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Fanfiction

Die Auferstehung - Kapitel 14 - Wendungen I

von Tjeika

Lethe blieb stehen. Die Tore waren verschlossen und hinter sich spürte sie ihre Verfolger. Sie wusste, sie würden ihr Leben retten wollen, sie würden sie dazu bringen wollen, sich ihnen anzuschließen. Sie wusste, dass er ihr Leben unter allen Umständen retten wollte. Sie würde das gleiche tun an seiner Stelle. Was hätte sie damals nur getan, wäre sie an seiner Stelle gewesen? Damals...
Ihre Gedanken schweiften weiter ab, während sie über die Mauer kletterte.

25 Jahre zuvor

Lethe sprang aus ihrem Bett. Es war ein heller Morgen in Hogwarts. Schnell griff sie nach ihren Klamotten, die sich sich im Laufen überwarf. Wieder einmal war Lethe viel zu spät aufgestanden und so hetzte sie aus dem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum. Warum hatte sie auch keiner geweckt? Die Sonne durchströmte den Raum, der ohnehin schon sehr hell war. Lethe wollte sich beeilen, um wenigstens noch ein paar Minuten des Zaubertränkeunterrichtes mitzubekommen. Außerdem hoffte sie, dass, wenn sie überhaupt erschien, sie nur eine statt zwei Wochen Nachsitzen bekäme.
Während sie die letzten Stufen hinterstürzte, versuchte sie den letzten Knopf ihrer Bluse zu schließen. Das war gar nicht so einfach, wenn man in verschlafenem Zustand und völlig außer Atem war. Kurz bevor sie das Porträt der fetten Dame erreichte, hatte sie es endlich geschafft - so glaubte sie.
Die Gänge waren wie ausgestorben und zu Lethes Unglück - und zu Peeves lautstarkem Vergnügen - hatten die Treppen wieder einmal die ungünstigste Position eingenommen, so dass Lethe viel länger brauchte, um die Keller zu erreichen, als ihr lieb war.
"Verflucht, das kann doch nicht wahr sein!", schimpfte sie lauthals, als sie in einer der Stufen stecken blieb.
Peeves vergnügtes Gelächter schürte ihre Wut nur noch mehr.

Nach zwei langen Minuten hatte sie es endlich geschafft und sich aus der Treppe befreit.
"Das ist heute wirklich nicht mein Tag... ", flüsterte sie mehr zu sich selbst, ehe sie an die Tür des Klassenzimmers für Zaubertränke klopfte.
"Ja", ertönte Slughorns mehr als wütende Stimme.
Lethe schluckte. Natürlich war er wütend, wie sollte es auch anders sein. Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie die schwere Tür endlich öffnete.
"Wo kommen sie denn her, Ms Ameles?", fragte er mit einem lächelnden Unterton. Natürlich freute sich ihr Professor in Zaubertränke, dass er den Gryffindors wieder Punkte abziehen konnte.
Lethe verdrehte die Augen, sie hasste ihren griechischen Nachnamen. Und eigentlich den Vornamen auch, wenn sie genauer darüber nachdachte - und der Professor wusste das. Ihr war vollkommen klar, dass Slughorn ihren Namen, so oft es irgend ging aussprach. Er wollte sie provozieren, auch wenn er das niemals zugegeben hätte.
Nochimmer sah er sie fragend an und Lethe setzte zu einer Erklärung an.
"Setzen Sie sich, Ms Ameles, ihre Erklärung können sie sich schenken und ihre nicht ernst gemeinte Entschuldigung erst Recht. Drei Wochen Nachsitzen bei Mr Filch. Melden Sie sich heute nach dem Abendessen bei ihm. Achja... und 50 Punkte Abzug für Gryffindor für wiederholtes Zuspätkommen."
Lethe war wütend. Das konnte er doch nicht machen. 50 Punkte, das würden sie nie wieder gutmachen können.
Aus ihren Augenwinkeln sah sie, wie die Slytherins sie frech angrinsten und sie meinte zu erkennen, dass ihre Lippen ein Dankeschön formten.
Seufzend setzte sie sich an den einzig freien Platz in diesem Klassenzimmer. Heute schien Theorie dran zu sein, denn sie sah nirgends Kessel, die aufgestellt waren.
Der Professor beobachtete sie genau. Kaum hatte sie sich gesetzt, sprach er erneut in ihre Richtung.
"Ach, und Ms Ameles. Den Test, den sie heute verpasst haben, den werde ich mit Troll bewerten", grinste er sie an. Er schien den Triumph zu genießen. Und sie hasste ihn dafür um so mehr. Er war es schließlich, der die Schüler nicht gerecht behandelte, sofern sie nicht gerade Slytherin waren. Doch war ihr bewusst, dass sie nichts dagegen tun konnte, weder sie noch irgendwer anders.
Lethe spürte die strafenden Blicke der anderen Schüler aus Gryffindor. Wieder einmal war sie es, die wertvolle Punkte verschenkt hatte und wieder einmal wusste sie, dass sie es hätte verhindern können, wenn sie doch nicht nur so ein verdammter Langschläfer war...
Die wenigen restlichen Minuten der Stunde vergingen schneller, als es Lethe lieb war. Sie war ihre Sachen in ihre Tasche und verließ schneller als nötig den Raum. Sie wollte nun nicht auch noch mit ihrer Schuld konfrontiert werden. Es reichte, wenn sie sich wieder einmal einen Troll eingefangen hatte. Wenn das weiter so ginge, dann würde sie Zaubertränke ganz sicher nicht bestehen.

Der Nachmittag war angebrochen und noch immer fragte sich Lethe, warum sie am Morgen keiner ihrer Zimmergenossinen geweckt hatte. So schlecht verstand sie sich doch mit ihnen gar nicht. Vor allem Lily fand sie sehr sympathisch. Ob das auf Gegenseitigkeit beruhte, konnte Lethe allerdings nicht sagen.
Für heute hatte sie keinen Unterricht mehr, nur noch Nachsitzen bei Filch und davor graute es ihr. Sie wusste, was auf sie zukommen würde. Entweder die Pokale im Pokalzimmer per Hand putzen oder, wenn er besonders mies gelaunt war, würde er sie irgendwelche Kammern ausmisten lassen, in denen sich Wesen versteckten, von denen selbst einmal Dumbledore noch nie etwas gehört hatte. Es schauderte ihr alleine schon bei dem Gedanken daran und so machte sie sich auf den Weg in ihren Schlafsaal, um davor wenigstens noch etwas Ruhe zu haben.
Den ganzen Tag schon musste sie sich mit den anklagenden Gesichtern ihrer Hausgenossen herumschlagen. Lethe fand, dass das eigentlich schon Strafe genug sein müsste.
Nur noch eine Treppe trennte sie von ihrem Turm. Plötzlich wurde sie angerempelt und ein junger Mann stürmte lauthals lachend an ihr vorbei.
"Kannst du nicht aufpassen?", rief sie ihm hinterher, doch er schien schon längst außer Hörweite zu sein.

Die große Halle war beinah überfüllt mit Schülern, so schien es Lethe, als sie sie betrat, um sich noch ein wenig zu stärken, bevor sie sich den großen Grauen stellen musste. Sie setzte sich an den abgelegensten Platz am Gryffindortisch. Sie war nicht der Typ, der gerne im Mittelpunkt stand - erst recht nicht, nachdem sie heute dafür gesorgt hatte, dass Gryffindor 50 Punkte abgezogen bekam.
Am anderen Ende sah sie einige junge Leute lachen. Sie kannte sie. Jeder kannte sie. SIe waren unter der gesamten Schülerschaft berühmt berüchtigt.
Sirius Black, James Potter, Remus Lupin und Peter Pettigrew. Ein wenig abwärts konnte Lethe beobachten, wie Lily versuchte, ihr Lachen zu verbergen. Jeder wusste, dass sie in James Potter verliebt war - anscheinend nur nicht sie selbst. Er wollte schon lange etwas von Lily, das wusste auch jeder. Doch Lily ließ ihn nicht an sich heran. Wahrscheinlich hätte Lethe genau so reagiert, nur aus anderen Gründen. Lily fand die Marauder einfach nur abstoßend in ihrem, wie sie es nannte "prolligem Verhalten". Lethe wollte schlicht und ergreifend nicht im Mittelpunkt stehen.
Lethe nahm sich vor, sobald sie - und wenn überhaupt - von dem Nachsitzen zurückkehrte, würde sie Lily fragen, warum sie sie an dem morgen nicht geweckt hatte.
Das Essen erschien auf dem Tisch und Lethe schlug ordentlich zu. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund empfand sie dieses Mahl als ihre Henkersmahlzeit. Dieser Slughorn... Warum immer Strafarbeiten bei Filch, der doch bekanntermaßen Schüler hasste. Achja, genau das war ja der Grund.

Fast schon zitternd stand sie vor Filchs Büro. Sie hatte Angst. Sie hatte eine Heidenangst. Das letzte Mal, als sie bei ihm Strafarbeiten gemacht hatte, lag sie danach drei Tage im Krankenflügel.
Sie hörte, wie sich hinter ihr langsam Schritte näherten. Langsam drehte sie sich um und erschrak, als sie Sirius Black hinter sich stehen sah. Sie hätte Filch an seiner Stelle erwartet.
"Hi", stammelte sie vor sich hin, ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen.
"Hi", erwiederte er, doch auch er blickte an ihr vorbei.
Nun erfuhr Lethe auch den Grund dafür. Denn Filch kam nun fluchend hinter ihr zum Vorschein.

Das war nun sicher schon der fünfte Irrwicht, den sie zwischen diesen Kisten einen Riddiculus-Zauber auf den Hals gehetzt hatten. Diese Kamer schien ihr fast schon, als wäre es eine Brutstätte für diese Viecher. Und der sechste verwandelte sich gerade vor ihren Augen in ihre größte Angst - einer riesengroßen, fetten Spinne. Sirius schmunzelte hinter ihrem Rücken, desse war sie sich sicher und während sie noch ein klein wenig unter Schck stand, vernahm sie ein "Riddiculus" und die Spinne verwandelte sich zunächst in eine etwas ältere, streng gekleidete Frau bevor diese plötzlich in Unterwäsche und höchst pikiert vor ihnen stand.
Lethe fragte sich lange danach noch, wer diese Frau war, bis er ihr eines Tages erzählte, dass es sich dabei um seine Mutter handelte.
"Danke", brachte sie wieder nur stammelnd heraus, wie die fünf Male davor schon.
Sirius grinste sie an: "Kannst du auch was anderes sagen?"
Lethe wollte gerade etwas darauf erwiedern, als Hausmeister Filch mit seiner geliebten Ms Norris auf dem Arm in den Raum trat.
"Ihr seid nicht hier um Smalltalk zu halten, sondern um diese Kammer aufzuräumen!, brüllte er, ehe er wieder heraus stürmte.
"Hat der eigentlich auch mal gute Launte?", fragte Lethe. Eigentlich wollte sie das nur denken, doch irgendwie musste sie das laut ausgesprochen haben, denn Sirius antworte mit einem Lachen darauf.
"Der? Nee!"
Lethe nickte lächelnd. Sie wollte an Sirius vorbeigehen, doch irgendwie schien er das gleiche in der gegenteiligen Richtung vorgehabt zu haben und so rannten sie ineinander.
Lange sahen sie sich in die Augen. Seine Hand berührte ihre und ihr schien es, als täte er das absichtlich.


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