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Fanfiction

Die Auferstehung - Kapitel 10 – Erklärungsversuche und ungebetene Erinnerungen

von Tjeika

Das waren Informationen, die sie erst einmal verdauen mussten. Was hatte Lily Potter ihnen gerade versucht zu erklären? Harry war verwirrt. Nein, es war mehr als nur Verwirrung. Er war vollkommen irritiert. Er hätte zu gerne einige Minuten der Wiedersehensfreude genossen, doch die hatten ihm seine Eltern nicht gegönnt. Es klang auch wirklich ernst, was seine Mutter gerade ausgeprochen hatte. Voldemort sollte nur der Anfang gewesen sein? Eine Katastrophe sollte auf sie warten, wenn sie nicht schnell eingriffen? Schicksalsweber? Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Es waren einfach zu viele unglaubliche Informationen auf einmal gewesen. Wer zum Merlin waren diese Schicksalsweber? Die Dinge, die in den letzten Tagen geschehen waren, waren nun schon recht unfassbar gewesen. Sirius und Remus waren von Tode auferstanden, dann diese äußerst merkwürdige Frau, mit den blendend weißen Augen und Haaren. Er musste das alles erst einmal verdauen. Bisher hatte er nur unglücklicherweise keine Gelegenheit dazu gehabt. Und nachdem, was seine – nun auch vom Tode wieder auferstandene – Mutter ihm da gerade erzählt hatte, würde er diese Zeit wohl auch nicht so bald finden. Er musste sich setzen. Erst jetzt bemerkte er, dass auch Ginny, Hermine, Ron, Fred, ja sogar Remus und Sirius ebenso entsetzt, fast schon erschüttert zu seinen Eltern blickten. Wie lange herrschte dieses unerträgliche Schweigen nun schon? Wie lange würden sie Zeit haben, um diesen Schicksalsweber, was auch immer das war, aufzuhalten? Wann würde dieser einen Nachfolger für Voldemort gefunden haben – einen mächtigen Zauberer, der der dunklen Seite dient? Verwirrung. Um Harry herum begann sich alles zu drehen. Das war eindeutig zu viel für ihn. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein. Er wollte so gerne aufwachen. Oder wollte er es nicht, weil er dann seine einst verstorbenen Freunde und Eltern wieder verlieren würde? Es war alles so kompliziert. Zu kompliziert, wie Harry fand. Zu gerne würde er das Denken ausschalten. Der Raum verschwamm vor seinen Augen, begann sich schneller zu drehen, bis er schließlich in ein tiefes dunkles Loch fiel.

„Harry?“, sprach eine leise, sanfte Stimme. Er erwachte langsam und allmählich aus seinem Delirium. Was war bloß geschehen? Wo war er? Er blinzelte. Das Licht blendete ihn, so dass er ein weiteres Mal blinzelte. Erst jetzt erkannte er, wer gerade zu ihm gesprochen hatte. Es war Ginny gewesen, die ihn nun mit sorgenvoller Mine anblickte. Nun bemerkte er auch, wo er war – er lag auf dem Küchenboden des Fuchsbaus. Und dieser Boden war wirklich verdammt hart, wie er fand. Er wollte aufstehen, doch seine Glieder wollten das augenscheinlich nicht. Sie fühlten sich ungewohnt taub an. So unternahm er einen weiteren Versuch endlich von diesem kalten, harten Boden weg zu kommen. Diesmal gelang es ihm, auch wenn er nun auf sehr wackeligen Beinen vor Ginny und den anderen stand, die ihn alle voller Sorge ansahen. Er musste ohnmächtig gewesen sein. Sicher musste er das. Warum sonst sollte er auf dem Küchenboden erwachen? Langsam kamen all die unglaublichen Worte zurück, die seine Mutter vor wenigen Augenblicken gesagt hatte. Schicksalsweber...
„Wer sind diese Schicksalsweber?“, sprach er mit leiser, fast schon kränklicher Stimme. Er schien der erste gewesen zu sein, der seine Sprache wiedergefunden hatte – abgesehen von Ginny, hatte niemand auch nur ein Wort gesagt – denn nun kam zu den besorgten Blicken seiner Eltern noch eine Spur Erleichterung hinzu. Sie blickten sich an, als ob sie nicht wüssten, was sie darauf sagen sollten. Wussten sie es nicht? Aber woher wussten sie dann all die anderen Dinge? Seinem Vater entrann ein tiefer Seufzer, bevor er zu sprechen begann.

Mit einem Lächeln auf den Lippen stand sie vor einem baufälligen, alten Haus. Ihr Blick wanderte erneut auf das magische Photo des kleinen Mädchen, in dessen Hintergrund eben jenes Haus zu sehen war. Sie war sich sicher, dass ihr das, was sie gleich tun würde, unheimlich gefallen würde. Sie würde es genießen. Ach, wie das Kind leiden würde. Wie sie es liebte, das Leid anderer zu sehen. Dafür dann auch noch verantworlich zu sein, das steigerte ihren Genuss um so mehr. Nein, das kleine, unschuldige Mädchen würde ihr sicher nicht leid tun. Warum sollte das auch so sein? Ein weiteres Lächeln umspielte ihre Lippen.
Lethe begann in ihren Taschen zu kramen und schon nach wenigen Sekunden, hatte sie gefunden, wonach sie gesucht hatte. Nun hielt sie ein weiteres magisches Photo in der Hand. Der Beweis ihrer durchaus grauenvollen Tat. Sie blickte sich um, auf dass sie gar niemand hier sah, und als sie niemanden in der Umgebung entdecken konnte, warf sie das Bild, welches den toten Körper eines jungen Zauberers abbildete, in den Briefkasten, der augenscheinlich zum Haus gehörte. Quietschend fiel die Klappe zu. Lethe wollte sich schon umdrehen und diesen Ort verlassen, als sie schließlich den Namen auf dem Schild las: Frigg. Der Name kam ihr so unheimlich bekannt vor. Aber woher? Das erste Mal, versuchte sie sich zu erinnern. Das erste Mal hatte sie das Bedürfnis, zu erfahren, wer sie wirklich war. Das erste Mal, hatte sie Angst. Angst davor, dass ihr nicht gefallen könnte, wer sie war. Woher kannte sie nur den Namen Frigg? Sie wollte hier weg. Sie wollte rennen. Sie wollte es nicht wissen. Sie musste ihrer Aufgabe nachgehen und dabei durfte sie nicht von irgendwelchen unwichtigen Erinnerungen gestört werden. Was hatte dieser weißhaarige Mann doch gleich zu ihr gesagt? Erinnerungen seien lästige Angelegenheiten, die einen nur von seinem Wege abbringen würden. Er hatte sicher recht. Sie durfte nicht versuchen, sich zu erinnern. Sie musste dieses Gefühl vergessen, die sie beim Anblick dieses Namens gehabt hatte. Frigg. Unwichtig. Unwichtig? Dieser Name...
Sie kannte ja nicht einmal ihren eigenen Nachnamen, ging es ihr durch den Kopf, was interessierte sie dann irgendein Nachname von irgendeinem Zauberer, den sie ermordet hatte? Ja, sie kannte ihren Nachnamen nicht. Sie kannte ihn nicht, weil dieser weihaarige Mann ihn ihr nicht verraten hatte. Sie wusste nicht einmal, ob er ihr ihren wahren Vornamen verraten hatte. Sollte sie das überhaupt interessieren? Wollte sie das überhaupt wissen? Warum dachte sie darüber nach? Es lenkte sie ab, sie musste auf andere Gedanken kommen. Sie musste ihrer Aufgabe nachkommen. Sie musste aufhören zu grübeln. Sie musste... Sie musste herausfinden, wer sie war. Sie musste es einfach. Sie musste wissen, ob sie das richtige tat. Ihr wurde bewusst, dass sie das nur über ihre eigene Vergangenheit herausfinden konnte. Irgendeine Stimme verriet ihr, dass das noch von Bedeutung sein würde. Von sehr großer Bedeutung. Sie konnte das nicht einfach verdrängen. Es musste doch einen Grund dafür geben, dass dieser wirklich überaus seltsame, weißhaarige Mann ihr ihre Vergangenheit, ihre Erinnerungen vorenthalten hatte. Es musste einen Grund dafür geben. Es musste doch einen Sinn ergeben. Das alles musste endlich für sie einen Sinn ergeben. Denn das, so stellte sie fest, tat es beim besten Willen nicht. Ja, sie würde herausfinden, wer sie war, warum sie sich nicht erinnern sollte, warum ihr dieser Name auf dem Briefkasten so verdammt bekannt vorkam. Sie würde es herausfinden. Die Suche nach ihrer Vergangenheit musste Vorrang vor ihrer Aufgabe haben.
Noch einmal las sie den Namen auf dem Schild. Frigg. Nichts. Sie hatte so sehr gehofft, dass ein erneutes Lesen irgendetwas in ihr auslösen würde – mehr, als beim ersten Mal. Doch nichts geschah.
Die Tür des Hauses öffnete sich. Schlagartig erinnerte sie sich, was sie getan hatte, weshalb sie hier war. Sie musste verschwinden, und das möglichst ungesehen und unauffällig. Und das tat sie auch.


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung