von Phoenixlove
Für Hedwich:
Marina seufzte. Sie zog einen Geldbeutel aus der Tasche und legte ein paar Münzen auf den Tisch.
Sie ging zur Tür. Bevor sie die Drei Besen verließ, warf sie noch einen Blick zurück.
Und dann sah sie ihn.
Er stand dort an der Theke, wahnsinnig cool, wahnsinnig sexy.
Marina schluckte.
Er schien sie auch bemerkt zu haben, denn sein Blick blieb, soweit sie das hinter seinen langen, pechschwarzen Haaren, die ihm beiläufig ins Gesicht fielen, beurteilen konnte, an ihr hängen.
Die junge Hexe konnt nicht mehr klar denken.
Es war schon spät am Abernd
Ich wollt gerade gehn
Da sah ich ihn ganz lässig
Dort an der Theke stehn
Der gut aussehende Mann stellte sein Glas ab und ging auf Marina zu.
"Hey, ich bin Sirius, und du?"
"Ich bin Marina!"
"Hübscher Name! Aber eher ungewöhnlich!"
"Ich komme aus Deutschland!", erklärte Marina, die sich wieder halbwegs gesammelt hatte, dem Fremden.
Es war so wie im Kino
Er blickte mich nur an
Und all meine Gedanken
Die fuhren Achterbahn
"Willst du schon gehn?", fragte er.
"Na ja, ursprünglich hatte ich das schon vor!"
"Schade!" Marina hätte schwören können, dass in seinen Augen echtes Bedauern zu sehen war. "Ich wollte dich nämlich noch auf einen Drink einladen!"
"Na - da sag' ich natürlich nicht nein!"
Er grinste zufrieden und führte Marina zu einem Tisch.
Ja, nein, vielleicht
Gehen oder bleiben
Ja, nein, vielleicht
Ich lass mein Herz entscheiden
"Madame Rosmerta, sagten Sie nicht unlängst, heute würde hier eine Band spielen?"
"Ganz genau! Die müssten eh gleich kommen!"
"Celestina Warbeck?", fragte Sirius leicht nervös.
Madame Rosmerta lachte.
"Nein! Die Schicksalsschwestern!"
"Perfekt!"
Richtig oder falsch
Wer kann das schon wissen
Ja, nein, vielleicht
Im Zweifel soll man küssen
"Willst du tanzen?"
"Gerne!"
Er führte Marina auf die Tanzfläche.
Sie genoss es.
Sirius tanzte wirklich gut.
Auch die neidischen Blicke der anderen . . .
Wir tanzten bis zum Morgen
Die Nacht verging im Flug
Wir kriegten von einander
Einfach nicht genug
"Ein Glück, dass morgen Samstag ist! Da hab' ich frei - ausnahmsweise einmal!"
"Du hast oft Wochenenddienst?", fragte er neugierig.
"Ja! Bei einem Auror unausweichlich!"
"Du bist Aurorin?"
Marina nickte.
"Eigenartig!"
"Was ist eigenartig?"
"Ich bin auch Auror - aber wir haben uns noch nie gesehen!
Arbeitest du auch im Zaubereiministerium unter der Leitung von Rufus Scrimgeour?"
"Ja!"
"Kennst du James Potter?"
"Der, der immer irgenteinen Blödsinn macht?"
"Genau! Aber komisch, dass du mich nicht kennst - ich mach' bei dem Blödsinn nämlich meistens mit!"
Und als er mich dann fragte
Kann ich dich wiedersehn
Da gab ich ihm nur lächelnd
das Eine zu verstehn
Die Lieder wurden langsamer und ruhiger, dementsprächend die Tänze.
Sirius und Marina kamen sich immer nächer.
Und endlich küssten sie sich.
Sie lösten sich nach wenigen Minuten (Marina war sich nicht ganz sicher, möglicherweise waren es sogar Stunden oder Tage gewesen) wieder und blickten sich tief in die Augen.
Blaugrau in pechschwarz.
Marina dachte, sie müsste in dieser schwarzen, tosenden See ertrinken.
Ja, nein, vielleicht
Gehen oder bleiben
Ja, nein, vielleicht
Ich lass mein Herz entscheiden
Sie blieben noch lange in den Drei Besen und unterhielten sich.
Marina erzählte Sirius von Deutschland, ihrer Kindheit und 'Magicus', der Schule, die sie besucht hatte.
Sirius berichtete über die vielen Streich der Rumtreiber, über das Schloss und über seine Familie, die er so sehr hasste.
Richtig oder falsch
Wer kann das schon wissen
Ja, nein, vielleicht
Im Zweifel soll man küssen
Irgentwann ging die Sonne auf.
Marina und Sirius verließen letztendlich das Pub, waren jedoch nicht die letzten Gäste.
"Willst du noch zu mir mitkommen?"
"Gerne!"
Wer nicht wagt der nicht gewinnt
Das weiß man sowieso
Und darum geht mein Herz bei dir
Auf volles Risiko
Sirius machte den beiden erst einmal ein vernünftiges Frühstück.
Das heißt - er versuchte es. Am Ende zauberte er einfach Toast mit Butter und Marmelade.
Nachdem sie aufgegessen hatten, gähnte er.
"Mann, bin ich müde!"
Marina grinste.
"Du hast ja auch die ganze Nacht getanzt!"
"Na und?"
Ja, nein, vielleicht
Gehen oder bleiben
Ja, nein, vielleicht
Ich lass mein Herz entscheiden
"Willst du hier schlafen?"
"Wenn ich darf - gerne!"
Marina interprtierte 'hier' als Sirius' Bett - womit sie durchaus Recht hatte.
Die beiden schliefen bis zum späten Nachmittag.
Richtig oder falsch
Wer kann das schon wissen
Ja, nein, vielleicht
Im Zweifel soll man küssen
"Duhu, Sirius?"
"Ja?"
"Ich will nie wieder weg von dir!"
Sirius lächelte.
"Ich denke, das lässt sich machen!"
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.