dass es Absicht gewesen war, und kein Unfall, wie er immer wieder beteuerte) und ich in Lily geprallt war und wir beide zu Boden gegangen waren. Keine schöne Erinnerung eigentlich.

Jedenfalls, um eure Neugierde über meinen Verbleib zu befriedigen: Ich lebte noch. Wobei die Betonung auf noch lag, denn ich konnte für nichts garantieren. Und ehrlich gesagt brachte mich die Nähe zu Lily doch etwas um. Ich weiß sehr wohl, dass das nicht möglich ist, danke, aber stellt euch bitte einmal vor, das Mädchen, dem ihr seit Jahren wie ein liebeskranker Hund nachläuft, ja ich bin so ehrlich das zuzugeben, zumindest vor mir selbst und der geneigten Leserschaft, lässt sich von euch umarmen. Und nicht nur das, sie erwidert diese Umarmung auch nur und schlingt ihre Arme um einen.

Ich jedenfalls wagte es vorsichtshalber nicht zu atmen und wartete, bis dass sie den ersten Schritt machte. Nicht dass mir nachher noch vorgeworfen wurde, dass ich ihre Situation ausgenützt hätte oder so. Ich war schließlich ein Gentleman wie er im Buche steht. Manchmal jedenfalls.

„Warum tut er das?“ Ich musste mich wirklich anstrengen, um sie zu verstehen, denn nicht nur klang ihre Stimme tränenerstickt, sondern wurde auch durch die Tatsache, dass sie in meinen Umhang nuschelte ziemlich gedämpft.

„Ich weiß es nicht“, antwortete ich leise und versuchte verzweifelt einen angemessenen Platz für meine Hände zu suchen. Einen Millimeter zu weit unten, und ich war ihr das letzte Mal so nahe gekommen. Auch wenn ich fast vermutete, dass sie im Moment eine Ausnahme machen würde. Was aber nicht hieß, dass sie sich nicht morgen daran erinnern würde. Ans Ausnahme machen, meine ich natürlich.

„James“, ich ahnte Schlimmes. Nicht nur, weil ich fühlte, wie ihre Tränen sich langsam aber sicher einen Weg durch meinen Umhang bahnten. „Warum hassen Zauberer Muggelgeborene? Ich meine, es ist nicht so, als würden wir euch irgendetwas wegnehmen. Selbst Erstklässler duellieren sich, weil manche meinen sie seien besser als Muggelstämmige.“ Und was mir an ihrer Aussage am meisten wehtat, war, dass ich auch darauf keine Antwort wusste. Ich kam aus einer reinblütigen Familie, ja, aber hielt ich mich deshalb für etwas besseres? Nein, beantwortet diese Frage bitte nur unter dem Gesichtspunkt, ob ich mich für besser als Muggelgeborene hielt.

„Ihr nehmt uns nichts weg.“ Ich umarmte sie fester und, ich traute es mit gar nicht zu fragen, aber kuschelte sich Lily Evans gerade an mich? Wunder geschehen, ich war dabei. „Und nur um das klar zu stellen, ich komme auch aus einer Reinblutfamilie, und ich habe mich sogar in ein muggelstämmiges Mädchen verliebt.“ Und traute mich im Moment nicht sie anzusehen, ich meine, nicht dass ich viele Möglichkeiten gehabt hätte, das zu tun, schließlich sah ich im Moment nur Teile ihres roten Schopfes, aber auch wenn ich die Chance dazu gehabt hätte. Ich meine, sie wusste, dachte ich zumindest, dass ich zumindest irgendwann einmal in sie verliebt gewesen war, aber ihr das so direkt gesagt hatte ich glaube ich schon lange nicht mehr. Und dafür kein Gelächter geerntet hatte ich überhaupt noch nie. Aber es gab ja schließlich immer ein erstes Mal.

Erwartete sie, dass ich das noch weiter ausführte? Irgendwie hatte ich mittendrinnen etwas den Faden verloren, denn ich hatte eigentlich nicht geplant ihr heute mehr oder weniger wieder einmal zu sagen, was ich für sie empfand. Und dabei hatte ich mir vorher noch geschworen ihre kompromittierte Situation nicht zu meinem Vorteil auszunützen. Toll gemacht, Potter. Also, weiterreden.

„Aber es wird immer Leute geben, die anders denken.“ Sehr viele sogar. Ehrlich, ich glaube ich konnte die Familien, in denen keiner etwas gegen Muggelgeborene hatte an einer Hand abzählen. „Ich zum Beispiel verstehe nicht, wie man Quidditch nicht mögen kann“, tat ich nicht, ehrlich. Es war mir ein Rätsel, „aber es gibt einige die würden lieber in eine Meermenschenoper gehen, als sich auch nur ein Quidditchspiel anzusehen.“ Ich weiß, ich weiß. In ernsten Zeiten wie diesen sollte man nicht wirklich so scherzen wie ich das tat, aber sollte ich lieber über all das Unheil reden, dass wie eine schwarze Wolke immer mehr über unseren Köpfen zu hängen scheint? War meiner Meinung nach(und das war im Moment mehr oder weniger die einzige, die zählte) würde das Lily keinen Schritt weiterbringen.

„Du darfst dich nicht nur auf die negativen Beispiele versteifen“, sagte ich und ich konnte ihren abschätzenden Blick förmlich spüren, der sich, gezwungenermaßen, in meine Schulter bohrte, zwecks keinerlei Ausweichmöglichkeiten versteht sich, und ich fühlte(unter anderem, dass dieser Satz kein Ende zu nehmen schien), dass ich das noch etwas ergänzen musste. „Sieh dir Sirius an.“ Übertragen gesprochen versteht sich. Kein Bedarf ihn sofort zu suchen, aber ich glaube das war ihr klar. Lily zählte nämlich auch zu den Schlaufüchsen. Nicht nur, weil sie ihnen in der Haarfarbe ähnelte. Und das war wieder etwas, was sie nie hören durfte. „Er kommt aus deiner der schwarzmagischsten Familien überhaupt, ist in Gryffindor gelandet und hat sich mit mir angefreundet.“ Was meiner Meinung nach noch immer eines der größten Wunder ist. Neben der Tatsache, dass wir uns noch nicht umgebracht hatten. Merlin wusste, dass wir manchmal knapp daran vorbeigeschrammt waren.

„Sirius ist eine Ausnahme. Traurigerweise.“ Sie musste mir natürlich wieder widersprechen. Wer hätte es auch anders erwartet. Den Tag möchte ich erleben, an dem sie einfach Kleinbei gibt und meiner Meinung ist. Und zwar von Anfang an. Ohne dass ich stundenlange Überzeugungsarbeit leisten musste.

„Arthur Weasley. Und seine Frau Martha-“ Magda, korrigierte ich mich in Gedanken. Oder hieß sie Molly? „Reinblütige Zauberer, seit Generation. Und einer der Muggelfreundlichsten Zauberer, die ich kenne. Er sammelt sogar Stickdosen.“ Oder wie auch immer man diese Dinge nannte. Und bitte lass sie damit zufrieden sein.

„Ausnahmen.“

„Du willst dich gar nicht aufheitern lassen, stimmts?“ Ich rückte kurz ein Stück zurück um ihr in die Augen sehen zu können(und erschrak dabei gleichzeitig - wie konnte ein Mensch durch einen einzigen Blick so viele Gefühle transportieren?).

„Ich sehe nur den Tatsachen in die Augen.“ So konnte man das auch nennen.

„Und übersiehst dabei die positiven Aspekte.“ Welche da auch immer wären. Aber versucht doch klar zu denken, wenn sich Lily Evans an euch schmiegt. Erneut.

„Positiv? Was soll daran positiv sein.“ Diese Logik. Mich hatte sie gerade eben wieder einmal zeitweise(hoffte ich zumindest) verlassen. So, nun sieh zu, wie du dich da wieder herausrettest, Meister Potter.

„Ok, ich habe mich ungeschickt ausgedrückt, es tut mir leid.“ Tat es wirklich. Denn mein Geschwafel drohte uns beide gerade etwas zu verwirren. Und mich wahrscheinlich noch mehr als Lily. „Was ich damit sagen will ist: Solange es jemanden gibt, der sich für die Schwächeren einsetzt, ist noch nicht alle Hoffnung verloren.“ Gut gerettet, Potter. Hoffte ich jedenfalls. Und wieso nannte ich mich eigentlich in Gedanken Potter? So weit war es schon mit mir gekommen.

„Wie poetisch.“ Danke, danke. „Ja, manchmal schaffe ich das.“ Und wer geglaubt hatte, dass das das letzte Wort war, hatte sich geirrt. Sorry. Aber so ist das Leben eben. Nichts löst sich so einfach auf, wie man hofft. Und denkt. Und so weiter. Ihr wisst was ich damit sagen wollte. Hoffentlich, jedenfalls.

„Und wer setzt sich für Muggelgeborene ein?“ Arg! Lily! Könntest du bitte deine Hände davon abhalten unter meinem Umhang auf Wanderschaft zu gehen? Es gäbe da eine Person die dir sehr verbunden wäre! Zumindest wenn ich gerade dabei war, einen oder auch mehrere klare Gedanken zu fassen.

„Warst du gerade bei dem selben Treffen wie ich?“ Ignorier ihre Berührungen! Sie steht einen Meter von dir entfernt! Sie - ist dir näher als je zuvor. Ah! „Albus tut alles in seiner Macht stehende, um die Zaubererwelt vor Voldemort zu schützen.“ Ich wollte dieses Gespräch gerade so was von nicht führen. Warum war ich noch nicht im Bett? Ich meine, meine Müdigkeit war mehr oder weniger verflogen, seit wir hier, geschätzte fünfzehn Meter vor der Tür zum Gemeinschaftsraum stehen geblieben waren, aber musste das trotzdem sein? Ich war auch nicht gerade begeistert über unsere derzeitige Situation.

„Die Zaubererwelt. Was hilft das Familie Beckett? Was hilft das einem einzelnen?“ Woher sollte ich denn das wissen? Ich hatte auch nicht auf alles eine Antwort. So ungern ich das zugab, und ich würde es ihr nicht sagen. Aus zweierlei Gründen. Nicht nur deshalb, damit sie mich weiter für unfehlbar hielt - hust - sondern auch um sie noch weiter zu demotivieren und ihr Weltbild zu erschüttern. Nicht jetzt, weil ich nicht auf alles eine Antwort wusste, aber ich glaube es ist klar auf welche Weise meine Gedanken dieses Mal zu deuten sind, oder?

„Hey, du hast Freunde, Lily. Magisch begabte Freunde. Glaubst du die werden dich so einfach im Stich lassen, wenn sie dir helfen könnten?“ Und daran wollte ich nicht einmal im Traum denken. Dass die Teuflischen besseres zu tun hatten, als Lily in Zeiten der Not zu helfen. Merlin, sie waren doch nicht umsonst in Gryffindor. Auch wenn ich dem sprechenden Hut durchaus das Recht eines Irrtums einberäumen wollte. Niemand, auch ein Hut, ist unfehlbar. „Aber wenn es dich besser schlafen lässt, nachdem wir diese überaus heiligen Hallen verlassen haben, es wird immer jemanden geben, der sich für dich einsetzen wird.“ Daran mussten wir beide einfach glauben.. „Und wenn du die Marauder rufen musst.“ Ergo eigentlich mich. Auch wenn Sirius sicher mit von der Partie wäre. Und Peter und Remus sind eigentlich auch nicht von der Sorte, die, wie drücke ich das am besten aus, sagen wir einfach, einen Freund im Stich lassen. Auch wenn Lily nicht wirklich dieser Bezeichnung entsprach.

„Danke, James.“ Wie lange hatte ich darauf gewartet das zu hören? Aus ihrem Mund, meine ich? Und dann noch gepaart mit diesem Lächeln? (Und ich sah jetzt von ihren verheulten Augen ab. Ich sage nur eines: Gentleman.) „Und pass auf, dass du nicht eines Tages Wort halten musst.“

„Wer sagt, dass ich das ni-“

„Lils?“

Merlin! Warum jetzt? Warum hier? Warum ich? Warum sie?

Ihrer Reaktion nach zu urteilen, hatte auch Lily die Teuflischen nicht herannahen gehört. Ich meine, dass sie sie nicht gesehen hatte, war mir mehr als glasklar. Immerhin war ihr Sichtfeld mehr oder weniger auf meinen Umhang beschränkt gewesen. Das war natürlich, bevor sie zurückzuckte. Wohlbemerkt mich aber nicht losließ. „Amanda! Was macht ihr noch so spät auf dem Korridor? Es ist schon-“

Lily wurde mitten im Wort unterbrochen und ich erlebte eines der merkwürdigsten Spektakel überhaupt. Sie ergänzten ihre Sätze. Und so etwas beunruhigte mich schon aus Prinzip. Außer ich und Sirius machten das.

„Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“ Raffaela.

„Dich gesucht.“ Wieder einmal Amanda. Die hatte wirklich immer die Klappe offen.

„Und was finden wir?“ Emma. Die schüchternste. Meist zumindest. Aber nicht minder bissig.

„Vielleicht sollten wir besser-“ Mary, diese gute Seele hatte die Gehirnwäsche anscheinend auch einigermaßen schadlos überstanden.

Mit jedem Satz waren sie näher gekommen, und Lily hatte sich von mir gelöst. Schade. Und das schlimmste daran: Ich vermisste ihre Körperwärme schon jetzt. Merlin, wie sollte ich das überleben?

„Nichts da.“ Raffaela. Offensichtlich waren die Teuflischen nicht sehr begeistert, dass Mary ihnen in den Rücken fiel, beziehungsweise Lily nicht sofort anprangerte, nur weil sie mich, ok, nur war in diesem Zusammenhang ein klitzekleinwinziges Bisschen untertrieben, umarmt hatte.

„Wir bleiben.“ Emma. Seit wann darf sie Entscheidungen treffen? Aber ich glaube das war schon keine Entscheidung mehr, sondern die einzige Möglichkeit wie zu handeln sie in Erwägung zogen. Schön, das heißt ich werde so bald wie möglich gehen.

„Was machst du mit diesem Nichtsnutz von Potter?“ Autsch. Wenn ich nicht das selbe von Amanda halten würde, hätte mich diese Aussage vielleicht verletzt.

„Er steht noch neben euch!“, zischte Lily und streichelte damit mein doch nicht verletztes Ego.

„Na und?“ Anhub Amanda. Ui, ui, ui. Ich glaube ich sollte langsam dazwischen gehen. Schließlich wollte ich nicht wirklich, dass sich Lily meinetwegen mit ihren besten Freunden zerstritt. (Aus Erfahrung wusste ich, dass wenn sie einmal sauer aufeinander waren es Wochen, wenn nicht sogar Monate dauerte, bis sie wieder bei Status Quo angekommen waren.)

„Raffaela-“ Ach Lily, sie lassen dich doch so und so nicht ausreden. Diese Lektion solltest du eigentlich gelernt haben. Merlin, selbst ich hatte das kapiert, und ich beschränkte meine Interaktion mit ihnen auf ein Minimum. Ok, das geschah beiderseits. Ich streckte meine Hand nach Lilys Arm aus. Fehler. Schwerwiegender.

„Lass deine dreckigen Finger von ihr!“ Schimpftirade. Losgetreten von Raffaela. Ich zog meinen Arm natürlich halbmitt wieder zurück. Wer weiß was ihnen sonst noch einfiel.

„Sie will nichts mit dir zu tun haben.“ Das wisst ihr nicht zu hundertprozentiger Sicherheit - entschuldigung, ich will euch nicht im Dunkeln darüber lassen, dass Amanda die verbale Attacke weiterführte. Wird nicht wieder vorkommen.

„Das-“ Genau, Lily wurde einmal mehr das Wort abgeschnitten. Und das war mein Stichwort. „Schon gut, Lily.“ Im Prinzip zwar nicht, aber ich wollte mich gerade auf keine Grundsatzdiskussion mit den vereinten teuflischen Kräften einlassen. Auch wenn Lily und vermutlich auch Mary wahrscheinlich auf meiner Seite gewesen wären. „Ich glaube ich werde mal nachsehen, was Nabopolassars Sohn so treibt.“ Und war mir dabei sicher, dass sie den Wink verstand. Ohne weiter darüber nachzudenken, oder Amanda, Raffaela und Emma weiter Bedeutung zu schenken drehte ich mich um, und ging auf das Portrait der fetten Dame zu. Überflüssig zu erwähnen, dass sie unseren kleinen Disput mit Argusaugen und gespitzten Ohren verfolgt hatte. Ich traute mich wetten, dass keine zehn Minuten nach Vorstellungsende Violett bereits bestens darüber bescheid wusste. Und damit bald das halbe Schloss.

„James“, hörte ich Lily noch rufen, aber ich hatte nicht vor mich jetzt sofort auf der Stelle noch einmal in die Höhle des Löwen zu begeben. Morgen vielleicht. Oder besser übermorgen.

„Gute Nacht, Lily, Mary,“ rief ich über meine Schulter zurück, winkte ihnen, und nannte das Passwort.


„Prongs! Prongs! Prongs! Was war da los?“ Irgendwie erinnerte mich Sirius an einen dieser hüpfenden Gummibälle, als er mir in unserem Schlafsaal auflauerte. Natürlich in Gesellschaft der anderen Marauder.

„Kannst du ihn nicht erst einmal durch die Tür kommen lassen, Sirius?“ Danke, Remus. Wie immer die Stimme der Vernunft.

„Nein?“ Die gegen diese geballte Unvernunft leider viel zu selten wirklich Gewicht hatte. Eigentlich wollte ich nichts anderes als tot in mein Bett zu fallen(nein, nicht wegen zu viel Lilynähe), aber ein simples(oder auch nicht) „Was läuft zwischen dir und Evans“ ließ mich kurz vor dem Fall noch einmal innehalten. Ich meine, nicht dass ich das zum Ersten Mal hörte, aber heute hatte es eine komplett andere Bedeutung.

„Da wart ihr nicht die einzigen.“ Und eigentlich wollte ich nicht mehr daran zurückdenken, aber wie ich mir meine Marauderfreunde so ansah, war ich mir sicher, dass sie die ganze Sache breiter als breit treten wollten.

„Die Teuflischen?“ Hundert Punkte für Moony. Dieses Genie sondergleichen. Obwohl es um das zu erraten nicht viel gebraucht hätte. Das hätte selbst Nebo noch geschafft.

„Die einzig Wahren.“ Damit ließ ich mich wirklich in mein Bett fallen.

„Was ist passiert?“ Konnte es sein, dass Pads Hibbeligkeit auf Peter übergegangen war? Oder besser gesagt übergesprungen?

„Können wir bitte schlafen gehen? Ich hatte einen anstrengenden Tag.“ Ich glaube selbst mein geübter Dackelblick brachte nichts mehr.

„Oh, warum denn das Prongs?“ Dieser Unterton gefiel mir ganz und gar nicht. Den legte Sirius nur dann an den Tag, wenn er eine neue Eroberung hatte, oder glaubte dass sich im Liebesleben der anderen Marauder etwas weltbewegendes veränderte.

„Wovon redet ihr eigentlich?“ Irgendetwas hatte ich eindeutig verpasst. Aber so was von.

„Du, Evans. Eng umschlungen. Vor dem Portrait der fetten Dame.“ Nett formuliert, Sirius. Und wie es sich gehörte, wurde diese sprachliche Kunst nicht mit mehr als einem forschen „Woher?“ meinerseits gewürdigt.

„Wir sind vorbeigegangen. Ihr habt uns nicht einmal bemerkt.“ Nimm dir ein Beispiel an Wormtail, Padfoot. Er kann in ganzen Sätzen sprechen.

„Also?“ Und er bestätigt immer wieder seine Schwächen. Vielleicht sollte ich ihn in einem Sprachkurs anmelden. Oder ihn bei meiner Mutter verpetzen. Letzteres würde für mich lustiger werden.

„Es war nicht wie du denkst, Sirius.“ Ich zog mir die Decke bis unters Kinn, dachte dabei nicht daran, dass eben jenes Körperteil bis vor wenigen Minuten noch mit Lilys Haar in Berührung war und schloss die Augen.

„War es wie ich denke?“ Remus, musst du dich wirklich diesem Köter anschließen?

„Ich weiß es nicht, aber es kommt wahrscheinlich näher an die Wahrheit, als was er denkt.“ Schlaf, schlaf, schlaf. Lasst mich doch endlich in Ruhe.

„Das ist unfair...“ Ich hörte nicht mehr hin. Schließlich kannte ich Sirius' Tiraden schon zur genüge. Ihr Gespräch plätscherte noch eine Weile dahin, auch wenn ich es nur mehr mit einem geschätzten Achtelohr mitbekam, bevor mir, kurz bevor ich ins Traumland glitt einfiel, was ich ihnen noch sagen musste.

„Im Übrigen, Jungs, wir müssen unser vorhaben für kommende Woche noch etwas überarbeiten. Gute Nacht.“

Und weg war ich. Endlich.

Kapitel 21 Ende

Sehet und staunet. Ich dachte ich enthalte euch das neue Kapitel nicht länger vor. Und ja, einige haben sich mehr erhofft, aber bis zum wirklichen Kuss dauert es noch etwas. Vor allem da ich mir mit den letzten beiden Kapiteln meine Zeitleiste wieder einmal durcheinander geworfen habe. Lg Nirvanya

@ *Lotusblüte*
Gleich habe ich sie ja dann doch nicht ins Bett geschickt. ^^ Aber ich glaube James wäre es manchmal fast lieber gewesen, er wäre schon im Bett. Und das meine ich jetzt eindeutig nicht zweideutig.

@nora^^:
Und wie denkst du dir soll ich diesem Megamonsterreview gerecht werden? Aber immer die Schuld auf die anderen schieben. so haben wir das gerne. Aber ich gebe zu, dass ich jetzt leider längere Updatepausen gehabt habe. Mein Leben nimmt eben doch manchmal etwas mehr Zeit in Anspruch, als eigentlich eingeplant.
Nein, 100 Kapitel werde ich nicht mehr schreiben. Eher so an die 20(also, damits dann insgesamt ~ 40 sind). Aber da ich meine Zeitleiste einmal mehr etwas durcheinander gebracht habe. Und um ehrlich zu sein, an eine Fortsetzung hatte ich schon einmal gedacht. Kurz. Aus Lilys Sicht. ^^ Nur müsste ich meine Gedanken dann etwas umprogrammieren, fürchte ich. Außer sie denkt genauso wie James.
Viel Spaß noch in Latein. Ich brauchs ja nicht mehr zu lernen ^^Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Enim-Reh
Oh ja, in James Gedanken finden. Viel Glück dabei! Den Spaß beim Weiterschreiben hatte ich definitiv. Vor allem bei den Teuflischen. ^^ Danke für dein Review, ich hoffe du hast Spaß beim Lesen, lg Nirvanya


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