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Fanfiction

Eulenpost - 8. Schach Matt ODER Musidora Barkwith

von Nirvanya

Kapitel 8
Schach Matt ODER Musidora Barkwith


Mum hatte wie immer perfektes Timing. Wenn sie nicht meine Mutter wäre, wäre ich sicherlich schon genervt davon. (Ich meine, innerlich bin ich es auch, aber das muss sie ja nie erfahren. Das würde ihr Bild von mir noch mehr erschüttern als der erste Brief, den sie wegen der Streiche der Marauder damals von Dumbledore bekommen hatte. Dad hatte versucht ihn verschwinden zu lassen, aber meine Mutter war ausgefuchster, als die meisten ihr zu trauten.)

Aber, ich wusste wenigstens was ich geschrieben hatte. Ok, ich gebe zu nicht mehr alles wortwörtlich, aber doch den Sinn. Und Sirius wusste es noch nicht. Zumindest dieses eine Mal konnte ich(oder in diesem Fall: Meine Mutter) ihm eins auswischen. Schließlich war es doch unzumutbar, dass immer nur mir jemand dazwischenfunkte.

Jaja. Ich badete einmal mehr im Selbstmitleid. Aber solange ich mich danach noch duschen konnte, hatte ich wirklich kein Problem damit. Außerdem stinkt Geld bekanntlich und nicht Selbstmitleid.

Egal. Zurück zum Geschehen. Meine Mutter erwartete uns bereits mit einem breiten Grinsen am Treppenende. „Hast du vergessen mir etwas zu sagen, James?“ Tja, irgendwie könnte Sirius Recht haben. Ich glaube mich dunkel daran erinnern zu können, dass mir meine herzallerliebste Mutter noch heute Morgen etwas Wichtiges gesagt hatte.

Hoppla. Ich hatte Sirius nicht ausgerichtet, dass heute wieder unser alleinbinszweiwöchentlicher Potterfamilienabend stattfand. Irgendwann war das zu einem Ritual geworden. Ich gebe zu, so wenig, wie ich früher selbst in den Sommerferien zu Hause war, musste meine Mutter sich früher oder später etwas einfallen lassen, um ihre Männer zumindest einmal alle paar Wochen auf einem Haufen zu haben. Mittlerweile arbeitete Dad zwar weniger, und nachdem Sirius bei uns eingezogen war sah sie uns zwar öfter, aber die Tradition war geblieben. Und auch wenn ich es ein wenig ungern zugab, es machte immer wieder Spaß.

“Kann sein, Pad.“ Mein leichtfertiger Ton brachte ihn offensichtlich auf die Palme. Yeah me. „Sei froh, dass Joanne neben uns steht, Prongs.“ Jaja. Mum lachte nur. Sie kannte uns eben schon einen Tick zu lange. Und ich konnte es ihr beim besten Willen nicht vorwerfen, wenn sie Sirius nicht mehr ganz ernst nahm.

Ich meine, wer tat das schon? Außer seinen -hust- angeblichen - hust - in Fülle vorhandenen Fans in Hogwarts. Und Peter hin und wieder?

Alle anderen hatten es mit der Zeit aufgegeben. Remus hatte eine Phase, in de er Sirius nur notorischer Lügner genannt hatte. Das war allerdings in der ersten Klasse. Also noch bevor wir sein komplexes Wesen wenigstens ein wenig entschlüsselt, und somit begriffen hatten, dass es Sirius' Sarkasmus war.

“Ach Junge. Du weißt doch wie vergesslich unser James ist. Beinahe schlimmer als Jonathan.“

Hallo, liebste Mutter, liebster Freund, ich war anwesend! Chrm, chrm. Egal. Sollten die beiden doch ihren Spaß haben.

Ich ging also an meiner werten Mutter vorbei ins Wohnzimmer. Wie immer stand schon unser Schachbrett zur Verfügung und Dad hatte sich mitsamt einem Glas Cognac auf die Seite der schwarzen Truppen geschlagen. So wartete er immer darauf, Sirius und/oder mich Spiel für Spiel fertig zu machen. Und während meines ganzen Lebens hatte ich es erst einmal geschafft, ihn zu besiegen. (Böse Zungen behaupteten, es war wegen des Schocks, dass Mum einen triefnassen Sirius ins Wohnzimmer zu uns gebracht hatte, nachdem er zu Hause getürmt war, von wegen!)

Heute ließ ich Sirius den Vortritt. Es war so und so egal, Dad würde uns wieder einmal mehr in den Kamin hauen. Da war es mir wirklich lieber, Mums Bitte nachzukommen, etwas auf dem Klavier zu spielen, während sie die Snacks fertig machte. Dabei konnte ich meine Gedanken vielleicht noch etwas eher sammeln, als wenn Dad über meine Schachstrategien lästerte. Man konnte doch schließlich nicht ans Gewinnen denken, wenn man die sizilianische Verteidigung benützt.

Nein, ich kenne mich nicht wirklich aus - mit Schach, natürlich - aber einige der Kritikpunkte waren mit der Zeit doch hängen geblieben.

“Bird-Eröffnung. Ich hätte dir mehr zugetraut, Sirius.“

Ich glaube ich habe meinen Punkt ganz gut deutlich gemacht, oder? Währenddessen hatte ich mich ans Klavier gesetzt. Ich gab Sirius eine Bach Sonate. Wenn er gut war vielleicht noch ein kurzes Da Capo dazu. Im allerhöchsten Fall. Mehr Zeit würde Dad bis zu seinem ersten „Schach Matt'“(auf das noch viele Folgen würden) nicht brauchen.

Aber mir war nicht nach etwas Klassischem. Auch wenn Mum dass immer lieber hörte, als eine meiner Improvisationen. Dabei konnte ich doch auch nichts dafür, dass Jazz nun einmal viel interessanter war als Klassik. Außerdem hatte mich mein Klavierlehrer dahingehend ziemlich beeinflusst. Selbst als ich mich noch kaum zwischen den schwarzen und weißen Tasten am Klavier zurechtgefunden hatte, brachte er mir schon das erste Bluesthema bei.

Ich schweife ab. Naja.

Pünktlich also, als meine Mutter mit einem Teller Kuchen und Plätzchen zurückkam, ja, es hab bei uns auch im Sommer Plätzchen, sie wusste schließlich um meine Schwäche, hörte ich bereits das erste „Schach Matt!“, gefolgt von Sirius' Gegrummel. Es war eben wie immer. „Revanche!“, forderte er. Zwar chancenlos - ich meine, wer benützt schon die Bird-Eröffnung - wie immer, aber er gab eben nicht kampflos auf.

Das würde sich wahrscheinlich nie ändern. Aber es gehörte genauso zu Sirius wie - gedankliche Pause auf Grund fehlendes Vergleiches - seine Dreistigkeit(selbstverständlich jetzt im guten Sinne, wir könnte ich es auch anders meinen?).

Mum wuschelte mir durch die Haare, als ich aufstand um gemeinsam mit ihr vom Sofa aus zuzusehen, wie Sirius' Schachfiguren eine nach der anderen zerschmettert wurde. Und es machte mir in diesem Moment gar nicht so viel aus, wie sonst immer. (Das Haarewuscheln, natürlich. Um Sirius' erneute Niederlage kommen zu sehen, brauchte ich weder Kristallkugeln, noch Teeblätter oder Tiergedärme, die war so sicher wie ein Abstieg der Chudley Canons.)

Schließlich bekam ich auch einen Keks dafür. Oder mehrere. „Wissensquiz?“, fragte meine Mutter und obwohl ich schon jetzt vor ihren Mörderfragen kapitulierte, sagte ich: „Ja.“ Vielleicht bekam ich zumindest eine Aufwärmfrage.

“Wo und wann fand das erste Quidditchspiel statt?“ Langsam aber sicher wurde Mum weich. Das war wirklich eine Aufwärmfrage. Oder eine Aufwärmfrage zur Aufwärmfrage. Das konnte ich schließlich im Schlaf beantworten. „Queerditch Marsh. 11. Jahrhundert. Aber es fand noch ohne Schnatz statt. 1398 verfasste Zacharias Mumps dazu das erste Quidditchbuch.“ Nachzulesen für alle Interessierte in Quidditch im Wandel der Zeiten.

Mums gütiges Lächeln signalisierte mir, dass ich an der Reihe war. Ich kramte in den unendlichen Tiefen meines Gedächtnisses. Es war immerhin alles anderes als leicht, meine Mutter aus der Reserve zu locken. Ich räusperte mich.

“In Ordnung. Gegenfrage: Erkläre Woollongong Shimmy!“ Damit hatte ich sie. Zumindest dachte ich das. Von wegen. Sie lachte (mich) nur (aus). „Erfunden von den Woollongong Warriers um durch schnelles Zick-Zack fliegen die gegnerischen Jäger durcheinander zu bringen.“ Ich wusste in solchen Momenten genau, woher ich mein überhebliches Lächeln hatte. Von meiner herzallerliebsten Mutter, von der ich genau wusste, dass sie eine fiese Frage stellen würde.

Und ich hatte Recht. „“So, genug von  Quidditch, James. Immerhin will ich, dass du auch von anderen Sachen als Sport eine Ahnung hast.“ Keine Sorge, Mutter, die hatte ich auch so. Wie man die besten Streiche plant, wie man ungeschoren davonkommt. Solche Sachen. Aber ich glaubte kaum, dass sie das meinte. „Weswegen ist Musidora Barkwith auf den Schokofroschkarten verewigt?“

Das war nicht ihr ernst, oder? Ich meine, Musidora Barkwith? Musidora Barkwith? Ich war froh wenn ich den Namen buchstabieren konnte. Ehrlich. „Du hast sie in deiner Sammlung.“ Und wie genau sollte mir das jetzt weiterhelfen? Ich hatte vieles in meiner Sammlung. Ich erwartete auch nicht von ihr, dass sie all ihre Kochbücher bis ins kleinste Detail auswendig wusste. (Ich erwartete nur, dass das Essen gut schmeckte.)

“Hilfe?“, fragte ich sie unschuldig grinsend. Ich meine, wie bei Merlins Namen sollte ich das alleine beantworten können? „Also wirklich, James. Du als Musiker solltest dich wenigstens etwas auskennen.“ Hm. Das war ein Tipp. Aber nur weil ich etwas am Klavier klimpern konnte, und sich dabei nicht sofort alle die Ohren zuhielten, hieß das nicht, dass ich mich in der Theorie auskannte. Man könnte mich genauso gut fragen, was für einen Ton ich erhalte, wenn ich ein Fisis enharmonisch verwechsle und dann um eine doppelverminderte Terz erhöhe. Nicht das ich das jetzt wüsste, aber man bekommt eine vage Vorstellung davon.

“Sie war Komponistin. Lebte von 1520 bis 1666 und komponierte eine Geistersuite für explodierte Tubas. Außerdem hat sie eine Suite nicht vollendet, und sie darf seit 1902 nicht mehr gespielt werden. Irgendetwas ging dabei in dem Konzerthaus schief.“ Und Sirius klang dabei auch noch so gelangweilt! Frechheit. “Gut gemacht, Sirius. Die Jahreszahlen hätte ich nicht präziser gewusst.“ Dabei wusste Mum sonst alles auf den Tag genau. „Du bist dran, Schatz.“

Er überlegte nicht lange. (Das tat er nie. Ihm lag das irgendwie immer etwas besser, meiner Mum eine knifflige Frage zu stellen.) „Erkläre mit Golapliotts drittes Gesetz.“ Ich hatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung, von was Sirius da gerade sprach. Schande über mich. Aber meine Mutter zuckte nicht einmal mit der Wimper, deswegen. „Es bezieht sich hierbei“, und ich werde blöd angeredet, nur weil ich mich manchmal etwas, sagen wir gewählter ausdrückte, „auf die Kunst Gegengifte zu mischen. Wie ihr bereits gelernt haben solltet, genügt es nicht, für jedes Gift in einer Giftmischung das Gegengift zu brauen, um die Auswirkungen rückgängig zu machen. Es wird eine Kombination benötigt.“

Manchmal frage ich mich wirklich, ob ich nicht adoptiert worden war, aber wenn ich dann einen Blick auf meinen Vater warf, der genauso ahnungslos dasaß wie ich, aber irgendwie sein Nichtwissen besser verstecken konnte, lösten sich die Zweifel wieder in Luft auf. Eines Tages würde ich das hoffentlich mit der selben Perfektion können, wie er. Bis dahin musste ich mich wohl oder übel weiter den Fragen stellen.

Mum war heute wohl in der Stimmung, mich zu quälen, denn die nächste Frage traf wieder einmal - Trommelwirbel - mich. „Würdest du es für eine gute Idee halten, Alihotsiblätter zu essen?“

Ich war drauf und dran einen Freudentanz aufzuführen. (Und mir war auch klar, dass Sirius mir mit dieser Frage etwas Gutes tun wollte, immerhin wusste er, dass ich schon seit Jahren Snape Alihotsi unters Essen mischen wollte.) Mit einem Grinsen antwortete ich: „Wenn ich einen Tag lang hysterischer als Peter vor einer Prüfung“, eigentlich wollte ich Streich sagen, aber Mum hätte mich dafür wahrscheinlich geköpft, immerhin mussten wir wenigstens den Anschein braver Kinder machen, auch wenn sie wusste, dass wir es faustdick hinter den Ohren hatten, „sein will, dann ja. Ansonsten nein.“ Mit der Überzeugung richtig geantwortet zu haben, fragte ich weiter an Mum: „Wenn ich mich trotz allem dazu entschließen würde, Alihotsiblätter zu essen, was würdest du mir als Gegenmittel geben?“

“Nichts.“

Meine Mutter würde mich noch ins Grab bringen. Alleine der Grinser war Grund genug dafür. „Ich würde den Moment auskosten.“ Das war meine Mutter. Also, wenn sich jetzt noch jemand wunderte, wo meine teilweise sadistische Ader herkam, ich würde euch gerne meine Mutter vorstellen. Nachdem sie alle (mich) auslachen hatte lassen, fügte sie hinzu: „Danach würde ich dir Glumbumble-Sirup geben.“ Das ist meine werte Mum. Wenigstens irgendwann würde sie mich von meinem Leiden erlösen. Zumindest hoffte ich das. Wissen konnte man das nie.

Also war wieder einmal meine Mutter dran, eine Frage zu stellen, und sehr zu meiner Freude traf es dieses eine Mal Dad.

Welcher nichts wusste. Vielleicht würde es doch noch ein angenehmer Abend werden. Wenn nicht nur auf mir herumgehackt werden würde. Ja, so konnte ich das noch überstehen.

Kapitel 8 Ende

So, zur Feier des Tages, und weil ich schon ewig und drei Tage nicht mehr geupdatet habe, gibt's hier das neue Kapitel. Ich verspreche euch, ich sitze bereits fleißig am nächsten, und da es gerade mitten in der Nacht ist, und ich noch überdrehter bin als sonst um diese Zeit, siehts gut aus, dass es bald fertig wird. Lg Nirvanya

@Sisa: Wo kämen wir auch hin, wenn sich Lily in Sirius verlieben würde. *Ü* Wäre sicherlich einen Versuch wert. Alleine um James' Reaktion mitzuerleben. Aber, ich bin zwar gemein, aber bei weitem nicht so. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@*Phoenixfeder*: Tja, man lasse mich alleine mit meinen Gedanken, und heraus kommen dabei James' Gedanken. Ist eigentlich einfacher als du dir das vielleicht denkst. ^^ Tja, nachdem ich jetzt endlich zurück bin, habe ich mich doch zum Ende hin schon sehr beeilt, weil ich euch nciht schon wieder ein Monat warten lassen wollte. dAnke für dein Review, lg Nirvanya

@nora^^: Ich hoffe mal James wird das auch ohne Sirius' Hilfe schaffen. Aber sicherlich wird sich unser liebster Mister Black den einen oder anderen vielleicht sogar boshaften Kommentar nicht verkneifen können. Danke für dein Review, lg Nirvanya


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