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Fanfiction

Die Auferstehung - Kapitel 13 – Dornen

von Tjeika

Lethe stand noch immer gebeugt am Rande des Grundstückes. Soeben hatte sie sich übergeben. Welch befreiendes Gefühl das doch war. Als würde ein Teil ihrer Schuld von ihr genommen. Langsam richtete sie sich wieder auf. Ihr Blick galt nun dem Waldrand, vor dem sie stand. Sie erinnerte sich an Sirius Worte. Sie klangen so weit weg. Lethe wusste, dass er es ernst gemeint hatte, doch zweifelte sie daran, dass sie es könnte. Mit ihnen gehen...
Sie drehte sich zu ihnen. Lethe wusste, dass hier der halbe Orden des Phönix vor ihr stand. Der Weißhaarige hatte sie davor gewarnt. Er hatte sie vor ihnen gewarnt. Doch nun war sie sich sicher, dass er sie nur von ihnen fernahlten wollte. Ihre Erinnerungen wandten sich dem zu, was ihr vor wenigen Minuten erst erzählt wurde. Nun kannte sie sie, die Wahrheit. Die Wahrheit über ihre Herkunft. Sie wusste nun endlich, was sie die ganze Zeit über schon wissen wollte. Sie kannte ihre Vergangenheit nun und die Bilder aus jener Zeit kehrten nach und nach zurück.
„Peter...“, fiel es ihr wieder ein. Sie wusste nun wieder, wie sie den Tod gefunden hatte. Und nun wusste sie auch wieder, was der Grund dafür war. Der Grund dafür, dass Peter sie ermordet hatte. Sie hatte nicht einmal die Chnace sich zu wehren. Sie hatte ihn unterschätzt gehabt. Ihn und seine Helfer.
Sirius nickte. Lethe dachte für einen Augenblick, dass er schlucken musste. Wusste er etwa bis heute nicht, wer ihr Mörder gewesen war?
Lethes Blick wandte sich wieder dem Wald zu. Sie stand vor einer entscheidenen Wendung. Und nur sie alleine konnte bestimmen, wohin der Weg nun gehen würde. Noch immer bohrten sich erwartende Blicke in ihren Nacken. Auch wenn sie nicht hinsah, sie konnte sie spüren. Sie spürte einen enormen Druck in ihrer Brust. Sie wollte schreien. Schreien, weil ihr bewusst war, was sie getan hatte. Weil ihr bewusst war, dass sie ein Monster war. Sie war ein Monster und sie hasste sich mehr denn je. Sie hasste, was sie getan hatte. Sie hasste sich, weil sie zu solchen Taten fähig gewesen war. Sie hasste sich aus tiefstem Herzen. Nun wollte sie ihrer Schmach endlich ein Ende bereiten. Sie hatte es nicht verdient, länger auf Erden zu weilen. Sie hatte sich ihr Leben durch ihre grauenhaften Taten selber verwirkt.
Nochimmer blickte sie zu den Rosenbüschen, die den Waldrand zierten. Die Dornen schienen ihren Schmerz, ihren Hass, all ihre Wut wieder zu spiegeln. Und sie rannte. Schneller, als sie dachte, dass ihre Füße sie tragen konnten, rannte sie in den tiefen, dunklen Wald hinein. Sie war auf der Suche nach einem Ort, an dem sie es endlich zu Ende bringen konnte. Und der alte Wald schien ihr der perfekte Ort dafür zu sein.

Im Haus von Harry saßen Hermine, Ginny und Mrs Weasley am Küchentüsch, während die Zwillinge, die sich selber nach ihrem Treppenstreich nun wieder als die wahren Erben der Marauder sahen, den Abwasch machten. Doch Mrs Weasley hatte sich wohl geirrt, als sie dachte, das würde nun mit rechten Dingen zugehen. Ginny und Hermine hatten nun wirklich ihren Spaß daran, währen Mrs Weasley verzweifelt den Kopf auf den Tisch sinken ließ. Und ein Teller nach dem anderen landete von Minute zu Minute unsafter an seinem angestammten Platz. So gehe man doch nicht mit fremden Dingen um, hatte es Mrs Weasley fünfzehn Minuten vorher noch versucht. Doch schneller, als ihr selber lieb war, hatte sie es aufgegeben, ihre Söhne zu erziehen zu versuchen. Nach weiteren qualvollen zwanzig Minuten waren sie endlich fertig. Sie schienen selbst recht stolz darauf zu sein, dass fast die Hälfte des Geschirrs ihren Abawsch heil überstanden hatte. Mrs Weasley blickte mit zermürbten Blick auf den Scherbenhaufen vor der Spüle. Gerade als sie zu einer Entschuldigung für Ginny ansetzen wollte, winkte diese nur ab.
„Wir wollten uns eh neues Geschirr anschaffen“, lächelte sie die Zwillinge an. Es war auch einfach zu amüsant gewesen, diese beiden dabei zu beobachten, wie sie sich ernsthaft Mühe gegeben hatten, das Geschirr heil zu lassen. Diesen Anblick würde sie so bald nicht vergessen. Doch bevor sie aufstehen konnte, um die Reste ihres Geschirrs zu entsorgen, war Mrs Weasley aufgestanden und hatte den Reparo-Zauber schneller ausgesprochen, als einer der anderen Anwesenden überhaupt auf die Idee gekommen wäre, dieses alte, hässliche Geschirr zu reparieren. Für Ginny war damit wieder eine Chance vertan, dieses Geschirr zu entsorgen und sich in ihren Augen ansehnlicheres zu kaufen. Ein kurzes Seufzen später stand sie vor Mrs Weasley und bedankte sich auf die ihr in dieser Situation höflichste mögliche Art und Weise.
Fred und George schienen in Gedanken allerdings schon ganz woanders zu sein. Mit leicht betrübten Blick sahen sie sich an.
„Was haltet ihr von einem Besuch auf dem Friedhof?“, sprach George schließlich ihrer beiden Gedanken aus.
Hermine, Ginny und Mrs Weasley blickten nun auch etwas betrübt zu Boden. Nicht alle waren wieder zurückgelehrt und keiner wollte die anderen, die nicht wieder zum Leben erweckt wurden, vergessen. Das hatte keiner von ihnen verdient.
Minuten gingen zu vergehen, bis Mrs Weasley schließlich das Wort ergriff.
„Der Grabschmuck muss eh wieder gepflegt werden. Der Sturm in den letzten Wochen hat sicher eine Menge ruiniert.“
Die anderen nickten und holten sich ihre Mäntel und Jacken.

Lethe schien es, als rannte sie nun schon seit Stunden durch den Wald. Doch es war ihr noch immer nicht weit genug. Sie wollte so weit, wie irgend möglich, von den Orten ihrer Gräueltaten entfernt sein, wenn sie sich das Leben nahm. Vor ihren Augen schien sich der Wald nun allmählich zu lichten. War sie nun tatsächlich einmal hindurch gerannt? Am Rande konnte sie Tore erkennen. Irgendwoher kannte sie diese Tore. Wo war sie hier bloß? Sie rannte weiter, getrieben von dem Wunsch zu sterben und auch von der Neugier. Sie wusste auch, dass ihr diejenigen, die ihr angeboten hatten, die Seite zu wechseln, nochimmer folgten. Sie wollte nicht, dass sie jemand von ihrem Vorhaben abbrachte oder es zumindest versuchte. Sie wollte alleine sein. Hatten sie etwa bemerkt, was in ihr vorging? Hatten sie gewusst, was sie vorhatte? Nach einigen Sekunden konnte sie erkennen, wo sie nun war. Es war der Friedhof.


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Zitat
Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz