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Fanfiction

Die Auferstehung - Kapitel 17 - Epilog I

von Tjeika

Und da war sie wieder, die Angst. Ich spürte, wie sich meine Innereien zusammen zogen. Was tat ich hier eigentlich? War ich lebensmüde? Ich wollte mich doch nicht wirklich zwischen diese Blitze werfen...
Doch genau das tat ich in jenem Augenblick - und wenn ich nicht sowieso gleich sterben würde, dann hätte ich mich selbst steinigen können.
Doch nichts geschah. Verwirrt schlug ich meine Augen auf. Mindestens 50 dieser Weißaugen starrten mich an. Weißaugen, Weißaugen, konnte ich denn nicht kreativer sein? Wenn das mein einziges Problem in jenem Augenblick war, dann sollte ich wirklich mal einen Termin beim Psychia... Wie nannten die Muggel die doch gleich?
Achja, auftstehen wäre nicht schlecht - und genau das tat ich dann auch. Keine Blitze zuckten mehr und sie starrten mich noch immer an - diese überaus seltsamen Wesen. Ich blickte mich um und sah in ihre irritierten Gesichter. Konnten Götter irritiert sein? Waren das Götter?
Ich schüttelte den Kopf um meinen wirklich wirren Gedankengang abzubrechen. Ich sah mich weiter um und erblickte Sirius. Kurz hielt ich inne und bemerkte, dass auch er mich verwirrt ansah.
Warum waren sie denn alle verwirrt? Ich war hier diejenige, die verwirrt sein sollte...
"Was ... was ist passiert?", eigentlich war es nicht so geplant, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte ich tatsächlich gestottert. Achja, ich war verwirrt, das musste es sein.
Sirius sah aus, als wolle er etwas sagen, doch seine Mundbewegungen erinnerten mich eher an den Goldfisch meiner Großmutter.
Ich sah zu den anderen, zu Dumbledore, zu Remus, zu diesem James-Klon - Wer war das eigentlich und warum wagte er es, genauso auszusehen, wie James? - und sogar zu Snape. Doch keiner schien in der Lage, mir zu sagen, was hier eigentlich gerade passiert war. Warum kämpften sie nicht mehr? Als ich das letzte Mal zu der Blitz-Weißaugen-Szene geblickt hatte, sah es nicht so aus, als ob Mr "Ich nehm dir deine Erinnerung, Kleines" fast besiegt wäre.
Ich sah mich weiter um und nun entdeckte ich sie. Sie kam mir merkwürdig bekannt vor. Ja, sie muss es gewesen sein, die vorhin etwas von einer Entscheidung gesprochen hatte. Mein Blick blieb an ihr hängen. Sie war wirklich außergewöhnlich schön, stellte ich in jenem Moment fest.
Ein Lächeln schien sich auf ihrem Gesicht auszubreiten. Hatte sie etwa meine Gedanken gelesen?
"Danke dir", sprach sie nun in einer wirklich atemberaubend warmen Stimme.
Ok, sie musste meine Gedanken gelesen haben. Ich glaube, es war in genau diesem Augenblick, als ich es endlich aufgab, verwirrt zu sein. Es schien eh keinen Sinn zu machen.
Lächelnd trat sie auf mich zu und ihre warme Hand ergriff meine. Es war wirklich sehr angenehm, ihre Berührung zu spüren. Ich fühlte mich irgendwie... geborgen.
"Vor dreitausend Jahren sprach das Orakel von Delphi eine schicksalsschwere Prophezeiung. Und du hast sie soeben erfüllt", vielleicht waren diese Worte dazu gedacht, mich in irgendeiner Art und Weise zu beruhigen, doch ich dachte mehr darüber nach, es noch einmal mit der Verwirrung zu versuchen.
"Ich verstehe", sprach sie, ehe sie sich auf einen der Grabsteine setzte. Ich las die Namen James und Lily Potter und musste erst einmal schlucken, bis ich bemerkte, dass die beiden neben Dumbledore standen und genauso verwirrt schienen, wie ich es war, oder zumindest gerne wieder gewesen wäre. Ja, ich war tatsächlich zu verwirrt um verwirrt zu sein. Wie nannten die Muggel doch gleich diejenigen, die sich um Verrückte kümmerten?
Die "Göttin" deutete mir, mich ebenfalls zu setzen und aus den Augenwinkeln nahm ich war, dass die anderen "Götter" sich nun nach und nach in Luft auflösten, bis auf einer. Zu gerne kam ich ihrer Aufforderung nach, denn "sitzen" schien gleichbedeutend mit "Erklärung für all das hier".
"Nun, ich denke, es wäre tatsächlich das klügste, dir alles von Anfang an zu erklären", sprach sie und ich weiß heute noch, dass mein einziger Gedanke damals war: Sicher praktisch.
Wenn die Gute tatsächlich meine Gedanken lesen konnte, hatte ich es mir spätestens damit mit ihr verscherzt, dessen war ich mir sicher. Doch sie lachte nur und legte ihre Hand beruhigend auf Meine. Und es war wirklich ein beruhigendes Gefühl, welches mich da durchströmte. Ich nahm nur noch sie war und es schien mir, als dass sie dafür sorgte, dass ich meine volle Aufmerksamkeit nun auf sie richtete - denn ich vergaß alles um mich herum. Heute weiß ich, dass das wohl auch ganz gut so war, denn was sie mir dann erzählte war schier unglaublich.
"Hast du schon einmal etwas von Schicksalswebern gehört?", fragte sie mich und ich erinnerte mich sogleich an etliche Geschichtsstunden, also nickte ich.
"Nun, ich bin einer von ihnen. Es gibt unzählige von uns. Unser Volk nennt sich Moiren - auch wenn Schicksalsweber sicher nicht ganz verkehrt ist", sie schien zu schmunzeln. Das war definitiv zu viel für mich. Ein Schicksalsweber, der meine Hand hielt und dann auch noch amüsiert war.
"Das Meiste, was über uns erzählt wird - und die alten Griechen haben viel erzählt", sie schien wirklich äußerst amüsiert über diese Tatsache, doch ich versuchte weitere Verwirrungszustände zu vermeiden und lauschte ihr weiter.
"Nun, das Meiste, stimmt. Jedoch, wie ich schon erwähnte, sind wir nicht nur zu dritt. Wir sind ein Volk - ja, ein Volk, welches aus euren Wünschen und Ängsten entstand. Die Menschen haben sich gewünscht, haben danach gegiert, dass jemand die Geschicke der Welt in die Hand nahm, und wir begannen zu existieren. Magie bewirkt viel, doch manchmal kann sie auch eine Menge zerstören. So haben sich einige von unserem Volk einige eurer Eigenarten angeeignet. Gier, Machtbesessenheit, Neid. Übrigens auch einer der Gründe, warum meine Mutter die Bibel geschrieben hat", nun musste ich grinsen. Ich wusste wirklich nicht, ob das nun ein Scherz ihrerseits war, aber wenn ich ehrlich war, wollte ich die Wahrheit darüber wirklich gar nicht wissen. Der Gedanke gefiel mir viel zu sehr.
"Diese Moiren wurden schnell von uns ausgeschlossen und dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit einsam zu verbleiben. Doch einer, zu meiner größten Schande mein Vater, konnte sich befreien. Du dürftest ihm bereits begegnet sein", bei mir dämmerte es, als sie diese Worte ausgesprochen hatte.
"Wir sind erschaffen worden, um euch in eurer Welt in die richtige Richtung zu lenken. Das ist unsere Aufgabe - und im Gegensatz zu euren Hauselfen sind wir wirklich dazu erschaffen worden", sie schien meine Widerworte gleich im Keim ersticken zu wollen und den Gefallen tat ich ihr auch. Ich war viel mehr daran interessiert, was ich nun mit dieser ganzen Sache am Hut hatte. Und wieder schien sie meine Gedanken zu lesen - ich bin davon überzeugt, dass sie es tat!
"Kurz nach unserer Erschaffung gab es diese eine Prophezeiung, die die nächsten dreitausend Jahre die Weltgeschehnisse bestimmen sollten. Das Orakel von Delphi sprach von einer Frau, die auferstanden sei, ihren Erretter, zugleich Peiniger zu vernichten. Wir konnten mit dieser Prophezeiung bis heute nichts anfangen - ja, selbst wir haben unsere Grenzen und bis heute wussten wir nicht, dass diese und eine zweite Prophezeiung zusammengehörten."
Fragend sah ich sie an. Noch eine Prophezeiung?
"Ja, eine zweite Prophezeiung", kurzzeitig fragte ich mich, ob ich mal wieder laut gedacht hatte, doch dann kam mir die Erkenntnis. Gedankenlesen!
"Der Wortlaut, ich übersetze es einmal für dich, der zweiten Prophezeiung war: Ein Moire, der sein Blut verrate, wird der Schöpfung untergang, wenn diese nicht die Prophezeiung erfülle. Dazu solltest du wohl wissen, dass das Orakel von Delphi unheimlich fleißig war, so dass wirklich niemand ahnen konnte, welche Prophezeiung gemeint war."
Ich nickte verstehend. Ja, ich hatte tatsächlich verstanden, was sie meinte.
"Du bist die Auferstandene, Lethe, du bist die Schöpfung, von der das Orakel sprach", waren ihre letzten Worte, bevor sie sich erhob und sich zu dem letzten der Moiren, der noch geblieben war, gesellte.
"Moment", rief ich.
Sie nickte lächelnd: "Ich dachte schon, du fragst nie. Sühne und Liebe sind zwei sehr starke Zauber."
Ich legte die Stirn in Falten.
"Zauber, du hast schon richtig gehört. Leider versteht ihr Menschen nicht einmal eure eigenen Schöpfungen", seufzte sie kopfschüttelnd und ich begriff, dass ich es wohl nie begreifen würde.
"Dein reines Herz hat ihn verbannt", sprach sie, bevor sie ihrem Gefährten - woher kam nur dieses Gefühl, dass es ihr Bruder war? - bedeutungsschwere Blicke zuwarf. Dieser blickte nun ungläubig zu mir, zu verschiedensten Gräbern, zu den anderen und ich fragte mich zum zweiten Mal, ob das Schicksal verwirrt sein konnte.
Ein greller Lichtschein nahm mir die Sicht. Dann wurde es dunkel. Das Letzte, an das ich mich erinnere, bevor ich das Bewusstsein verlor, war die Frage, wo meine Schuldgefühle eigentlich geblieben waren.


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling