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Fanfiction

Ron und Hermine: Eine Romanze - Beginn und kein Ende, alles auf einmal...

von Elderbaum

Die Hochzeit fand in einem Schloss mit Park statt
Die Hochzeit fand in einem Schloss mit Park statt. Rons Eltern hatten es für die Hochzeit von Bill durch die Kontakte seines Vaters ins Ministerium günstig mieten können. Trotzdem war es eine erhebliche finanzielle Belastung für die ohnehin meist klammen Weaslys. Aber für die Hochzeit ihres erstgeborenen Sohnes war ihnen nichts zu teuer und es schien wirklich mehr als angemessen für den Anlass zu sein. Harry und Ron hatten mit den Mädchen verabredet, sie von ihrem Zimmer im Turm abzuholen. Ron hatte sich sehr in Schale geworfen. Er kaufte sich eigens einen neuen Festumhang von dem Geld, welches er im Laden der Zwillinge den Sommer über verdiente. Und den Rest gab er für ein veritables Geschenk für Bill und Fleur aus. Harry lies seinen alten Festumhang wiederaufbereiten von einem Schneider in der Winkelgasse. Er sah darin fast genauso gut aus wie Ron. Beide gingen gerade die Treppe zum Turm hinauf, als Harry Ron fragte: „Ron... ich will ja nicht neugierig sein, aber was ist jetzt mit dir und Hermine?“ Ron zuckte beinahe unmerklich zusammen. „Wieso?“ gab Ron mit einem kaum angedeuteten Grinsen zurück. Harry kannte seinen besten Freund nun schon zu lange, um nicht zu wissen, das Ron genau erkannte, was er meinte.
„Weil ihr zwei das jetzt schon ewig hinauszieht. Frauen mögen das nicht besonders, denke ich.“ meinte Harry.
„Wenn du wüßtest, wie schwierig das für mich ist...“ Sie kamen an der Tür der Mädchen an. Harry klopfte dezent, aber hörbar an. „Moment“ erklang Ginnys Stimme gedämpft. Sie sah wirklich wunderschön aus in ihrem Kleid für die Festjungfern. Es war von einem schottischen grün und harmonierte exzellent mit ihrem roten Haar. Etwas in Harry krampfte sich fast schmerzhaft zusammen. Warum konnte er nicht mit Ginny zusammensein; sie liebten einander, aber um sie zu schützen, war er gezwungen gewesen, ihre Beziehung abzubrechen. Sie nahm es relativ gefaßt auf, da sie wusste, was kommen würde. Andererseits besaß Ginny einen sehr starken Charakter und war eine sehr beherrschte Persönlichkeit. Sie konnte ihren Schmerz wahrscheinlich auch vor ihm verbergen. Harry und Ginny tauschten Belanglosigkeiten aus über das Wetter u. ä. Dinge. Aber beide beobachteten aus den Augenwinkeln Hermine und Ron. Auch Hermine trug ein bezauberndes violettfarbenes Kleid, Seide vermutete Harry. „Ihr seht sehr hübsch aus, ihr beiden.“ sagte Ron, wobei er allerdings nur Hermine ansah, die seinen Blick erwiderte und ihn anlächelte. Ginny hätte mit Sicherheit auch Sackleinen auftragen können, ohne das es Ron im geringsten berührt hätte. Aber auch Harry wäre es egal gewesen. In ihrer Nähe fühlte er sich gut, was auch war. Er riss die beiden vehement aus ihrem Tagtraum, als er sagte: „Sollen wir euch alleine lassen?“. Harry und Ginny prusteten los, als sich die beiden mit hochrotem Kopf voneinander lösten. Vor ein paar Tagen erzählte Ron Harry vertraulich, das er Hermine fragte, ob sie mit ihm als seine offizielle Begleitung zur Hochzeit gehen würde. Sie freute sich sehr und sagte zu. Auch Harry war sehr glücklich darüber gewesen. Sie quälten sich jetzt schon ein paar Jahre und irgendwie hatten die beiden Zündschwierigkeiten dabei aufeinander zuzugehen und mehr als nur Freunde zu sein. Eskalationen dieser Art gab es zum ersten Mal beim Weihnachtsball vor drei Jahren, als Hermine Ron an den Kopf warf, das sie nicht die letzte Rettung für ihn geben würde. Und natürlich den größten Teil des letzten Jahres, als er erfuhr, dass sie Krum geküsst hatte. Aber seit Rons Vergiftung vor ein paar Monaten glätteten sich die Wogen und sie fanden langsam zueinander.
Auf dem Weg zur Kirche unterhielten sich die Mädchen angeregt über das Brautpaar, Romantik und den Blumenschmuck, und das Schleim, der wenig liebevolle Spitzname für Fleur, bestimmt sehr schön aussehen würde. Ron und Harry unterhielten während dessen über handfestere Dinge: das Essen. „Es werden eine Menge Leute kommen, so an die 150. Hoffentlich erwische ich noch was vom Fisch, die sind wie die Geier, diese Franzosen.“
„Jaah, und du ernährst dich ja schon immer mindestens so asketisch wie ein Blauwahl im Heringsscharm.“ Alle lachten, auch Ron. Hermine und Ron lächelten sich an und dann waren alle Still. Sie trafen andere Leute der Hochzeitsgesellschaft und Harry und Ginny setzten sich etwas mit den anderen von Ron und Hermine ab. „Was meinst du, ob sie es dieses mal packen?“ „Ich denke schon. Der Anlass ist perfekt, perfekte Kleidung, gutes Essen, Gelegenheit zu tanzen, reichlich Met. Und bestimmt ein toller Sonnenuntergang.“
„Ja, da hast du recht“. Wie schön es war, sich mit ihr zu Unterhalten.
„Kann Ron überhaupt tanzen?“ fragte Harry, auch in Sorge um seine eigenen Tanzkünste. „Glaubst du wirklich, ich lasse es zu, das er zu so einem Anlass nicht tanzen kann? Ich habe mit ihm geübt. Und ich durfte es ja niemandem erzählen, am allerwenigsten dir oder Hermine.“
„Na, dann freue ich mich doch um deine Künste der Geheimhaltung.“ lachte Harry los und Ginny fiel mit ein.
Die Zeremonie zelebrierten zwei Geistliche. Die Eltern der Brautleute brachen allesamt in Tränen aus und viele der anderen Anwesenden auch. Es war sehr schön und ziemlich lang. Bills Narben des Wehrwolfangriffs waren zwar zu sehen, aber es sah sehr männlich aus und absolut nicht so schlimm, wie es am Abend des Angriffs gewesen war. Fleur sah natürlich perfekt aus, keine Kunst für eine Veela. Die Feierlichkeiten waren sehr ausgelassen, es gab reichlich zu essen; eine Art 30 Meter langes Buffett war aufgestellt worden mit allen möglichen Köstlichkeiten. Rons Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Die Schüsseln und Töpfe wurden durch Nachfüllzauber immer wieder aufgefüllt. Allerdings schien Ron auch nicht seinen üblichen Appetit zu entwickeln.
„Was ist los mit dir, ist dir schlecht?“ fragte Harry Ron.
„Ach Quatsch, ich will mich nur nicht so vollhauen, ich möchte nachher noch tanzen. Das Buffet bleibt die ganze Nacht aufgebaut, das läuft mir nicht weg.“
„Du kannst tanzen?“ fragte Harry Ron wie die Unschuld in Person.
“Jaah, und noch nicht mal schlecht!“
„Da werden sich aber Fred und George ordentlich das Maul zerreißen!“ triezte Harry Ron und sie lachten dabei.
„Schon, aber das ist es mir wert!!!“.
Dann kam der Eröffnungstanz. Fleur schien zu schweben, während sich Bill alle Mühe gab, gut auszusehen. Schließlich kamen die anderen Paare auf die Tanzfläche. Harry forderte Ginny auf und Ron Hermine.
„Man, wie lange habt ihr geübt, bis er so tanzen konnte? Wahnsinn!!“
„Es war ein langer und schmerzhafter Prozess, vor allem für mich, wenn ich an meine Zehen denke. Aber er hat sich wirklich Mühe gegeben.“
„Er und Hermine tanzen perfekt zusammen.“
„Ja, ich habe es ihr auch beigebracht, die gleichen Schritte. Sie konnte kaum tanzen. Sie meinte, sie habe keine Zeit für so etwas. Aber mit etwas Geduld...“
„Jetzt bin ich der einzige, der dass nicht kann!!“
„Es reicht mir vollkommen, wenn du da bist.“ Und in Harry flammte wieder ein jähes Gefühl tiefster Zuneigung auf. Den Nachmittag begleiteten einige Spiele, welche die Gäste organisierten. Viele bekannte Gesichter waren auf der Feier zu sehen. Praktisch der gesamte Phönixorden war vertreten. Es wurde viel getanzt und getrunken. Die Geschenkübergabe wurde am späten Nachmittag abgehalten. Ron schenkte Bill und Fleur ein Medallion, welches aus reinem Gold gearbeitet war. Harry schenkte den beiden ein besonders schön gearbeitetes Glas, über dessen magische Wirkung er nicht näher Auskunft gab.
„Ich denke, ihr beiden lasst euch mal überraschen...“ meinte Harry mit einem Augenzwinkern zu den Brautleuten. Hermine schenkte den beiden je ein Buch, eines in französisch über die Geschichte der Hexenkunst im Mittelalter, und Bill ein dickes Fachbuch über die Erziehung von Drachen. Hagrid verfaßte einen Teil davon mit, was Harry eigentlich nicht überraschen sollte, aber er sah Hagrid doch eher als Praktiker und Instinktmensch als ihn für einen Autor zu halten. Es dauerte eine ganze Weile und das Paar wurde mit Geschenken regelrecht überhäuft. Es wurde wieder getanzt. Ron tanzte mit fast allen Frauen und Mädchen, aber mindestens die Hälfte der Zeit mit Hermine, wobei er aber längst nicht der einzige Anwärter auf einen Tanz mit ihr war. Er wirkte heute sehr sicher, voller Selbstvertrauen, und er war sehr charmant und offen gegenüber den anderen Gästen, nicht nur zu Hermine, sondern zu allen. Als Harry auch mal mit Hermine tanzte meinte sie mit einem strengen Blick: „Es ist gefährlich, jemanden einen magischen Gegenstand zu schenken, und ihm nicht zu sagen was er bewirkt. Was macht das Ding eigentlich?“
„Es weckt die Leidenschaft, wenn man daraus trinkt, selbst wenn es nur Wasser ist. Es ist wohl eher eine Investition in die Zukunft.“
„Na das ist ja toll, wo hast du das her?“ „Das Glas kommt aus dem Bayerischen Wald in Deutschland und verzaubert habe ich es selbst!“ sagte er nicht ohne Stolz.
„Was, du?“
Das Hermine so überrascht war, kränkte in beinahe. „Na, hör mal, ein bisschen was hab ich ja auch gelernt und Bücher gibt es schließlich auch!!“
Hermine grinste. „Wie viele Gläser hast du denn zerschossen beim Verzaubern vom Glas, das ist nämlich echt schwer!“
Harry wurde rot und sagte „Drei“. Tatsächlich waren es nicht weniger als 24 gewesen. Er hatte das Glas vorher mit einem Vervielfältigungszauber versehen, und immer wenn eins kaputt ging, erschien aus dem Nichts sofort ein Neues. Hermine grinste breiter, sagte aber nichts mehr. Statt dessen sah sie verträumt zu Ron hinüber, der momentan mit einer der Verwandten von Fleur tanzte.
„Sag mal,“ meinte Harry, „was ist nun mit dir und Ron?“. Jetzt war es Hermine, die rot anlief, und fragte was er meinte. „Jetzt tu nicht so, ihr beiden seid meine besten Freunde, schon mein halbes Leben lang. Ich kenne euch beide zu gut, um nicht zu wissen, was los ist.“.
Hermine schien etwas schlaffer zu werden in seinen Armen und meinte: „Ach Harry, ich habe mich so gefreut, als er mich fragte, ob ich mit ihm hierher komme. Er meinte, er wolle nicht wieder so spät dran sein wie letztes Mal, und ich solle mich auch nicht wie die letzte Rettung fühlen. Er sagte, er ginge nur mit mir auf die Hochzeit oder gar nicht. Er war echt lieb zu mir.“
„Und seit dem?“
„Nichts!!! Es ist seitdem schon bestimmt eine Woche her und ich hab ja auch die letzten paar Tage im Fuchsbau verbracht. Ich dachte, er würde da schon auf mich zukommen, Gelegenheiten ergaben sich zwar nur wenige, das Haus ist ja immer so voll...“
Harry staunte nicht schlecht, das Hermine, die sich sonst eigentlich recht gut mit den Gefühlen anderer auskannte, mit ihren eigenen nicht zu Rande kam. Ron wartete nicht einfach auf eine passende Gelegenheit, sondern er wartete auf DIE Gelegenheit, den perfekten Moment, und der würde heute sein. Bei Sonnenuntergang, so wie Ginny es sagte. Er wollte Hermine zwar nichts sagen, von dem er nicht wusste, ob es zutraf. Aber in manchen Fällen musste man einfach über seinen Schatten springen und seinen Freunden helfen und Mut zusprechen. „Warum glaubst du, hat sich Ron einen neuen Festumhang gekauft und sich so in Schale geworfen? Oder warum hat er sich von Ginny das Tanzen beibringen lassen. Jetzt guck nicht so, ich weiß, sie hat es dir auch beigebracht, deshalb funktioniert das ja so gut. Oder, für Ron besonders schlimm, hat er auf das ganze Essen verzichtet um noch tanzen zu können? Das hat er doch nur ganz allein für dich getan. Gib ihm Zeit. Er braucht doch immer etwas länger. Er wartet bestimmt nur auf die richtige Gelegenheit“.
„Männer... na ja, wenn du meinst...“raunte Hermine und lächelte. Die Musik hörte auf zu spielen und die Kapelle machte eine Pause. Die vier trafen sich an ihrem Tisch. Sie unterhielten sich über die Leute, über das Essen, die Musik und tranken dabei Met. Die Jungs vertrugen natürlich etwas mehr als die Mädchen. Als würde ihm Ginny aus den Gedanken lesen, meinte sie: „Wir sollten einen kleinen Spaziergang manchen. Hier drin wird es mir langsam zu stickig.“
„ Ach nein, da bin ich soweit weg vom Buffet und ich habe immer noch Hunger!“
„Du kannst nachher fressen, bis dir schwarz vor Augen wird, aber ich will nicht alleine mit den Mädels spazieren gehen müssen!“ flaxte Harry Ron.
„Na gut, aber nur weil du mein Freund bist und ich dich nicht mit diesen fiesen Weibern alleine lassen möchte“ ärgerte Ron die Mädchen. Diese protestierten lautstark und fielen schließlich in das Lachen von Harry und Ron mit ein. Es war herrliches Wetter, ein wunderschöner Sommertag mit einem Sonnenuntergang, der in einem beinahe unwirklichen Rot erschien. Fast so, als hätte eine große, gütige Macht es extra für diesen Tag gemacht. Viele der Gäste nutzten die Gelegenheit und liefen ebenfalls im Park umher. Harry und Ginny unterhielten sich angeregt und sie hatte sich bei Harry eingehakt. Hermine und Ron liefen voraus und waren offensichtlich ebenfalls in ihre Unterhaltung vertieft. Harry und Ginny gingen in einigem Abstand hinterher. „Sollten wir die beiden nicht etwas alleine lassen?“
„Ja doch, aber wie?“ Sie trotteten noch ein wenig hinter den anderen her, bis sie an eine Weggabelung kamen und Ginny zu Harry leise raunte „Jetzt“ und sie bogen rechts ab, während Ron und Hermine bereits links weiterliefen. Sie merkten es scheinbar gar nicht. Harry sagte: “Wird es diesmal passieren?“
„Ich weiß nicht. Ich...“ „Hast du mit Hermine nie über ihre Gefühle für Ron gesprochen?“ „Schon, aber ich war sehr überrascht darüber, was Hermine in Ron sieht und was ich bisher in ihm sah.“
Harry blickte sie an. „Überrascht? Was ist denn daran so anders?“
„Na ja, für mich war er einfach immer der große Bruder, der von den noch größeren Brüdern geärgert wurde, und das dann an mir ausließ. Und für Hermine ist er der Weasleybruder, der am meisten Anstand und Würde besitzt; sie meint das es für Ron am härtesten von allen war, weil alles was Ron getan und erarbeitet hat, bereits einer unserer Brüder vor ihm geschafft hat, so das seine genauso große Leistung geschmälert schien.“
„Aber du bist doch noch jünger!“ gab Harry zurück.
„Das sagte ich auch. Aber sie meinte, das zähle nicht, weil ich ein Mädchen nach sechs Jungs sei und dadurch zum „Nesthäkchen“ geworden sei.“
„Na ja, ich verstehe, was sie meint“.
„Und dann meinte sie noch, das Ron ein starker, intelligenter Charakter sei. Und das sie sich in seiner Nähe geborgen fühle. Auch das leuchtet irgendwie ein. Er hat bisher zu jedem von uns gehalten, wenn derjenige in wirklichen Schwierigkeiten war. Beim Zauberschach ist er unschlagbar, das sagt sogar Hermine. Und er hat schon eine gewisse Ausstrahlung auf Frauen. Er ist sehr groß und seit dem Training auch noch ziemlich muskulös.“
„Und das sagst du schon als seine härteste Kritikerin!“
„Und sie meint, sie kennt seine ganzen Macken und sie mag ihn trotzdem!!“
„Ich hab zwar schon ewig den Verdacht, das sich die beiden mehr als nur mögen, aber ich konnte es bis letztes Jahr einfach nicht glauben. Die beiden sind so verschieden.“
„Oh, Gegensätze ziehen sich an.“
„Dann muß ich ein ganz schlimmer Mensch sein...“
„Wieso?“
„Weil du so wunderbar bist... Du siehst so wunderschön aus heute..“
„Ach Harry,...“

„Wo sind die beiden hin?“ fragte Hermine.
„Die sind wohl vorher abgebogen an der Gabelung. Tja, jetzt sind wir wohl verlassen“ sagte Ron und sah sich dabei um. Sie gingen langsam weiter und es breitete sich eine angenehme Stille aus. „Du siehst heute wirklich sehr hübsch aus. Ist das Seide?“
„Ja. Du hast dir auch einen tollen Festumhang geleistet. Der war mit Sicherheit ziemlich teuer.“
„Ziemlich ist das falsche Wort, verflucht trifft es eher.“ Sie lachten.
„Wer hat dir das Tanzen beigebracht, du machst das wunderbar.“
„Danke, du auch. Ich denke, wir hatten die gleiche Lehrerin.“
„Hast du gewußt, das Ginny solche Ausdrücke, wie soll ich sagen, des Mißfallens, auf Lager hat?“
„Du meinst, weil sie fluchen kann wie ein Seemann? Na ja, kein Wunder bei sechs Brüdern. Ich weiß ja nicht wie es bei dir war, aber bei mir hat sie einiges aushalten müssen.“
„Wo hat sie mit dir geübt?“
„Bei ihr im Zimmer. Wir mußten immer höllisch aufpassen, daß du irgendwie beschäftigt warst.“
„Aber du konntest doch schon tanzen.“
„Na ja, ein paar Schritte habe ich schon gekonnt, aber das hätte kaum gereicht, um dich zu... “
Ron sah sie mit einem ertappten Gesichtsausdruck an.
Sie lächelte ihn an: „Du bist wirklich wunderbar, weißt du das?“
Sie gingen schweigend nebeneinander her. Wieder breitete sich die Stille aus. Ein Thema, besser das Thema, hing zum Schneiden dick in der Luft. Ron lenkte etwas ab: „Komm mal mit, ich zeig dir was.“ „Was denn?“
„Laß dich überraschen...“ Beide gingen einen etwas zugewachsenen Weg entlang. „Ich hab es gefunden, als wir das Schloß zum ersten mal besichtigt haben.“ Plötzlich endete der Weg wie abgeschnitten und es tat sich ein atemberaubendes Panorama auf mit Blick auf eine Schlucht und die dahinter liegenden Berge. Ron kletterte bereits den Felsen, welcher eine Art hoher Stufe bildete, auf das Plateau hinab.
Sie rief im zu: “Ron, da komme ich mit meinen Schuhen niemals runter!“ Ron drehte sich um, und noch bevor er oder sie nachdenken konnte, ergriff er sie mit beiden Händen an der Hüfte, hob sie mit spielerischer Leichtigkeit hoch und stellte sie vor sich auf den Boden. Ihre Hände kamen auf seinen Armen zu liegen und seine blieben an ihrer Hüfte.
„Danke.“ Sie sahen einander an, ein paar Augenblicke zu lange für Menschen, welche nur Freunde waren. Aber es war keinem der beiden unangenehm.
„Gern geschehen.“
„Ron, es ist wunderschön hier.“ Sie setzten sich auf einen der Granitfelsen und genossen die Aussicht. Wieder breitete sich Stille aus. Sie brach das Eis: “Darf ich dich mal was fragen?“ „Na, klar!“ entgegnete er locker.
„Auch was persönliches?“
„Hmmhmm“
„Und wirst du ehrlich sein?“
„Jetzt frag schon, du lieber Himmel“.
„Warum hast du mich gefragt, ob ich mit dir mitkomme zur Hochzeit.“
„Was glaubst du denn?“
„Sag es mir bitte, ich muß das wissen!“
„Na ja... ich ... ich mag dich eben!“ sagte er mit einem leicht rosa Gesicht.
„Und dafür führst du mich zu diesem wunderschönen Ort? Ich glaube nicht das daß alles war, Ron. “ sagte Hermine mit einem liebevoll - provokanten Ton, der praktisch jeden Mann aus der Reserve lockt.
„Okay, okay, okay. Also gut... Weil... weil ich dich gern habe, in Ordnung? Nicht so wie man einen Freund mag. So wie ein Mann eine Frau mag.“
„Ich hab dich auch sehr gern...“sagte sie und sah ihn an.
Ron sah ihr etwas verdutzt, aber auch erfreut in die Augen.
„Jetzt ist es raus, einfach so. Schön. Irgendwie habe ich mir das spektakulärer vorgestellt.“
Hermine lächelte ihn an: „Also, wenn ich ehrlich bin, ich auch. Da macht man sich ewig Gedanken und jetzt... also, ich fühle mich jetzt irgendwie...?“
„Ja. Komisch, nicht?“
„Ron, warum... ich meine wieso haben wir nur solange gebraucht, das einander zu sagen? Wir kennen uns schon so lange, wir mögen uns schon so lange auf diese Art und keiner von uns beiden hat es je ausgesprochen, ...bis heute.“
Ron hatte sich wieder gefangen und sagte ernst: „Das ist kompliziert. Ich denke, weil wir Freunde sind und es bei Freunden sehr schwierig ist, zu erkennen das der Andere mehr ist als das. Du weißt besser als ich, wie schwer es ist, auf den anderen zuzugehen.“ Ein Lächeln spielte um Rons Lippen. “Ich erinnere mich noch gut an dein hochrotes Gesicht, als du mich letztes Jahr fragen wolltest, ob ich mit dir zu Slughorns Party gehe. Und weil wir beide nicht die schnellsten sind in solchen Sachen.“
„Darf ich dich noch etwas fragen? Noch was persönliches?“
„Ich denke, jetzt darfst du mich alles fragen, was du willst.“
„Warum hast du mich letztes Jahr abgewiesen?“
„Ich und meine große Klappe... Hermine, müssen wir wirklich jetzt...?“
„Bitte Ron...bitte“
„Weißt du das wirklich nicht?“
„Nein, Ginny wollte nichts sagen und Harry auch nicht. Sie meinten ich sollte Dich selbst fragen.“
„Okay ich sag es dir. Du wirst mich danach nicht mehr gern haben, aber es hilft wohl nichts.“ „So schlimm?“
„So schlimm. Tja...“ Er sah sie mit großem Bedauern an. Er begann: „Also, Harry und ich erwischten Ginny und Dean doch mal in dem Gang. Und da sagte ich zu ihr, das ich nicht will, das meine Schwester öffentlich herumknutscht wie eine... Na egal. Auf jeden Fall warf sie mir dann verschiedenes an den Kopf, unter anderem, das jeder schon geknutscht hätte, bloß ich nicht. Sie mit Dean, Harry mit Cho... und du mit Krum.“
„Und das war der Auslöser? Dafür hast du mich so gehasst?“
„Hermine, ich habe dich nie gehasst, das weißt du ganz genau. Aber ich für meinen Teil habe vor Eifersucht gekocht, obwohl das ganze schon Jahre zurücklag. Ich war einfach so verletzt. Ich hab mich da vorher in eine Traumwelt geflüchtet, in der du immer da sein würdest. Mir reichte es immer vollkommen, wenn du in meiner Nähe warst, ich wollte nie dein fester Freund sein. Bis zu dem Zeitpunkt, als du die Treppe herunter gekommen bist und mit Krum getanzt hast. In diesem Moment sah ich alles mit absoluter Klarheit. Ich wollte mit dir zusammen sein, und Krum sollte sich zum Teufel scheren. Ich redete mir ein, als er wieder weg war, jetzt könnte wieder alles so sein wie vorher. War es dann ja auch. Ich dachte mir tatsächlich, es wäre nichts weiter passiert, als das ihr ein paar Runden getanzt habt. Bis ich das hörte. Und dann brach die Welt für mich zusammen.“ Hermine sprang auf.
“Du verdammter Trottel, hättest du nicht wenigstens einmal mit mir reden können?!“ schrie Hermine Ron mit Tränen in den Augen an. „Alles hätte sich aufgeklärt, niemals hätten wir beide das erdulden müssen. Aber du warst mal wieder so typisch Ron - mäßig!!“
„Hermine, du hast allen Grund wütend zu sein. Aber ich konnte mir nicht einmal mehr selbst in die Augen schauen, geschweige denn dir.“ sagte Ron mit ruhiger Stimme. Er hatte diese Reaktion erwartet.
„Und dann hast du auch noch was mit dieser blöden Lavernder-Pute angefangen, nur um mich zu quälen!! Und auch noch von jemandem, der behauptet, das er mich gerne hat...und den ich so gerne habe...“ Mit den letzten Worten brach ihre Stimme.
„ Hermine, nein...“ Jetzt weinte sie wirklich herzzerreißend. Ron nahm sie in die Arme, und obwohl sie allen Grund gehabt hätte, ihn zurück zu stoßen, ließ sie es geschehen. „Hermine, glaub mir, so war es einfach nicht.“
„Nein?“
„Ich habe niemals mit ihr was angefangen, um dich zu quälen. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich wollte dich schon eifersüchtig machen, aber ich dachte mir niemals, daß du so stark darauf reagieren würdest.“
„Und warum hast du dann nicht mit ihr aufgehört, als du gemerkt hast, wie schlecht es mir geht?“ sagte sie schon etwas ruhiger. Ron hatte ihr mittlerweile ein Taschentuch gereicht.
„ Es wurde immer mehr zum Selbstläufer. Sie hatte mich echt gern, verstehst du? Für sie war ich nicht einer der Weasley-Brüder oder der Freund von Harry oder der Sohn von meinem Vater. Sie gab mir das Gefühl, jemand besonderes zu sein. Sie hat mich meinetwegen geküsst und meinetwegen geliebt.“
„Ron, du warst doch für mich auch etwas besonderes. Ich habe noch nie für einen Menschen so etwas empfunden, hast du das nicht gemerkt?“
„Gemerkt habe ich schon was, noch bevor du mich einladen wolltest, aber ich habe meinem Gefühl nicht getraut. Und ich wollte nichts riskieren, um unserer Freundschaft willen und um mich nicht zu blamieren.“
„Hast du sie geliebt?“
„Nein, aber gemocht habe ich sie sehr, vor allem am Anfang. Sie war in jeder Beziehung sehr großzügig zu mir.“
„Habt ihr zwei miteinander..., das war jetzt zu persönlich, tut mir leid...“ Ron sagte nichts. Sollte er das ganze gleich mit ihr bereden oder den einfacheren Weg nehmen und ihr ausweichen? Nein, keine Versteckspiele, nicht schon wieder. „Ich... ich wollte dir das eigentlich verheimlichen, aber wenn wir schon ehrlich miteinander sind, sag ich es dir lieber. Du hättest es sowieso irgendwann herausgefunden. Ja, haben wir.“
„Oh“ Hermine war einigermaßen überrascht. Es wäre ihr lieber gewesen, wenn es nicht so wäre. Ron war ihr damit an Erfahrung weit voraus. Das verunsicherte sie. Was würde sein, wenn es zwischen den beiden dazu kommen sollte? Würde es ihm mit ihr gefallen? „Und war es schön? Ich meine, ist es schön, Liebe zu machen?“
„Zwischen Liebe machen und Sex haben ist ein himmelweiter Unterschied, denke ich. Ich hoffe, das es so ist. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Liebe gemacht, obwohl ich schon öfter mit einer Frau geschlafen habe. Trotzdem es war schön, für den Augenblick jedenfalls, und befriedigend. Sie hat mir alles gegeben. Und ich habe mich auch angestrengt, dass war ich ihr einfach schuldig. Es war mir nicht egal, was sie fühlt oder denkt, aber ich habe sie nie geliebt.“
„Das hat sie ja dann selbst herausgefunden.“
„Es war nicht fair von mir, das ich sie so im Unklaren gelassen habe. Es tut mir sehr leid, was Lavender wegen mir damals erduldet hat. Sie hat sich wirklich Hoffnungen gemacht, das es länger als nur die paar Monate dauern würde. Ich habe nicht mal den Schlußstrich gezogen. Das hat sie gemacht, nachdem sie es nicht mehr aushielt, von mir verletzt zu werden. Wenigstens das wäre angebracht gewesen.“
„Jeder macht Fehler. Und wenn es darum geht, eine Beziehung zu haben, sind Fehler die eher die Regel als die Ausnahme.“
„Ich glaube, ich habe schon viel zuviel erzählt. Jetzt bist du dran. Was war mit Krum?“ Ron wußte nicht, was er von der zugegebener Maßen kurzen Beziehung zwischen Krum und ihr halten sollte. Er hatte sich so manche Nacht wahre Horrorgeschichten ausgemalt. Angefangen damit, das die beiden zusammenwaren bis hin zum Überwechseln von Hermine an die Schule von Krum und das er sie nie wieder sehen würde. Das war das schlimmste, was er sich vorstellen konnte.
„Ich sollte dir jetzt ein paar wirklich gepfefferte Geschichten erzählen, weißt du das?“ und sie lächelte und er sah sie jetzt fragend an. “Viktor war sehr nett zu mir. Er hat mir Blumen geschickt und war auch so sehr aufmerksam. Er hat sich wirklich um mich bemüht. Das hat mir sehr geschmeichelt, ich meine, wem nicht. Viktor sah sehr gut aus, war ein schönes Stück älter als ich und sehr erfolgreich. Er ist sogar zu mir in die Bücherei gekommen und hat dort Stunden mit mir verbracht, ganz gegen seine Art. Alle anderen Mädchen waren eifersüchtig.“ „Nicht nur die Mädchen auf dich. Auch ein anderer auf Krum. Das ist eigentlich gar nicht deine Art, so was cool zu finden.“
„Ron, so ist man nun mal als Mädchen mit vierzehn. Es war schön.“
„Ihr habt aber wahrscheinlich auch nicht nur Händchen gehalten.“
„Das ist aber jetzt auch sehr persönlich.“
„Ich weiß. Aber wenn wir schon mal ehrlich zu einander sind...“
Sie lachte. „Also gut, also gut. Er hat mich ein paar Mal geküßt. Es war schön, wie du sagen würdest, für den Augenblick. Aber ich habe mich nicht so gefühlt, wie ich es wirklich erwartet habe. Ich war nicht verliebt. Ich tat einfach das, was man von einem normalen Mädchen erwartet hätte.“
„Und das ist alles?“
„Mehr war nicht. Ich habe gemerkt, das ich mich bei ihn nie geborgen fühlen würde und ihn nie lieben könnte. Aber das war nicht schlecht, denn ich merkte bald darauf, wen ich wirklich gerne habe...“
Ron schüttelte den Kopf. „Ich bin Lichtjahre übers Ziel hinaus geschossen, was? Der ganze Streß wegen ein paar Zärtlichkeiten, die eine wunderschöne Frau und ein Mann mit Geschmack ausgetauscht haben. Ich hab mir gedacht, ihr hättet Gott weiß was getrieben.“ sagte Ron mit tiefster Erleichterung in der Stimme.
„Also Ron...“
„Magst du mich trotzdem noch?“
„Mehr als das. Lichtjahre... typisch Mann. Komm, laß uns gehen.“
„Warte mal, eine Frage habe ich noch.“
„Ja?“
„Warum ich? Ich meine, warum magst du mich?“
Hermine setzte sich wieder hin. Sie lächelte ihn an.
„Ich habe oft darüber nachgedacht. Offensichtlich ist, das wir schon lange Freunde sind und viele schon länger gedacht haben, das wir zusammenkommen. Offensichtlich ist auch, das du ziemlich groß bist und gut aussiehst. Das mögen viele Frauen. Aber nur wenige kennen deine wahren Qualitäten. Auch wenn es die Männer oft nicht glauben, aber du hast etwas, auf das Frauen unglaublich fliegen: Du bist ein wundervoller Zuhörer. Ich kann dir alles erzählen und egal was es ist, ob es jetzt Familiensachen oder sonst was ist, du sitzt da und hörst aufmerksam zu. Du siehst mich aus deinen tiefen Augen an und fragst höchstens nach einem Detail aus dem Gespräch. Du fällst kein Urteil. Und wenn ich dann mit dem Erzählen fertig bin, dann fühle ich mich frei und verstanden. Alles ist dann nicht mehr so schlimm für mich. Ich kann in deiner Nähe schwach und verwundbar sein, und mich trotzdem sicher fühlen. Ich fühle mich so geborgen in deiner Gegenwart, Ron. So ein Gefühl bei einem Menschen, ein so sicheres Gefühl, hatte ich noch nie. Ich kann dir vertrauen. Und obwohl du viele meiner Unzulänglichkeiten kennst, magst du mich trotzdem... He, warte mal, es muß doch auch was geben, was du an mir magst.“
„Jetzt muß ich aber wirklich überlegen...“ und er lächelte sie verschmitzt an, während sie ihn gespielter Empörung betrachtete. „Du kannst eine schlimme Nervensäge sein, wirklich furchtbar... aber ich weiß, daß das, was du sagst, nie unüberlegt oder mit Vorurteilen behaftet ist. Alles, was du tust, hat etwas mit Anstand und Größe zu tun. Du siehst Ungerechtigkeit, wo sie offensichtlich ist und es noch nie jemand sah. Du setzt dich gegen jeden Widerstand für Kreaturen ein, von denen du nur je eine Handvoll gesehen hast und du hast nie auf Äußerlichkeiten geachtet und ich habe nie erlebt, das du auf jemandem herum gehackt oder jemanden gequält hast. Du warst noch nie schwach, auch wenn du das glaubst.“ Ron setzte sich wieder. “Obwohl du oft nervig sein kannst, ist jeder Augenblick, in dem du nicht bei mir bist, leere Zeit und leerer Raum. Die Welt ist soviel heller für mich, wenn ich dich in meiner Nähe weiß. Ich mag es, wie deine Stimme klingt, obwohl du oft mit mir schimpfst, weil ich so faul bin. Ich mag es, wie du dein Haar trägst, ich mag alles an dir. Du bist so wunderschön, nicht nur von außen, auch von innen. Du bist ein so liebevoller Mensch. Es ist nicht schwer, dich zu mögen... Ich glaube wir sollten jetzt gehen.“

Hermine war sprachlos. Niemals hatte jemand etwas so schönes zu ihr gesagt. Wortlos brachen sie auf. Es war mittlerweile nicht mehr viel vom Sonnenuntergang übrig und sie gingen eine Weile nebeneinander her. „Ich fühle mich jetzt sehr gut, so frei!“
„Ja?...“ Zu mehr war Hermine noch nicht fähig.
„Doch, wir haben jetzt über alles geredet. Ich habe dir alles gesagt, was mir auf dem Herzen lag. Ich weiß, dass du mich immer noch gerne magst...“
Sie blieb stehen. „Ron, hat du ernst gemeint, was du vorhin gesagt hast?“ fragte sie aufgeregt und mit einer etwas hohen Stimme.
„Jedes Wort.“ sagte Ron.
“Und es reicht dir, das du weißt, dass ich dich gerne habe? Ich meine, willst du sonst nichts haben? Also mir würde dass nicht reichen, und ich denke, wir sollten...“
Ron legte seine Arme um sie und zog sie während dem sie sprach, zu sich her, bis sein Gesicht nur noch Zentimeter von ihrem weg war. Seine Berührung elektrisierte sie und er unterbrach sie mit:
„Ich hab mich getäuscht. Ich mag dich gar nicht... Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch...“
Und jetzt hämmerte in den Gedanken der beiden mit ihren Herzen nur noch ein Satz:
„Jetzt oder nie, jetzt oder nie, jetzt oder nie...“
Ihre Lippen nährten sich ganz langsam, jedem der beiden schien das ein Leben lang zu dauern und doch nur ganz kurz. Der andere war immer noch so weit weg, und doch auf Millimeter herangekommen.
Jetzt oder nie, jetzt oder nie...
Der Puls in ihren Körpern schien vor Spannung zu rasen und gleichzeitig stillzustehen. Der Moment rückte näher, immer näher, der perfekte Augenblick, heiß und kalt.
Jetzt oder nie....
Und dann, nach Jahren, Äonen, Ewigkeiten berührten sich ihre Lippen und ein Gefühl aus reinem Licht durchflutete alles in ihnen, und endlich, nach so langer Zeit küssten sie sich. Für jeden brach der Damm ewig aufgestauter Liebe und die Berührung des anderen war wie reine Energie in Milliarden Farben. Die Erde drehte sich nicht mehr. Die Zeit stand still, das Kontinuum hatte seinen Fluss eingestellt.
Nach sehr langer Zeit tauchten beide wieder auf aus dem Licht in die Realität. Die Welt war wieder in Bewegung und es war inzwischen ziemlich dunkel geworden.
„Wir sollten jetzt wirklich wieder zurück.“ sagte Ron nicht ohne Bedauern.
„Wie lange...“
„Ziemlich lange! Man wird sich schon fragen, wo wir sind.“
Sie schlenderten schweigend zurück. Jeder musste jetzt seine Gedanken und Gefühle ordnen, das ging am besten im Stillen. Aber sie hielten sich an der Hand und sahen einander oft an. So kamen sie schließlich auf dem Schlossgelände an und sie küssten einander noch einmal. Ginny beobachtete das Ganze von einem der Schlossbalkone aus. Harry kam zufällig gerade vorbei und sah zuerst sie und dann die anderen beiden, wie sie sich küssten.
„Ginny sieht du das, absolut cool.“ Doch sie antwortete nicht und erst jetzt sah er, dass ihr Tränen über ihr Gesicht liefen. Er wusste, dass sie ihnen ihre Liebe absolut gönnte, keine Frage. Was sie so traurig machte, war die Tatsache, das Harry und sie nicht zusammen sein konnten. Er nahm sie in die Arme und zog sie aus dem möglichen Sichtfeld von Hermine und Ron.
„Ginny, ich weiß, was du empfindest, mir geht es genauso. Aber wir müssen stark sein. Wenn nicht für uns, dann für andere.“ Auch er war den Tränen nahe.
„Harry, ich liebe dich. Ich kann nicht immer stark sein, und du auch nicht. Warum nur wir zwei, warum nicht Neville oder sonst wer, warum wir, warum du.“ Und in diesem Moment schaltete die Vernunft ab. Kein Voldemort mehr, keine Menschheit mehr, keine Gefahr mehr. Nicht für sie, nicht für ihn, nicht heute nacht. Wortlos küsste er sie. Wortlos gingen sie durch das Schloss in das Zimmer von Harry und Ron. In dieser Nacht tauchten sie nicht mehr auf der Hochzeit auf. In dieser Nacht liebten sie sich mit der Kraft der Verzweifelten bis zur Selbstaufgabe, wo sie beide ein traumloser Schlaf umfing und die Welt aus ihren Gedanken löschte. Für wenige friedvolle Stunden.

„Suchen wir Ginny und Harry und sagen es den beiden? Ich finde, sie sollten es als erstes von uns hören, als von jemandem anderen.“ meinte Ron. Hermine stimmte zu. Sie suchten den Saal ab, dann den Rest des Schlosses. Sie fanden sie nicht. Auch auf Nachfragen bei anderen Gästen hörten sie nur, dass sie die beiden Richtung Privatzimmer gehen hatten sehen. „Vielleicht ist ihnen schlecht geworden vom Met. Sehen wir mal in den Zimmern nach.“
„Ich habe dabei irgendwie ein komisches Gefühl.“ meinte Hermine.
„Wieso? Komm!“ Sie versuchten es zuerst im Zimmer der Mädchen. Niemand war da. „Seltsam. Na ja, vielleicht weiß Harry, wo sie ist.“ Hermines Gefühl verstärkte sich zusehends.
„Ron, ich glaube nicht, das wir...“ Sie standen fast vor der Tür der Jungs.
„Ach, so schlecht wird es ihm schon nicht gehen. Jeder trinkt mal zuviel bei...“ Sie hörten ein Geräusch aus der Tür. „Das hört sich nicht nach einem Mann an, der zuviel getrunken hat.“ Noch ein Geräusch.
„Ginny ist bei ihm! Dieses Schwein! Er füllt meine Schwester ab und dann...“ Ron war drauf und dran die Tür einzutreten.
„Nein, Ron, nein!!!“ Sie hielt ihn zurück, mit einiger Mühe.
„Warum hältst du mich auf? Dieses Schwein... mit meiner Schwester!!!“ schrie er.
„Sei endlich ruhig und komm mit!!!“ und sie packte ihn grob am Arm. Nicht das es für Ron ein ernsthafter Widerstand gewesen wäre. Etwa fünf Zimmer weiter hielten sie an.
„Bist du verrückt? Glaubst du, er würde etwas mit ihr machen, was sie nicht hundertprozentig auch wollen würde?“
„Hermine, er...“
„Ich weiß, was sie tun.“
„Hätten sie nicht damit warten können, bis das Ganze vorbei ist und das dann später machen?“ „Und wenn es kein später mehr gibt? Wenn es nie vorbei ist, oder einer der beiden ums Leben kommt? Dann hätten sie nie erfahren, wie es ist, einander zu lieben. Es ist ein Akt der Verzweiflung, tiefster Verzweiflung, Ron. Sie wären immer noch ein glückliches Paar, wenn Voldemort nicht wäre. Gönnen wir ihnen das Glück dieser Nacht. Vielleicht ist es die letzte.“ Ron machte eine verzweifelte Geste. „Hermine, für einen Bruder ist das nicht einfach... Mein bester Freund und meine Schwester...“ Hermine lächelte.
„Könntest du dir einen besseren für deine Schwester vorstellen, Großer Bruder...?“
„Nein, natürlich nicht...“
„Hoffentlich haben die beiden nichts gehört.“
Jetzt lächelte Ron. „Da, denke ich, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.“ Sie gingen schweigend hinunter in den Park. Die Nacht war unglaublich lau. Ron und Hermine setzten sich auf eine der Bänke im Park. Er legte seinen Arm um Hermine und sie ihren Kopf an seine Schulter.
„All die ungenutzte Zeit. Wären wir nur nicht so langsam gewesen. Wir hätten lange glücklich sein können. Es gab viele Tage wie diesen.“
„Die Zeit war nicht ungenutzt, Hermine. Sie war nur noch nicht reif. So hatte jeder Zeit für seine Erfahrungen. Wir haben einander ziemlich gut kennen gelernt und, oh Wunder, wir mögen uns trotzdem... Und ich denke, das wir jung genug sind, um noch sehr lange glücklich zu sein.“
Sie lachte. „Mein weiser Ron...“ Sie küßte ihn zärtlich. „Ich hoffe nur, das wir soviel Zeit haben, wie du denkst“
„Unsere Zeit wird kommen... wenn nichts passiert.“
„Wir haben wohl auch nur noch diese eine sichere Nacht.“
„Sieht so aus...“ Sie legte ihren Kopf wieder an seine Schulter. „Wir sollten die Gelegenheit nutzen.“
Ron sah sie an. Er schien nicht begeistert. „Bist du sicher, das wir das tun sollten? Wir sind noch nicht allzu lange zusammen, weißt du?“ Sie lächelte.
“Ich weiß. Aber es könnte auch unsere letzte Nacht sein. Und wir könnten es bedauern, wenn wir nicht...“ Sie machte eine Pause. „Ich liebe dich.“
„Hermine, ich liebe dich auch, deshalb glaube ich, das wir das lassen sollten. Es gibt nichts, was ich lieber tun möchte mit dir, aber es ist wirklich ein großer Sprung in einer Beziehung. Und ich denke, wir sollten uns noch etwas Anlauf gönnen.“
„Ich hätte mir nie gedacht, das ich einen Mann anbetteln muß, um mit mir ins Bett zu gehen.“ sagte sie wieder mit diesem provokanten Unterton. Ron war, gelinde ausgedrückt, überrascht von der direkten Art ihrer Worte.
„Du bist dir wohl ziemlich sicher, was? Also gut. Wo?“
Sie zogen sich ins Zimmer von Ginny und Hermine zurück. „Ich glaube, ich möchte mich vorher noch duschen.“ sagte Ron.
„Ich auch.“
Ron eilte ins Bad. Da war sie nun. Und plötzlich bekam sie ein mulmiges Gefühl. War das sicher nicht übereilt? Sicher, schon, aber wann würde sich noch eine Gelegenheit bieten. Und wie würde das Ganze sein? Verdammt, da konnte man darüber lesen soviel man wollte, angefangen von der Fachliteratur bis über Liebesromane. Aber es war wie beim Zaubern: nur die Erfahrung zählte, und die hatte sie nicht. Verunsicherung machte sich in ihr breit. Sollte sie einfach weglaufen? Was würde Ron denken? Sie liebte Ron und er sie. Er würde ihr bestimmt nicht wehtun. Würde es wehtun? Sie hatte darüber wahre Horrorgeschichten gelesen. Lieber Gott... Ron kam aus dem Bad. „Bad ist frei.“ Er hatte sich ein großes Handtuch um die Hüften geschwungen. Ron hatte wirklich einen Berg von Muskeln, das fiel so eigentlich nicht auf, dachte sie. Wortlos ging sie an ihm vorbei ins Bad und er fing einen ganz kurzen Blick von ihr auf, der ihm alles verriet. Sie hat Angst, dachte er. Es war ihm mehr als präsent, wie es mit Lavender zum erstenmal war. Er hatte große Angst und sie erst recht. Aber es war dann doch wunderschön für beide. Sie hatten aber auch mehr Gelegenheit, sich auf diese Art kennen zu lernen, fast drei Monate... Ron überlegte kurz, dann holte er seinen Zauberstab aus seinem Festmantel. Er zündete die Kerzen an, und lies Rosenblütenblätter auf das Bett regnen. Ron fachte das Feuer im Kamin an, um das Zimmer etwas zu temperieren. Das gab ein wunderschönes Licht. Für Frauen musste man ein einfach ein bisschen was inszenieren, dann geht es leichter, dachte Ron ganz technisch und schämte sich sofort dafür. Sie sollte sich wohl fühlen, nur das zählte. Die vertraute Umgebung war mit Sicherheit hilfreich. Und es duftete nach Rosen. Er benutzte seinen Zauberstab nochmals, und er roch nach dem Aftershave, welches ihm Hermine einmal geschenkt hatte. Er stand bei der Kommode neben der Badtür, als sie heraus kam. Sie war in ihren Bademantel gehüllt und ihre Haare in ein Handtuch. Hermine hatte sich fast versteckt. Sie sah sich die Szene an, lächelte aber nicht. Er trat von hinten an sie heran und sie erschreckte sich.
„Gefällt es dir?“
Sie schlug traurig die Augen nieder und sagte: „Ach Ron, alles ist perfekt. Aber ich...“
„Du mußt keine Angst haben, aber ich verstehe dich. Wir werden nichts tun, was nicht uns beiden gefällt. Ich liebe dich wirklich.“
“Ach, Ron...“ Er nahm sie sanft in die Arme. Sie fühlte sofort das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit, welches von ihm ausging. Sie hatte den Mund wirklich ein wenig zu voll genommen. Aber sie wußte auch, das es schön werden würde mit ihm. Sie fühlte die Kraft, die in ihm wohnte. Er roch so gut. Ihr Kopf lag auf seiner Brust. Sie küssten einander zärtlich. Ron trat hinter sie und er liebkoste ihren Nacken. Wie konnte sie nur glauben das Ron ihr wehtun könnte. So ein Unsinn. Er nahm ihr das Handtuch ab und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Er schob ihren Bademantel etwas zur Seite und küsste ihre Schultern. Ein wohliger Schauer lief ihren Rücken herunter und sie genoss die Berührung. Hermine hob ihre Arme und ihre Hände kraulten Rons Hinterkopf, während seine Hände sehr langsam an ihren Seiten herab wanderten, über ihre Hüften, ihren Po. Er liebkoste mit seinen Händen ihren Bauch, ihre Brüste. Sie war bestimmt 1,65 m groß, wog aber allerhöchstens 50 kg. Sie war sehr zierlich. Ihre Brüste waren klein und fest, genau wie ihr Po. Er drehte sie zu sich um. „Ich vertraue dir.“ Ron quittierte es mit einem sehr langen, leidenschaftlichen Kuss. Er lies seine Hände wieder wandern. Ron löste den Gürtel ihres Bademantels und lies seine Hände langsam hinein an ihre Seiten gleiten. Ihre Haut war wie Samt und sie fühlte sich wie etwas unglaublich wertvolles an. Er wanderte weiter hinauf bis an ihre Schultern und schob damit sanft ihren Bademantel herunter.
„Gefalle ich dir?“
„Du bist wunderschön.“
„Bin ich dir nicht zu dünn?“ Er schüttelte nur den Kopf und zog sie zu sich und ihre Haut berührte sich. Er küßte sie zärtlich. Sie lies ihre Hände über seinen Körper wandern spürte seine Muskeln. Er war ein wahrer Hüne. Sie wollte ihm sein Handtuch abnehmen, aber er lies es nicht zu. „Noch nicht, vertraue mir..“ Hatte sie etwas falsch gemacht? dachte sie sich. Er konnte ihre Verunsicherung spüren. Doch Ron hatte schon längst seine Macht über sie ausgebreitet, wie nur ein wahrer Mann sie besitzt. Das hatte nichts mit Zauberei zu tun. Er trat einen Schritt von ihr zurück und nahm ihre beiden Hände. Er lächelte sie an und er zog Hermine sanft mit sich auf das Bett. Er hielt sie nicht fest. Er lag auf dem Rücken sie kam neben ihm zum liegen. Es gab ihr die Möglichkeit, sich wieder von ihm zurück zu ziehen. Man darf niemanden, der sich seiner Sache noch nicht sicher ist, in die Enge drängen, dachte er sich. „Ron, ich...“ Seine Augen waren tief wie das Meer... „Vertraue mir, das ist der Schlüssel. Es wird dir gefallen.“ Und seine Worte pulverisierten ihre Angst, welche sie immer noch so fest im Griff hatte, in weniger als nichts. Sich unbewußt, das sie ihm ausgeliefert war, dachte sie sich: Er ist erfahrener... überlasse ihm die Kontrolle... gib dich ihm hin... Zärtlich, wenn auch ein wenig zaghaft, küßte sie ihn. Er nahm seine Hände an ihre Seiten und legte sie sehr sanft auf den Rücken.
„Du mußt mir etwas versprechen, Hermine.“
„Was?“
„Versprich mir sofort zu sagen, wenn dir etwas nicht gefällt. Ich will, das es schön für dich wird.“ Sie nickte und lächelte ihn dabei an. Sie küßten einander lange mit großer Hingabe. Er begann langsam ihren Körper zärtlich zu liebkosen, lies seine Lippen über ihre Haut wandern. Über ihren Hals, über ihr Brustbein, ihren Bauchnabel, wo er eine gewisse Zeit verweilte. Es erregte sie. Weiter hinunter, bis in die Vertiefung, welche ihre Hüfte und ihr flacher Bauch bildeten, sie atmete laut ein und die Muskeln an ihrem Bauch spannten sich. Er band sie immer fester an sich, die Macht, die sein Geist über sie ausübte war beinahe schon grenzenlos. Er lies seine Lippen weiter wandern über ihre Beine hinab bis zu ihren Füßen, wo er kehrt machte und sich langsam an ihren Seiten wieder nach oben arbeitete. Er liebkoste ihre Brüste, wobei sie sich immer stärker erregte. Er lies seine Lippen wieder nach unten wandern. Ihr Körper war jetzt ganz heiß. Er wanderte mit seinem Mund ganz nach unten. Sie lies es geschehen. Er hob ihr Becken mit seinen Händen an. Als er schließlich mit seinem Mund ihre Mitte berührte, bäumte sie sich kurz auf. „Oh, Ron.“ Sie hatte vorher nicht die entfernteste Vorstellung, das man so etwas empfinden konnte. Sie ließ ihn gewähren. Ewigkeiten, so kam es ihr vor, verwöhnte er sie. Sie fühlte sich, als würde man mit einer Achterbahn hinaufgezogen, immer schneller, immer höher. Irgendetwas passierte gleich. Sie war jetzt mit jeder Faser gefesselt an seine Macht und absolut wehrlos. Ihr Verstand stellte das Denken ein. Er machte sich für den Absturz in die Tiefe bereit. Nur noch ein bisschen, ein bisschen weiter... Jetzt gleich... Jetzt. Die Welt verging. Der Höhepunkt fiel über sie her wie ein Raubtier. Auf ein dermaßen intensives Gefühl war sie nicht gefaßt. Es war, als würde man von einer Woge reiner Energie davongetragen werden in die Weiten des Universums, wo dann am Ende der Zeit Dunkelheit und Licht in gewaltigen Impulsen eins werden würden, um in einem unbeherrschbaren Feuerwerk die Unendlichkeit neu zu erschaffen. In diesem Augenblick, in dem sie die Liebe selbst gebar, gab es keine Kontrolle mehr, nicht einmal mehr für Hermine Granger. Es durchdrang ihr innerstes. Sie schrie laut auf. Ron nutzte die Gelegenheit, legte sich auf sie und drang in dem Moment als ihr Orgasmus verebbte, in sie ein. Er war sehr groß, und er konnte das nur tun in dem Augenblick, als sie sich voll entspannte. Deshalb hatte er auch sein Handtuch nicht abgenommen, so das sie nicht noch zusätzlich Angst bekommen konnte. Er machte sie damit schmerzlos zur Frau. Sie fühlte das jetzt etwas sehr großes in ihr war. Und Ron lag auf ihr. Sie war unendlich glücklich und Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Alles in Ordnung? Ich wollte dir nicht weh tun, ich dachte...“ „Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr“ mit sagte sie mit leiser, bebender Stimme. „Ich liebe dich.“ Ron blieb eine gewisse Zeit ruhig auf ihr liegen und sie küßten sich, bevor er anfing, sich langsam in ihr zu bewegen und noch tiefer in sie einzudringen. „Oh Ron, oh Gott, Ron...“. Er brachte sie nach nur wenigen Bewegungen nochmals zum Orgasmus, der genauso stark war wie der erste. Nur das sie sich diesmal nicht erschreckte. Er bewegte sich schneller, wollte ihr aber keine Schmerzen bereiten. Die Kraft, mit der er sie liebte, und die Leichtigkeit mit der er sie freisetzte, erregten sie unglaublich stark, und für ihre erste Liebe, daß wußte sie, waren das Dimensionen der Leidenschaft, von denen nur jede Frau träumen konnte. Sie erlebte noch einen weiteren Orgasmus, bis sich Ron zum großen Finale bereitmachte. Und obwohl er sich sehr gut im Griff zu haben schien, würde auch er sich bald nicht mehr zurückhalten können. Seine Bewegungen wurden tiefer, härter, und sie stöhnte immer lauter auf. Die Leidenschaft umfing ihre Körper mit unendlicher Macht. Er brachte sie mit einigen letzten Stößen zum ultimativen Höhepunkt, als er sich schließlich reichlich in sie ergoss und sie beide dabei laut aufschrien. Als sie sich schließlich beruhigt hatten, zog sich er sich aus ihr zurück. Er war sich sicher das es ihr gefallen hatte und bereute deshalb keinen Augenblick, das er ihr an Erfahrung voraus war. Hermine lag ziemlich erschöpft und verschwitzt neben ihm. Es überfiel ihn eine unglaubliche Müdigkeit, aber er kämpfte dagegen an. Er berührte sie mit seinen Fingerspitzen und fragte sie „War es auch für dich schön?“ „Wie kannst du nur fragen...“ Jetzt war er eingeschlafen. Es war so wunderschön. Er war so wunderbar zu ihr gewesen, unglaublich großzügig. War das wirklich sie gewesen bei ihm? Es kam ihr fast schon unwirklich vor und Tränen der Freude liefen ihr die Wangen hinab. Eine Weile darauf stieg sie aus dem Bett. So eine... Menge. Das war ja unglaublich. Sie ging unter die Dusche. Jetzt hatte sie schon etwas Schmerzen, aber nicht schlimm, und ganz bestimmt nicht so schlimm, wie sie gelesen hatte. An Verhütung hatte im Eifer der Leidenschaften natürlich niemand gedacht. Aber das war kein Problem. Sie würde morgen zur Sicherheit etwas einnehmen. Als sie mit der Dusche fertig war, kam auch Ron ins Bad. Er war wirklich groß, und er bemerkte, das sie ihn ansah. „Deshalb hab ich mein Handtuch behalten...“ Sie kam zu ihm und küßte ihn nochmals leidenschaftlich. „Du bist so wunderbar...“ „Du auch...“ „Ich hab doch nur stillgehalten...“ „Das denkst du nur, es gehören immer zwei dazu...“ Ron duschte sich, während Hermine die Bettwäsche wechselte. Als sie dann beide wieder nebeneinander lagen, unterhielten sie sich: „Was wird morgen sein? Wie erklären wir daß den anderen?“ „Wir brauchen niemandem irgend etwas zu erklären. Es reicht, wenn sie wissen, das wir zusammen sind. Den Rest können sie sich ausmalen und sich irgendwas zusammenreimen. Das machen sie sowieso immer...“ meinte Ron. „Und wie sollen wir mit Harry und Ginny umgehen nach ihrer Nacht?“ „So wie sonst auch. Sie haben nichts Verbotenes getan. Wie sich das auf die Sicherheit von Ginny und die Angreifbarkeit von Harry auswirken wird ist eine andere Sache. Aber ich denke, wir sollten es für uns behalten, solange es geht.“ „Ron, es war wirklich unglaublich schön mit dir.“ „Mit dir auch... Hermine, wie gehen wir jetzt damit um? Alles wird sich verändern. Es war einfach doch übereilt...“ „Glaubst du?“ „Wir hatten keine Zeit, uns langsam auf diese Art kennen zu lernen. Ich denke, das wäre wichtig gewesen.“ „Sicher wäre das wichtig gewesen..., aber ich denke das war schon in Ordnung so. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Sie war müde und kuschelte sich in die Kuhle, welche Rons Arm und sein Brustkasten bildeten und sie schliefen ein, und träumten von Frieden und Freiheit und Liebe, nicht nur für sich selbst, für jeden und alles unter der Sonne...


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Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
Joanne K. Rowling