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Fanfiction

Es tut mir leid - Es tut mir leid

von Cissa

Hallo ihr Lieben...

Ich meld mich mal wieder mit nem neuen OS. Er handelt, wie fast immer, von Bellatrix und Rodolphus.
Wir wissen alle, wie stur Bella sein kann und immer im Recht sein will. Was aber passiert, wenn Bellatrix tatsächlich einmal Unrecht hat?

viel Spaß beim Lesen und lasst mir doch bitte einen Kommi da!!
eure Cissa


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es tut mir leid

Langsam strich er ihre Wange hinab, küsste sie am Hals und wanderte mit seinen Lippen bis zu ihren. Zärtlich berührten sie sich und immer wieder hörte man einen leisen Seufzer.
Sie hatte die Augen geschlossen, während er nun ihre Brüste liebkoste und sich mit der anderen Hand seinen Weg immer weiter nach unten bahnte.
"Rodolphus –", keuchte Bellatrix und stöhnte leise auf. Wie sie diese Berührungen liebte. So sanft und zärtlich. Auch wenn sie selbst nie so war, aber Rodolphus verstand es alle Arten von sexueller Zuneigung auszuleben. Er konnte hemmungslos und wild sein, aber er konnte genauso gut zärtlich und einfühlsam sein.
Sanft berührten sich nun wieder ihre Lippen, während sie ihm seine Hose auszog und ihn auf sich schob.
"Bella…", seufzte er und küsste sie leidenschaftlich.
"Oh…Gott…", flüsterte sie zwischen zwei Küssen und ihre Hände glitten auf seinen Oberkörper, den sie sanft streichelte. Seine Hände wanderten von ihrer Bluse, die er ihr umständlich zu öffnen versuchte, zu ihrem Hals und wieder zu ihren Wangen. Sanft strich er ihr darüber und hielt plötzlich ihren Kopf von seinem Gesicht fern und blickte ihr fest in die Augen. Bellatrix hatte ihre Augen geschlossen, als sich Rodolphus von ihr löste.
Bella öffnete ihre Augen und blickte Rodolphus unverwandt an. Begeistert musterte er ihr Gesicht und näherte sich wieder. Er berührte ihre Haut mit seinen Lippen und Bella entfloh erneut ein Seufzer. Immer wenn er das tat, schauderte sie unwillkührlich.
Wie sehr sie es liebte, wenn er ihr so nah war und sie so sanft berührte. Es kam nicht oft vor, aber wenn, dann war es pure Leidenschaft, die zwischen den beiden entfachte.
Rodolphus lag noch immer auf Bellatrix und nun war sie es, die sein Gesicht in ihren Händen hielt. Genau wie er vorhin blickte sie ihn an und lächelte. Er sah so gut aus. Das tat er immer schon. Als sie gemeinsam zur Schule gingen und als sie geheiratet hatten. Rodolphus' Körper war durchtrainiert und stahlhart. In seinen Armen fühlte sich jede Frau geborgen und das mochte Bellatrix sehr. Auch wenn sie keine Frau war, die unbedingt Hilfe benötigte. Sie war eine schöne und starke Frau. Sie wusste ihre Reize einzusetzen und auszuspielen. Ganz besonders, wenn sie als Todesserin unterwegs war. Und sie war sehr wohl fähig sich zu verteidigen. Die meisten Männer machten deshalb einen weiten Bogen um sie und wollten ihr wenn dann nur sexuell näher kommen.
"Bella, du bist unglaublich", hauchte Rodolphus ihr zu und Bella strich mit einer Hand über seinen Hals.
"Du auch!", flüsterte sie grinsend und küsste ihn erneut. Der Kuss schien gar nicht mehr enden zu wollen. Als sie sich dann doch voneinander lösten, blieben sie schwer atmend aufeinander liegen und man hatte das Gefühl, als wollten sie sich nie mehr wegbewegen.
Bella jedoch hoffte, Rodolphus würde sie wieder streicheln, ihren Körper berühren, der vor Erregung beinahe glühte und unweigerlich zitterte.
Endlich, nach einer halben Ewigkeit, wie es Bellatrix vorkam, begann Rodolphus wieder ihren Hals zu berühren und eine Hand legte sich automatisch auf ihre Brüste und massierte sie. Sie wand sich unter seinen Berührungen und sie konnte seine Erregung deutlich auf ihr spüren.
Rodolphus küsste und leckte über Bellatrix' Bauch und wollte ihr ihre Bluse ausziehen, als sie plötzlich einen brennenden Schmerz an ihrem linken Unterarm spürte. Sie stöhnte vor Schmerz auf und hielt sich ihren Arm, auf dem eine schwarze Tätowierung zu sehen war. Ein Totenkopf mit einer Schlange als Zunge, die sich tatsächlich auf dem Arm zu winden begann, war zu sehen.
Ein Blick zu Rodolphus genügte und sie wusste, was er dachte. Jegliche Zärtlichkeit und Leidenschaft war verschwunden. Sein Gesichtsausdruck hatte etwas Enttäuschtes und Wütendes an sich.
"Dann geh.", schnaubte er enttäuscht, stieg vom Bett, drehte sich um und zog sich widerwillig seine Hose an.
"Rodolphus –", begann Bellatrix und wollte ihm sagen, dass er auf sie warten sollte.
Sie wusste genau, woran er jetzt dachte. Es machte sie wütend und genau wie ihn enttäuscht. Auf der einen Seite deshalb, da der Lord sie immer in den unpassendsten Momenten zu sich rief und auf der anderen, da Rodolphus anscheinend nicht akzeptieren konnte, dass ihr der Lord wichtig war. Das war er schon immer und das würde er immer sein, doch Rodolphus konnte das nicht akzeptieren. Er wünschte sich so sehr, sie würde ihn nur einmal so wichtig nehmen, wie den Lord. Doch dies war noch nie der Fall.
"Geh doch zu ihm.", sagte er und würdigte sie keines Blickes.
"Rodolphus, ich – du weißt, dass –", wieder brach sie ab. Wie sollte sie ihm nur begreiflich machen, dass er ihr nur sexuell wichtig war. Sie liebte es mit ihm zu schlafen, ihn zu spüren und sich von ihm verwöhnen zu lassen. Aber es war nie Liebe im Spiel und sie würde dafür auch niemals den Lord aufgeben.
Rodolphus war zum Fenster gegangen und blickte starr hinaus. Auch wenn er sie nicht ansah wusste Bellatrix, dass er sie am liebsten angeschrien hätte und ihr gesagt hätte, dass sie ihn vergessen sollte. Sie kannte diese Aktionen nur zu gut. Und im Moment wäre es ihr auch lieber gewesen, er hätte sie angeschrien.
Bellatrix stieg nun ebenfalls vom Bett und knöpfte ihre Bluse zu. Sie war entschlossen zu gehen. Sie durfte ihren Herrn nicht warten lassen. Die Strafe darauf war allgemein bekannt und das Risiko würde sie nicht eingehen, da war sie sich sicher.
"Rodolphus, versteh doch –", versuchte sie es erneut.
"Ich verstehe sehr gut, Bellatrix.", sagte er fest und blickte immer noch nach draußen.
"Dann weißt du ja, warum ich das machen muss.", sagte sie und ging langsam auf ihn zu. Sie wollte nicht mit ihm streiten oder diskutieren. Jedes Mal, wenn sie das taten artete das in eine riesige Streiterei aus.
Rodolphus schnaubte und schüttelte kaum merklich den Kopf, nur kannte Bellatrix diese Reaktionen zu gut, als dass sie es nicht gemerkt hätte. "Weil du's machen musst…pff"
Bellatrix seufzte. "Rodolphus…jetzt hör mir doch mal zu. Du weißt, was mir der Lord bedeutet."
"Ja, das weiß ich.", bestätigte er ihr und bewegte sich nicht.
"Warum kannst du das dann nicht akzeptieren?", fragte sie ihn und blieb einige Meter hinter ihm stehen. Ihr Blick war fest auf ihn gerichtet.
Er senkte den Kopf und schüttelte ihn. "Das…kann und will…ich nicht…akzeptieren."
"Aber…Rodolphus, wie oft sollen wir diese Diskussion noch führen?", hakte sie nach. Er sollte es endlich verstehen und nicht andauernd beleidigt sein, wenn der Lord sie rief. Sie war Todesserin und hatte sich ihm verpflichtet. Selbst wenn Rodolphus im Sterben liegen würde und der Lord würde sie rufen, sie würde zu ihm gehen, zumindest dachte sie das.
"Solltest du nicht längst bei ihm sein?", fragte er sie wütend, machte jedoch keine Anstalten sich umzudrehen und wich ihrer Frage aus.
"Ja, sollte ich. Aber ich will, dass du endlich einsiehst, dass ich mich ihm verpflichtet habe. Du als Todesser solltest eigentlich wissen, dass es für mich nichts Wichtigeres gibt, als die Treue zu unserem Meister.", argumentierte sie. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihm begreiflich machen sollte, dass er sie nicht umstimmen konnte.
"Dann wirst du heute wohl zu spät kommen, denn ich kann diese Tatsache nicht akzeptieren.", erklärte er ihr und seine Stimme klang sarkastisch.
Bellatrix schnaubte. Es machte sie so wütend, wenn er sie so herabsetzend behandelte.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, rauschte Bella verärgert aus dem Zimmer, schlug die Tür zu und apparierte zur Festung des Lords.

Die Besprechung, die der Lord mit Bellatrix führte, dauerte etwa eineinhalb Stunden. Es ging um einige wichtige Details, die die Longbottoms betrafen. Lange schon beobachteten sie die Familie. Einen Sohn hatten sie. Er war etwa ein Jahr alt und es schien dem Lord wichtig zu sein, ihn zu beschatten.
Bellatrix machte sich direkt nach der Besprechung auf den Weg nachhause. Es war bereits dunkel geworden und der Mond schien hell am Himmel.
Sie freute sich nicht darauf Rodolphus wieder zu sehen. Das letzte Gespräch mit ihm tat ihr weh und sie war noch immer sauer auf ihn.
Was bildete er sich auch ein? Wieso konnte er nicht verstehen, was ihr der Lord bedeutete und dass sie ihren Ehemann nur auf sexueller Basis liebte.
Beinahe jede Woche führen die beiden ein solches Gespräch und immer wieder kamen sie deshalb ins Streiten. Es war ihr unbegreiflich. Schon bei ihrer Hochzeit hatte sie Rodolphus klargemacht, dass er für sie nur ein Spielzeug sein würde.
Und das war er. Liebe war niemals dabei. Sie liebte seinen Körper. Seine Muskeln, seine Küsse und alles, was ihren Beischlaf sonst noch ausmachte, aber sie liebte ihn nicht emotional.
Noch bevor sie das Haus betreten hatte wusste sie, dass das folgende Gespräch mit ihrem Ehemann nicht einfach werden würde.
In dieser Angelegenheit war er stur wie ein Bock. Er ließ es sich nicht nehmen, sein Kindergartenimage, wie Bellatrix fand, beizubehalten.
Sie öffnete die große Eichenhaustür und warf ihren Mantel energisch auf den Boden. Es war ihr egal, dass der Mantel direkt vor der Haustür liegen blieb. Immerhin hatten die Lestranges Unmengen von Hauselfen. Da würde sich bestimmt einer finden, der ihren Mantel weghängte.
Bellatrix stieg die große Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer. Als sie die Tür erreichte, wartete sie kurz, seufzte und drückte die Türklinke nach unten.
Im Zimmer war es still und dunkel. Die Vorhänge waren zugezogen und das Licht war ausgeschalten. Dennoch wusste Bella, dass Rodolphus hier war. Es war zu spät, als dass Rodolphus noch ausgegangen wäre und er war auch zu wütend dafür. Und immer, wenn er wütend war, legte er sich ins Bett und schlief.
Bellatrix war jedes Mal verblüfft, wie gut sie ihren Ehemann in dieser Sache kannte. Wahrscheinlich kam dieser Umstand einfach zu oft in ihrem Eheleben vor.
Leise schloss sie die Tür hinter sich, machte das Licht nicht an, sondern ging leisen Schrittes auf das Bett zu. Sie konnte zwar kaum sehen wohin sie ging aber sie kannte ihr Schlafzimmer und wusste, wo in etwa die Möbel standen. Langsam aber sicher gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie erkannte, das Bett in der Mitte des Raumes, die Fenster, die zu beiden Seiten nur undeutlich sichtbar waren, da die Vorhänge vorgezogen waren.
Unterwegs schlüpfte sie aus ihren Schuhen und warf sie in eine Ecke. Zum Glück hatten sie in ihrem Schlafzimmer einen Teppichboden, ansonsten hätte alleine der erste Tritt mit einem Fuß auf den Boden einen Wirbel in dem Zimmer ausgelöst.
Bella biss sich auf die Unterlippe, als sie ihre Schuhe wegwarf und kniff die Augen zusammen, bei dem Gedanken, gleich einen Aufprall zu vernehmen. Doch nichts. Nur ein dumpfes Geräusch war zu hören, das die Kollision der Schuhe mit dem Boden verkündete.
Bella seufzte lautlos und ging weiter auf das Bett zu. Nur noch einige Meter hatte sie bis zu ihrem Schlafplatz zu gehen, als sie plötzlich hörte, dass sich aus der Richtung des Bettes jemand regte.
"Bella?", flüsterte jemand verschlafen und Bella wusste, dass es sich dabei nur um Rodolphus handeln konnte.
Sie schloss genervt die Augen. Das hatte ihr noch gefehlt. Als sie gemerkt hatte, dass Rodolphus bereits schlief hatte sie gehofft, diese Unterhaltung erst morgen führen zu müssen, doch jetzt ließ sich Rodolphus mit Sicherheit nicht mehr abwimmeln.
"Rodolphus.", antwortete sie kalt zurück. Er sollte ruhig mitbekommen, dass sie ihm noch immer böse war.
Ein Seufzer war vom Bett her zu hören und man hörte auch, dass sich jemand aufrichtete und im nächsten Moment erhelle Licht den Raum.
Bellatrix blinzelte ein paar Mal um sich an das Licht zu gewöhnen und ging dann unbeeindruckt weiter auf ihre Seite des Bettes zu.
Ein Schwenker ihres Zauberstabes und sie hatte nur noch ihre Unterwäsche an. Ein weiterer Wink damit und ein langes T-Shirt legte sich weit über ihren Oberkörper.
Rodolphus, der sie die ganze Zeit beobachtet hatte, räusperte sich kurz und sah sie dann mit warmem und festem Blick an.
"Bellatrix?", fragte er und wartete, bis sie sich ins Bett legte.
"Hmm?", machte sie, legte sich hin und warf sich die Decke über.
Rodolphus schwieg. Der Ton, mit dem Bella ihm begegnete war kalt und berechnend. Er wusste, dass sie ihm noch nicht vergeben hatte.
"Bella, es…es tut mir…leid.", stammelte er und versuchte seinen Blick nicht abzuwenden, was ihm erheblich erleichtert wurde, da sie ihn ohnehin nicht anblickte. Sie hatte sich auf die Seite gelegt, mit dem Rücken zu ihm.
Ein Raunen kam von Bellas Seite her. So einfach machte er es sich also, dachte sie verbissen und hatte ihre Augen fest geschlossen. Egal was passieren würde, sie würde heute nicht mehr darauf eingehen.
"Ich weiß, ich habe mich…dämlich benommen, aber…", versuchte er zu erklären, was er falsch gemacht hatte. "…aber es…es ist nur so…so verdammt schwer…zu…akzeptieren, dass…er…dir wichtiger ist als…als ich.", stotterte Rodolphus und hoffte, sie würde ihn endlich ansehen. Es war vielleicht einfacher für ihn, wenn sie ihn nicht ansah, aber er wollte die Gewissheit, dass sie ihm verziehen hatte.
Wieder kam nur ein Raunen von Bellatrix. Das Gerede von Rodolphus ließ sie zwar nicht völlig kalt, aber er sollte merken, dass sie ihm nicht einfach so vergab, nur weil er sagte, er habe sich dämlich benommen. Natürlich hatte er das. Aber das sollte er verdammt noch mal auch so meinen.
"Bella…bitte…sieh…sieh mich an!", forderte er sie auf. Wieso vergab sie ihm denn nicht? Was sollte er denn noch tun, damit sie ihm vergab?
Bellatrix verdrehte erneut genervt die Augen, entschied sich aber dann doch, dass sie ihn ansehen würde, so wie er es wünschte.
Sie setzte sich auf und blickte ihm direkt ins Gesicht. Sagen wollte sie jedoch noch immer nichts.
Rodolphus war offenbar sehr verwundert, dass sie ihn tatsächlich ansah, dass er sie erst einmal nur anstarrte und sich sammeln musste.
Bellas Gesichtsausdruck war fragend und wirkte gespielt geduldig. Rodolphus hasste es, wenn sie ihn so ansah. Er wusste, dass sie ihm eine Lektion erteilen wollte. Das versprach ihr Gesicht ganz deutlich.
"Bella, ich…ich weiß, dass ich mich dumm benommen habe, aber – bitte, verzeih mir." sagte er und hoffte, dass er seine Bitte so formuliert hatte, dass sie ihn verstand und ihr nachkam.
Bella schloss für einen Moment die Augen. Es tat ihm offensichtlich wirklich leid und er schien an der Tatsache, dass Bellatrix ihm nur gespielte Aufmerksamkeit schenkte, zu Grunde zu gehen. In gewisser Weise tat es Bella ja auch leid, nur ihr Stolz und ihre Verbissenheit, wenn sie auf jemanden sauer war, zwang sie, stur zu bleiben. Er sollte merken, wie sehr er sie damit getroffen hatte, dass er ihr nicht den Freiraum ließ, den sie brauchte. Sie öffnete ihre Augen wieder.
Rodolphus blickte ihr noch immer verzweifelt ins Gesicht. Bellatrix fiel überrascht auf, dass sie ihn so noch nie gesehen hatte. Er wirkte richtig traurig. Bella brach es das Herz ihn so zu sehen. Unweigerlich fielen ihr die Zärtlichkeiten vor dem heutigen Streit ein. Er hatte sie so sanft berührt, dass ihr noch immer ganz schwindelig wurde, wenn sie daran dachte.
Sie fühlte seine Hände auf ihrem Körper, als würde er sie tatsächlich berühren, an den Stellen, an denen er sie heute berührt hatte, bevor der Lord nach ihr gerufen hatte. Sie musste zugeben, dass es sie tatsächlich ein klein wenig genervt hatte, dass er nach ihr rief, als sie mitten in einer sehr erotischen Szene mit ihrem Ehemann war.
Auch wenn ihr der Lord alles bedeutete, war es ihr dennoch nicht gleichgültig, welche Umstände gerade herrschten, als er wollte, dass sie zu ihm kam.
Bellatrix biss sich unbewusst schuldig auf die Unterlippe. Was hatte sie nur wieder angestellt? Schon wieder hatte sie sich in eine so verworrene Situation gebracht, aus der sie nur durch einen einzigen Weg hinauskam.
Alles in Bella wehrte sich dagegen, doch möglicherweise kam sie nicht umhin, diesen Weg zu gehen. Doch noch wollte sie abwarten. Eventuell hatte Rodolphus noch etwas zu sagen und das würde ihr die Sache vielleicht erleichtern.
"Wie stellst du dir das vor, Rodolphus?", fragte sie ihn. Sie wollte ihn dazu bringen sich die Schuld dafür zu geben. "Was soll ich dir denn noch sagen, damit du endlich begreifst, dass du an zweiter Stelle stehst?"
Rodolphus starrte sie an. Er sah aus, als hätte man ihm gerade einen Stich mitten ins Herz gegeben und er würde nur noch einige Sekunden zum Leben haben.
"Das ist nicht wahr, Bellatrix.", meinte er und wandte den Blick nicht von ihr. "Und das weißt du auch!" Seine Stimme klang selbstbewusst.
Wieder biss sie sch auf die Unterlippe. Verdammt…, dachte sie. So ganz stimmte das tatsächlich nicht. Sicher, in gewisser Weise war der dunkle Lord an erster Stelle, aber nur auf der…emotionalen Ebene. Privat und vor allem sexuell war Rodolphus ganz klar an der ersten Stelle.
Bella wusste nicht, was sie jetzt sagen sollte. Er hatte sie eiskalt erwischt. Er hatte sich entschuldigt und sie hatte sich verraten, als sie sich auf die Unterlippe biss, da Rodolphus ihren Vorwurf dementiert hatte. Sie hatte keine andere Wahl, als sich ihrer Schuld zu stellen. Eine Tatsache, die sie fast um den Verstand brachte.
Es kam nicht sehr häufig vor, dass Bellatrix in irgendetwas nicht Recht behielt. Aber wenn es tatsächlich einmal passierte, tat sie alles um es nicht zugeben zu müssen. Wie auch dieses Mal. Rodolphus hatte zweifellos Recht gehabt. Es war ihr nicht egal, dass der Lord sie zu sich gerufen hatte. Seit ihrer Hochzeit hatte sie das nun felsenfest behauptet und war so auch der Überzeugung, dass dem tatsächlich so war. Doch tief in ihr, wusste sie, dass das nur ein Vorwand war, um nicht zugeben zu müssen, dass sie ihm Unrecht war.
Bellatrix schluckte schwer und blickte ihren Ehemann beschämt an. Sie seufzte kurz, ehe sie zu sprechen anfing. "Rodolphus…ich glaube…ich…muss dir…ein Geständnis ablegen."
Rodolphus blickte sie fest an und hörte aufmerksam zu.
"Ähhmm…du hast Recht, es ist nicht wahr, dass du…an…an zweiter Stelle stehst. Ich habe das all die Jahre nur behauptet, weil…weil ich nicht wollte, dass…dass du im…Recht bist.", sagte sie stotternd und versuchte seinem Blick nicht auszuweichen. Es war verdammt schwierig ihm diese Schuld zu gestehen, obwohl Bellatrix wusste, dass er ihr nicht böse sein würde. Und doch tat es ihrem Selbstwertgefühl nicht gerade gut so zu sprechen.
Rodolphus sah seine Frau misstrauisch an. Offenbar glaubte er nicht, was er da hörte. Sie gestand ihm tatsächlich, dass sie ihm Unrecht war?
"Du…du bist nicht…an zweiter Stelle, Rodolphus. Zumindest nicht, wenn es um körperliche Zuneigung geht.", erklärte sie ihm. "Du musst wissen, dass ich die Nächte und Tage, die wir gemeinsam verbringen immer sehr genieße und genossen habe. Nur, wenn es um den Lord geht…na ja, du kennst meine Einstellung dazu."
Er nickte und sah sie noch immer skeptisch an.
"Es tut mir leid, wenn ich dich mit meiner Verbohrtheit verletzt habe. Es tut mir leid, dass ich dir die Schuld dafür geben wollte, dass der Lord mich heute zu sich gerufen hatte. Es tut mir ehrlich leid, Rodolphus.", sagte sie und in ihrem Kopf hämmerte es. Sie hasste es, wenn sie so emotional reden musste. Sie war definitiv nicht der Typ für so was.
Auf Rodolphus' Gesicht stahl sich ein triumphierendes Lächeln, das ihm Bella am liebsten sofort wieder weggehext hätte. Sie konnte es überhaupt nicht leiden, wenn jemand so siegessicher grinste.
"Ich meine das ernst, Rodolphus, also hör auf zu lachen.", sagte sie und verzog ihr Gesicht zu einem beleidigenden Ausdruck.
"Das weiß ich, Bella, nur…es kommt nicht sehr oft vor, dass ich in deiner Gegenwart einmal recht habe.", grinste er und hob eine Hand um sie über ihr Gesicht gleiten zu lassen.
Als er sie berührte, schloss Bellatrix genießerisch die Augen und wollte sich ihm sofort wieder hingeben. Die Erregung, die am Nachmittag so abrupt unterbrochen wurde, steckte noch immer in ihr und sie wollte diese am liebsten sofort auskurieren.
Rodolphus griff mit seiner anderen Hand nach ihrem T-Shirt und zog sie langsam zu sich heran. Je näher er ihrem Gesicht kam, desto heißer wurde sein Atem, der sanft ihr Gesicht umspielte. Endlich trafen sich ihre Lippen und die beiden Eheleute versanken in einem leidenschaftlichen Kuss.
"Und? Verzeihst du mir?", fragte ihn Bellatrix, als sie sich wieder voneinander lösten.
Rodolphus grinste diabolisch und warf ihr einen zweifelnden Blick zu. "Hmm…ich weiß nicht, wenn ich es recht bedenke –"
"Rodolphus!", drohte Bella und warf ihm einen gefährlichen Blick zu.
"Okay, schon gut, schon gut. Ich verzeihe dir.", sagte er grinsend und zog sie zu sich um sie nochmals zu küssen.
Nun war es Bellatrix, die triumphierend lächelte, jedoch so, dass Rodolphus davon nichts mitbekam.
"Sag mal…wie war das? Ich bin nicht an zweiter Stele, wenn es um körperliche Zuneigung geht? Wie meinst du das?", fragte er sie und betrachtete sie fragend.
"Ja…", sagte sie. "Na ja...ich meine damit…unseren Sex. Du kannst nicht bestreiten, dass er verdammt gut ist."
"Hmm…nein, da hast du zweifellos recht.", meinte er und grinste.
Sie grinste ebenfalls und plötzlich kamen ihr seine Berührungen wieder in den Sinn. Jetzt, wo diese Sache endlich geklärt war, könnten sie sich ja interessanteren Dingen zuwenden.
"Okay, aber jetzt…haben wir genug geredet.", murmelte sie und lächelte ihn lasziv an. "Ich denke, wir sollten das Angefangene von heute Nachmittag zu Ende bringen, meinst du nicht auch!?"
"Eine gute Idee.", schmunzelte Rodolphus und zog sie zu einem Kuss zu sich heran.
"Vielleicht könnten wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben?", fragte sie, noch bevor sich ihre Lippen trafen und Rodolphus das Licht löschte.
"Natürlich, Mrs Lestrange. Nichts lieber, als das!", murmelte Rodolphus ehe die beiden in einem leidenschaftlichen Kuss versanken.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck