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Fanfiction

Schattenkind - Prolog

von Schneeflocke

„Du bist eine Prince!“

Eileens Wange brannte noch immer. Gerötet an der Stelle, an der sie die flache Hand ihres Vaters getroffen hatte, kaum, daß sie die letzte Silbe ausgesprochen hatte. Doch trotz des Schmerzes über diese Reaktion, die sie doch kaum anders erwartet hat, der dennoch viel, viel tiefer ging an das oberflächliche Brennen auf ihrer Wange, verspürte sie tatsächlich Erleichterung. Darüber, daß sie es endlich hinter sich gebracht hatte nach so vielen Tagen in denen sie hin- und hergerissen war, in denen sie nicht wusste, was sie tun sollte.

Sie hatte es ihnen gesagt. Sie hatte ihren Eltern gesagt, daß sie, Eileen Prince, einen Muggel heiraten wird. Ebenso wie sie ihnen gesagt hatte, daß sie von diesem Muggel ein Kind erwartet. Sie hatte diese Worte ruhig und beherrscht ausgesprochen, mit fester, entschlossener Stimme, die nicht einmal im Ansatz erahnen ließ, welche Qualen sie in den letzten Tagen durchgemacht hatte.

„Ich weiß, daß ich eine Prince bin und das werde ich auch bleiben Vater“, entgegnete sie nun, nachdem sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte und tief durchatmend die Schultern straffte. „Das werde ich auch immer bleiben…“

Raghnall Snape sah seine Tochter, seinen ganzen Stolz fast schon mitleidig an. Wie konnte sie glauben, daß sie seine Tochter bleiben würde, nachdem sie derartige Schande über sein Haus und seinen Namen gebracht hatte? Er liebte sie, oh bei Merlin, er liebte sie wie kaum etwas anderes auf dieser Welt. Er war so stolz auf sie gewesen, wie auf keinen anderen Menschen zuvor und genau deshalb traf ihn ihre Schande bis ins Mark. In dem Moment, in dem sie ihm gerade eben, vor wenigen Augenblicken, gesagt hatte, daß sie ein Kind erwartete, ihr reines Blut geschändet hat in dem sie sich mit einem Muggel angegeben hat, wusste er, daß er keine Tochter mehr hatte. Mit allem hätte er leben können, nur nicht damit.

Er wehrte sich gegen den Schmerz, der ihn ergriffen hatte, kompensierte ihn dadurch, daß er ihr körperliche Schmerzen bereitete in dem er sie schlug und mußte doch feststellen, daß sein eigener nur noch schlimmer hierdurch wurde. Nie zuvor hatte er eines seiner Kinder geschlagen und nun tat er es, wegen eines dreckigen Muggels.

Raghnall sah zu seiner Frau hinüber, doch Elisabeth saß nur in dem mit rotem Samtstoff bezogenen Sessel, nur leicht den Kopf schüttelnd, konnte sie doch immer noch nicht fassen, was ihre Tochter ihnen beiden angetan hatte. Er atmete tief durch, verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und wandte sich zum Fenster, welches hinter seinem Schreibtisch lag. Nur so, Eileen abgewandt, konnte er die Worte aussprechen, die ihm nun über die Lippen kamen: „Von diesem Moment an bist du weder eine Prince, noch meine Tochter. Verlass mein Haus und wage es niemals wieder einen Fuß über diese Schwelle zu setzen. Weder du, noch dein Mischlingsbalg.“

Raghnalls Stimme klang hart. So unglaublich hart, wie Eileen sie nie zuvor gehört habe, was sie kaum merklich zusammen zucken ließ. In ihrem Inneren tobten die Gefühle wild durcheinander, wollte sie schreien, ihren Vater anflehen sie nicht zu verstoßen, ihm versichern, daß ihre Liebe zu Tobias nichts an der ihrer Liebe zu ihm und ihrer Mutter änderte, doch sie war eine Prince. Ob ihr Vater dies nun wollte oder nicht und eine Prince zeigte ihre Gefühle niemals. Sie hatte sich immer unter Kontrolle, beherrscht und allein vom Verstand geleitet, so wie ihr Vater es sie gelehrt hatte. So bestand ihre einzige Reaktion auf diese Worte, die ihr binnen weniger Sekunden all das nahmen, was sie im Leben liebte und schätze, darin, daß sie lediglich die Schultern straffte und ihr Kinn ein wenig hervor reckte um Haltung zu bewahren.
„Wenn dies dein Wunsch ist Vater, werde ich diesen akzeptieren“, nickte sie leicht. Einige Sekunden blieb sie noch stehen, war fast versucht einen Schritt auf den großen, hageren Mann mit den schulterlangen, schwarzen Haaren, die langsam von leichten silbernen Strähnen durchzogen wurden, zuzugehen, doch sie verbot es sich. Die Lippen aufeinander pressend war sie einen letzten Blick auf den Rücken ihres Vaters, das das letzte von ihm sein sollte, das sie je sehen sollte, ehe sie sich abwandte. Nur flüchtig streifte ihr Blick ihre in sich zusammen gesunkene Mutter, die sie jedoch keines Blickes würdigte. Wieder spürte Eileen hierbei einen sanften Stich, den sie jedoch neuerlich ignorierte.
Schwer schluckend öffnete Eileen die große Flügeltür, um das Büro ihres Vaters zu verlassen. Schon zuvor hatte sie eine Tasche mit ihren persönlichen Dingen und einen Koffer mit Kleidung gepackt, die ein Hauself bereits zum Portal des Prince-Anwesens gebracht hatte. Dort angekommen wandte sich Eileen noch einmal um, ließ ihren Blick durch die große Eingangshalle gleiten, die Marmortreppe hinauf, die in den oberen Stock führte wo auch ihr Zimmer lag. Das Zimmer, das sie vermutlich nie wieder betreten würde, ebenso wie dieses Haus, das ihr Zuhause, ihr Elternhaus gewesen war.

Nun konnte sich Eileen ein wenig Beklemmung nicht mehr versagen, spürte sie doch überdeutlich den immer noch wachsenden Kloß in ihrem Hals, der einfach nicht von dort weichen wollte, so sehr sie sich auch einzureden versuchte, daß es ihr egal war. Tasche und Koffer zur Hand nehmend verließ sie schließlich das Haus, um einer ungewissen Zukunft an der Seite von Tobias Snape entgegen zu gehen, der nicht einmal im Traum auf die Idee käme, daß seine zukünftige Frau, die sein Kind erwartete, eine Hexe war…


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