von Nirvanya
Kapitel 6
Bei Fortescues' ODER Marauderehrenwort
„Oh, beehren mich die wehrten Marauders wieder mit ihrer Anwesenheit? Was darf es denn heute sein? Das Übliche?“ Kaum hatten wir einen Fuß in den Eissalon gesetzt, wuselte Florian bereits um uns herum und bestätigte einmal mehr, warum wir unsere kleinen konspirativen Treffen wie er es so schön nannte immer wieder bei ihm abhielten.
Heute war es und das erste Mal diesen Sommer gelungen, dass alle Marauder anwesen waren. Und dabei war es schon Anfang August! Merlin, wir waren in der Planung so weit hinten.
Wir mussten noch unsere jährliche Sommereinkaufsliste schreiben(immerhin bekamen wir nicht alles bei Zonko, außerdem versuchter Filch uns auf deren Black List setzten zu lassen, obwohl oder gerade weil wir deren beste Kunden waren), für die Weihnachtsferien gab es dann eine neue, um unsere Vorräte aufzufüllen, nachdem wir wussten, was wir tatsächlich verbrauchten, und wir hatten noch keine gute und durchführbare Idee für den Streich des Jahres.
Wir hatten zwar noch massig Zeit, dich es war besser alles nötige jetzt schon zu besorgen, da meine Mutter nicht begeistert davon war, dass Padfoot und ich uns letztes Jahr massenhaft Eulenkekse liefern ließen.
Ganz abgesehen davon, dass es etwas auffiel, dass Nebo das Paket immer zu unserem Platz am Gryffindortisch in der großen Halle brachte. Das hatte uns einige Abende bei Gonnie und Filch beschert, und auf das wollte ich dieses Jahr lieber verzichten. Weswegen wir definitiv besser vorbereitet sein mussten.
Erst bei den tanzenden Rüstungen war ich wieder voll dabei. „Padfoot, ich weiß, dass du dir nichts sehnlicher wünschst, als das“, immerhin wollte er das schon seit ihn in der ersten Klasse eine der Rüstungen aus dem Hinterhalt heraus erschreckt hatte, „aber wir wissen noch immer nicht wie wir das anstellen sollen.“
Albus hatte uns zwar verraten, dass es einen Spruch dafür gab, aber er wollte es uns nicht so leicht machen(oder er war doch nicht so leichtsinnig, oder besser gesagt, so verrückt, wie wir immer dachten). „Geschweige denn, dass keinem von uns ein passendes Lied und die dazu gehörende Choreographie einfällt.“
Da war die andere Stimme der Vernunft, Remus. Ok, er war mehr die Stimme der Vernunft als ich. Beziehungsweise ließ er sich von Padfoot nicht so leicht zu etwas breitschlagen. „Dann schlagt etwas vor, Bonnie und Clyde.“ Muggelkunde! Und jetzt warf er bei Zeiten mit solchen Muggelanspielungen herum. Laurel und Hardy war auch nicht von schlechten Eltern gewesen, das schwöre ich euch.
„Es ist unser letztes Jahr in Hogwarts.“ Ja, ich denke das wussten die anderen auch schon, aber das war es ja nicht, auf was ich hinauswollte. Warum immer so ungeduldig? Ok, ich rede ja schon weiter. „Es kommen viele neue Schüler nach Hogwarts, die nicht wissen, wer wir sind.“ Ganz hatten wir es noch nicht geschafft, dass wir auch außerhalb Hogwarts' Grenzen bekannt waren. Aber wir arbeiteten hart daran. Das garantiere ich. Warum würden wir uns sonst hier treffen und Pläne schmieden.(Außer weil es einfach Spaß machte und Florian ein angenehmer Zeitgenosse war, meine ich.)
„Auf was willst du hinaus, Prongs?“ Moony sah mich fragend an. Ok, ich gebe zu, wenn er das so gesagt hätte wie ich, dann hätte ich sicher auch nicht gewusst, was er eigentlich schwafelt. „Wir müssen uns würdig verabschieden.“ Ich sah auffordernd in die Runde.
„Du weißt schon, dass wir das auch wissen?“
„Lass mich ausreden, Sirius.“ Das war wieder eine dieser Kunstpausen die Sirius gekonnt missachtete. Oder es lag in der Familie Potter, besonderes lange zu machen. Ich weiß es dann auch nicht so genau. Vielleicht sollte das irgendwann mal jemand erforschen, damit nicht andauernd jemand -hust - Sirius - hust - meine Kunstpausen zu Nichte machte.
„Wir müssen dafür sorgen, dass die kommende Generation sich auch in ihrem letzten Jahr an uns erinnern.“ Jep, so unmöglich es auch klang, Peter verstand als erster, worauf ich hinauswollte. Nachdem es endlich jemandem gelungen war, meine Gedanken zu teilen, stieg auch Sirius ein: „Und wir brauchen jemanden, der unser Werk fortsetzt.“ Ganz klar. Ich meine, was wäre Hogwarts ohne Unruhestifter wie die Marauder? Das wäre definitiv nicht mehr das Hogwarts, welches wir kennen und lieben gelernt hatten. Wo blieb dabei der Spaß für Dumbledore?
„So wie ich deinen Gesichtsausdruck kenne, hast du einen Plan, nicht wahr James?“ Jaja, vielleicht kannte mich nicht nur Sirius, sondern auch Remus mittlerweile zu gut. Aber bei ihm hatte ich ein besseres Gefühl, als mit Sirius. Bei dem wusste man nämlich nie, ob er das nicht auch für seine Zwecke nützte. „Ja.“
„Willst du uns nicht endlich einweihen? Bevor wir noch drei weitere Planungstreffen brauchen um deinen ach-so-genialen-Ideen folgen zu können?“ Muhahahar. Also, so genial wie Sirius tat waren sie meistens nicht, aber, ja, doch eigentlich schon. Ohne jetzt überheblich wirken zu wollen. Ahem. Manche Leute - Lily - hielten mich zwar für arrogant ohne Ende, aber sooo schlimm war ich nicht. Ich meine, ein bisschen arrogant durfte ich doch sein, oder? Das tat keinem weh. Außer mir, wenn mein Stolz wieder verletzt wurde, aber das nahm ich in Kauf.
„Wir wiederholen die besten Streiche jedes Jahrgangs. Und bevor du mich wieder unterbrichst, Sirius, ich weiß selbst, dass das nicht kreativ ist. Aber die unteren Jahrgänge wissen nicht, was wir vorher alles getan haben. Und Dumbledore würde ein kleines ?Best Of' sicher auch gefallen. Außerdem heißt das nicht, dass das alles war. Wir werden uns natürlich noch andere Streiche einfallen lassen.“
Ich meine, das hatte doch Stil, oder? Und irgendwie schien es mir, als ob ich das schon immer so geplant, aber nur nie gesagt hätte. „Das Toilettendesaster?“ Irgendwo hatte Peter mit seinem Einwand nicht ganz unrecht. „Ich denke ihr habt aus eurem Fehler gelernt.“ Anscheinend wusste selbst Florian, der uns gerade wieder Nachschlag brachte, was damals - ok, so lange war es noch nicht aus - passiert war. Ich tippe dabei stark auf Sirius. Auch wegen seiner schuldbewussten Miene. Dabei erzählten wir von selbst nie von einem schiefgegangenem Streich. Marauderkodex Nummer Vier. Dieser Verräter! Zuhause würde er das zurückbekommen.
„Danke für das Vertrauen, Florian.“ Ja, Remus verstand es nett zu sein. Der perfekte Schwiegersohn. Mal abgesehen von dem kleinen pelzigen Problem, aber sonst? Meine Mutter würde ihn mit Kusshand nehmen, wenn sie ein Tochter hätte.
„So schlimm wie ich vermutet habe, war deine Idee gar nicht.“ Ja, aus Sirius' Mund könnte man das doch tatsächlich als Kompliment nehmen. Charmant wie eh und je, was seine Freunde anging. Wirklich. „Immerhin brauchen wir wirklich Nachfolger. Am Ende langweilen sich Gonnie und Albus noch.“ Das bezweifelte ich zwar, zumindest bei Gonnie, aber was solls.
„Also, Vorschlag angenommen?“ Drei Arme hoben sich, und ich war zufrieden. Endlich tat sich wieder etwas bei den Maraudern. Ich hatte schon befürchtet wir wären über die Zeit hinweg handzahm geworden. Ich meine, von Padfoot wusste ich, dass dem nicht so war, aber alle anderen?
Stunden, zumindest kam es mir so vor, später hatten wir endlich einen groben Plan. Wir wussten, wer was zu besorgen hatte, nicht zu erwähnen wie lange die Liste dieses Mal geworden ist, und wir hatten einen ungefähren Zeitplan. Ja, Dumbledore würde Augen machen. Und Filch würde uns mit Sicherheit noch mehr hassen, aber genau das machte es noch reizvoller. Zumindest meiner Meinung nach.
-x-
Mein Geldbeutel war um einiges leichter, als wir wieder nach Hause gefloht waren. Ich war ein Zauberer und seit ich klein war, reiste ich mit Flohpulver durch Kamine, aber ich hasste es wirklich. Und seit ich endlich apparieren durfte, tat ich es nur dann, wenn ich zu viel Gepäck mit mir schleppte. (Ich war manchmal etwas unkonzentriert und verlor daher hier und da manchmal etwas. Aber meist nichts Wichtiges wie ein Ohr oder ähnliches, aber sicher war sicher, wenn es um unsere Streichutensilien ging.)
Bildete ich es mir nur ein, oder sah mich Dad, der auf der Couch vor dem Kamin saß wirklich so belustigt an, wie ich dachte?
Ok, unterstellt mir Verfolgungswahn, aber dafür gab es meiner Meinung nach genau zwei mögliche Ursachen. Erstens: Ich gab einen lächerlichen Anblick ab, mit den drei Tüten in den Händen, bemüht nichts fallen zu lassen.
Oder Zweitens: Er freute sich jetzt schon auf die Eulen, die er und Mum wegen des Krams den ich gekauft hatte bekommen würden. Ega- Eulen.
Verflucht, es gab auch einen Punkt drei: Nebo wartete oben auf mich und dank einem schwarzen Hund wusste er warum. Besagtes Tier war in menschlicher Gestalt an mir vorbeigelaufen, während ich noch immer versuchte herauszufinden, warum Dad so grinste, und bunkerte seine Vorräte in meinem Zimmer.
Dreimal schwarzer Kater- äh, Hund würde besser passen aber im Moment war mir nicht nach Späßen zu Mute. Immerhin würde Sirius meinen Brief vor mir lesen. Mittlerweile völlig gleichgültig, ob ich irgendetwas fallen ließ, stürmte ich die Treppe zu meinem Zimmer hinauf.
Ich hatte erwähnt, dass Sirius meiner Eule einen Namen gegeben hatte, richtig?
Hatte ich auch erzählt, dass Nebo sich oben mit Sirius verbündete? Statt den Brief seinem rechtmäßigen Besitzer, also mir, zu bringen, ließ er ihn sich von Sirius ohne einen einzigen Biss geduldig vom Bein binden. Unnötig zu erwähnen, dass mein bester Freund das sehr langsam tat. Er wusste eben, wie er mich quälen konnte.
Was blieb mir also anders übrig, als mich auf mein Bett plumpsen zu lassen und auf das Beste zu hoffen? Richtig, gar nichts.
Gefühlte Stunden später faltete Padfoot das Pergamentblatt endlich auseinander. Er räusperte sich und begann zu lesen:
James,
„Du bist ihr kein ?Lieber' wert?“
Toll, jetzt gab es auch noch Sirius' Kommentare gratis dazu. Genau das, was ich brauchte. Hatte er das beim letzten Mal nicht begriffen? Ganz zu schweigen davon, dass er diesen Brief nicht normal vorlas, sondern von einem äußerst störenden Unterton gebrauch machte.
Dass Black sadistisch ist, wusste ich schon immer.
Die Rache folgte auf dem Fuße. Muhahahar.
„Was hast du ihr geschrieben?“ Tja, besagter schien nicht zu begeistert zu sein. Ich grinste. „Och, nur dass du Nebo getaugt hast und dafür büßen musstest.“
Nebo schuhute bei dem Klnag seines Namen vergnügt auf Sirius' Schulter. Eingebildete Eule. Wirklich. Kaum fiel sein Name, plusterte er sich auf, wie ein, wie ein, ein… Ok, mir fehlt hier der passende Vergleich. Alles was mir im Moment einfallen würde war Bruthenne. Aber sonst? Gähnende Leere.
„Die arme Eule hatte zwei Wochen lang keinen Namen! Irgendjemand musste etwas tun.“
Irgendjemand hier als Synonym für Sirius Black anzusehen.
Aber du hast mich neugierig gemacht. Was hast du ihm angetan? Ich dachte ihr MArauder würdet euch nicht gegenseitig in den Rücken fallen.
Machten wir auch nicht. Mir Sirius war das allerdings eine andere Geschichte. „Wehe wenn du ihr auch nur ein Wort davon erzählst, was du getan hast.“ Oha. „Warum sollte ich es ihr nicht sagen?“ Endlich hatte ich ihn in der Hand. Schönes Gefühl, wirklich. Ungläubig sagte Sirius: „Weil ich dein bester Freund bin!“ Hm, guter Punkt, aber sonst?
„Und ich diesen Brief ohne weiteres in Flammen aufgehen lassen könnte.“ Dafür sollte seine Neugierde zu groß sein. Aber darauf vertrauen wollte ich lieber auch nicht. Ich meine, das war ein Brief von Lily Evans!
„Ok!“ Gab ich klein bei. „Versprich es!“, befahl mir Sirius. Manchmal war er eine echte Nervensäge. „Marauderehrenwort.“ Endlich las er weiter.
Nebo scheint doch recht zufrieden mit seinem Namen zu sein.
Leider. „Unterhaltet ihr euch prinzipiell nur über Nebukadnezar?“ Da ich ihn ignorierte, las er weiter.
Danke. Du meinst doch nicht den komischen Kauz, der letztes Jahr einen Vortrag über die Arbeit als Auror gehalten hat? Aber das er so davon denkt, wundert mich kaum. Sein ?immer wachsam' war doch etwas furchterregend.
„Meint sie den guten, alten Mad-Eye?“ Ich nickte abwesend.
Diese Unterrichtsstunde war uns allen im Gedächtnis geblieben wie sonst kaum etwas anderes. Das musste ihm so schnell einmal jemand nachmachen.
Überhaupt schien es unsere Verteidigung gegen die dunklen Künste nie lange in Hogwarts zu halten. Laut meinen Eltern hatte Albus jedes Jahr mehr Schwierigkeiten damit, jemanden dafür zu finden.
„Alastor wäre für den Job als Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer eigentlich wie geschaffen.“ Konnte Sirius wirklich Gedanken lesen? „Nein, ich kann es nicht, aber ich erahne es meistens.“ Ja, manchmal machte er mir wirklich Anst. Aber nur manchmal.
„Was hast du ihr eigentlich geschrieben?“ Ignorierungstaktik zog offensichtlich nicht immer so gut. „Das was Moody Moony letztes Jahr gesagt hat.“ Jaja. Wäre Remus etwas zarter besaitet hätte ihn das vielleicht ein wenig gekümmert, aber als Marauder?
Und wer sollte euch Chaoten den sonst die Stirn bieten?
Er las endlich weiter. Und dann wurde natürlich noch kommentiert. Lästig, wirklich. „Meint sie etwa uns?“ Er grinste schief. „Jep. Aber wo sie Recht hat, hat sie Recht. Glaubst du sonst würde sich jemand wagen, uns die Leviten zu lesen?“
„Aber jetzt wo ihr euch doch besser versteht“, ahem… wenn ich ihr einen Brief schrieb, musste sie mich nicht ansehen. Vermutlich strotzten ihre Antworten deswegen nicht vor Beleidigungen. „könntest du ihr nicht sagen, dass wir sie auch verstehen würden, wenn sie nicht so schreien würde?“ Ich lachte. „Das wäre Selbstmord.“
Ich muss schon sagen, du überraschst mich.
Yeah me.
Wenn du nämlich bis hier her gekommen bist, heißt das, dass du Nebo bei einem neuerlichen Versuch den Brief von seinem Bein zu binden nicht umgebracht hast.
„Genau Kleiner, sei froh, dass du zuerst zu mir gekommen bist.“ Langsam wurde es Zeit, dass Sirius wieder einmal auf meiner Seite stand. Sonst… Irgendetwas würde mir schon einfallen.
Und als ob ich es übers Herz bringen würde, Nebo wirklich zu verletzen. Ahem. Zumindest nicht willentlich. „Padfoot, könntest du deine Kommentare bitte etwas abkürzen?“ Por favor? Keine Ahnung ob sein Grummeln ein ja oder nein war. Man - oder in diesem Fall Nebo und ich - würden schon sehen.
Ich weiß nicht, welche Schule empfiehlst du? Da ich kein französisch spreche, fällt Beauxbatons weg und ich bin zwar im Winter geboren (das wusste ich! 30. Jänner um genau zu sein! Sechsundfünfzig beziehungsweise siebenundfünfzig Tage vor mir) aber eigentlich bevorzuge ich wärmere Gefilde.
Sirius grinste zwar, aber er ersparte mir den Kommentar dazu. Ganz angenehm, so ganz ohne Zwischenrufe. Das stört den Lesefluss ziemlich.
Und außerdem glaube ich nicht, dass Durmstrang erfreut wäre, ein Schlammblut aufzunehmen.
„Hat sie sich gerade selbst als ein du-weißt-schon-was bezeichnet?“ Eine Tatsache, die ich
eigentlihc nicht glauben konnte beziehungsweise wollte.
„Wenn du es nicht glaubst, lies es selbst!“ Ich winkte Sirius' Angebot dankend ab. Und konnte mir einen Augenblick später dafür selbst etwas antun. Immerhin wäre das die Gelegenheit gewesen um an den Brief zu kommen und ihn selbst zu lesen. Würde es nicht zu lächerlich wirken, würde ich mir selbst eine Ohrfeige geben. „Ich dnke das sollten wir ihr besser noch ausreden.“ Sirius, ja selbst Nebo zeigte seine Zustimmung.
Also werde ich wohl oder übel auf den Auftragskiller zurückgreifen.
„Ich wusste nicht dass Evans so rabiat werden kann.“
Erstens: Merlin sei Dank kommentiert Padfoot wieder. Ich hatte es beinahe schon vermisst.
Zweitens: Achtung, Sarkasmus á la J. Potter.
Drittens: War er(er, Sirius, nicht sie, Lily) noch ganz bei Trost oder hatte er die letzten sechs Jahre verpasst?
„Wenn es um nicht geht würde sie wahrscheinlich vor nichts zurückschrecken!“ Sirius schien kurz zu überlegen. „Stimmt wahrscheinlich.“ Nicht wahrscheinlich, sondern sicher.
Da ich allerdings och nicht weiß, wie und von wem ich dich beseitigen lasen werden, hast du noch eine Schonfrist.
Ach wie nett.
Das heißt ich werde es dir bestimmt früh genug mitteilen, damit du dich bei deinen Eltern und den ?wehrten' Herren Moony, Padfoot und Wormtail verabschieden kannst. Wobei ich mich noch immer wundere, wie man auf so bescheuerte Namen kommen kann.
„Und du willst wirklich jemanden als Zukünftige, welche die Genialität unserer Pseudonyme so durch den Dreck zieht?“ Klar ersichtlich wer den Löwenanteil an unseren ?bescheuerten' Spitznamen' beigetragen hat, oder?
Ich zuckte nur mit den Schultern. Alles andere würde in eine stundenlange Diskussion ausarten. Zumindest ziemlich wahrscheinlich. „Bist du wieder im ?auf Sirius sauer sein'-Modus oder haben dir meine rhetorischen Fähigkeiten die Sprache verschlagen?“
„Padfoot, liest du bitte weiter? Endlich?!“ Ich glaube Nebo hätte es ob der Schallwellen beinahe von Sirius' Schulter geweht, während der mich nur süffisant angrinste. Arg.
Was solls. Ihr Marauder werdet mir immer ein Rätsel bleiben.
Und das war auch unser Hauptziel. Glaubt mir. Nummer drei des Marauderehrenkodexes. Kodex'. Kodexes. Hm. Egal. Wer braucht schon richtige Grammatik? Ich sicher nicht. Wofür habe ich denn sonst meine Schreib-richtig-Feder?
Potter,
„Was hast du ihr jetzt wieder getan, Prongs?“ Liebster Sirius, wir wüssten es, wenn du weiterlesen würdest, glaub mir. Woher sollte ich das denn wissen? Kann ich Gedanken lesen? Dann hätten Lily und ich schon längst ein Date. Miteinander versteht sich. Aber so musste ich weiterbetteln.
Tu nicht wieder so wie die Unschuld vom Lande!
Bin ich das etwa nicht? Sirius zog gekonnt eine Augenbraue nach oben. Er hatte definitiv Übung darin. „Sie hat dich durchschaut.“
„Wirklich hilfreich, Sirius. Wirklich.“ Nächstes Mal sollte ich Remus dazuholen. Oder Peter. Ja, Peter wäre perfekt dafür. Vielleicht würde er sich etwas öfter verlesen, aber Sirius' Kommentare würde ich im Moment gerne dagegen tauschen. Jawohl.
Du weißt genau, das meine Schwester nicht zaubern kann!
Ich hörte meinen besten - wohlgemerkt, besten - Freund lachten und Nebo wurde auf seiner Schulter durchgeschüttelt. Geschah dem Federvieh recht.
„Ich kann mir direkt vorstellen, wie sie das sagt.“ Ächtet ihn. Ich konnte das zwar auch, aber ächtet ihn trotzdem. „In de Ton, den sie für dich anscheinend reserviert hat, wenn du etwas ausgefressen hast.“
Stimmt. Mit Sirius' redete sie dabei immer irgendwie anders. War das jetzt gut oder schlecht?
Wirklich, man könnte meinen dem ach-so-kreativen-James-Prongs-Maurader-auf-Lebenszeit-Potter würde etwas besseres einfallen um dafür zu sorgen, dass ich den Brief nicht wieder für Pergamentverschwendung halte!
Liebe Grüße,
Lily
„Und, was schreiben wir ihr zurück?“ Wir schreiben ihr gar nichts. Ich schreibe ihr. Aber was, über das musste ich mir erst klar werden.
Kapitel 6 Ende
Entschuldigung, entschuldigung, entschuldigung. Ich hatte ehrlich nicht die Absicht euch so lange warten zu lassen, aber ich hatte ziemlich viel zu tun, und musste mir auch klar werden, was ich noch alles mit der Story vorhabe. Mittlerweile arbeite ich schon fleißig am Nachfolgerkapitel und ich hoffe es dauert nicht wieder fünf Wochen. Lg Nirvanya
So, zu den Reviewantworten(die vom letzten Kapitel sind beim letzten Kapitel, endlich)
@nora^^: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du gesagt hast, dass meine FF perfekt ist. Aber danke, höre ich sicher gerne mehr als einmal. ^^ Danke für dein Review, lg Nirvanya
@LasVegas: Es mag vielleicht kompliziert sein, mit Sirius' befreundet zu sein, aber ich glaube es gibt auch massig gute Seiten. Die werde ich sicher auch über kurz oder lang mal zeigen. ^^ Danke für dein Review, lg Nirvanya
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
