Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Thin Line Between Love And Hate - Where's the Line?

von Phoenixmaid

„...Es ist nur ein schmaler Pfad zwischen Hass und Liebe...“
Missvergnügt knallte ich das Buch zu, was mir im nächsten Moment jedoch Leid tat, da meine ganzen Mitbewohnerinnen schon schliefen. Ich zog den Vorhang meines Bettes zur Seite um nachzuschauen ob ich jemanden geweckt hatte. Alles war ruhig, nur von Alice Bett aus ertönte ein leises Schnarchen. Stöhnend legte ich das Buch nun auf meinen Nachttisch. Es behagte mir nicht besonders.
Außerdem war es eh schon viel zu spät um weiter zu lesen. Mit einem Nox verglühte das Licht an meinem Zauberstab und ich lies mich in wieder in mein weiches Kissen sinken.
Dieses Buch war an sich eigentlich gar nicht so schlecht. Es war ein Philosophisches Werk. Der Schreibstil war ziemlich gut und der Inhalt ziemlich wahr.
Genau das war mein Problem, denn leider schwirrte mir die ganze Zeit eine Person im Kopf herum obwohl ich gar nicht verstand wieso ich mit der letzten Zeile einen gewissen James Potter verband.

An welchem Punkt fangen wir an jemand zu Hassen oder zu Lieben? Was bringt einen Menschen dazu, zu entscheiden, ob er den falschen oder den richtigen Weg nimmt?

Seit mehreren Stunden bereits versuchte ich einzuschlafen, was mir einfach nicht gelingen wollte. Mein Kopf war so voller Dinge, das ich einfach nicht abschalten konnte. Na ja, eigentlich stimmt das nicht so ganz. Hauptsächlich spuckte eine ganz gewisse Person in meinen Gedanken herum. Ich Hasse ihn. Ein Widerling. Er war ein arroganter Schnösel, der meint, nur weil er einigermaßen gut Zaubern kann, könne er auf Kosten Anderer Spaß haben. Ich merkte wie es mir die Kehle zuschnürt. Ich verachte dieses Verhalten. Er war das arroganteste Etwas, das mir je begegnet ist, aber was mich noch viel mehr aufregte, war die Tatsache, dass alle anderen das scheinbar cool finden. Ich sah die Schülerscharren vor meinen Augen die Potter begeistert zujubeln nachdem er mal wieder irgendetwas ausgefressen hat und irgendjemand kommt immer an und meint: „Hey Lily reg dich doch nicht so auf, das war doch lustig.“ Wie ich das hasse!? Wie ich ihn hasse!? Und genau da begann das Problem. Mit der Tatsache, dass ich ihn wirklich hasste und dass mir diese Zeilen aus diesem verflixten Buch einfach nicht mehr aus dem Kopf gingen.

Es gibt einen grauen Platz zwischen Schwarz und Weiß, ein breiteren Unterschied zwischen Gut und Böse, aber nur eine dünne Linie zwischen Liebe und Hass.

Potter verschwinde aus meinen Kopf! Es half alles nichts. Ich wälzte mich ewig in meinem Bett hin und her auf der Suche nach ein bisschen Schlaf. Irgendwann gab ich es auf und schlug die Decke zurück. Ich warf mir im Dunkel meinen Morgenmantel über und verließ leise den Schlafraum der Siebtklässlerinnen.
Ich tapste die kalten Steinstufen hinunter zum Gemeinschaftsraum, um erstaunt festzustellen, dass das Feuer im Kamin noch schwach glühte. Froh darüber lies ich mich in einen der gemütlichen Sessel davor fallen. „Um die Zeit noch wach Evans?“ Ich zuckte total zusammen, als mich die Stimme von der Seite ansprach. James Potter saß in dem Sessel neben mir. Ich hatte ihn eben gar nicht bemerkt. Er trug nur seinen Pyjama und blickte mich neugierig an. „Offensichtlich.“ Giftete ich sofort. Ich erwartete eine anzügliche dumme Bemerkung, doch er erwiderte nichts, sondern wendete nur seinen Blick ab. Er fixierte die schwache Glut im Kamin. Es war schon seltsam. Potter und ich saßen alleine zusammen vor dem Kamin und schwiegen uns an. Eine Weile betrachtete ich sein Profil. Es tat mir urplötzlich Leid, dass ich ihn eben angekeift hatte, denn auf seinem Gesicht lag nicht das typische Marauder-Grinsen, was mich sonst immer zur Weißglut trieb, nein, er sah müde und traurig aus. Seine Augen hatten an diesem Abend nicht den frechen Glanz, wie sonst. Sie wirkten leer und bedrückt.
Schon wieder wunderte ich mich ĂĽber mich selbst. Seit wann mache ich mir denn Gedanken um Potter, den ich hasste?! Oder tat ich es etwa doch nicht?!

Nur ein paar kleine Tränen zwischen jemandem der fröhlich und jemandem der traurig ist. Die Schmerzen anderer, reisen auch Wunden in die Herzen der Feinde.
Menschen die wir hassen, sind Menschen die wir Lieben.


„’Tschuldige. Ich wollt dich eben nicht so anfahren.“ James sah mich nun erstaunt an. Er hatte wohl keine Entschuldigung erwartet. „Schon gut.“ Wieder wand er den Blick ab. Warum ist er traurig? Irgendwie erschreckte es mich festzustellen, dass ich es mich ebenfalls betrübte, dass er nicht lächelte. ‚Das liegt nur daran, dass ich mich lieber wieder mit ihm streiten möchte. Ich kann niemanden ärgern, der traurig ist!’ Versuchte ich meine Gedanken vor mir selbst zu rechtfertigen.
„Warum bist du um die Zeit noch wach?“ James leise Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
„Konnte nicht schlafen.“ Murmelte ich leise. „Und du?“
James nickte verständnisvoll. „Ich auch nicht. Mir schwirren einfach viel zu viele Sachen im Kopf herum. Ich kann nicht abschalten.“
Diesmal nickte ich beipflichtend und wieder schwiegen wir uns an. Ich beobachtete weiterhin sein Profil.
Scheinbar war es nicht das erste Mal, dass er noch um drei Uhr Nachts hier unten saß. Mich verunsicherte dieser unglückliche Blick. Normalerweise hätte ich ihm jetzt schon drei Hände voller Beleidigungen an den Kopf geworfen. Ja, normalerweise, hätte er mich auch schon längst nach einem Date gefragt.
Er tat es nicht und irgendwie bekümmerte es mich! Man könnte fast sagen mir fehlt diese freche, ja regelrecht dreiste Art.

Was ist uns Bedeutsam? Gewichtig sind uns alle, die wir Lieben. Aber warum fragen wir nach den Menschen die wir Hassen, wenn wir sie doch hassen? Manchmal sind jene, welche wir verachten, genau jene die wir brauchen?!

„Was genau ist es was dir den Schlaf raubt?“ Es musste raus. Ich musste einfach wissen was ihn so bedrücke. Ich kam mir ziemlich dumm vor, denn ich fragte gerade meinen ‚Erzfeind’ was ihm auf der Seele brannte.
„Mh. So dies und jenes. Es gibt viele Dinge die mich zurzeit beschäftigen. Und bei dir?“ Und zum ersten Mal an diesem Abend sah er mir direkt in die Augen. Ich merkte wie mir etwas schummrig wurde, denn diese braunen Augen waren meinen verdammt nah. „Über einen Jungen!“ Stieß ich keuchend hervor. Blitzartig wand er den Kopf wieder ab. Er lehnte sich weit zurück in den Sessel. „Er verwirrt mich momentan etwas.“ James schien nicht zu registrieren, dass ich über ihn sprach.
„In wie fern?“ Ich wusste nicht warum ich ihm das erzählte, aber etwas in mir brannte darauf mit ihm zu sprechen. „Ich dachte bisher immer er sei... Na ja ich mochte ihn nicht gerade! Aber irgendwie hat mich heute Abend der eigenartige Gedanke beschlichen, dass ich mich in der Hinsicht vielleicht eher selbst belogen habe. Es verwirrt mich einfach alles! Ich bin traurig, weil jemand den ich Hasse traurig ist. Wie geht dass denn?“ James stöhnte gequält auf. „Ich würde sagen du bist verliebt Evans.“ Diese Worte klangen dermaßen verbittert, dass ich erschauderte. Mir wurde klar, dass ich James gerade wehtat. Er musste denken, dass ich von irgendeinem Beliebigen Jungen sprach.
Vielleicht liegt ihm ja wirklich was an mir!
Zu meinem noch viel größeren Schreck, gefiel mir dieser Gedanke wirklich gut.
„Aber man kann doch niemanden Lieben den man Hasst oder?“ Ich kam mir naiv vor aber James lachte nicht. Er setzt seine Brille ab und rieb sich müde die Augen. „Wenn das so einfach wäre! Es ist nur ein schmaler Pfad, der Hass und Liebe trennt und manchmal bekommen wir gar nicht mit, dass genau die Menschen, die wir glauben zu Hassen, die sind, in deren Nähe wir sein wollen!“ Prompt fiel mir das Buch wieder ein, welches mir eigentlich den Schlaf geraubt hat. „Sag mal hast du das Buch ‚Where’s the Line’ gelesen?“ James schüttelte knapp den Kopf und setzte die Brille wieder auf. „Sollte ich das?“ Ich lächelte ich an. „Na ja, das was du da eben gesagt hast, hat sich ziemlich nach diesem Buch angehört.“ James lächelte zurück, aber es war kein richtiges Lächeln, denn sein Blick war weiterhin leer. „Dazu brauch ich kein Buch um dir das zu sagen. Ich sehe mir Menschen an, dann erkenne ich das. Viel besser, als wenn ich mich hinter Bücher verstecke.“
Ich glaube nicht, dass er das beabsichtigt hatte, aber seine Worte verletzten mich. Diesmal war ich es, die den Blick abwand. Warum verletzte es mich, dass er dachte ich wĂĽrde mich hinter BĂĽchern verstecken?

Hass und Liebe haben viele Gemeinsamkeiten. Es sind die wohl stärksten Waffen, die wir Menschen besitzen. Beide Gefühle sind Auslöser für Kriege. Beide Gefühle können auseinander entstehen. Liebe kann zu Hass werden, aber viel schöner ist es wenn Hass zu Liebe wird!

„Ich denke ich versuch, doch zu schlafen.“ Meinte James plötzlich und erhob sich. Er schritt ohne ein weiteres Wort auf den Jungenschlafturm zu. Ich sah ihm nach. Er wirkte auf einmal so Erwachsen, so viel reifer als ich. Einerseits gefiel mir das, andererseits fehlte mir der unbeschwerte James. Hatte ich eben tatsächlich hinter die Marauder-Maske geblickt und den wahren Potter kennen gelernt? Jemand, der anderen zuhörte, sie ernst nahm und für sie da war. Ein echter Freund? Ja, mir wurde schlagartig deutlich, warum seine Freunde ihn so hoch schätzten. Er war jemand dem man absolut vertrauen konnte.
Darüber hatte ich schon öfters nachgedacht. Neben dem ganzen Hass den ich für ihn empfunden habe, war immer ein kleiner Teil meines Herzens der ihn bewunderte. Oder liebte?
„James?!“ Gerade an der Treppe angekommen, hielt mein Ruf ihn zurück. Es war wohl die Tatsache, dass ich ihn ‚James’ genannt hatte, die ihn dazu brachte sich noch einmal umzudrehen.
Ich schritt durch den halbdunklen Raum auf ihn zu. Mit jedem Schritt in seine Richtung wurde ich unsicherer. Direkt vor ihm machte ich halt. Er, einen ganzen Kopf größer als ich, blickte erwartungsvoll zu mir herunter.
Mein Magen überschlug sich, als meine Augen seine haselnussbraunen trafen. Sein Blick schweifte über mein Gesicht, während ich krampfhaft versuchte mich zu erinnern was ich eigentlich von ihm wollte.
Warum machte mich seine Nähe auf einmal so buschig.
„Danke!“ Hauchte ich schließlich leise.
„Wofür?“
Sein Krächzen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Er war mir definitiv viel zu Nahe. Ich konnte nicht mal mehr einen klaren Gedanken fassen.
Ich hasse ihn nicht!
Soviel war mir jetzt auch klar. Sein warmer Atem streifte meine Wange. Ohne wirklich zu wissen was ich tat, schloss ich meine Arme um seinen Nacken und zog ihn zu mir herunter. Er keuchte erschrocken auf, doch er wehrte sich nicht im Geringsten. Unsere Lippen trafen sich und sofort schloss sich eine Hand um meinen HĂĽfte und die Andere fuhr durch meinen Haare.
In meinem Magen war es schlagartig still geworden. Nur mein Herz pochte jetzt so laut und schnell, dass ich dachte man würde es bis Durmstrang hören.

Die Menschen mĂĽssen den Graben ĂĽberschreiten. Er mag weit erscheinen, aber es ist nur ein Schritt zum anderen Ufer. Es gibt nicht viel das Liebe und Hass trennt. Alles was uns spaltet kann man durch ein paar Worte begraben.

Keuchend lösten wir uns aus dem Kuss. „Ich kann dich nicht hassen!“ Nuschelte ich kaum hörbar gegen seine Lippen. Er hatte es gehört und seine Augen strahlten wieder. Er lächelte richtig, aber nicht das typische Grinsen. Es war ein warmes liebevolles Lächeln. Er zog mich in eine sanfte Umarmung. Das war viel besser als ihn anzukeifen! Ich atmete tief seinen Duft nach Wald ein.
Ich verstand selber nicht ganz wie ich hier in James Armen gelandet war, aber eins war mir klar:

Ich hoffe, dass meine Seele fliegen wird, so werde ich fĂĽr immer leben!
Mein Herz wird verwesen, mein Geist wird fliegen
und ich werde dich fĂĽr immer Lieben


Das Feuer verglühte. Lange standen wir noch Arm in Arm in der Dunkelheit. Ich wusste, dass ich nun gut schlafen könnte.

Dass es tatsächlich nur ein Schmaler Weg zwischen Liebe und Hass ist beweist uns die Tatsache, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihn überwinden und zueinander finden!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
Daniel Radcliffe ĂĽber Mike Newell