Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Askaban - Askaban - die ersten Momente

von BlacksLady

Ich friere. Das Boot, mit dem ich in diesem Moment vor dem großen Turm lande, schaukelt leicht, als ich aussteige. Ich muss schlucken. Dieser Turm ist natürlich Askaban. Das Zauberergefängnis. Tief hinten in meinem Kopf ertönt eine Stimme. „Wie bin ich bloß hierher gekommen? Wieso bin ich hier?“ Doch dann überkommt mich Gänsehaut. Es wird eiskalt, mein Atem hängt als Wölkchen über mir in der Luft. In dem Moment sehe ich sie. Dementoren, die Wächter dieses Gefängnisses. Ich erinnere mich schwach an Professor Merrythoughts Worte: „Dementoren sind die Wächter von Askaban. Sie saugen alles Gute, jede glückliche Erinnerung aus dem Kopf ihres Opfers und zwingen sie somit, die schlimmsten Erlebnisse ihres Lebens noch einmal zu erleben. Ihr Kuss ist nicht tödlich, wie viele denken. Er reißt einem die Seele aus dem Leib.“ Warum erinnere ich mich jetzt daran? Je näher die Wächter kommen, desto weniger Kraft spüre ich in meinem Körper. Nur schwach bekomme ich mit, wie ich durch einen langen Tunnel geführt werde. Ich realisiere wie im Traum viele Zellen, hinter deren Gitterstäben verschiedene Antlitze mich ansehen. Ein paar kommen mir wage bekannt vor. Ich höre hämisches Lachen. Aber es ist jetzt auch alles egal. Ich spüre einen Stoß und stolpere japsend in eine dieser Zellen am Ende des Ganges. Die Gitter fallen hinter mir zu und ein Schlüssel dreht sich. Ich erkenne ein Bett, wanke darauf zu und lasse mich darauf fallen. Es ist hart, kalt und muffig, aber das nehme ich nur am Rande wahr. Ich merke, wie die Kraft der Dementoren mich erreicht. Ich sehe alles, was ich an diesem Abend erlebt habe, wie einen Film an mir vorbeilaufen.
James und Lily. Harry und Hagrid. Peter, der Knall, die vielen Ratten und Muggel. Die Leute aus dem Ministerium, das Boot, die Dementoren.
Dann kommt mir etwas anderes in den Sinn.
Ich sehe das Gesicht meines Vaters, seinen Zauberstab auf mich gerichtet und höre seine Stimme, voller Zorn und Verachtung. „Mit wem hast du gesprochen?“ Mein Geist verschließt sich fast automatisch, meine Worte kommen nur stockend hervor. „Mit niemandem!“ „Lüge nicht!“ Seine Hand zuckt. „Crucio!“
Ich spüre die Schmerzen, winde mich auf dem Metallbett. Meine Hand schleift an der rauen Wand entlang, ein tiefer Schnitt entsteht und fängt an zu bluten. Ich merke es kaum, reiße mir einen Streifen von meinem dreckigen Hemd ab und umwickele meine Hand damit. Alles wirkt farblos, wie in einem Traum.
Ich sehe mich meinen Koffer packen. Meinen Vater, wie er mich anschreit und foltert bis ich fast das Bewusstsein verliere. Der Hass, mit dem er mich gemustert hat, als ich ihn noch einmal angesehen hatte. Meine Hand, die zum Koffer greift und dann den Wirbel aus Farben, in den ich ohne Prüfung appariere. Der Schmerz, als ich bei Potters lande. James Zimmer, dann wird alles schwarz.
Mein Atem geht schwer, ein Kloß sitzt in meiner Kehle. Ich rolle mich zusammen wie eine Kugel, wie ein kleines Kind. Doch es kommt wieder, alles. Die schlimmsten Momente meines Lebens.
Dumbledores Stimme: „James und Lily sind in großer Gefahr.“ Fawkes, der auf meinem Tisch landet und mich nach Godrics Hollow bringt.
„NEIN!“ Ich schreie fast, doch das bringt wieder etwas Klarheit. Ich sehe den Raum jetzt anders. Ich hatte mir quasi selbst Okklumentik beigebracht. Dies war anscheinend von Nutzen. Nun gewinnt meine Objektivität wieder Oberhand und ich schirme mein Gedächtnis von den schrecklichen Szenen ab. Ich sitze in einer kleinen Zelle. Das Bett ist, wie ich schon gemerkt hatte, hart und dunkelrote Flecken, offensichtlich Blut, durchsetzen den grau gewordenen Stoff der Matratze. Direkt neben dem Bett steht ein Tisch. Darauf finde ich einen Teller mit einem Stück Brot und eine Flasche Wasser. Ja, Dementoren wollen durch ihre Kraft quälen, nicht durch zu großen Hunger und Durst. Ein einziger Stuhl steht neben dem Tisch, dann hört die Zelle auf. Das Fußende meines Bettes ist kurz vor der Tür. Unter meinem Bett finde ich einen Nachttopf. Doch dann überkommt mich wieder alles. Meine Knie geben nach und ich breche auf meinem Bett zusammen.
Peter hatte uns verraten. Er war nie ein Freund gewesen, hatte gelogen und war schuld an James und Lilys Tod. Nur durch seine Animagusgestalt sitze ich hier. Ich bin unschuldig. Ich hätte es nie getan. Eine einige, heiße Träne läuft meine kalte Wange hinab. Wir hatten so viel für Peter getan. Wir hatten mit ihm gelernt, ihn mitmachen lassen. Er hatte dazu beigetragen, dass ich vergaß, dass ich zur Black'schen Familie gehörte.
Ein Nachmittag am See. James, Remus und Peter lagen im warmen Gras. Ich saß da und beobachtete die Mädchen am Ufer. Viele sahen zu mir hin. In dem Moment hörte ich eine gehässige Stimme. „Da ist er. Ein Black in Gryffindor… Alles nur Tarnung!“ Ich kannte das Mädchen nicht, das an mir vorbeilief, aber es tat weh, was sie sagte.
Mein Herz zieht sich zusammen. Irgendein Teil meines Körpers morst mir, dass an dem Nachmittag alles lustig geendet hatte, aber ich weiß nicht mehr wie.
Doch nun wird mir erst richtig klar, wo ich bin. Warum mir einige Gesichter bekannt vorkamen. Sie gehören zu meiner Familie, zu dem Freundeskreis meiner Familie. Bellatrix, meine Cousine und ihr Mann Rodolphus Lestrange. Bella sitzt hier, weil sie die Longbottoms, meine Freunde aus Hogwarts, gefoltert hat, bis sie sich an nichts mehr erinnern konnten. Antonin Dolohow, hier weil er Leute aus dem Orden, Fabian und Gideon, ermordet hat. Augustus Rookwood. Er hat Geheimnisse des Ministeriums an Voldemort verraten. Doch wieso sitze ich hier? Ich bin nicht so schwarz wie mein Name. Ich bin überhaupt nicht schwarz. Mein ganzes Leben hatte ich dem Kampf gegen die dunkle Seite gewidmet, hatte mich gegen meine Familie gestellt. Nun sitze ich hier, knapp neben ihnen. Ist das der Dank dafür? Ich bin nicht schuldig. Ich habe nichts Böses getan.
Ein Dementor zieht an meiner Zelle vorbei. Es wird kalt und erneut ziehen Fetzen durch mein Bewusstsein.
Die leblosen Körper von James und Lily. Peters hinterhältiges Grinsen. Mein Vater, den Zauberstab gezückt. „Alles nur Tarnung!“ Lachen, fieses Lachen.
Mein Atem geht schnell, mein Herz klopft, als wolle es zerspringen. Meine Kehle schnürt sich zusammen. Der Dementor bleibt vor meiner Zelle stehen. „Nein.“ entweicht es mir. Ich krümme mich zusammen, noch eine Träne rinnt meine schmutzige Wange hinab. Es ist einfach zu hart, zu wissen, dass der beste Freund nicht mehr ist. Keiner, der ohne ein Wort für einen da ist. Jemand, der sich um einen kümmert, wenn man Sorgen hat. Gestorben, weil einer aus dem engsten Freundeskreis ihn verraten hat. In dem Moment wird mir klar, dass ich Peter nicht mehr in die Augen sehen kann, ohne zu denken, dass er meinen besten Freund auf dem Gewissen hat. Ebenso weiß ich, dass ich James rächen würde. Niemand durfte ihn verraten ohne gefasst zu werden.
Niemand.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton